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Tiefe, Weite, Dimensionen im Gebirge

Jens Zerl

Themenersteller
In letzter Zeit bin ich etwas öfter im Gebirge unterwegs und nutze dies natürlich auch zum Fotografieren. Was mir auffällt ist, dass es extrem schwierig bis unmöglich scheint den wirklichen Eindruck von steilen Hängen, Größendimensionen und Weite im Bild zu transportieren, was ja auch nachvollziehbar ist, weil man letztendlich nur ein kleines 2D-Abbild von einer riesigen 3D-Wirklichkeit anfertigt.

Habt ihr diesbzgl. trotzdem irgendwelche Konzepte und Vorgehensweisen (Brennweite, Perspektive, Standpunkt, etc.) um dem wahren Eindruck möglichst nahezukommen? Auch Bilder, wo das gut umgesetzt ist, würden mich interssieren.

Mit Video kann man z.B. durch eine langsame seitlich Kamerafahrt die Tiefe relativ gut deutlich machen, da sich dann der Vordergrund in einem bestimmten Verhältnis zum Hintergrund bewegt, was das Gehirn relativ gut zu den wirklichen Dimensionen verarbeiten kann. Beim Foto fehlen mir hier irgendwie noch Lösungsstrategien…
 
Hallo Jens,

ja, das ist ein Thema, das mir auch gelegentlich zu schaffen macht. Deshalb erst mal danke, dass du auch für mich diesen Thread eröffnet hast:)
Ein wichtiger Faktor ist meiner Meinung nach auch die Bildgröße.
Das merkt man dann am schmerzlichsten, wenn man Bilder für die Veröffentlichung in Foren mit Größenbeschränkung eindampfen muss.
Ich denke mir oft daheim am großen Bildschirm, wow, ein Super-Bild und wenn ich es dann verkleinere ist die ganze Bildwirkung futsch. Deshalb veröffentliche ich auch immer weniger Fotos auf Portalen mit zu restriktiven Größenbeschränkungen (die maximal 1200px hier im Forum sind m. M. nach auch ein schlechter Witz).

IGL
Günter
 
Hallo Jens,

du beschreibst ein Problem, mit dem sich alle Landschaftsfotografen herumschlagen müssen.

Nach meiner Erfahrung ist es immer hilfreich, wenn auf dem Bild an den richtigen Stellen Dinge zu sehen sind, deren Größe dem Betrachter bekannt ist und die das Gehirn dadurch in Relation setzen kann, z. B. Bäume, Menschen, Tiere oder Gebäude. Bei nackten Felswänden, Abhängen etc. ist dagegen oft schwer zu erkennen, ob diese nun hunderte oder doch nur ein paar Meter hoch sind.

Ich bin daher oft ganz froh, wenn ich eine Gruppe Wanderer o. ä. in das Bild einbeziehen kann. Ein beliebtes Spiel vieler Landschaftsfotografen ist es auch, einen Mitwanderer (gern genommen: hübsches Mädel in schicker Wanderkluft ;)) von hinten gezielt in die Komposition einzubauen.

Es hilft meistens auch, den Vordergrund im Bild gut in Szene zu setzen, weil auch dadurch die Maßstäbe deutlich werden können.

Ein zweites Thema ist natürlich das Licht. Frontal von vorne lässt es die Landschaft oft sehr flächig aussehen, dito bei trübem Wetter. Prägnantes Licht mit vielen Schatten "formt" die Landschaft und lässt sie plastischer aussehen.

Drittens kann auch die Luft helfen, ein Bild dreidimensional aussehen zu lassen, wenn sie nach hinten immer trüber wird und dadurch die verschiedenen Ebenen des Bildes sichtbar werden.

Viele Grüße

Martin
 
Für Landschaftsfotografen gibt es eine grosse Quelle an Inspiration und Know-How, das man abschöpfen kann: Die Landschaftsmalerei in all ihren Facetten

Solche Sachen wie die angesprochenen Bezugspunkte für die Grössenmaßstäbe (Subjekte oder Objekte) sind da schon Jahrhunderte lang Bestandteile des "Regelwerks" für gute Bilder.

Luftperspektive, klassische Gestaltungsregeln, Auswirkung von Licht- und Schatten, usw usw... einfach Mal entsprechende Literatur bezüglich Landschaftsmalerei durcharbeiten oder sogar diese in Kursen erlernen, hilft in der Landschaftsfotografie vielleicht besser zu werden - oder um wenigstens besser zu verstehen wie Tiefe, Plastizität, etc. funktioniert.

Tja und dann bei entsprechendem Licht und Wetter zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ist eine andere Geschichte...:D
 
Zusätzlich zu den bisher genannten Punkten sollte man auch öfters das beliebte Foren-Dogma "Landschaftsfotografie = Weitwinkelfotografie" über Bord werfen. Auch wenn beim WW "alles draufpasst". Die Kehrseite dabei ist, dass imposante Berge verniedlicht und steile Steigungen abgeflacht werden. Mit Tele dagegen kann man Steilheit realistisch darstellen und gestaffelte Bergketten eindrucksvoll verdichten. Und die Konzentration auf Landschaftsdetails kann wesentlich spannender wirken als die beliebten "all inclusive"-Fotos. Die natürlich in einer Serie auch ihren Sinn haben - als ergänzende Gesamtübersicht oder eine Art Index.

Gruß
Pixelsammler
 
Danke für all die Hinweise, da sind definitiv Dinge dabei, die ich mal ausprobieren werde. Ich bin in der Tat wirklich meist sehr weitwinkling unterwegs. ;)
 
Vordergrund - Mittelgrund - Hintergrund - Tiefenstaffelung hilft oft. Die Dimensionen kann man nur dann wirklich rueberbringen, wenn man einen Vergleich hat (Zelt z.B.). Und die besten Brennweiten fuer sowas sind IMHO irgendwo zwischen 24 und 85mm an FX.

Bilder kann ich gerade keine zeigen, die liegen auf einer externen Festplatte, auf die ich momentan keinen Zugriff habe.
 
Mit Tele dagegen kann man Steilheit realistisch darstellen und gestaffelte Bergketten eindrucksvoll verdichten.

...was eindrucksvoll aussieht, aber nicht das wiedergibt, was ich mit eigenen Augen sehe, wenn ich in den Bergen stehe. Und es schien mir eher so, als sei ein möglichst realistisches Abbild das Ziel des Threadstarters.
 
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