"Memory Effekt" bei Digitalsensoren ?

Also das ist jetzt hier kein Scherz. Und hat auch nichts mit "komischen Substanzen" zu tun, soviel zu Einleitung

Gestern habe ich ein altes Repro Objektiv von uns digital an eine Sony A 58 adaptiert, nämlich ein Soligor 37-105. Die Abildungsleistung war *so na ja*, es waren runde farbliche Kreise zu sehen und trotz APS-C Sensor gab es deutliche Vignettierungen in den Bildecken. *Naja* dachte ich - ist ja auch echt ein altes Teil.

Hier kommt (unten als Anhang) ein Foto von dem Soligor. Man sieht in den Ecken einige diskrete Abschattungen. Nur: dieses Foto wurde mit der A 58 gemacht, an der das Soligor "vorher" dran war. Auf dem Bild ist das Objektiv also an einem andern Body (Minolta) - die Vignettierungen sind bei dem mit der A 58 geschossenen Foto aber noch DA !

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Diese Phänomen der Vignettierung in den Bildecken hatte ich insgesamt bei drei verschiedenen Objektiven, die dieses Problem normalerweise alle nie haben. Das Bild ist zum Beispiel mit einem Minolta 24-85 aufgenommen, eine komplett problemlose Linse. Und auf einmal sind bei allen getesteten Objektiven dunkle Ecken in den Bildern

Ich dachte: Das kann doch nicht sein !
Selbst eine 50mm 1.4 Festbrennweite macht auf einmal: Dunkle Ecken.

Ich habe die Kamera dann länger abgeschaltet, und nun ist wieder alles genauso wie es sein soll.
Hat Soligor ein komisches Karma ?
Gibt es bei Digital-Sensoren eine Art "Memory Effekt" ?

Ich hatte sowas echt noch nie, aber heute war es völlig merkwürdig.
Hattet jemand von euch sowas auch schon einmal ?

Hat die Kamera eine automatische Objektiv Korrektur für Vignetierung?
Die könnte durch die nichterkannten manuellen Objektive durcheinandergekommen sein.
Sprich ein Wert für ein vorher montiertes bekanntes Objektiv auf das Bild angewendet haben.

Ich habe zur Vignettierungs-Korretur noch diesen Thread gefunden

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1433126

Funktioniert an der A 58 aber scheinbar nur mit SONY Objektiven, Und ich habe mit drei Minoltas und einem Sigma "nachgetestet"

Also wäre zumindest eine mögliche Erklärung für dieses echt komische "Phänomen"

Das kannst du ja einfach testen indem du die RAWs mit deaktivierter Objektivkorrektur auswertest.

Ob es generell einen Memoryeffekt gibt weiß ich zwar nicht - es wäre durchaus möglich, ganz sicher würde dieser aber nicht bei deinem beschriebenen Szenario auftreten. Ich halte das für absolut ausgeschlossen.

Womit hast Du die Kamera denn ausgeleuchtet? Das sieht mir nach einer Schreibtischlampe mit ziemlicher Spotcharakteristik aus... Eventuell noch laufender Fernseher als Zweitlichtquelle (kühles Licht an Reflexionen).

(Natürlich kann man das einfache Fehlen von Licht im Randbereich auch als Vignettierung missdeuten...)

LG Steffen

Ich denke, mit dem Licht hat das ganze wenig zu tun. Die Kamera lag einfach in der Küche auf dem Holzfussboden und das Licht war an.

Ich habe noch einmal ein anderes Foto rausgesucht: Blick in Nachbar's Garten. Das Bild taugt nicht die Bohne, aber man kann den Effekt gut sehen. Selbst ohne Objektiv war beim Blick durch die Kamera der schwarze Rand deutlich, auch davon gibt es noch ein Bild hinten dran.

The Norb schrieb:

Ich denke, mit dem Licht hat das ganze wenig zu tun. Die Kamera lag einfach in der Küche auf dem Holzfussboden und das Licht war an.

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Kamera-Reset (voller Reset "to factory settings"), dann ein Original-Objektiv dran und mal bei f/8 irgendetwas fotografieren ...

Für Blende 4,5 ist die Vignettierung viel zu stark - bezogen auf ein 100er.

Da hat die Kamera wohl Dein Repro-Objektiv falsch zugeordnet und die Vignettierungskorrektur eines von der Brennweite vergleichbaren Objektivs noch oben drauf gerechnet und als neuen Standard gesetzt.

Offensichtlich wird dieser neue Standard dann auch auf den Wert "Objektiv nicht erkannt" angewandt.

Das Zurücksetzen der Kamera auf die Werkseinstellungen müsste diese falsche Standardzuordnung eigentlich entfernen können.

LG Steffen

Ich habe die Kamera dann länger abgeschaltet, und nun ist wieder alles genauso wie es sein soll.

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Steht im ersten Beitrg

Kamera-Reset (voller Reset "to factory settings"), dann ein Original-Objektiv dran und mal bei f/8 irgendetwas fotografieren ...

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...

Das Zurücksetzen der Kamera auf die Werkseinstellungen müsste diese falsche Standardzuordnung eigentlich entfernen können.

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Steffen Rentsch schrieb:

F

Das Zurücksetzen der Kamera auf die Werkseinstellungen müsste diese falsche Standardzuordnung eigentlich entfernen können.

LG Steffen

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Ich kann das Problem inzwischen sogar ansatzweise "reproduzieren"
Um sicherzugehen habe ich im Menu der Kamera die Objektiv- Farb- und Verzerrungskompensation jeweils ausgeschaltet.

Wenn ich ein Objektiv mit Minolta SR Bajonett und einem MD-MA Adapter anschließe, taucht nach kurzer Zeit im Sucher und auch auf den Bildern diese merkwürdige "Vignettierung" auf, und zwar wenn ich z.B. mit Programmautomatik (P) oder Bendenvorwahl/ Zeitautomatik (A) arbeite. Schalte ich auf "intelligente Automatik" (grün) um, ist das Bild sofort wieder vollkommen klar. Schalte ich auf Programmautomatik zurück, ist wie von Geisterhand die Vignettierung wieder da. '


Ein in der Tat recht merkwürdiges Phänomen, für das ich bisher nicht mal im Ansatz die Idee für eine Erklärung habe

Steffen Rentsch schrieb:

Das Zurücksetzen der Kamera auf die Werkseinstellungen müsste diese falsche Standardzuordnung eigentlich entfernen können.

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Hat das Problem tatsächlich behoben