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Stative- Belastungsangaben und Berechnung

Gast_406740

Guest
Hallo,

bei (Galgen)Stativen, Hintergrundsystemen und Traversen wird ja immer eine maximale Belastung in KG angegeben.

Dazu habe ich zwei Fragen:

1) Beim einem Galgenstativ, Hintergrundsystem und Traversen: auf was genau bezieht sich da diese Angabe?
Beispielsweise, wenn da 10 KG angegeben sind- kann ich diese 10 KG dann an einen beliebigen Punkt anhängen oder bezieht es sich auf die Gewichtskraft, die an einem beliebigen Punkt auftreten darf?
(Unterschied Kraft und Masse bitte hier einfach ignorieren)

2) Wie berechnet man die Gewichtskraft, die auf einen beliebigen Punkt einwirkt?
Beispielsweise, wenn man bei einer waagrechten Auslegung des Galgens in 150cm Entfernung einen 2 KG Blitzkopf anbringt- wie groß sind hier die jeweils auftretenden Kräfte an der Spitze des Auslegers, an der Befestigung des Auslegers an dem Stativ und auf das Stativ selber?

vg, Festan
 
bei (Galgen)Stativen, Hintergrundsystemen und Traversen
wird ja immer eine maximale Belastung in KG angegeben.

Ja, das ist oft sehr lustig.

1) Beim einem Galgenstativ, Hintergrundsystem und Traversen:
auf was genau bezieht sich da diese Angabe?

Kommt darauf an ob die Angaben nach DIN gemacht werden,
oder ob sie nach Einnahme von Freizeitpharmazeutika
zusammengeschrieben wurden. Es gibt da eine hohe Bandbreite.

Beispielsweise, wenn da 10 KG angegeben sind- (...)

.....kann das alles Mögliche bedeuten.

Da musst Du den jeweiligen Hersteller nach konkreten Angaben fragen.
Für die Angaben gilt in aller Regel die Voraussetzung daß die
Mittelsäule lotrecht steht, respektive ggf Ausleger waagrecht stehen.

Belastungsangaben für Ausleger sollten in Nutzlast und Gegengewicht
aufgeteilt angegeben werden. Letzteres wird oft unterschlagen, ist aber
Teil der zulässigen Belastung. Aussagekräftig ist ein Diagramm auf
dem die X-Achse mit Länge des Auslegers und die y-Achse mit dem
zulässigen Gewicht der Last angegeben ist. Ein zweites Diagramm
gehört dann für den Konterarm dazu - der hat oft einen anderen Durchmesser.

Bei Traversen und Deckenschienen ist das weit einfacher, da gibt
es meist Statikunterlagen die genau nach Anschlagsarten, Spannweiten,
Punktlasten und Streckenlasten unterscheiden, dabei auch zulässige
Durchbiegung berücksichtigen und angeben.

Du siehst, Deine Frage ist nicht einfach und pauschal zu beantworten.

Man kann jedoch prinzipiell dazu raten sich genau anzusehen
wie der Hersteller zu seinen Angaben kommt. Viele Angaben gelten
bei näherem Hinsehen nicht bei vollem Auszug oder nur unter exotischen
Bedingungen.

Deswegen sind meine Galgenausleger gern aus Stahlrohr 35x3mm
und nicht aus eher flimsigem Aluminium.
 
2) Wie berechnet man die Gewichtskraft, die auf einen beliebigen Punkt einwirkt?
Beispielsweise, wenn man bei einer waagrechten Auslegung des Galgens in 150cm Entfernung einen 2 KG Blitzkopf anbringt- wie groß sind hier die jeweils auftretenden Kräfte an der Spitze des Auslegers, an der Befestigung des Auslegers an dem Stativ und auf das Stativ selber?

vg, Festan
Die Gewichtskraft wird in Newton angegeben und ist das Gewicht x Erdbeschleunigung, kg*m/s**2. Ein 2 kg Blitzkopf bringt also ca 20 N als Gewichtskraft mit sich. Er verursacht in diesem Beispiel ein Biegemoment von ca 30 Nm (Kraft mal Abstand in Metern).
 
Du siehst, Deine Frage ist nicht einfach und pauschal zu beantworten.

ja, in der Tat- ist zwar nicht so schön für die Einschätzung aber so brauche ich mir nun wenigstens nicht mehr den Wolf danach zu suchen- es unterstützt mittlerweile auch meine Tendenz, eher auf eine Traversenlösung zu setzen- mir scheint, dass sogar eine DekoTraverse wesentlich höhere Belastungen aushält als die gängigen Galgenstative.

Danke Dir für Deine hilfreiche Antwort (y)

Deswegen sind meine Galgenausleger gern aus Stahlrohr 35x3mm
und nicht aus eher flimsigem Aluminium.

ja, kann ich sehr gut verstehen- ich nehme an, an einem Stück- da muss man so ein langes Stück natürlich auch erstmal lagern können und das Stativ auch sehr massiv sein, um das zu halten.

Mit viel Platz sicher machbar und ideal- bei mir im Wohnzimmer leider nicht stellbar. Ich könnte k****, dass meine Decke nicht belastbar ist- das könnte so leicht sein, wenn man da was dranschrauben könnte :grumble:

vg, Festan
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke (y)

Ein 2 kg Blitzkopf bringt also ca 20 N als Gewichtskraft mit sich. Er verursacht in diesem Beispiel ein Biegemoment von ca 30 Nm (Kraft mal Abstand in Metern).

Biegemoment- das Wort alleine ist schon mal hilfreich- ich kam mit dem Hebelgesetz alleine einfach nicht weiter...:eek:

Ich verstehe jetzt aber noch nicht, wie ich diesen Biegemoment weiter verwende. Bei der Einleitungsstelle ist die Kraft ja 0- trotzdem wird das Stativ ja hier bereits mit 20 N belastet- wird für die Gesamtlast, die auf das Stativ wirkt nun diese beiden Kräfte zusammengerechnet (plus nochmal 30 N für das Gegengewicht bei einem Galgen)? Oder ist das zu einfach gedacht/gerechnet?

vg, Festan
 
Das Biegemoment wirkt auf den Ausleger, nicht auf das Stativ,
es sei denn daß das Gegengewicht nicht sauber austariert ist.
Ungleichmässige Belastung biegt auch wieder an der Mittelsäule.

Der Konterarm muss übrigens nicht gleich lang sein wie der
Ausleger. Je kürzer er sein soll, umso fetter muss das Gegengewicht
werden.

Kurbelstative sind für den Galgeneinsatz ideal.
 
Das Biegemoment wirkt auf den Ausleger, nicht auf das Stativ,
es sei denn daß das Gegengewicht nicht sauber austariert ist.

das heisst, ich bei sauberer Austarierung brauche zur Berechnung der Gesamtlast, die auf das Stativ wirkt, nur das Gewicht aller angehängten Komponenten zusammenzuzählen, also Ausleger, Blitzkopf, Lichtformer und Gegengewicht?

Das Biegemoment selbst ist dann "nur" die den Ausleger(Belastungshöchstgrenze) und zur Berechnung des Gegengewichtes relevant?

Ungleichmässige Belastung biegt auch wieder an der Mittelsäule.

und wie berechnet sich hier die Belastung auf das Stativ? Kann ja auch ein normales Stativ sein, dass mit einem (kurzen) Extensionarm versehen wurde, der ganz ohne Gegengewichtsarm auskommen muss.

vg, Festan
 
das heisst, ich bei sauberer Austarierung brauche zur Berechnung der
Gesamtlast, die auf das Stativ wirkt, nur das Gewicht aller angehängten
Komponenten zusammenzuzählen, also Ausleger, Blitzkopf, Lichtformer
und Gegengewicht?

Richtig - das ist die Gesamtlast die auf das tragende Stativ wirkt.
Absolut lotrechte Mittelsäule vorausgesetzt.

Aber schon wenn Du das Stativ verstellen willst (auch auf Rollen),
dann sorgen die Beharrungskräfte ggf für ein aufkommendes
Biegemoment.

Das Biegemoment selbst ist dann "nur" die den Ausleger (Belastungshöchstgrenze) und zur Berechnung des
Gegengewichtes relevant?

Das Biegemoment von Ausleger und Konterarm sollte sich
gegenseitig aufheben in Bezug auf das Gleichgewicht, aber
abhängig vom Rohrmaterial (Dicke, Steifigkeit) kommt es
bei steigender Belastung irgendwann zuerst zu Durchbiegung,
dann zu irreversibler Verformung und anschliessend zum
Kollaps des Rohrs. Letzteres meist ohne Vorwarnung.

Kann ja auch ein normales Stativ sein, dass mit einem (kurzen)
Extensionarm versehen wurde, der ganz ohne Gegengewichtsarm
auskommen muss.

Dann kommt zur reinen Last noch zusätzlich das Biegemoment hinzu.
Alle Angaben zu zulässiger Maximalbelastung die ich kenne gehen
von lotrechter Last auf die Mittelsäule aus.

Spar dir den ganzen Rotz, kauf zwei Stative mit Junior-Hülse
(für 1 1/8" bzw 28mm bzw "TV-Zapfen") zwei 50mm Halfcoupler
mit Juniorzapfen dran und zwei Stücke 1-Punkt Truss (wegen
Zerlegemöglichkeit und Staumaß) plus einem weiteren Halfcoupler
mit 5/8" bzw 16mm Spigot dran für den Blitz.
 
Spar dir den ganzen Rotz, kauf zwei Stative mit Junior-Hülse
(für 1 1/8" bzw 28mm bzw "TV-Zapfen") zwei 50mm Halfcoupler
mit Juniorzapfen dran und zwei Stücke 1-Punkt Truss (wegen
Zerlegemöglichkeit und Staumaß) plus einem weiteren Halfcoupler
mit 5/8" bzw 16mm Spigot dran für den Blitz.

in diese Richtung ging meine Überlegung mit der Traverse ja bereits auch schon (bin mit Veranstaltungstechnik nicht vertraut und lese mich da gerade ein wenig ein- bei der einen Quelle sprechen die auch bei einer 1-Punkt Truss von einer 1 Punkt Traverse).

Aus Platzgründen liebäugle ich hier (zusätzlich) mit einem/mehreren Befestigungspunkt(en) an der Wand.

Bei den Dreipunkttraversen habe ich Belastungsangaben gefunden- für die 1-Punkt Truss leider noch nicht- ich müsste da von Wand zu Wand mindestens 4,4 Meter und maximal 6,3 Meter "spannen"- falls das unrealistisch ist, käme noch Stativ zu Wand in Frage, hier wären es ca. 3,5 Meter.

Falls doch nur Stativ zu Stativ gehen würde, weil so lange Rohre keinen Sinn machen, wie lange dürften die dann werden?

vg, Festan
 
(...) bei der einen Quelle sprechen die auch bei einer
1-Punkt Truss von einer 1 Punkt Traverse.

Truss und Traverse sind synonyme Begriffe.

Bei den Dreipunkttraversen habe ich Belastungsangaben
gefunden- für die 1-Punkt Truss leider noch nicht- (...)

Frag bei denen mal nach, die fertigen auch genau auf Maß:
https://www.h-of.de/media/pdf/70/18/g0/HOFKon-220-2-Anwenderstatik.pdf

(...) ich müsste da von Wand zu Wand mindestens 4,4 Meter
und maximal 6,3 Meter "spannen"- falls das unrealistisch ist,
käme noch Stativ zu Wand in Frage, hier wären es ca. 3,5 Meter.

Das dürfte für 1-Punkt zuviel sein.

Frag bei HOF nach, die Frage ist zu komplex um sie auf die
Schnelle zu beantworten.
 

danke für den Link (y)


Das dürfte für 1-Punkt zuviel sein.

ja, da hast Du recht- maximal 5 Meter für die 1 Punkt Truss- für meine 4,4 Meter bin ich dann theoretisch bei ca. 10 KG Nutzlast.

(gerade gefunden: https://images5.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/document/specs/datenblatt_f31_e.pdf)

Ich schau mal weiter- interessante Teile- da könnte man sich mit ner 3 Punkt Truss sogar von Wand zu Wand eine Halterung anbauen, an der man ein Modell schweben lassen könnte :cool:

vg, Festan
 
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