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Zu starkes Rauschen bei ISO 100?

minni.maus

Themenersteller
Hallo,

war neulich morgens am Feld, um Bäume im aufgehenden Nebel zu fotografieren.

Beim Betrachten des Fotos kommt mir nun vor, dass es ziemlich rauscht - ist das normal für ISO 100?

Aufgenommen mit der EOS 450D, 15-85mm bei 19mm, f11, 1/1000s, ISO 100, vom Stativ mit Spiegelvorauslösung und Fernauslöser.

Die angehängten Bilder habe ich aus LR exportiert (einmal das Original ohne Bearbeitung, einmal Tonwerte bearbeitet), in Paint verkleinert.
CR2 könnte ich nachliefern, weiß aber nicht, wie dieses zum Hochladen geht?
 

Anhänge

Auf den Minibildern sehe ich kein Rauschen. Aber generell fällt Rauschen bei homogenen Flächen eher auf. Lässt sich dafür aber auch gut entfernen. In LR gibt es dafür extra ein paar Regler ;-)
 
Die gewählte Einstellung "f11, 1/1000s, ISO 100" entspricht
einer Belichtung von 15ev ... das ist eigentlich der Wert, den man bei
strahlendem Sonnenschein nimmt.

In deinem Fall nimmt die Kamera diese Werte u.a. weil du den Belichtungsmode
auf "partitial" gesetzt hast, und den Teil der stärker zur Belichtung beiträgt
vermutlich auf die Sonne gelegt hast. Die Angst war vermutlich, dass sonst der
helle Fleck der Sonne hinter dem Dunst komplett ausbrennen würde. *1

Da aber der Rest des Bildes bei weitem keine 15ev Belichtung braucht,
ist er unterbelichtet ... und beim Hochziehen der Tiefen verstärkst du
halt auch das vorhandene Rauschen.

*1 Ich denke allerdings, das bei Verwendung von Raw mindestens eine
EV mehr drin gewesen wäre ohne die Highlights zu zerblasen ...
f/11 und 1/500sec (evtl. sogar eine 1/250sec) und das Rauschen
wäre sicher weniger gewesen. Die Highlights wären im Raw sicher noch
passabel gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ISO muss immer relativ zur belichtung gesehen werden. Wenn ich ein Bild mit ISO 100 schieße und dieses dann um drei LW Stufen aufhelle, weil es einfach zu dunkel ist, entspricht das Rauschen dem bei ISO 800. Dein Bild ist zwar grundsätzlich richtig belichtet aber die kontraste sind in der Situation einfach sehr stark.
 
Die angehängten Bilder habe ich aus LR exportiert (einmal das Original ohne Bearbeitung, einmal Tonwerte bearbeitet)...

Es ist unmöglich, ein RAW ohne Bearbeitung zu einem JPG zu machen. Vielleicht hast Du selbst nichts getan. Dafür hat aber ganz sicher LR eine Entwicklung vorgenommen.

Die Ursache wurde ja schon gut erklärt. Werden stark unterbelichtete Bildteile massiv aufgehellt, fängt es immer an zu rauschen.
 
Danke euch allen für die Antworten, war wirklich hilfreich!

@****: das interessiert mich wirklich! Wenn man eine RAW Datei in LR öffnet und als jpeg abspeichert, ohne an irgendwelchen Reglern zu drehen, hat LR dann bestimmte Werte/Schritte, um das Foto in ein jpeg umzuwandeln?

Wie kann man denn hier im Forum am besten eine RAW Datei zeigen, also quasi ein unbearbeitetes Foto? Hochladen kann man ja nur jpegs?

Um zum Foto zurückzukommen.
Da ich mehrere Fotos aufgenommen habe, waren tatsächlich auch zwei mit 1/400s bzw. 1/250s dabei.

Das angehängte Bild zeigt einen Vergleich der drei Aufnahmen - 1/1000s, 1/400s und 1/250s. Zusätzlich wurde bei dem ersten Bild die Belichtung um +1 in LR angehoben, um etwa vergleichbare Helligkeitswerte zu den anderen Fotos zu haben. Bei den anderen Tonwertparametern (Lichter, Tiefen, etc.) wurde bei keinem Foto etwas verändert.

Die Bilder sind aus LR mit 100% Vergrößerung per SnippingTool ausgeschnitten und in Paint abgespeichert (kann man das so machen, ohne dass die Bildqualität dabei leidet oder wärt ihr das anders angegangen?).

Das mit 1/1000s +1 rauscht wirklich um einiges stärker, aber das mit 1/250 auch ein wenig, oder ist das normal? Kann der Nebel und die atmosphärische Wirkung evtl. auch dazu beitragen?
 

Anhänge

aber das mit 1/250 auch ein wenig, oder ist das normal? Kann der Nebel und die atmosphärische Wirkung evtl. auch dazu beitragen?

Ich denke, das Rauschen des Bilds mit 1/250sec ist bzgl. der dunklen Passagen
in Ordnung. Nein, Nebel, Hitzeflimmern, o.ä. sieht ein wenig anders aus.
Man sollte das aber (bei aller Liebe zur Pixelpeeperei) nicht überbewerten.
Zum einen bieten alle Programme (auch LR) Filter zum sanften Entrauschen an,
die dem Rauschen in deinen Bilder den Garaus machen, ohne dabei gleich
das ganze Bild weichzuspülen ... zum anderen würdest du das Rauschen auf
einem Print bzw. einer Ausbelichtung deines Bildes vermutlich gar nicht mehr
sehen.
 
Ich denke, das Rauschen des Bilds mit 1/250sec ist bzgl. der dunklen Passagen
in Ordnung.
Vielen Dank für die Einschätzung!

Normalerweise bin ich auch kein Pixelpeeper, aber bei diesem Foto stach es mir irgendwie ins Auge, und ich habe mich gewundert, ob das Rauschen normal/ok ist, oder stark auftritt (Rauschverhalten meiner EOS450D ist vermutlich auch nicht berauschend)..
 
Die etwas größeren Äste und Kanten scheinen mir teilweise von der Schärfe her etwas überrissen zu sein.

Was Du hier siehst ist kein Rauschen - sondern Überschärfungsartefakte.

LG Steffen
 
Die etwas größeren Äste und Kanten scheinen mir teilweise von der Schärfe her etwas überrissen zu sein.

Was Du hier siehst ist kein Rauschen - sondern Überschärfungsartefakte.

LG Steffen

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber wenn ich überhaupt nicht nachschärfe, wie kann es zu Überschärfungsartefakten kommen?
Oder liegt das hier am Export (mit gewisser Prozessierung?) eines "unbearbeiteten" RAWs aus LR in ein jpeg? Wobei die letzte Bilderserie mit den detaillierteren Ausschnitten Screenshots vom RAW in LR sind..
 
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber wenn ich überhaupt nicht nachschärfe, wie kann es zu Überschärfungsartefakten kommen?

LR schärft schon in der Grundneinstellung!

Man kann also Schärfe zurücknehmen oder auch mit der Maskierung (Schwellwert fürs Schärfen) arbeiten.

Ausserdem kann man natürlich die Luminanz Entrauschung verwenden.

Farbentrauschung sollte ebenfalls schon standardmässig eingestellt sein.

Die 450D ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber gerade bei niedrigeren ISO gibt es da kein Problem (das man nicht auch bei anderen/neueren Kameras) hätte.
 
Eine RAW-Datei beinhaltet kein Foto, sondern nur eine Ansammlung an Werten, die jeder einzelne Pixel erzeugt hat. Daraus muss ein Foto errechnet werden. Bei diesem Prozess müssen zwangsläufig alle Parameter wie Helligkeit, Sättigung, etc. bestimmt werden. Dies übenimmt Lightroom schon beim Öffnen, damit überhaupt ein Bild im Programm dargestellt werden kann. Somit gibt es kein unbearbeitetes JPG.
Die Frage muss lauten, wie stark die Manipulation ausgefallen ist. Je mehr man manipluiert (z. B. wie in Deinem Fall das Aufhellen von Schatten), um so mehr läuft man Gefahr, in Problembereiche zu kommen, wie z. B. das Rauschen.

Gruß
Matthias
 
Na ja, ein JPG enthält dann aber genauso wenig ein Foto.
Ein Fotoalbum enthält Fotos, zumindest das, das man früher in Händen halten und darin umblättern konnte.
Oder: beide, RAW und JPG, enthalten Fotos, nur unterschiedlich codiert.

Aber stimmt schon, das in einem unbearbeiteten RAW codierte Foto kann man nicht angucken, ohne es zuerst in ein anzeigefähiges Format (RGB) umzuwandeln, wobei die Originaldaten verändert werden: Farbgebung, Farbraum, Dynamikkompression, Kontrast, Schärfe...

Das unbearbeitete JPG gibt es aber durchaus: das, das direkt aus einem RAW entstand. Ist hier aber anders gemeint.
 
Oder: beide, RAW und JPG, enthalten Fotos, nur unterschiedlich codiert.

Das wurde doch längst erklärt: Die Raw-Daten sind kein Foto, das muss daraus erst berechnet werden. Und wie das dann aussieht, hängt von den Entwicklungsparamern ab. Die sind entweder selber gewählt und eingestellt, oder es sind die automatischen Vorgaben der Entwicklungssoftware, die ggfs. auch in der Kamera sitzt ("JPG-Engine"). Es sind deshalb auch völlig unterschiedliche Daten, nicht einfach nur die selben Daten, aber "unterschiedlich codiert".

Das unbearbeitete JPG gibt es aber durchaus: das, das direkt aus einem RAW entstand.

Nein! Auch das ist nicht "unbearbeitet".
 
@****: das interessiert mich wirklich! Wenn man eine RAW Datei in LR öffnet und als jpeg abspeichert, ohne an irgendwelchen Reglern zu drehen, hat LR dann bestimmte Werte/Schritte, um das Foto in ein jpeg umzuwandeln?

Schon beim Öffnen des Raws führt LR eine Standardentwicklung durch. Sonst würdest Du das Bild ja überhaupt nicht angezeigt bekommen. Je nach dem, wie gut die JPEG Engine in der Kamera arbeitet, kann es sogar sein, dass ein JPEG aus LR schlechter aussieht, als eines "Out of Camera"
 
Wie schon gesagt wurde, wird das RAW von einem entsprechenden Konverter konvertiert. Bei diesem Weg müssen zwangsläufig gewisse Vorarbeiten durchgeführt werden. Diese sind bei jedem Konverter verschieden definiert.

Und weil wir gerade beim Out of Camera sind: Auch hier kommt es drauf an, wie an der JPEG Engine rumgeschraubt wurde. Auch hier können so unterschiedliche Ergebnisse entstehen.
 
Wenn man mit der Kamera ein JPEG + RAW gleichzeitig aufnimmt - kann man sich ja beide anzeigen lassen, die zwei sehen aber trotzdem unterschiedlich aus. Das JPEG wird kameraintern prozessiert. Aber was passiert mit der RAW in der Kamera, so dass diese am Display angezeigt wird - ist das dann auch eigentlich ein JPEG (nur mit anderer/defaultmäßiger Konvertierung)?
 
In die Raw-Datei ist ein kleines Vorschau-JPG eingebettet und das wird angezeigt, nicht die Raw-Daten (das geht, wie gesagt, gar nicht).
 
Da das Details modul in lightroom nicht wirklich selbsterklärend ist, hab ich mal die Herangehensweise des "Meisters" rausgesucht.
Damit schlägst du sicher jede jpeg engine.
Der Regler Glättung bei Farbrauschen könnte in dem Bsp auch helfen, die Wirkung ist sehr gut sichtbar wenn du die Sättigung erwas aufdrehst...

Die Schärfe stimmt bei den Beispielen auch nicht perfekt, man kann den Radius meist etwas zurücknehmen und die Maskierung etwas kräftiger anziehn.
Beim Export in Lr auch maximal auf Standard, und nicht auf stark schärfen. Wenn du da mehr brauchst ist Lr nicht das Mittel der Wahl.

Lg, Gernot
 
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