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"Normalbrennweite" für "Fotoauge"

Die Nachteile des Verfahrens werden gerne unterschlagen.

da es evtl.
gar keinen geeigneten Standort gibt, bin ich gezwungen mir zu überlegen,
wie ich den Kern des Bildes trotzdem einfangen kann ... l.

Wenn mir eine Ansicht gefällt, aber nicht ins Bild passt, muss ich also zwangsweise eine ganz andere Anordnung hinnehmen, weil die Brennweite nur an einem ansonsten völlig unbrauchbaren Standort alles auf's Bild bringt.
An keinem anderen Ort gibt es die Perspektive und damit den Anblick, der den Betrachter überhaupt auf das Motiv aufmerksam gemacht hat.

Die Geburtsstunde eines weiteren verlorenen Bildes...

Zumindest hebt es auf Dauer die Toleranzschwelle für Frust an, wenn man wieder mal ein Bild nicht macht, das mit der richtigen Brennweite kein Problem wäre. :)


Dazukommt, dass man ein Bild,
an dem man sich abgearbeitet hat bis es so war wie es ist evtl. selbst
mehr wertschätzt als eines das im Vorbeigehen entstand.

Das verstärkt die Gefahr, dass man aus irgendeinem Grund, der nichts mit dem Bild selbst zu tun hat, das Ergebnis toll findet und evtl. Mängel nicht mehr wahrnimmt.
Nach dem Motto: "Das hat so lange gedauert, das muss gut sein".

Wenn die Wertschätzung sich aus dem Aufwand oder den Emotionen zur Aufnahmezeit oder ableitet, wird kaum jemand die Wertschätzung teilen können.
Für mich als reiner Hobby-Fotograf ist das natürlich kein Problem. Würde ich meine Bilder verkaufen wollen, wäre dieses positive "Vorurteil" eher von Nachteil.
 
Mit einer unflexiblen FB ist man gezwungen, sich mit dem Motiv intensiver auseinander zu setzen.
Das "auseinander setzen" klingt zwar so richtig abgeklärt.
Für gewisse Motive aber auch abgehoben.

Sowas ist doch extrem stark vom Motiv abhängig! Gewisse Motive packst du nicht mit jeder Brennweite.
Wenn du dann mit deiner FB halt einfach auf das Bild verzichten magst: Bitte! Aber gewonnen hast du dadurch nichts.

Wenn jetzt der TO wissen will, ob er sein Auge schulen kann mit einer FB, so lautet die Antwort:

Klar, kann man!
Aber mit einem Zoom kann man das genauso.

Die "Fotoaugen" oder die Bilder werden nicht besser durch die Einschränkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze immer weniger Zoomobjektive.
Für Porträts das XF56, weil es einfach toll ist.
Für andere Trips fast ausschließlich das XF23 1.4, weil es für die meisten Motive völlig ausreicht.
Es gibt Situationen, wo man dann besser ein Foto gar nicht erst macht, wenn das Motiv zu weit weg ist, dann vergisst man es einfach und konzentriert sich auf die Sachen, die möglich sind.
Man setzt sich also mehr mit seinem Motiv auseinander.
Sollte es nicht klappen, dass man den Standpunkt nicht so wählen kann, dass alles drauf passt, überlege ich mir, was ich von dem Motiv rausholen kann, es muss ja nicht zwangsläufig ganz drauf passen, wobei man sich wieder mehr auseinandersetzen muss, eine schöne Detailaufnahme, oder den wichtigsten Teil in einer schönen Perspektive, das kann auch eine tolle Bildwirkung zufolge haben.
Von daher finde ich schon, dass der Lerneffekt mit einer FB schon gegeben ist.

LG
Elmar
 
Die Geburtsstunde eines weiteren verlorenen Bildes...

Ja, da stehe ich dazu! Ich muss nicht zwanghaft jedes Bild das
sich ergibt auch aufnehmen. Wie es so schön heisst:
Es ist eh schon alles mal fotografiert worden, nur eben
noch nicht von jedem.

"Verlorene" nicht gemachte Bilder sind kein wirkliches Problem,
für mich jedenfalls.

Das verstärkt die Gefahr, dass man aus irgendeinem Grund, der nichts mit dem Bild selbst zu tun hat, das Ergebnis toll findet und evtl. Mängel nicht mehr wahrnimmt.
Nach dem Motto: "Das hat so lange gedauert, das muss gut sein".

Das mag bei dir so sein ... bei mir ist es in aller Regel so, dass
längeres Auseinandersetzen mit dem Bild vor der Aufnahme zu
deutlich besseren Ergebnissen führt. Aber YMMV ... du machst
das einfach durch die 1000 Bilder mit verschiedenen Brennweiten
wett ... das "gute" Bild wird schon dabei sein.
 
Komisch, ICH mache immer noch nur ein Bild. Aber eben das was MIR vom Bildausschnitt passt. Und den zoome ich halt mal eben schnell rein. Muss man natürlich nen Gefühl für haben
 
Wenn mir eine Ansicht gefällt, aber nicht ins Bild passt, muss ich also zwangsweise eine ganz andere Anordnung hinnehmen, weil die Brennweite nur an einem ansonsten völlig unbrauchbaren Standort alles auf's Bild bringt.
An keinem anderen Ort gibt es die Perspektive und damit den Anblick, der den Betrachter überhaupt auf das Motiv aufmerksam gemacht hat.

Die Geburtsstunde eines weiteren verlorenen Bildes...

Zumindest hebt es auf Dauer die Toleranzschwelle für Frust an, wenn man wieder mal ein Bild nicht macht, das mit der richtigen Brennweite kein Problem wäre. :)
Anders herum wird ein Schuh draus:
Wenn das gewünschte Foto nicht möglich ist, überlege und finde heraus,
welche anderen Fotos gerade möglich sind (statt zu lamentieren ;)).
Also ist es zwar die Geburtsstunde eines verlorenen Bildes, auf der
anderen Seite aber auch die Geburtsstunde mindestens eines neuen,
anderen
Bildes. (y)

Sowas ist doch extrem stark vom Motiv abhängig! Gewisse Motive packst du nicht mit jeder Brennweite.
Wenn du dann halt einfach auf das Bild verzichten magst: Bitte! Aber gewonnen hast du dadurch nichts.
Die Motive hatte er ja genannt:
Städte, Architektur, Landschaft, Detailaufnahmen.
Dafür hat man idR Zeit und Muße genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da stehe ich dazu! Ich muss nicht zwanghaft jedes Bild das
sich ergibt auch aufnehmen. Wie es so schön heisst:
Es ist eh schon alles mal fotografiert worden, nur eben
noch nicht von jedem.

Mit der Einstellung kannst du deine einzelne FB auch gleich daheim lassen. Dafür sind wir aber nicht in einem Fotografie-Forum.

Wenn man das insgesamt beste Bild nicht braucht, weil es nicht zur Ausrüstung passt, braucht man das beste, das mit der Ausrüstung möglich ist, auch nicht. Es kann nie besser sein als das beste ohne Beschränkung.
Wer will dauernd den Trostpreis?


Ich rede auch nicht davon, dass es sich einfach "so ergibt".

Ich sehe etwas und überlege, wie das gut aussehen würde. Dann suche ich mir eine gute Position, wo die Perspektive passt. Das ist der Punkt, wo das für mich beste Bild feststeht.

Als letztes suche ich mir die Brennweite raus, mit der das Bild möglich ist.

Habe ich keine passende dabei, suche ich nach einem Ersatzstandort. Und wie wir es ja aus dem Sport kennen: Der zweite Sieger ist ja bekanntlich der erste Verlierer.


Das mag bei dir so sein ... bei mir ist es in aller Regel so, dass längeres Auseinandersetzen mit dem Bild vor der Aufnahme zu
deutlich besseren Ergebnissen führt. Aber YMMV ... du machst
das einfach durch die 1000 Bilder mit verschiedenen Brennweiten
wett ... das "gute" Bild wird schon dabei sein.

Das ist nicht die Aussage, auf die ich geantwortet habe und nicht die, die ich gemacht habe.

Du hast von der gesteigerten Wertschätzung geschrieben, nicht von einem besseren Ergebnis.

Ich habe auch extra geschrieben:
BadBoogeyMan schrieb:
...aus irgendeinem Grund, der nichts mit dem Bild selbst zu tun hat, das Ergebnis toll findet

Damit ist ein verbessertes Bild eindeutig ausgenommen.

1000 Bilder sind reine Polemik und natürlich eine falsche Unterstellung.
Die passende Brennweite zu nehmen und den besten Standort zu nehmen bedeutet nicht, mit Dauerfeuer rumzulaufen. Es bedeutet nur, sich nicht durch unzureichendes Werkzeug das Ergebnis diktieren zu lassen.


Anders herum wird ein Schuh draus:
Wenn das gewünschte Foto nicht möglich ist, überlege und finde heraus,
welche anderen Fotos gerade möglich sind (statt zu lamentieren ;)).

Ich lamentiere ja nicht, ich nehme mehr als eine FB mit. Sogar ein Zoom und FB. :devilish:

Also ist es zwar die Geburtsstunde eines verlorenen Bildes, auf der
anderen Seite aber auch die Geburtsstunde mindestens eines neuen,
anderen
Bildes. (y)


Das ist richtig.
Aber: Niemand hindert dich, dieses andere Bild zusätzlich zu machen.
Du hast aber außerdem keinerlei Garantie, dass das besser wird als das erste gewesen wäre.
Das beste, was man kriegen kann, ist eben meist nicht das beste, das möglich ist.


Die Motive hatte er ja genannt:
Städte, Architektur, Landschaft, Detailaufnahmen.
Dafür hat man idR Zeit und Muße genug.

Zeit und Muße habe ich nie angesprochen.
Wenn ich genug Zeit habe, dann habe ich auch noch die Zeit zum Objektivwechsel. ;)
Außerdem: Wenn ich mehrere FB dabei habe, kann ich auch mehr potentielle Standorte ausprobieren, die sonst von vornherein ausscheiden würden.
Zeit ist also kein Argument für oder wider einer wilkürlichen Limitierung.


Gerade in Städten hat man enge Straßen und große Plätze, viele Details oder weite Szenen.
Man kann sicher viele schöne Bilder machen. Und viele noch schönere eben nicht.




Ich will ja nicht bestreiten, dass man durch die Beschränkung gezwungen wird, sich für das Bild anzustrengen.
Man trainiert damit, auch in schlechten Situationen ein brauchbares Ergebnis zu erzeugen. Das ist bestimmt nicht wertlos.

Die Behauptung, das Ergebnis wäre dadurch besser, ist aber nicht haltbar.
Das wäre nur richtig, wenn man im umgekehrten Fall zwar die Auswahl an Objektiven mit sich herumträgt, aber nur jenes verwendet, das man gerade in der Hand hat. Eine völlig unrealistische Vorstellung. Vielmehr ist man freier, deutlich mehr Standorte zu betrachten.
 
Richtig. Mit einer unflexiblen FB ist man gezwungen, sich mit dem Motiv
intensiver auseinander zu setzen. Kann man mit einem Zoom zwar auch tun,
macht man aber viel seltener.

sehe ich ähnlich,
eine Fb verleitet mich dazu nach bestimmten Motiven Ausschau zu halten…
und bei der Reiterstatue vor dem Gebäude möglicherweise Details aufzunehmen.
 
Welch ein Glückspilz, der für jedes verpasste Bild sofort gleichwertigen Ersatz findet!
Was ich nicht verstehe: Hier wird die "Einschränkung" einer FB gleichgesetzt
damit, dass durch das Fehlen eines Zooms die Fotos mit der FB schlechter
werden, weil man das gewünschte Bild nicht machen kann. Wer sagt denn,
dass die Alternativ-Fotos schlechter bis maximal nur genau so gut sein
können? :confused:
Ich sage: Die Fotos werden nicht schlechter, sondern anders, mitunter sogar besser.

Wenn man das insgesamt beste Bild nicht braucht, weil es nicht zur Ausrüstung passt, braucht man das beste, das mit der Ausrüstung möglich ist, auch nicht. Es kann nie besser sein als das beste ohne Beschränkung.
Wer will dauernd den Trostpreis?
Siehe oben!

Ich sehe etwas und überlege, wie das gut aussehen würde. Dann suche ich mir eine gute Position, wo die Perspektive passt. Das ist der Punkt, wo das für mich beste Bild feststeht.

Als letztes suche ich mir die Brennweite raus, mit der das Bild möglich ist.

Habe ich keine passende dabei, suche ich nach einem Ersatzstandort. Und wie wir es ja aus dem Sport kennen: Der zweite Sieger ist ja bekanntlich der erste Verlierer.
Gibt es nur ein bestes Bild? Halte ich für ein Gerücht. ;)

Die passende Brennweite zu nehmen und den besten Standort zu nehmen bedeutet nicht, mit Dauerfeuer rumzulaufen. Es bedeutet nur, sich nicht durch unzureichendes Werkzeug das Ergebnis diktieren zu lassen.
Das Ergebnis bestimmt man immer noch selbst. ;)

Ich lamentiere ja nicht, ich nehme mehr als eine FB mit. Sogar ein Zoom und FB. :devilish:
Ich denke hier ging es darum, sich auch in der Anzahl der mitgenommenen
Objektive einzuschränken. :confused:
Wenn ich natürlich das ganze Objektivsortiment mitschleppe, habe ich in der
Tat volle Flexibilität. Dennoch habe ich in solchen Fällen noch nie gesehen,
wie sich Fotografen erst mit einem Zoom ausgetobt haben an einem Motiv und
dann mit einer FB. In 99% der Fälle gewinnt die Fauhleit des Fotografen.

Aber: Niemand hindert dich, dieses andere Bild zusätzlich zu machen.
Du hast aber außerdem keinerlei Garantie, dass das besser wird als das erste gewesen wäre.
Das beste, was man kriegen kann, ist eben meist nicht das beste, das möglich ist.
Siehe oben!
Und Garantien gibt es für gar nichts. ;)

Zeit und Muße habe ich nie angesprochen.
Wenn ich genug Zeit habe, dann habe ich auch noch die Zeit zum Objektivwechsel. ;)
Wie gesagt gehe ich von dem Fall aus, dass man mit einer FB unterwegs ist
und nicht mit einem Sammelsurium. So habe ich jedenfalls den TE verstanden.

Man kann sicher viele schöne Bilder machen. Und viele noch schönere eben nicht.
Es gibt keinen Grund für diese Annahme.

Ich will ja nicht bestreiten, dass man durch die Beschränkung gezwungen wird, sich für das Bild anzustrengen.
Man trainiert damit, auch in schlechten Situationen ein brauchbares Ergebnis zu erzeugen. Das ist bestimmt nicht wertlos.
Warum in schlechten Situationen?

Die Behauptung, das Ergebnis wäre dadurch besser, ist aber nicht haltbar.
Der Umkehrschluss auch nicht. ;)
Es gibt nicht nur das eine beste Bild, das nur mit einem Zoomobjektiv möglich
ist mit einer Brennweite, die gerade mit der vorhandenen FB nicht abgedeckt
wird. Befreit Euch mal von dem Gedanken "so ein Mist, die tolle WW-
Landschaftsaufnahme kann ich mit dem 50er gerade nicht machen". Dann
macht eben ein anderes tolles Foto. :)
 
Ich sehe das Problem nicht.

Klar, eine (= 1 Stück und nichts sonst) Festbrennweite zwingt oft dazu, sich mit dem Motiv und möglicherweise alternativen Gestaltungen oder Perspektiven auseinanderzusetzen. Das fördert das bewußte Sehen.

Bringt das was? Jein. Ja, weil man sich mit dem Motiv ggf. bewußter auseinandersetzen muss. Jedenfalls anfänglich. Nein, wenn sich Routine einschleicht. Wenn man die Festbrennweite mal verinnerlicht hat, sieht man hinterher genau passend und hakt per eingebauter Schere im Kopf selektiv alternative Gestaltungen ab.

Schadet es auszuprobieren, ob es für einen selbst bzw. für den eigenen Lernprozess hilfreich ist? Nein, natürlich nicht. Man muss deswegen ja nicht gleich losziehen und eine FB kaufen. Notfalls halt - wie einer meiner Vorposter schon schrieb - Zoom per Klebeband auf einer Brennweite fixieren. Huift´s nix, schadt´s a nix. :D

BTW Nach meiner Erfahrung ist der Lerneffekt umso intensiver, je länger die Brennweite. Sonst kommt man auf die Idee, sich das per UWW geknipste Motiv hinterher aus 40 MP einfach rauszucroppen... :cool:
 
Der Umkehrschluss auch nicht. ;)
Es gibt nicht nur das eine beste Bild, das nur mit einem Zoomobjektiv möglich
ist mit einer Brennweite, die gerade mit der vorhandenen FB nicht abgedeckt
wird. Befreit Euch mal von dem Gedanken "so ein Mist, die tolle WW-
Landschaftsaufnahme kann ich mit dem 50er gerade nicht machen". Dann
macht eben ein anderes tolles Foto. :)

Ich möchte aber nicht IRGENDEIN Bild machen sondern das Bild das ICH mir vorgestellt habe. In der realen Welt. Mit Motiven die ich nicht stellen/kontrollieren/stundenlang festhalten kann. An Orten wo ich mich nicht frei platzieren kann. Und da schleppe ich entweder einen "Zoo" an FBs rum und hoffe das ich schrauben kann - oder nen Zoom.

IRGEND ein anders Bild mag auch toll sein. Aber es ist nicht MEIN Bild, nicht das was ICH haben wollte. Und damit für MICH *******e. Auch wenn es ggf. Juroren etc. gefällt oder "Mainstream" ist.
 
• "The absence of limitations is the enemy of art." - Orson Welles

• Wenn man lediglich Motive abschiessen möchte, ist die Beschränkung auf eine einzige Brennweite wenig hilfreich - zumindest abseits typologischer Arbeiten.

• Die Beliebigkeit der Fotografischen Themen (und damit einhergehend: Motive) korrespondiert zumeist mit der Beliebigkeit der Brennweiten; und letztlich auch mit der Beliebigkeit des eigenen Standpunktes im tatsächlichen als auch übertragenen Sinne ( was für gewerbliche Fotografie mithin nützlich sein kann).

• Zum Erlernen des kontextuellen Fotografierens halte ich nach wie vor das Arbeiten mit nur einer Brennweite ("Normal"-Brennweite bis leichtem Weitwinkel) für förderlich - man wird förmlich dazu genötigt. (bizarrerweise werden Festbrenner gerne aus Gründen benutzt, um genau das Gegenteil - maximale Matschpampe abseits des "Motivs" - zu erzeugen)

• Wer mit einer Brennweite kein überzeugendes Bild hinbekommt, wird es mit 287 weiteren höchstwahrscheinlich auch nicht schaffen :D


Jein. Ja, weil man sich mit dem Motiv ggf. bewußter auseinandersetzen muss. Jedenfalls anfänglich. Nein, wenn sich Routine einschleicht. Wenn man die Festbrennweite mal verinnerlicht hat, sieht man hinterher genau passend und hakt per eingebauter Schere im Kopf selektiv alternative Gestaltungen ab.

Das widerspricht sich. Bewusstes Auseinandersetzen (bzw. das Erlernen dessen) verhindert ja gerade die Routine. Zudem sich - durch Schaffung alternativer Gestaltungsideen sowie durch kontextuelles Arbeiten die Möglichkeiten erhöhen und auch noch ständig variieren. Selbst wenn sich sich da etwas verinnerlicht: es klingt bei dir, als würde der zu erstrebende, neue bzw. höhere Level, wenn verinnerlicht, in etwas negatives umschlagen. Ein Tennisspieler, der sich eine neue Schlagtechnik aneignet, diese verinnerlicht und routiniert anwendet, wäre demnach spieltechnisch nicht besser geworden - was absurd ist.
 
Das widerspricht sich. Bewusstes Auseinandersetzen (bzw. das Erlernen dessen) verhindert ja gerade die Routine.

Genau lesen: Anfängliche Auseinandersetzung vs. später einkehrende Routine.

Alles was danach kommt, ist - wenn man nicht aufpasst - eine Abfolge von Eigenplagiaten. Technisch perfekt und unter Beachtung aller anerkannten handwerklichen Gestaltungsregeln. Aber laaangweilig... :ugly:

Da hilft dann auch die FB nicht mehr, wenn man beim zurückgelegten Lernprozess versäumt hat ebenfalls zu verinnerlichen, sich permanent selbst zu hinterfragen. Fazit: FB kann helfen, macht allein aber nicht glücklich.
 
[…] Allerdings bin ich mit meinem fotografischen Auge nicht zufrieden. Sehe ich mir Bilder im Netz an, so sind da geniale Perspektiven, tolle Bildkompositionen und viele kreative Ideen zu sehen. Also Bilder die ich "so" niemals gemacht hätte. […]
Das (intensive) loszuckeln mit nur einer Brennweite hilft dabei, deren Bildwinkel für sich selber zu verfestigen. In gewissem Maße auch, sich mit dem Motiv mehr als nur « auf den ersten Blick » auseinanderzusetzen ; der erste Eindruck ist erfahrungsgemäss meistens nicht der beste.

Fotografisches « Sehen » spielt sich auf einer anderen Ebene ab und Du gibst Dir die Antwort bereits selber : Perspektiven und vor allem Komposition. Perspektive ausserhalb der durch das Objektiv vorgegebenen Bildwinkel ist (mit) eine Frage der eigenen Neugier und auch Experimentierfreude. Komposition ist etwas, um das Du Dich verschärft kümmern solltest.

Du hast eine PN
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es sonst noch weitere hilfreiche Tipps?

Ja, die Aufgabe nicht vom Werkzeug her zu denken.

Wer unbedingt mit einer Festbrennweite arbeiten will, kann ja auch ohne Kamera und Objektiv los ziehen und das Original benutzen. Ah, ja, jetzt. ;)

Wenn ich hier schreiben würde...

"Man liest und hört immer wieder, sei es hier oder bei Youtube, dass man erst einmal nur mit einer Motivklingel unterwegs sein sollte, um so sein fotografisches Auge zu schulen."

...würde sich der Leser wohl verwundert die Augen reiben, weil er weiß, dass es so etwas wie eine Motivklingel nur als Running Gag unter Fotografen gibt. Wohingegen die Diskussion, ob eine Festbrennweite entscheidend zur Schulung des "fotografischen Auges" beiträgt klaglos angenommen wird.

Dabei fördert die Nutzung einer Festbrennweite hingegen doch vor allem eines: Den sicheren Umgang mit einer Festbrennweite. :)

Schon der oft als Argument vorgebrachte Moment sich Perspektiven "zu erlaufen" hat streng genommen rein gar nichts mit dem Einsatz einer Festbrennweite zu tun, vielmehr mit der Fähigkeit sich diese Perspektiven überhaupt vorstellen zu können.

Womit ich bei meiner Gegenfrage wäre...

Was schult dein fotografisches Auge wohl mehr: 2.000 mit einer Festbrennweite erstellte Bilder oder 2.000 Bilder, die du nach gängigen und leicht erlernbaren Methoden angeschaut und analysiert hast? Eine Besuch im Fotoladen deines Vertrauens, in dem dir der Verkäufer die technischen Möglichkeiten einer Festbrennweite erläutert oder ein Besuch im Museum, bei der dir im Rahmen einer Führung erklärt wird, warum ein Bild die Wirkung hat, die es hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Qualität von Aufnahmen steigt vorallem mit der Mühe, die man sich mit dem Motiv macht. Mit einem Zoom findet man meist schnell einen passenden Bildwinkel von der Position, wo man das Motiv gesehen hat, und ist dadurch zu schnellem oberflächlichen Vorgehen verleitet.

Mit einer FB an der Kamera, passt der erste Bildwinkel meist nicht, wodurch man automatisch zu einer Suche nach einem besseren Standort und dadurch intensiveren Auseinandersetzung mit dem Motiv angeregt wird.
EinZoom sagt einem immer: "Ah geh, passt scho, mach fertig und weiter", während einem eine FB meist sagt: "Ah du, des passt no ned, schau doch nochmal hin, das geht bestimmt noch was besser".

Nach meiner Erfahrung ist diese "Schulung ein sehr hilfreicher Schritt". Nach längerem Umgang mit Festbrennweitern verinnerlicht sich dies, da das Gehirn äh, der Mensch durch wiederholtes Machen lernt. Sowohl beim erkennen günstiger Perspektiven, Vorder/Hintergrund Verhältnisse usw sowie den Bildwinkeln seier Objektive bekommt man Routine. So daß man dies auch ohne Kamera am Auge dann fix vornehmen kann, so daß einem auch eine Weinbergschnecke nicht mehr zu schnell aus der Arena läuft.

Wie sehr man solche Vorgänge verinnerlicht wurde mir erst vor kurzem klar, als ich als Langzeit 85mm-KB Benutzer für Mft ein 45er geholt habe.... und irgendwie, jedesmal wenn ich die Kamera dann hochgenommen habe, war ich einen ticken zu nah am Motiv.

Und ja, ich verwnde auch Zoom, wenn ich sehe, daß meine FB gerade nicht zur günstigen Perspektive/Beleuchtungsrichtung passt. Als Schulungseffekt finde ich FB sehr hilfreich, und man bekommt wirklich den Blick für seine Bildwinkel, und schätzt das dann auch, daß sich dieser an einer FB nicht verstellt :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
EinZoom sagt einem immer: "Ah geh, passt scho, mach fertig und weiter"

Ich würde jetzt meine besser Hälfte lieber nicht als Zoom bezeichnen wollen... :ugly:

Mit einigem Nachdenken würde ich daher die Formulierung "nur mit einer Festbrennweite losziehen" ergänzen wollen zu: "nur mit einer Festbrennweite, aber in jedem Fall ohne Familie losziehen".

Sonst bleibt jeder Lerneffekt - egal ob mit FB oder mit Zoom - von vornherein aus.
 
Das Thema ist ja nun nicht sooo neu, selbst der TO schreibt eingangs "Man liest und hört immer wieder ...". Was wir hier aber ganz sicher überhaupt nicht brauchen, sind persönliche Anfeindungen. Beschränkt Euch bitte auf sachliche Kommentare.
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