Sucher Sony SLT-A99

Hallo Leute,

bin zwar eigentlich reiner Nikon Nutzer aber trotzdem immer offen für neues...

Da ich mir gerne mal eine zusätzliche Kamera mit Elektronischen Sucher kaufen will, (hauptsächlich für mein Weib, die dann sofort sieht was die Einstellungen bewirken...) habe ich mir bei meinem Fotohändler die Sony a99 inkl. dem 24-70 f2,8 übers Wochenende ausgeliehen und ausgiebig getestet.

War mit den Ergebnissen absolut zufrieden, steht meiner Nikon D800e in fast nichts nach was die Abbildungsleistung betrifft... aber dabei ist mir dann aufgefallen das je nach "Kunstlicht Quelle" der Sucher ein leichtes "flackern" aufzeigt... ist das normal oder habe ich einfach nur einen Knick in der Pupille ?
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Das ist normal. Der Sucher arbeitet mit einer bestimmten Wiederholfrequenz. Da die Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen auch mit einer bestimmten Frequenz angesteuert werden, kann es zu so einem Flimmern kommen.

Wenn ich mich recht erinnere sollte man die Verschlußzeit syncron zu der Lampenfrequenz wählen (bei 50Hz also 1/50s).

Das hat zwar jetzt mit deiner Frage nichts zu tun, aber wenn schon mal jemand hier ist, der über diese beiden Kameras etwas sagen kann, dann möchte ich es nutzen. Wie beurteilst du das Rauschverhalten dieser beiden Kameras zueinander? Lg. Mandy

kedge schrieb:

Wenn ich mich recht erinnere sollte man die Verschlußzeit syncron zu der Lampenfrequenz wählen (bei 50Hz also 1/50s).

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Muss nicht synchron sein, nur länger als ein Periode T=1/f.

kedge schrieb:

Das ist normal. Der Sucher arbeitet mit einer bestimmten Wiederholfrequenz. Da die Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen auch mit einer bestimmten Frequenz angesteuert werden, kann es zu so einem Flimmern kommen.

Wenn ich mich recht erinnere sollte man die Verschlußzeit syncron zu der Lampenfrequenz wählen (bei 50Hz also 1/50s).

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Hi, das hat leider mit der Belichtungszeit wenig zu tun.
Das Problem kennt man eigentlich nur von der Filmtechnik.
Deine Kamera ist wohl auf PAL (Europa) eingestellt, dh. sie arbeitet mit 50Hz Wiederholfrequenz. Für normale Kunstlichquellen hier ist das super, da unser Stromnetz auch mit 50Hz betrieben wird -> Das Flackern der Umpolung gleicht sich quasi wieder aus.
Durch bessere Transformatoren ist es nun möglich eine Frequenz unabhängig vom Netz zu wählen. Damit können wir zwar nun die ganzen amerikanischen Serien ohne größere Umwandlungsarbeiten ansehen, aber auch genau hier ist das Problem. Manche Kunstquellen arbeiten auch in Europa mit einem vielfachen von 60Hz statt 50Hz. Etwa moderne Computermonitore oder Fernseher.
Aber soweit ich das mitbekommen habe (A99 und A77), dass auf den Bildern davon nichts zu sehen ist.

Kannst ja mal versuchen von PAL auf NTSC umzustellen, dann sollte das Flimmern beim Monitor weg sein, dafür aber bei anderen Quellen wieder vorhanden :\

Mario190 schrieb:

Aber soweit ich das mitbekommen habe (A99 und A77), dass auf den Bildern davon nichts zu sehen ist.

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Auf den Bildern ist von diesen Stroboskop-Effekten auch nicht mehr oder weniger zu sehen als mit irgendeiner anderen Kamera.
Wir erinnern uns alle an die Westernfilme mit den Postkutschen, wo sich die Räder beim fahren rückwärts drehen, und das obwohl auf Film aufgezeichnet wurde
Pyhsik ist nunmal Physik.

Dieser Strobo-Effekt kommt von Frequenzen, die sich ungünstig zeitlich überlagern und ist nur bei Video sichtbar oder eben im Sucher einer EVF Kamera (ist ja im Prinzip nichts anderes als ein Vorschau-Video).

Ich an deiner Stelle würde die dann auch nutzen parallel zur Nikon um immer nach Bedarf das Beste aus beiden Welten zu nutzen. Gerade mit Graufiltern und Polfiltern kann ein EVF helfen überhaupt noch was zu erkennen, wobei ein OVF auch seine vorzüge hat. Hätte ich genügend Kohle würde ich auch noch ein "klassisches" DSLR-System nebenher aufbauen.

Bissl OT:
Solltest du bei der A99 bleiben musst du Dir unbedingt noch das 135 STF anschauen, harmoniert perfekt und ist ein markenübergreifend einzigartiges Objektiv.

toroman schrieb:

Auf den Bildern ist von diesen Stroboskop-Effekten auch nicht mehr oder weniger zu sehen als mit irgendeiner anderen Kamera.

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Naja, wenn es ganz blöd läuft dann könnte durch diesen Frequenzwechsel das Bild unterbelichtet werden - aber auch nur bei sehr kurzen Belichtungszeiten und das dann aber auch wieder Systemübergreifend. (Ist das etwa so, wie wenn die Belichtungszeit zu kurz für die Blitzsynchronzeit ist.) Die Physik gilt ja schließlich für alle gleich.

BtT:
Die Verstärkung des EVF finde ich auch einfach klasse. Aber vergiss nicht die Vorschauen abzuschalten wenn du mal Studioaufnahmen machen willst. Die Unwissenheit über diese Option hätte mich mal beinahe in einen Systemwechsel getrieben.

Super , danke für die Antworten !

Werde mir die a99 einfach mal kaufen.

goosman1234 schrieb:

Super , danke für die Antworten !

Werde mir die a99 einfach mal kaufen.

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Ich würde mich über ein paar Erfahrungsberichte sehr freuen, auch wenn diese negativ ausfallen würden, immer her damit

goosman1234 schrieb:

Da ich mir gerne mal eine zusätzliche Kamera mit Elektronischen Sucher kaufen will, (hauptsächlich für mein Weib, die dann sofort sieht was die Einstellungen bewirken...) habe ich mir bei meinem Fotohändler die Sony a99 inkl. dem 24-70 f2,8 übers Wochenende ausgeliehen und ausgiebig getestet.
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Hallo,

die A99 arbeitet mit Offenblendmessung.
Die Tiefenschärfe zeigt sie nicht.
Erst durch drücken der Abblendtaste.
Die A99 kenne ich nicht. Aber bei der A77 war das Bild eher matschig.

Da du ja beide Kameras vergleichen kannst,
hier noch paar Eigenheiten.
Wenn du viel Umgebungslicht hast, dann kannst du mal mit beiden Kameras ein kontrasreiches Motiv anvisieren.
So eins mit viel Licht und viel Schatten.
Dann kannst du leicht den Sucher beurteilen was in den hellen und dunklen Bereichen noch sichtbar ist.
Bei Serienbildaufnahmen bekommst du das zuletzt fotografierte Bild zu sehen.
Wenn der AF ins Stocken gerät, dann macht das auch das Sucherbild.
Was auch zu empfehlen ist, ist ein Schwenk.
Also so als wenn man Mitzieher fotografieren würde.

Wenn sie Macros fotografieren möchte und mit MF in die Schärfenebene schenken möchte, dann könntest du auch das mal ausprobieren.

Das sind meine Erfahrungen mit dem Sucher der A77 und NEX 7.
Die A99 soll einen besseren Sucher haben.

Gruß
Waldo

waldo schrieb:

Die A99 kenne ich nicht. Aber bei der A77 war das Bild eher matschig.

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Vieleicht lag es am Objektiv?
Wenn ich in den A77 Bilderthread gehe sehe ich nicht nur matschige Bilder.
Unabhängig davon ist die A99 von der BQ her ein ganz anderes Kaliber.
Da ist garnichts matschig, im Gegenteil: Detailreichtum pur, zumindest bei mir.
Aber vieleicht liegt auch das am Objektiv?

toroman schrieb:

Vieleicht lag es am Objektiv?
Wenn ich in den A77 Bilderthread gehe sehe ich nicht nur matschige Bilder.
Unabhängig davon ist die A99 von der BQ her ein ganz anderes Kaliber.
Da ist garnichts matschig, im Gegenteil: Detailreichtum pur, zumindest bei mir.
Aber vieleicht liegt auch das am Objektiv?

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Hallo,

wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Es geht um das Sucherbild bei gedrückter Abblendtaste.

Gruß
Waldo

Als die A99 neu kam hatte ich im Nachbarforum einen Vergleich der Sucher mit der A65 (A77) bei Dunkelheit eingestellt. Der Unterschied entspricht auch in etwa der Abdunklung durch die Abblendtaste. Matschig wird das Sucherbild der APS Kameras nicht, eher deutlich verrauscht.

waldo schrieb:

Wenn du viel Umgebungslicht hast, dann kannst du mal mit beiden Kameras ein kontrasreiches Motiv anvisieren.
So eins mit viel Licht und viel Schatten.
Dann kannst du leicht den Sucher beurteilen was in den hellen und dunklen Bereichen noch sichtbar ist.

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Das ist genau das Problem des elektronischen Suchers in der Landschaftsfotografie. Die Schatten saufen im Sucher ab, obwohl im Bild noch reichlich Zeichnung vorhanden wäre. WYSIWYG funktioniert da nicht wirklich. Da sind optische Sucher besser.

turboengine schrieb:

Das ist genau das Problem des elektronischen Suchers in der Landschaftsfotografie. Die Schatten saufen im Sucher ab, obwohl im Bild noch reichlich Zeichnung vorhanden wäre. WYSIWYG funktioniert da nicht wirklich. Da sind optische Sucher besser.

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Gerade in der Landschaftsfotografie ist der EVF dem OVF deutlich überlegen, zumindest bei meiner Arbeitsweise.
Die Schatten mögen etwas absaufen, dafür bietet der Sony Sensor aber sehr viel Dynamikpotential und wenn man die Belichtung einigermaßen richtig macht kann man vieles in der RAW Entwicklung korrigieren.
Beim EVF ist mehr auf dem Bild als im Sucher sichtbar, beim OVF ist mehr auf dem Sucher sichtbar als auf dem Bild ist (solange es hell ist!). Beides hat so seine tücken.
Der Vorteil des EVF wird aber deutlich, sobald sehr wenig Licht durch das Objektiv kommt. Ich hatte im Urlaub sehr oft einen 6 Blenden ND Filter drauf mit einem Polfilter. Mein Ziel waren Bilder von Flüßen mit ca. 30s Belichtungszeit. Ich war am Anfang etwas skeptisch, wie das mit dem ND in Kombination mit dem Polfilter sein mag, am Ende war ich positiv überrascht. Ich konnte die Auswirkungen beim Verdrehen des Polfiters sehr gut erkennen. Mit einem OVF hätte ich nur ein schwarzes Sucherbild gehabt.
Wenn das ein oder andere mal die Sonne ins Bild kam war mir das auch egal, schließlich brennt mir der EVF nie das Auge aus, im Gegensatz zum OVF wo man durchaus vorsichtig sein sollte.