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Analog Von digital auf Analog - was benötigt man und wie teuer wird es?

Gast_219029

Guest
Hallo,

ich hab mal wieder eine Frage an euch... :)
Es ist zwar etwas hypothetisch, aber wer weiß, ob es das bleibt.

Mir macht die analoge Fotografie momentan viel Spaß. Dabei geht es einerseits um das Bewusstsein, dass tatsächlich ein Bild auf Film "festgehalten" und nicht nur als Datensatz gespeichert wird und andererseits darum, mit sehr guter Technik fotografieren zu können, die ich mir digital nicht leisten kann (Messucher und 6x6 mit Lichschacht). Also alles eher eine Gefühlssache, die das Fotografieren für mich netter macht.

Wenn ich nun also komplett auf analog umsatteln würde, könnte ich meinen digitalen Fotokram verkaufen und hätte etwas Geld um dies in Objektive oder eine analoge Kamera zu investieren. Aber eben auch in einen guten Scanner etc.

Und damit komme ich zu meiner Frage.

Wenn ich nur noch analog fotografieren sollte, würde ich trotzdem gern weiterhin die Möglichkeiten haben, die Fotos (bzw. die Negative) zu digitalisieren um sie z.B. im Web präsentieren zu können aber um sie digital bearbeiten und von dort ausbelichten lassen zu können.
Klar, Abzüge kann ich mir dann auch direkt vom Negativ machen, aber manchmal würde ich die Fotos dann bestimmt doch gern noch in Lightroom öffnen wollen.

Was bräuchte ich denn dafür? Einen guten Scanner ja bestimmt. Aber würden dann noch andere Anschaffungen anstehen?

Ich fänd es gut, wenn die Scans so gut sind, dass ich davon mind. (!) A3 in sehr guter Qualität drucken zu könnte, bzw. ausbelichten lassen könnte.

Welche Kosten würden denn eurer Meinung nach dabei auf mich zukommen?

Ich freue mich auf Antworten!

Danke und Grüße
 
Hallo,

ich hab mal wieder eine Frage an euch... :)
Es ist zwar etwas hypothetisch, aber wer weiß, ob es das bleibt.

Mir macht die analoge Fotografie momentan viel Spaß. Dabei geht es einerseits um das Bewusstsein, dass tatsächlich ein Bild auf Film "festgehalten" und nicht nur als Datensatz gespeichert wird und andererseits darum, mit sehr guter Technik fotografieren zu können, die ich mir digital nicht leisten kann (Messucher und 6x6 mit Lichschacht). Also alles eher eine Gefühlssache, die das Fotografieren für mich netter macht.

Wenn ich nun also komplett auf analog umsatteln würde, könnte ich meinen digitalen Fotokram verkaufen und hätte etwas Geld um dies in Objektive oder eine analoge Kamera zu investieren. Aber eben auch in einen guten Scanner etc.

Und damit komme ich zu meiner Frage.

Wenn ich nur noch analog fotografieren sollte, würde ich trotzdem gern weiterhin die Möglichkeiten haben, die Fotos (bzw. die Negative) zu digitalisieren um sie z.B. im Web präsentieren zu können aber um sie digital bearbeiten und von dort ausbelichten lassen zu können.
Klar, Abzüge kann ich mir dann auch direkt vom Negativ machen, aber manchmal würde ich die Fotos dann bestimmt doch gern noch in Lightroom öffnen wollen.

Was bräuchte ich denn dafür? Einen guten Scanner ja bestimmt. Aber würden dann noch andere Anschaffungen anstehen?

Ich fänd es gut, wenn die Scans so gut sind, dass ich davon mind. (!) A3 in sehr guter Qualität drucken zu könnte, bzw. ausbelichten lassen könnte.

Welche Kosten würden denn eurer Meinung nach dabei auf mich zukommen?

Ich freue mich auf Antworten!

Danke und Grüße

Hi, A3 ab Mittelformat sollte keine Herausforderung darstellen. So etwas wie ein Epson V700 könnte gehen. Schau mal bei fimscanner.info vorbei, finde, dass ihre Einschätzungen in der Praxis belastbar sind.

Bei mir ist es mittlerweile auch 95% analog, ich habe meine 5DII aber trotzdem behalten. Manchmal muss es schnell gehen.
 
Für einen Plustek Optiscan 120 musst Du ca. 2000 Euro hinlegen.

Zu den Preisen fürs Fotoequipment kann ich mit Deinen vagen Angaben keine Kostenschätzung abgeben.
 
Hallo,

danke für eure schnellen Antworten.
Das sind ja jetzt zwei sehr unterschiedliche Aussagen... :D

Der Epson liegt bei unter 400€ der Plustek bei 2000€...

Danke auch für den Tipp zu filmcanner.info.

Zu den Preisen fürs Fotoequipment kann ich mit Deinen vagen Angaben keine Kostenschätzung abgeben.

Darum geht's mir hier auch gar nicht, da hab ich ja auch schon Sachen, bzw. weiß eigentlich selbst ganz gut, was ich gern hätte. :)
Mich interessieren hier nur die nötigen Anschaffungen und Ausgaben zur Digitalisierung. Mehr als ein Scanner ist also nicht nötig? (mal abgesehen vom PC etc.)

Tja, aber was nun, 2000€ oder 400€?
2000€ ist schon ganz schön happig, finde ich... :grumble: :)

Viele Grüße
 
Du willst sicher einen guten Negativscanner, der auch 6x6 Negative kann. Da kannst du zwischen 500 und 1500 € rechnen. Damit hast du eine Qualität, die den Digitalen nicht nachsteht.

Dann willst du auch selbst Entwickeln. Da bist du mit etwa 120 € dabei um die ersten 30 Filme zu entwickeln. Da zahlt es sich aus, Neuware zu nehmen. Danach sind nur mehr Kosten für Chemikalien und Negativhüllen, was um einiges weniger ist.

Für die Dunkelkammer, falls du in diese Richtung gehst, solltest du mit 250€ und ein wenig Geduld durchkommen. Da heißt es warten, bis jemand seine auflöst und sie um ein Butterbrot zu bekommen.

Dann hast du die Filmkosten. Die sind so etwa von 3.50 bis 8 € pro Film. Bei 6x6 sind das für 12 Bilder. Die verschwinden nicht, du kannst es aber auf den konstanten Upgrade von digitalen Kameragehäusen umlegen.

Dann ist da die Kamera. Wenn es Hasselblad sein soll, rechne bist du zwischen 500 und 1000€ für das Gehäuse und dazu kommen auch noch ein paar Objektive. Andere Marken etwa die Hälfte. Tendenziell wird das billiger als Neuware für Digitalkameras

Falls du eine voll mechanische Kamera nimmst, rechne noch einmal 150 bis 400€ für einen guten Belichtungsmesser. Der ist auch im Studio nützlich.

Und zuletzt willst du noch eine gute digitale Kompaktkamera, so was wie eine Fuji X100 oder Sony RX100 oder Fuji X10 oder Canon G1X. Weil manchmal ist Film einfach mühsam, da will man was kleines wo man sofort Resultate sieht. Das sind noch einmal 500 bis 1000 €.

Das ist so was mit auf die Schnelle einfällt.

Korman
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollen die Fotos in der Duka auch vergrößert werden? Dann ist das vor allem eine Raumfrage. Improvisierte Lösungen sind ganz nett, nerven aber auf Dauer.
 
KB oder MF?

Bei A3 und MF kann man guten Gewissens zum V700 greifen. Man muss für maximale Qualität dann zwar mit 6400 DPI scannen und danach auf die realistischen 2000 bis 2400 runter rechnen, was aber bei heutigen PCs kein Problem mehr ist, ein File von 1 GB, das im ersten Schritt auf 100 MB runtergerechnet wird, packt man locker.

Bei KB muss der Scanner mehr taugen. Nikon Coolscan (eher kornbetont, dafür mit sehr guter automatischer Staubkorrektur) oder Imacon, der kann auch Mittelformat, kostet als SCSI Gerät ca. 1000 Euro, hat dafür aber keine Staubkorrektur, die den Namenv erdient, jedochw eiches Licht, das Korn (und auch den Staub) weniger betont. Ein guter KB Coolscan wird je nach Modell 500 bis 1500 Euro kosten. Was man bei all den Geräten braucht: Ein Windows XP PC, Treiber und die Software vom hersteller für ältere Scanner gibt es meist nicht für neuere OS. Mac geht natürlich auch, beim SCSI IMacon muss das aber ein Power PC basierter sein, die Nikons mit USB kommen auch mit Intel Macs klar (weiss aber grade nicht bis zu welcher OS X Version).

KB ist dafür bei den Bildern günstiger, ein Film ist in der Regel für 36 Bilder. MF Filme sind zwar mitunter etwas billiger, haben dafür je nach Format des MF auch nur 10 bis 16 Bilder, also pro Bild ca. das doppelte.
 
Hallo,

danke für eure Antworten!

Entwicklung ist nicht das Problem und einen Belichtungsmesser habe ich auch. :)
Vergrößern möchte ich erstmal nicht.

Bei Kleinbild muss ich also mit höheren Kosten für den Scanner rechnen - ist ja eigentlich verständlich. Aber mir dann auch noch einen XP-Pc hinstellen find ich nicht so super. Und dann noch SCSI... :eek:
Gibt's denn echt keine aktuellen, bezahlbaren Scanner mit USB für sowas?

Also 500€ fände ich wohl noch in Ordnung. Bei 1500€ wird's schon ganz schön happig. Da würde ich dann vielleicht doch eher ne digitale Kamera behalten.

Der V700 ist für Kleinbild und A3 also keine gute Wahl? Wie sieht's da mit A4 aus? Für die paar großformatigen Ausbelichtungen die ich mache könnte ich die paar Negative dann ja auch irgendwo digitalisieren lassen, wenn ich sie vorher noch digital weiterverarbeiten wollen würde.
Aber schon 1800x1200 ist mit dem V700 nicht wirklich schön bei Kleinbildnegativen? Ich möchte die Bilder ja auch für's Web.

Viele Grüße

EDIT: Hab grad mal nachgeschaut, der V700 läuft wohl unter Win7 64bit.
 
Mittelformat und dann ein Flachbettscanner? Ich weiß nicht. Wir haben den V700 in der Firma zum archivieren des Bildamterials zwischen 1900 und 2000. Hierfür ist er gut, weil man alle Formate irgendwie gescannt bekommt. Hochwertig werden die Scans nicht, aber sie reichen fürs Archiv und kleinere Firmenpräsentationen.

Ein Mittelformatscanner ist ungleich teurer als ein Kleinbildscanner. Selbst der Reflecta MF 5000 liegt schon bei 1500 Euro. Dazu kommt zwingend die Überlegung nach einer gescheiten Scansoftware. Jeder Film hat seinen eigenen Farbstich. Auch sollte das Gerät kalibriert werden können. Ein Infrarotscan zur Kratzererkennung ist auch mehr als sinnvoll. Ohne gute Software wirst Du nicht glücklich. Natürlich kostet diese auch wieder bis zu 260 Euro.

Die Gründe zum Umstiegt kann ich übrigens sehr gut nachvollziehen. Eine kleine Digitale würde ich aber immerhin behalten. Es ist ja nicht so, als hätte diese Technik nicht auch ihre Vorteile.
 
Gibt's denn echt keine aktuellen, bezahlbaren Scanner mit USB für sowas?

Also 500€ fände ich wohl noch in Ordnung. Bei 1500€ wird's schon ganz schön happig. Da würde ich dann vielleicht doch eher ne digitale Kamera behalten.

Der V700 ist für Kleinbild und A3 also keine gute Wahl? Wie sieht's da mit A4 aus? Für die paar großformatigen Ausbelichtungen die ich mache könnte ich die paar Negative dann ja auch irgendwo digitalisieren lassen, wenn ich sie vorher noch digital weiterverarbeiten wollen würde.
Aber schon 1800x1200 ist mit dem V700 nicht wirklich schön bei Kleinbildnegativen? Ich möchte die Bilder ja auch für's Web.

Viele Grüße

EDIT: Hab grad mal nachgeschaut, der V700 läuft wohl unter Win7 64bit.

Bei Nikon ist das günstigste gute ein gebrauchter Coolscan V. Die teureren bringen eigentlich keine wichtigen Qualitätsvorteile, sondenr entweder Batchscan mit Diafeeder (Coolscan 5000) oder halt auch Mittelformat (Coolscan 9000, sehr teuer). Ein Coolscan V sollte schon für irgendwas zwischen 500 und 1000 zu bekommen sein.

Zum V700: Wenn man weiss, wie man das Geräte bedient, bekommt man mit nirdrig empfindlichen Filmen folgende Auflösungen:

Dia kein ICE: 2400 DPI (in eine Richtung sogar 2700 bis 3000)
Negativ, kein ICE: eher nur 2000 DPI.

ICE (Staubkorrektur) kostet bei dem Gerät etwas Auflösung. Ein sauberer Diafilm drauf, sodass man ohne ICE scannen kann, dann geht auch A3. Mit Negativ ist das schon was knapper, lieber nicht. A4 geht aber auch mit Negativ ohne Problem.

Dann gibt es noch den Reflecta Crytsal 7200, der bringt gut 3000 DPI und wie der V700 grade ausreichende Dichte (zu wenig, um Unterbelichtungen bei Dia zu korrigieren, aber genug für ein korrekt belichtetes Dia). Der hat auch ICE und ist ziemlich günstig, noch günstiger als der V700. In Preisklasse V700 gibt es noch von Plustek Geräte, die bringen 3500 DPI, haben aber Schächen beim ICE. Sowohl der Reflecta, als auch der Plustek können nur einzelbilder, der V700 kann halt sehr schön Batch Scans.
 
A3 von KB ist mit dem V700 machbar denke ich. Wenn man nur KB macht, sollte man sich aber ein anderes Gerät kaufen. Für KB und MF ist der V700 super.

Anbei ein unbearbeiteter Scan mit 4800 dpi. Keine Filter, Schärfung, etc.. Festbrennweite f8 oder so. Billigfilm. Scans mit 6400 dpi haben, wie oben schon erwähnt, noch mal eine Idee mehr Details.

 
Ein Hint noch zu Scannen: Da ich den Imacon ohne ICE habe, gibt das schon was zu tun. Ich hab daher in der Regel beim analogen Fotografieren auch eine Digi mit. Jedes Bild, was man mit der schnell nachknipsen kann (oder vorknipsen, dann auf dem Display beurteilen, ob gutes Bild und ob es z.B. für die Kontraste, die ein Diafilm schafft, überhaupt geeignet ist), kann man iM Scan sein lassen. Dia für den projektor, Digibild für den PC und Abzüge. Geht natürlich nicht immer, das ist klar. Sondern nur bei statischen Motiven.
 
Wenn ich analog fotografiere kann ich mir doch die Fotos auch analog ansehen.
Warum werden hier immer gleich teure Scanner vorgeschlagen?
Dann kann ich gleich digital fotografieren!
Stefan
 
Wenn ich analog fotografiere kann ich mir doch die Fotos auch analog ansehen.
Warum werden hier immer gleich teure Scanner vorgeschlagen?
Dann kann ich gleich digital fotografieren!
Stefan

Vielleicht weil nicht jeder einen Farbvergrößerer daheim hat und Contactsheets auch nicht gerade günstig sind.
 
Was bräuchte ich denn dafür? Einen guten Scanner ja bestimmt. Aber würden dann noch andere Anschaffungen anstehen?
Im Vordergrund für deine Entscheidung sollten Anforderungen und Anwendung stehen. Zur Erruierung würde ich ganz "stumpf" dem Workflow folgen:

1. Aufnahme
2. Entwicklung
3a. Scan, digitaler Druck
3b. Ausbelichtung und klassische Abzüge

Zu 1:
Was die Aufnahme betrifft, kannst du zwischen 20€ und 20.000€ für eine Kamera bzw. eine Ausrüstung investieren. Da du eine mittelgroße bis große Endgröße beabsichtigst, bieten dir vergleichsmäßig große Negative mehr Auflösungsreserven.
Persönlich fände ich eine Mamiya 6 (oder 7) sehr tauglich. In einem kompakten System - für die Negativgröße - findest du eine tolle Auswahl an Objektiven mit sehr ergonomischer Bedienung und klasse Sucher.
Neben Messsucherkameras kämen natürlich auch Mittelformat SLRs (Hasselblad etc.), TLRs (Rollei etc.) und Falter (Voigtländer Bessa III etc) in Frage. Jeder Kameratypus bietet Vor- und Nachteile, die nur du beurteilen kannst.

Zu 2: Private Farbfilm-Entwicklung ist recht aufwändig und die hohen Entwicklungstemperaturen machen das Ganze im Vergleich zu S/W-Entwicklung erheblich unkomfortabler. (Anmerkung: Auch das Scannen von Farbnegativen kann herausfordender sein.)
Schwarz-Weiss-Negative lassen sich ohne weiteres bei möglichst konstanter Zimmertemperatur (zwischen 20 und 30°C) entwickeln. Entwicklerdosen für einzelne Mittelformat-Spulen sind kompakt, einfach zu finden, günstig und auch für zwei 35mm Filme zu verwenden.
Die Grundausstattung zum Entwickeln besteht unter anderem aus: Dunkelsack, Schere, Messbecher/-zylinder, Entwicklungsdose mit Spule, Chemiethermometer (analog oder digital), Spritze zur Dosierung, Entwickler, Stoppbad, Fixierer, Netzmittel, Gewicht zum Trocknen des Filmes.
Je nachdem ob man neu oder gebraucht kauft, spezialisiertes Equipment oder z.B. Haushaltsbehälter zum abmessen usw, kann man für unter 200€ das komplette Equipment inklusive Chemie anschaffen.

Zu 3a:
Beim Scanner gibt es eine ebenso große Spanne wie bei Kamerasystemen. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen digitaler Ansicht und digitalem Druck. Selbst preiswertere Flachbrettscanner bewerkstelligen (v.a. bei großer Negativfläche) eine Auflösung die zur Betrachtung auf PC-Bildschirm, Fernsehgerät usw locker genügt. Nutzt man das digitale Material also primär zur Betrachtung und nicht zur Erzeugung des Printmaterials, ist nicht die teuerste Scan-Technik von Nöten.
Die Mittelklasse dürfte vermutlich auch genug Auflösung liefern, um auf A3 bzw. äquivalente Fotogrößen zu drucken. Der genannte Vorschlag des hoch-auflösenden Scannens und folgendem Herunterskalieren auf die benötigte Auflösung kann ausreichend scharfes und großes Material erzeugen. Der genannte Epson V700 ist in der Mittelklasse ein recht populäres Gerät.
Entscheidet man sich gegen Mittelformat und für 35mm Filme benötigt man bedeutend höhere Scanauflösung pro Quadratzentimeter. Das kann den Scannerpreis in die Höhe treiben.

Zu 3b:
Vom Vergrößerer über das Vergrößerungsobjektiv und weiteres Equipment kann man viel Geld in einer Dunkelkammer versenken. Auch der dafür notwendige lichtdichte Platz muss überhaupt erst einmal vorhanden sein. Allerdings kann man somit herrlich klassische Ausbelichtungen machen, ganz ohne die Pixel-Konvertierung.

Persönlich habe ich einen "Zwitter-Workflow"; zur anspruchslosen Betrachtung auf dem Display bzw. Upload ins Internet besitze ich den kleinen Bruder des V700, den Epson V500. Die Auflösung ist mehr als ausreichend und die Anschaffung recht günstig.
Benötige ich größere Abzüge, kann ich das Negativ zur Ausbelichtung abgeben. In der Vergangenheit habe ich aber auch schon gescannte 35mm Bilder auf 40x60cm ausbelichten lassen ohne bedeutsamen Schärfeverlust.
Für die private Ansicht reicht das definitiv aus. Aber wer Qualität für die Galerie sucht, greift dann eher zu einem anderen Workflow...
 
Zum Scanner:

Der V700 hat einen guten Ruf, auch für Kleinbild. Man darf aber kein High End erwarten. Vorteil des V700: man kann auch andere Formate scannen wie MF, Panorama-Negative, Phozoplatten aus Opsas Zeiten, etc..

Soll es nur KB werden dann sind bspw. ein gebrauchter Nikon Coolscan V ED (ca 1000 EUR) oder ein Reflecta RPS 7200 Professional (um die 600 EUR ?!) interessant. Ich habe erstgenannten und bin zufrieden. Allerdings habe ich mich auch schon mehrfach geärgert, weil ich Panorama-Negative aus der XPan nicht scannen konnte.
 
Ich hab erst vor kurzem mit einem Coolscan 4000 ED gescannte Ferriania Solaris 200 Filme auf eine 3m diagonal messende Leinwand mittels Epson full HD beamer projeziert.

das sah fantastisch aus.

Die kleineren Reflecta (die ganzen 7200er) und Plustek (7600i, etc.) haben eine ähnliche Auflösung und sind günstig.
 
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