Meine Erfahrung in Reithallen:
Ich bin sogar mit dem 85mm@f1,8 an die native ISO- Obergrenze der 7D1 gestossen. Reithallen sind idR schummrig beleuchtet, der Lichteinfall ist nur sehr gering vorhanden, die Kontraste sind schwach sobalds kein Schimmel ist und die Verschlusszeiten sollten möglichst kurz gehalten werden. All diese Umstände veranlassen die geringe Schärfentiefe bei f1,8 in Kombination mit einem nicht mehr ganz so treffsicheren AF dazu, dem Ausschuss den Vorzug zu geben. Pattsituation. Darum bin ich der Meinung, dass in solchen Situationen weniger mehr sein kann, noch grösser als f1,8 beim mittleren Tele führen jeden vermeintlichen Vorteil negativ ad absurdum. IdS ist f2,8 ein guter Start- und Endwert.
Die Distanzen ändern sich selbstverständlich ständig, das Pferd tanzt ja nicht auf der Stelle sondern nutzt zumindst die halbe Hallenlänge. Deshalb finde ich Festbrennweiten dermassen untauglich, wie sonst bei fast nichts. Ausser natürlich, man sucht sich seinen sweet spot und drückt nur ab, wenn sich das Pferd gerade in jenem Bereich befindet. In diesem Fall ist das 85mm f1,8 USM mMn Preis- Leistungssieger, auf f2,2 abgeblendet und stets im richtigen (schnell vergänglichen) Moment ausgelöst eine zielführende Lösung.
Das möchte ich so unterschreiben.
Reithallen sind mMn ein Krampf (ausgenommen Hallenturniere der oberen Klassen). Ich habe es immer wieder versucht aber selbst bei Tageslicht in eher hellen Hallen (durch durchscheinende Decken- und Wandelemente) wars eher unbefriedigend.
Wenn du dich in der Halle bewegen kannst versuch vielleicht wirklich ein 85 1.8. Ich würde aber versuchen mich auf draußen zu konzentrieren (bei gutem Wetter kann man auch im Winter draußen reiten). Generell halte ich aber ein Zoom für wensentlich besser geeignet, gerade bei Pferde in Viereck oder Halle.