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Mondfotografie

Stefan-WES

Themenersteller
Hallo,

ich lese hier schon sehr lange mit und habe schon viel gelernt. Das Schreiben ist nicht so mein Ding, ich bin lieber vor Ort und Frage aber da ist leider keiner der mir das SOOO richtig sagen und beraten kann. Und da hier so einige in Sachen Mond unterwegs sind Frage ich jetzt Euch.

Ich möchte mir das oft erwähnte Discounter Teleskop kaufen, ich habe eine Olympus Kamera und Objektive. Was brauche ich genau um damit Fotos zu machen vom Mond.

Ich habe einige Beiträge gefunden die sich unter anderen auch damit beschäftigt haben aber dann nicht mit einer MFT Kamera oder nicht genau mit diesen Teleskop. Es passte halt nicht immer und ich möchte nicht die falschen Sachen Kaufen.

Wo ich auch nicht ganz durchblicke ist, Fotografier ich mir einem Objektiv oder nur mit dem Teleskop oder gibt es beide Möglichkeiten??

Wäre nett wenn mir einer helfen könnte. Ich schreibe das hier rein weil ich von den DSLR leuten damit keinen belästigen möchte da es ja hier um MFT geht.

Wenn einer vom Niederrhein dieses so ähnlich praktiziert wäre es nett wenn ich mal vorbei kommen könnte oder wir uns so mal treffen.

Und wenn mir jemand einige Sachen nennen möchte die ich Kaufen muss dafür dann bitte per PN bevor sich hier ein MOD einmischt :grumble:

Und noch ein UND.... wenn ich zu dumm zum Suchen war tut es mir echt leid.

Gruß
Stefan
 
Hallo,

Mondfotografie unterscheidet sich eigentlich nicht wirklich, wenn man eine andere Kamera einsetzt. Nur die andere Chipgröße begrenzt die Brennweite, wenn man den ganzen Mond drauf haben will. Bei MFT ist also bei etwa einem Meter schluß, bei KB darf es etwas mehr sein.

von Lidlscope gibt es eigentlich zwei Versionen. Sag mal welche Du meinst. Ich wäre übrigens bei beiden vorsichtig, da beide nur eine achromatische Optik haben und damit doch einiges an Farblängsfehler zu Unschärfen und störenden Farbsäumen führt. Die Alternative wäre eine Russentonne mit 1000mm Brennweite, auch da gibt zwei Versionen. Beide sind aber gut, aber nicht mehr so billig wie früher und die Montage ist auch nicht so furchbar einfach.

Wie wäre es, wen Du bei einer Volkssternwarte oder bei örtliche Astroamateuren reinschaust. da kannst Du dir mal ein paar Geräte ansehen und vielleicht auch was günstig abstauben. Ansonsten können dir die Leute sicherlich auch behilflich sein was brauchbares aus den Gebrauchtmärkten der Astronomieforen zu fischen.


MfG

Rainmaker
 
Wo ich auch nicht ganz durchblicke ist, Fotografier ich mir einem Objektiv oder nur mit dem Teleskop oder gibt es beide Möglichkeiten??

Gruß
Stefan

Es geht beides, ich kenne das Teleskop und die Brennweite nicht aber ich gehe mal davon aus das hier fokal fotografieren, das heißt Teleskop ohne Okular und Kamera ohne Objektiv am sinnvollsten ist.
Also brauchst du T2 Kameraadapter und entsprechenden Adapter zum Teleskop.
Auf so etwas wird es hinauslaufen.
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/41w2jq5ZJOL.jpg
 
Hallo,

klar kann man die Brennweite per Projektion noch verlängern, aber dann wird sie etwas arg lang. Wenn ich mich recht erinnere sollte der Verlängerungsfaktor für normale Okulare zumindest bei vier liegen, was dann zu einer Brennweite führt die so frustig ist, dass die Suizidrate der Anwender sich signifikant erhöhen dürfte. ;)


MfG

Rainmaker
 
Wie wäre es, wen Du bei einer Volkssternwarte oder bei örtliche Astroamateuren reinschaust. da kannst Du dir mal ein paar Geräte ansehen und vielleicht auch was günstig abstauben. Ansonsten können dir die Leute sicherlich auch behilflich sein was brauchbares aus den Gebrauchtmärkten der Astronomieforen zu fischen.

Hallo,
erstmal danke ich euch beiden für die Antworten, aber genau so werde ich das machen. Ich werde sehen in der Nähe einen suchen der so etwas macht und was praxisnah sehen und lernen. Was Ihr beide geschrieben habt ist in der Theorie nicht ganz so meins, ich bin mehr der Praktiker und muss das sehen.

Und wenn das Discounter Dings nichts ist, dann lass ich das erstmal damit. Auch wenn es günstig ist muss es nicht dumm rumstehen wenn es dafür nichts taugt.

Gruß
Stefan
 
Hallo,

äh, beim Digiskopieren gibt es keine Projektion, sondern nur ein afokales System. Ich habe es auch mal in den Anfangszeiten der Digiknipsen mit einem C8 versucht.


MfG

Rainmaker
 
Hallo,

ich habe nicht gesagt, dass es nichts ist, aber das ETX macht halt Farbe und der Fokus ist nicht so toll zugänglich und das Sykylux ist sicher für den Anfang recht nett und auch visuell recht brauchbar, aber fotografisch nicht wirklich der Preisbrecher.


MfG

Rainmaker
 
Hallo Stefan,

das in der Praxis zu sehen ist ein guter Weg, aber ich möchte dir auch noch was auf theoretischem Wege mitgeben ;)

Ich betreibe selber Astrofotografie schon recht lange, allerdings mit eine Canon DSLR und meist fotografiere ich Nebel und Galaxien mit Belichtungszeiten von 15 Minuten und mehr. Angefangen habe ich jedoch auch mit dem Mond und der Mond ist ein unglaublich ertragreiches Objekt, da es immer wieder was neues zu sehen gibt.

Wie meine Vorredner schon gesagt haben, kann man die Kamera ohne Objektiv direkt ans Teleskop anschließen (fokal, das Teleskop ist dann das Objektiv). Diese Art der Fotografie würde ich dir auch empfehlen. Du brauchst dazu außer dem Teleskop eigentlich nicht viel: einen passenden T2-Ring und einen Adapter vom Teleskopanschluss zum T2-Gewinde. Ich kann dir bei Interesse gerne Links dazu schicken, was du brauchst.

Jetzt zum wichtigsten Teil: zum Teleskop. Um den Mond bei MFT formatfüllend abzubilden, brauchst du etwa 850mm Brennweite. Insofern wäre das bekannte Lidlscope mit 700mm Brennweite ideal. Lass dich nicht davon abschrecken, dass das Lidlscope wegen seines Farbfehlers keine scharfen Bilder zulässt. Das stimmt einfach nicht. Ein Refraktor mit 70mm Öffnung und 700mm Brennweite ist praktisch farbrein, da erstens die Öffnung klein ist und zweitens das Öffnungsverhältnis mit f/10 recht langsam ist. Der Farbfehler eines zweilinsigen Refraktors nimmt mit steigender Öffnung bzw. mit schneller werdendem Öffnungsverhältnis zu. Beides ist beim 70/700 sehr moderat. Und ich spreche da aus eigener Erfahrung, da ich das Lidlscope hatte. Das Lidlscope gibt es übrigens in 2 Varianten. Vielleicht kannst du die aktuelle Version einmal verlinken. Wichtig ist nämlich eine stabile Montierung. Obwohl ich mit dem Lidlscope auch schon freihand Aufnahmen vom Mond und von der ISS gemacht habe. Das geht damit, da es relativ leicht ist. Alternative Teleskop gibt es jede Menge. Ich würde aber für den Anfang ein Linsenteleskop empfehlen. Bei Spiegelsystemen wie die 100/1000 Russentonne ist eine optimale Justage wichtig, damit die Abbildung stimmt. Glaubs mir, am Anfang hat man schon ohne Justage genügend Probleme. Abgesehen davon würde ich am Anfang eine Brennweite wählen, wo der Mond auch formatfüllend auf dem Chip landet. Die Brennweite mittels Zusatzlinsen verlängern kann man später immer noch.

Ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig helfen.

liebe Grüße
Markus
 
Hallo canonfan123,

nein, ich habe den kleinen Skylux nicht bessen, aber mehrfach durchschauen dürfen trotzdem danke ich, dass ich mir ein halbwegs fundiertes Urteil erlauben kann, da ich inzwischen so einige FHs besessen habe. Ein Fraunhofer mit 70mm und F/10 ist nicht wie Du schreibst "praktisch farbrein", er kann es nicht mal theoretisch sein. Mit dem Öffnungsverhältnis hält sich das sekundäre Spektrum in Grenzen, aber selbst bei f/15 ist noch Farbe erkennbar, wenn auch deutlich weniger. Die Pixelgröße der MFT-Kameras dürfte in etwa denen der alten ToUcam entsprechen, vielleicht ein wenig kleiner. Mit der ollen Webcam und einem IR-Sperrfilter habe ich vor einer kleinen Ewigkeit Mondmosaike erstellt. Das Problem ist, dass man durch die relativ schlechte Korrektur der FHs nur den Grünkanal scharf bekommt, Blau- und Rotkanal sind deutlich unscharf. Jetzt kann man Filtern indem man die äußeren Bereiche des Spektrums abschneidet. Damit geht aber auch das SNR dieser beiden Kanäle in den Keller.

Wenn ich mich richtig erinnere hat die kurze Seite des Chips bei MFT nicht ganz 13mm Länge. Mir ist schleierhaft warum 700mm Brennweite da ideal sein sollen. Der Mond wird etwa 6,3mm groß auf dem Chip abgebildet, das ist nur knapp die halbe Bildhöhe. So richtig wird da die Chipfläche nicht ausgenutzt.

Die Justage der Russentonne erfolgt übrigens über die Produktionstoleranz. Mit anderen Worten, da wird es schwer einzugreifen. Alle Russentonnen die ich bisher in die Finger bekommen habe hatten hier aber auch keinerlei Probleme. Einige haben angeblich eine verspannte Optik, aber ich habe das nur einmal bei einer 500mm Optik gesehen. Das entspannen ist aber kein echtes Problem.


MfG

Rainmaker
 
Hallo Rainmaker,

ein Achromat mit 70mm Öffnung und 700mm Brennweite kommte auf einen RC-Wert von ca. 3,6 und ist damit immer noch besser als ein echter Fraunhofer-Achromat, der ja durch einen RC-Wert von max. 4,2 gekennzeichnet ist. Umso kleiner der RC-Wert, umso farbreiner ist das Bild.

Ich verwende heute noch einen Achromat mit 102mm Öffnung und 1000mm Brennweite, welcher einen RC-Wert von 5,3 hat und ich fotografiere damit ab und zu Mond und Planeten mit einer ZWO ASI178MC mit 2,4µm großen Pixeln. Das im Anhang beigefügte Bild ist mit dieser Kombi entstanden und forenbedingt muss ich es leider auf 1200px beschränken. Das Bild kann aber in der 100% Ansicht bedenkenlos angesehen werden.

Die Aussage, Blau- und Rotkanal seien deutlich unscharf halte ich deshalb leider nicht für richtig und ist fast schon Panikmache. Die zweilinsigen Achromaten mit dem Öffnungsverhältnis f/10 sind bis 100mm Öffnung alle besser als ihr Ruf.

Womit du komplett richtig liegst, ist die Tatsache, dass 850mm Brennweite nicht für einen formatfüllenden Mond bei MFT reichen. Da habe ich mich einfach verrrechnet. Tatsächlich braucht man dafür etwa 1300mm Brennweite, falls der Mond gerade in Erdnähe ist.

liebe Grüße
Markus
 

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