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Objektive für Digitalkameras werden heutzutage in zunehmendem Maße elektronisch korrigiert. Das heißt, einige Objektivfehler – insbesondere Farbquerfehler, Verzeichnung oder Vignettierung – werden korrigiert, indem nach der Aufnahme die Bilddaten manipuliert werden. Bei Aufnahmen im JPEG-Format muß das bereits in der Kamera geschehen; bei Aufnahmen im Rohdatenformat kann das an den Rohdatenkonverter delegiert werden.
Im Rahmen der Standardisierung der Metadaten von Bilddateien sind in den vergangenen Jahren unter anderem ein Reihe von Opcodes festgelegt worden, mit deren Hilfe die Kamera dem Rohdatenkonverter mitteilen kann, was für Funktionen auf die Bilddaten anzuwenden seien. Das sind typischerweise ganz grundlegende, Hardware-nahe Funktionen wie z. B. Gamma-Kurven, sensorspezifische Rausch-Profile, Farbkanal-Kalibrierungen und dergleichen. Es gibt aber auch Opcodes für höhere Funktionen, mit deren Hilfe sich Optik-Fehler wie z. B. Verzeichnung nachträglich korrigieren lassen.
Viele Hobby-Fotografen lehnen elektronische Optikkorrekturen ab und halten sie für etwas anrüchiges. Einige von denen verwenden aber schon seit Jahren elektronisch korrigierte Objektive, ohne es zu merken. Die elektronische Korrektur ist nichts Schlechtes, im Gegenteil! Sie eröffnet dem Objektivkonstrukteur einen ganzen Reigen neuer Freiheitsgrade, die dazu führen, daß moderne Objektive noch kleiner und leichter oder billiger oder besser werden, als es früher denkbar gewesen wäre.
Was also den Umgang mit Opcodes angeht, gibt es unter den Rohdatenkonvertern im wesentlichen drei Strategien:
Will man also als Camera-Raw- oder Lightroom-Anwender einmal sehen, wie und in welchem Maße die eigenen Objektive elektronisch korrigiert sind und wie es ohne elektronische Korrektur aussieht, so benötigt man zwei Dinge:
Um viele Bilddateien auf einmal zu verarbeiten, kann man sich ein Skript oder eine Batch-Datei schreiben. Aber Vorsicht! Die auf diese Weise entfernten Opcodes sind für immer gelöscht und können nicht wiederhergestellt werden. Deshalb immer mit einer Kopie der Bilddateien arbeiten!
Im Rahmen der Standardisierung der Metadaten von Bilddateien sind in den vergangenen Jahren unter anderem ein Reihe von Opcodes festgelegt worden, mit deren Hilfe die Kamera dem Rohdatenkonverter mitteilen kann, was für Funktionen auf die Bilddaten anzuwenden seien. Das sind typischerweise ganz grundlegende, Hardware-nahe Funktionen wie z. B. Gamma-Kurven, sensorspezifische Rausch-Profile, Farbkanal-Kalibrierungen und dergleichen. Es gibt aber auch Opcodes für höhere Funktionen, mit deren Hilfe sich Optik-Fehler wie z. B. Verzeichnung nachträglich korrigieren lassen.
Viele Hobby-Fotografen lehnen elektronische Optikkorrekturen ab und halten sie für etwas anrüchiges. Einige von denen verwenden aber schon seit Jahren elektronisch korrigierte Objektive, ohne es zu merken. Die elektronische Korrektur ist nichts Schlechtes, im Gegenteil! Sie eröffnet dem Objektivkonstrukteur einen ganzen Reigen neuer Freiheitsgrade, die dazu führen, daß moderne Objektive noch kleiner und leichter oder billiger oder besser werden, als es früher denkbar gewesen wäre.
Was also den Umgang mit Opcodes angeht, gibt es unter den Rohdatenkonvertern im wesentlichen drei Strategien:
- Opcodes ignorieren und durch eigene Kamera- und Objektivprofile ersetzen (Beispiele: DxO OpticsPro
, Phase One Capture One) - Dem Benutzer die Wahl lassen, ob Opcodes angewandt oder ignoriert werden sollen (Beispiel: RawTherapee, Phase One Capture One)
- Alle vorhandenen Opcodes stets anwenden (Beispiele: Adobe Camera Raw, Lightroom)
Will man also als Camera-Raw- oder Lightroom-Anwender einmal sehen, wie und in welchem Maße die eigenen Objektive elektronisch korrigiert sind und wie es ohne elektronische Korrektur aussieht, so benötigt man zwei Dinge:
- Adobe DNG Converter
- ExifTool von Phil Harvey
Code:
exiftool -OpcodeList3= bilddatei1.dng bilddatei2.dng ...
Um viele Bilddateien auf einmal zu verarbeiten, kann man sich ein Skript oder eine Batch-Datei schreiben. Aber Vorsicht! Die auf diese Weise entfernten Opcodes sind für immer gelöscht und können nicht wiederhergestellt werden. Deshalb immer mit einer Kopie der Bilddateien arbeiten!
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