Ich habe mich noch etwas umgesehen und tendiere nun doch zu einer Systemkamera. Da mir die Sonys unglaublich schlecht in der Hand liegen und mich weder die Objektivauswahl noch die Anbringung der Bedienelemente anspricht, kann ich Sony e ausschließen.
Ja. es gibt messbare, und wenn man angestrengt danach sucht manchmal auch sichtbare Unterschiede in der Bildqualität vergleichbarer Objektive unterschiedlicher Hersteller. Aber für die tägliche fotografische Praxis sind diese nur dann von Relevanz, wenn jemand Anforderungen an fotografische Ergebnisse stellt, die genau diese Grenzbereiche technischer Leistungsfähigkeit ausreizen.
Die gute Auswahl hochwertiger Objektive wäre für mich das einzige wichtige Argument für Fuji, die Bedienung finde ich ok, aber schlechter als bei Canon und Panasonic (s. unten). Gegen Fuji spricht vor allem der Preis - ich müsste deutliche Kompromisse in der Anschaffung von Objektiven eingehen.
Bei der Kombi
Fuji X-T20 (383g/900€) + 18-135 (490g/700€) + Samyang 12mm f2 (200g/340€) = 1.073g/1.940€ würde auch erst mal kein Geld für eine Festbrennweite/Makro bleiben. Drei Festbrennweiten lägen auch nicht im Budget. Wenn sich durch die Objektive die Bildqualität nicht signifikant verbessert, kann ich Fuji ausschließen, weil die Objektive zu teuer sind. Selbst wenn ich mir über die Jahre mehrere hochwertige Objektive zulege, möchte ich beim Backpacking keine zu teure Ausrüstung mit dabei haben - da ist die Gefahr zu groß, dass mal was weg kommt.
Hat eigentlich schon jemand die neue Canon 200D vorgeschlagen? Die ist sehr klein und leicht.
- 200D 435g
- Canon 18-135mm STM 480g
- Canon 10-18mm STM 240g
- Canon 50mm f/1.8 STM 160g oder Canon 60mm f/2.8 Macro 335g
Danke, wäre auf jeden Fall eine Alternative zur Nikon D5600! Da Nikon aber gerade erst ein neues, bezahlbares und relativ leichtes 10-20mm vorgestellt hat, wäre dieser Vorteil von Canon wieder relativiert. Der Fotoladen hatte leider keine 200D da, aber mit hat die Bedienung der Nikon D5600 deutlich besser gefallen als bei der Canon 750D.
Richtig gut gefällt mir allerdings die Canon M5, die liegt mir sehr gut in der Hand und ist super zu bedienen (mit drei Stellrädern; viel besser als die 750D).
Das Problem ist die sehr geringe Objektivauswahl. Allerdings hat Canon hat genau die Objektive, die ich brauche (Reisezoom, Weitwinkel-Zoom, Lichstarke Festbrennweite) und das relativ günstig. Außerdem ist ein angeblich verlustfreier und schneller Adapter zum normalen Canon-Mount im Lieferumfang, sodass ich bei Bedarf andere Canon-Objektive adaptieren könnte (nicht zum reisen, aber trotzdem toll wenn ich später einmal mehr Objektive brauche z.B. für Portraits). Ein Makro würde ich erst mal gar nicht brauchen, da das 18-150 eine sehr kurze Naheinstellgrenze hat.
Canon Eos M5 + kit 18-150 f3.5-6.3 (427g+300g/1.300€) + 11-22mm f/4-5.6 (220g/330€) = 947g/1.630€-80€ Cashback + Canon 22mm f2 (105g/200€)
Das 11-22mm ist sehr gut getestet und in diesem Preisbereich wohl einmalig bei Systemkameras; Das 18-150mm ist leider nicht sehr lichtstark, aber dafür für APS-C sehr kompakt und liegt in der Bildleistung gleichauf mit ähnlichen Reisezooms wie dem Nikon 18-140.
Der Sensor der Canon M5 ist baugleich mit dem in der 80D und vom Dynamikumfang her zwar etwas schlechter getestet als die Sony/Fuji-Sensoren, aber in der Praxis wird das auch kein riesen Unterschied sein, oder?
Aber um mit kleinerem Sensor die gleiche Tiefenschärfe wie beim großen zu erreichen muss man weniger stark abblenden, bei Blende 11 und APSC würdest du Blende 8 an mFT brauchen, entsprechend geringere ISO brauchst du.
Ich habe mich nochmal über mFT informiert und will es nicht mehr kategorisch ausschließen, eine mFT würde auf jeden Fall als Alternative zur Canon M5 in Frage kommen.
Ich habe mal meine Fotos in Lightroom gefiltert und über 95 Prozent sind im Bereich ISO 100-800 geschossen, also ist mir Low-Light-Performance weniger wichtig und mir dürfte auch ein mFT-Sensor ausreichen. Die Kamera sollte allerdings mindestens 20 Megapixel haben, da ich A2-Kalender drucke und momentan mit meinem 16 Megapixel-Sensor an die Grenzen stoße; Damit würde dann die Olympus M5 Mark II schon mal rausfallen.
Für mFT scheint es ja einige sehr gute Objektive zu geben, aber wie bei Fuji liegen die qualitativ hochwertigen Objektive (z.B. Olympus 12-100 f4 oder Olympus 7-14mm F/2.8) preislich nicht in meinem Rahmen.
Als Option habe ich mich daher für folgendes entschieden:
Panasonic GX8 + kit Panasonic 14-140 f3.5-5.6 (435g+265g/1.200€) + Olympus 9-18 f4-5.6 (155g/530€) = 855g/1.730€ + Olympus 17mm f/2.8 (71g/180€) oder Lumix 20mm f/1.7 (87g/300€) oder Lumix 25 mm f1.7 (125g/170€)
Letztendlich muss ich mich jetzt zwischen der Canon M5 und der Panasonic GX8 entschieden, wobei ich eher zur Canon tendiere.
Als Alternative zu Systemkameras steht natürlich immer noch die Nikon D5600 im Raum. Allerdings glaube ich an die Zukunft der Systemkameras (gerade im mFT/Aps-C-Bereich) - wer weiß schon, wie es in ein paar Jahren um den Nikon DX-Mount steht. Und eigentlich wäre mir eine kleinere und leichtere Systemkamera schon jetzt lieber als eine DSLR, wegen dem Gewicht und auch dem elektronischen Sucher, an den ich schon von der Sony gewöhnt bin.
Nikon D5600 + kit 18-140 f3.5-5.6 (465g+490g/970€) + Nikon 10-20 f4.5-5.6 (230g/350€) = 1.185g/1.320€-50€ Cashback + Nikon 35mm/1.8 200g/190€