Systementscheidung Sony Alpha 6000 oder Panasonic DMC G70 oder Fujifilm XT10

Ich fotografiere Landschaft, Architektur, Menschen. Ich nehme mir durchaus Zeit zu fotografieren.

Derzeit habe ich eine Sony Alpha 55. Dazu das Kit Objektiv ein Tamron 17-50/2.8, ein Sony 35/1.8, ein KonicaMinolta 28-75/2.8, ein KonicaMinolta 100-200/4.5 und einen Metz mecablitz 44 AF-2. Meistens benutze ich das Tamron und die Sony Festbrennweite. Das Minolta nur wenn es wirklich scharfe Bilder sein sollen. Den Blitz nutze ich selten aber bewusst.

Das ist mir aber alles zu viel Ausrüstung. Ich möchte mich gerne reduzieren und ein insgesamt kleineres und kompakteres System. Ferner bin ich mit der Trefferquote des AF der Alpha 55 nicht ganz glücklich. Der Fokus liegt immer mal vor oder hinter dem Motiv. Insbesondere bei den lichtstarken Objektiven fällt das schnell auf.

Die neue Ausrüstung soll max 1000 € kosten. Wenn bei 750 € Schluss ist wäre mir das allerdings wesentlich lieber. Eine spätere Erweiterung ist nicht ausgeschlossen aber erst mal nicht geplant.

Bisher habe die Sony Alpha 6000, die Panasonic DMC G70 und die Fujifilm XT10 in der Hand gehabt. Alle jeweils mit dem Kitobjektiv.

Ich kenne mich mit der Technik des Fotografieren aus, habe aber nicht das größte Talent. Ein (elektronischer) Sucher ist mir wichtig.

Wie ist eure Meinung zu meinen Anforderungen und den gennanten Kameras?

Für mich käme nur MFT oder Fuji in Frage da Sony e-Mount im APS-C Bereich was Objektive Anbelangt mehr Löcher im Objektiv Lineup hat als jeder Schweizer Käse. Da muss man schon sehr genau hinschauen ob man mit den vorhandenen Objktiven leben kann.

Ich habe vergessen zu schreiben, das ich fast nur im Brennweitenbereich von 17 mm - 50 mm fotografiere. Da die alpha 6000 die günstigste Kamera ist würde ich mir da noch eine Festbrennweite von 35 mm zu kaufen und sonst mit dem Kit fotografieren. Bei der Fujifilm würde ich das bessere Kit nehmen und bei der Panasonic bin ich diesbezüglich unentschlossen.

FranzHans schrieb:

Ich habe vergessen zu schreiben, das ich fast nur im Brennweitenbereich von 17 mm - 50 mm fotografiere. Da die alpha 6000 die günstigste Kamera ist würde ich mir da noch eine Festbrennweite von 35 mm zu kaufen und sonst mit dem Kit fotografieren. Bei der Fujifilm würde ich das bessere Kit nehmen und bei der Panasonic bin ich diesbezüglich unentschlossen.

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Genau im Bereich Standard Zoom hat Sony halt nix gescheites.
Ein gutes 2,8/16-50 fehlt schmerzlich und das SEL1670Z ist nur f4, teuer, nicht richtig gut Verglichen zum Preis und unterliegt wohl einer heftigen Serienstreuung.
Ich bin von A6000 weg, hatte für die 6 gute Festbrennweiten.
Das alles decke ich jetzt mit 2 Zooms ab bei MFT.
Gerade wenn man das 2,8/12-40 Pro hat, braucht man in dem Bereich sicher keine Festbrennweiten mehr wenn es um maximale Bildqualität geht. Das Ding ist einfach atemberaubend. Vielleicht schaust Dir ja nach einer E-M10 Mark II oder der G70 mit dem 2,8/12-40 Pro. Das sollte um 1000 Euro rum machbar sein.

Bei der Panasonic wäre neben dem normalen Kit auch das kleinere aber gute 12-32mm Pancake interessant oder das neue 12-60 3.5-5.6
http://hennigarts.com/micro-four-thirds-objektive.html

FranzHans schrieb:

Bisher habe die Sony Alpha 6000, die Panasonic DMC G70 und die Fujifilm XT10 in der Hand gehabt. Alle jeweils mit dem Kitobjektiv.

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Da die Kitobjektive sind bis auf wenige Ausnahmen wesentlich lichtschwächer sind als das von dir bisher am meisten genutzte Tamron 17-50/2.8 - kannst du auf diese Lichtstärke verzichten?

Bei Priorität auf Kompaktheit, wenig Gewicht und möglichst geringen Kosten würde ich mFT bevorzugen.

********** schrieb:

(...)Vielleicht schaust Dir ja nach einer E-M10 Mark II oder der G70 mit dem 2,8/12-40 Pro. (...)

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Ich hoffe die frage ist nicht allzublöd: Die M.Zuiko Linsen passen auch an Panasonic? Micro Four Thirds ist untereinander komplett kompatibel?

MissC schrieb:

(...) als das von dir bisher am meisten genutzte Tamron 17-50/2.8 - kannst du auf diese Lichtstärke verzichten? (...)

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Ja, das kann ich meistens. Ich blende i. d. R. auf min. Blende 4 ab.

FranzHans schrieb:

Ich hoffe die frage ist nicht allzublöd: Die M.Zuiko Linsen passen auch an Panasonic? Micro Four Thirds ist untereinander komplett kompatibel?

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Yep
Ich benutze Oly, Sigma und Pana wild durcheinander.
Man kann die Pana Objektive sogar am Olympus Body Updaten und andersrum.
Das ist ja das schöne an MFT dass zwei sehr gute Hersteller gute Optiken Produzieren.

Olympus hatte ich bisher gar nicht in betracht gezogen. Wo ist denn z. B. der Unterschied zwischen der E-M10 Mark II und der G70? Oder zu der OM-D E-M5 Mark II?

Zu der Fujifilm kann keiner etwas sagen?

FranzHans schrieb:

Ja, das kann ich meistens. Ich blende i. d. R. auf min. Blende 4 ab.

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Ja, an APS-C. Aber an mFT kannst Du auch mit 2.8 fotografieren. Zum einen weil das 12-40 (aber auch das Leica 12-60) schon bei Offenblende scharf sind und zum anderen weil die Tiefenschärfe etwas größer als bei APS-C ist.

Wenn Dir aber f4 reicht und Du einen größeren Brennweitenbereich abdecken willst, dann wäre das Leica 12-60/2,8-4 eine interessante Alternative zum 12-40/2,8. Nicht schlechter, nur lichtschwächer. Dafür mehr Tele. ABER da es noch nagelneu ist, bekommst Du es nicht gebraucht und damit sprengt es dein Budget.

In deinem Fall wäre also ein gutes gebrauchtes 12-40/2,8 die sinnvollste Lösung.
Kamera-Alternativen bei mFT wäre noch die Olympus M10 II oder die M5 I als gebrauchte.

FranzHans schrieb:

Wo ist denn z. B. der Unterschied zwischen der E-M10 Mark II und der G70? Oder zu der OM-D E-M5 Mark II?

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Die Olympus haben Bildstabi in der Kamera, die G70 nicht. D.h. die Objektive ohne Stabi (fast alle Olympus) sind nicht stabilisiert.

Die M5 ist spritzwassergeschützt.

FranzHans schrieb:

Zu der Fujifilm kann keiner etwas sagen?

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Auch sehr gut - du kannst im Prinzip weder beim System noch beim Kamera-Modell wirklich etwas falsch machen.

Alle einigermaßen aktuellen spiegellosen Systemkameras (und dazu zähle ich auch 3 bis 4 Jahre alte Modelle noch) sind auf einem sehr hohen Niveau. Unterschiede sind hauptsächlich bei der Ausstattung zu finden und es wäre sehr mühsam, die nun alle bis auf kleinste Detail aufzulisten. Da hilft nur Fleißarbeit - also das Studieren von Datenblättern und Erfahrungsberichte in Foren lesen.
Und dann muss man sich halt entscheiden welche Features einem am wichtigsten sind.

Zu G70 vs. E-M5 Mark II fällt mir spontan und ohne nachzuschauen nur ein, dass die Oly staub- und spritzwassergeschützt ist, über den sog. HighRes-Modus und Live Composite verfügt und einen Stabilisator im Gehäuse hat. Das gleiche gilt allerdings - bis auf HighRes - ebenso für die Olympus E-M1, die hat dafür aber das sogenannte Fokus Stacking.

Das sind nur ein paar Beispiele, die sich bei Berücksichtigung von 3 Systemen noch endlos ausdehnen ließen. Wie man sieht - es ist wirklich nicht leicht, SEINE optimale Kamera zu finden, vor allem wenn man gar nicht im Thema ist. Zu groß ist die Auswahl und zu marginal manchmal die Unterschiede....

Die G70 hat sicher auch Vorteile und Besonderheiten, aber dazu müssen andere etwas sagen. Bei den Panas bin ich überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden.

Es ist wirklich nicht leicht, wenn man nicht im Thema ist, SEINE optimale Kamera zu finden. Zu groß ist die Auswahl und zu marginal manchmal die Unterschiede....

Das ist mir aber alles zu viel Ausrüstung.

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das ich fast nur im Brennweitenbereich von 17 mm - 50 mm fotografiere

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Also da hätte ich einen (vielleicht ketzerischen) Vorschlag: wie wäre es mit der Panasonic LX-100? Bei der kann man zwar das Objektiv nicht wechseln, das fest angebaute deckt aber das ab was Du brauchst und ist auch noch so lichtstark, dass Du nicht unbedingt eine zusätzliche Festbrennweite brauchst. Damit bist Du vielleicht besser aufgestellt als mit einer Systemkamera, bei der lichtstarke Zooms ja doch wieder größer werden?
Nur so als Gedanke.

Wenn es doch ein System werden soll: bei Olympus kannst Du auch immer noch gut zu einer E-M10 oder E-M5 (jeweils ohne die II hintendran) greifen, das sind immer noch gute Kameras auf der Höhe der Zeit, ihnen fehlen nur das eine oder andere neue Feature.
Aber wie schon gesagt worden ist: prinzipiell kannst Du bei Deinen Ansprüchen gar nichts falsch machen, jedes System wird Dir genügen - und die eine oder andere Edelkompakte auch schon.

FranzHans schrieb:

Zu der Fujifilm kann keiner etwas sagen?

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Die Fuji kann ich sehr empfehlen, sie macht tolle Bilder.
Vielleicht solltest Du aber auch die X-T20 in Betracht ziehen, dann mit dem XF18-55 f2.8-4.0
Gebraucht kann man die auch kaufen, ist ja noch sehr frisch auf dem Markt, man spart aber doch dadurch und das Objektiv bekommt man gebraucht um 300€.
Dann hättest Du eine tolle Kombination.
Bei der X-T20 ist der Autofokus schneller als bei der X-T10, aber ob das für Dich relevant ist, weißt nur Du ;-)


Gruß
Elmar

... ich habe mich vor längerer Zeit für die A6000 und gegen die Olympus E-M10 entschieden, für die Sony habe ich jetzt das 35/1.8, 50/1.8 und das 16-70z, für die Oly hatte ich das 12-40/2.8 und das 45/1.8.

Mein Vergleich war dann 14 MPixel der Oly (geschnitten auf 2/3) gegen 24 MPixel der A6000, die Sony hat die höhere Auflösung und liefert astreine, saubere Bilder bei Basis ISO. Die Oly war da nicht so gut. Richtig ist, dass das Oly 12-40 besser ist als das Sony-Zoom, aber in der Bildmitte liefert das Sony trotzdem mehr Auflösung und die Unschärfen am Rand sind bei meinem Exemplar akzeptabel, v.a. wenn man das ganze auf 14 MPixel herunterrechnet und mit mFT vergleicht. Der längere Zoombereich ist auch nett.

Wenn man eher Festbrennweiten nutzt und eher selten im Tele-Bereich fotografiert (das bezahlbare 55-210 lässt am langen Ende doch nach), würde ich klar die A6000 bevorzugen.

Außerdem kannst Du auch Deine Linsen adaptieren und mit dem Shutter-Shock musst Du Dich auch nicht rumärgern

Wenn die G70 eine Option ist solltest du dir UNBEDINGT den Nachfolger G81 anschauen. Liegt mit dem 12-60 Kit auch im Budget...

Gruß

FranzHans schrieb:

Bisher habe die Sony Alpha 6000, die Panasonic DMC G70 und die Fujifilm XT10 in der Hand gehabt. Alle jeweils mit dem Kitobjektiv..

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Welche hat Dir denn am besten gefallen, und warum?

Im Grunde sind alle drei gute Optionen. Ich würde die nehmen welche Dir beim Testen am besten gefallen hat.

Nex-5togo schrieb:

Welche hat Dir denn am besten gefallen, und warum? (...)

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Ich fand die alle drei gut. mFT ist für mich neu. Habe ich mich nie mit befasst, da mir eigentlich der Sensor zu klein ist. Aber das scheint gar nicht eine so große Rolle zu spielen.

Bei der Sony kamm mir alles bekkant vor, da ich ja derzeit eine a55 habe. Die Fujifilm wirkte sehr edel und wertig. Die Panasonic füllte sich nach HiTech an. Bei letzterer fand ich die Möglichkeit des 4K Serien-fotografierens gut. Bei Fuji hatte ich den eindruck der höchsten wertigkeit, aber auch das sie an den Benutzer einen höheren Anspruch hat.

MissC schrieb:

Die G70 hat sicher auch Vorteile und Besonderheiten, aber dazu müssen andere etwas sagen. Bei den Panas bin ich überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden.

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Die G70 hat andere tolle Features wie 4k Video, 4k Foto-Mode und im Vergleich zu Olympus (ausser EM 1) schnelleren Autofokus durch die Panasonic DFD Technik.

Falls du dich für die G70 entscheiden wolltest und gerne ein f2.8 Zoomobjektive​ haben willst, dann würde ich dir zum 12-35 f2.8 von Panasonic statt dem 12-40 f2.8 raten. Beide sind qualitativ ähnlich gut und ähnlich teuer, aber das Panasonic verfügt über einen Stabi und die paar mm am Ende scheinen für dich nicht so relevant.

Alternative wäre von Panasonic eventuell auch noch eine GX80. Die liegt preislich ähnlich und verfügt über in Body Bildstabilisator und hat ähnliche Features wie die G70.

Für MFT gibt es in dem für dich interessanten Brennweitenbereich auch viele Festbrennweiten. Sehr günstig ist hier das 25mm f1.7 von Panasonic.