Hier trifft wohl eher zu: wer 600mm will und dafür nicht bereit ist, den Gegenwert eines Kleinwagens auf den Tisch zu legen, kauft sich ein 150-600.
Die einen können nicht (sicher die meisten), die zweiten könnten aber wollen nicht, die dritten können und wollen, die vierten haben und kaufen sich das Zoom dazu.
Die Welt ist nicht so eindimensional wie Du Dir das vorstellst ...
... und Deine Vermutung trifft nur auf einen Bruchteil davon zu.
Wie für alle Tele-Zooms, gilt aber auch für das 150-600 - wegen des Brennweitenbereichs sicherlich noch mehr als bei anderen - dass es die meiste Zeit sowieso am langen Ende verwendet wird.
Auch das ist viel zu einseitig gesehen.
Zooms kauft man wegen der Bandbreite und setzt sie so ein.
UWW-Zooms werden keinesfalls nur am kurzen Ende eingesetzt - warum sollte das bei Telezooms anders sein?
Abgesehen davon, was spricht denn gegen Vergleiche mit teureren Alternativen, solang man (wie es hier fortlaufend geschieht) den Preis mit einbezieht?
Vernünftige Menschen denken sachlich.
Sie stellen Kriterien auf und entscheiden entsprechend.
Und eine 6.000 oder 10.000 EUR Festbrennweite ist für die meisten User keine Alternative zu einem 1.200 EUR Telezoom - mangels verfügbarer Masse.
Zu Deiner Info ein paar grobe Produktionszahlen:
AF und AF-S 70-300 (3 Versionen seit 1998): 2.500.000 Exemplare
AF und AF-S 80-400 (3 Versionen seit 2000): 230.000
AF-S 200-400 (drei Versionen seit 2003): 25.000
AF-S 300 mm 4.0 D (seit 2000): 50.000
AF-S 300 mm f/2.8 (4 Versionen seit 1996): 35.000
AF-S 400 mm f/2.8 (3 Versionen seit 1998): 11.000
AF-S 500 mm f/4.0 (3 Versionen seit 1997): 10.000
AF-S 600 mm f/4.0 (3 Versionen seit 1996): 14.000