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Seit einigen Jahren eine 6d - und seitdem keinen Spaß mehr am fotografieren?

mk2405

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe ein merkwürdiges "first world" Problem...

Ich fotografiere hauptsächlich Personen im Alltagsgeschehen, auf Ausflügen, Konzerten usw... also eher weniger Studio oder gestelltes/arrangiertes, sondern versuche eher aus spontanen Momenten schöne Portraits zu bekommen.

Kurze Vorgeschichte:

Ich fotografiere seit 2010 mit DSLR. Angefangen mit einer einfachen Nikon D3000 + Kit und 35er f1.8, ein Jahr später der Umstieg auf eine D90, wieder ein Jahr später konnte ich mir endlich eine gebrauchte D700 leisten und ein paar wirklich nette Objektive (18-35mm AF-S, 85mm AF-S, 70-200mm AF-S, Sigma Fisheye)...

Mit der Nikon-Ausrüstung war ich prinzipiell sehr zufrieden und habe es genossen, für die verschiedenen Modi der AF- und Belichtungsmessfelder usw. eigene Schalter zu haben und nicht durch ein Menü zu müssen.
Ebenso hatte ich damit auch eine andere Art zu fotografieren. Um es halbwegs aus dem Gedächtnis wiederzugeben würde ich es wie folgt beschreiben:
Es gab da einen Modi, der sich 3D Tracking nannte (o.ä...). Der AF lag bei mir nur auf der AF-On Taste und auf dem halb gedrückten Auslöser nur der Belichtungsspeicher. Mit dem 3D Tracking, AF Continuous und nur einem AF-Messfeld (gleichzeitig auch das Belichtungsmessfeld im Spot Modus) konnte ich mit dem mittleren Messfeld mein Zielobjekt anfokussieren (z.B. Augen) und bei weiterhin gedrückter AF-Taste das Bild neu komponieren, also z.B. das anfokussierte Gesicht nach links im Bild wandern lassen. Der AF- und damit auch gleichzeitig der Belichtungsmesser hat sich mit dem anvisierten Objekt verschoben, d.h. es wurde ein Messfeld weiter links statt dem mittleren benutzt. Wenn sich die Person also weiterhin bewegt hat, wurde dank AF-C die Schärfe nachgeführt, sodass eine extrem geringe Ausschuss-Quote erreicht wurde.

Obwohl ich mit meiner Ausrüstung zufrieden war, habe ich mich durch einen Arbeitskollegen und seiner neu erworbenen 6D + Objektiven dazu hinreissen lassen, meinen Nikon-Kram zu verkaufen und in Canon zu investieren. Der gute mittlere AF-Punkt, WiFi (was ich tatsächlich ab und an nutze), sehr geringes Rauschen und die allg. hohe Bildqualität sowie ein paar bestimmte Objektive (135mm f2.0 L-Serie z.B...) waren der Grund....

Der AI-Modus beim Autofokus der Canon sollte ja ungefähr das gleiche können wie das 3D Tracking der Nikon, tut er in der Praxis für mich allerdings nicht bzw. ist dank der extrem wenigen Messfelder (nur 11 statt um die 50) schon sehr im Nachteil. Ich fotografiere bei der 6D jetzt mit dem mittleren AF-Punkt und "recompose", was ja prinzipiell auch geht, aber mehr Ausschuss erzeugt als beim 3D-Tracking, da ja das nachführen auf bewegte Objekte beim recomposen fehlt....

Die 6D + Objektive habe ich nun seit 2013, und seitdem fotografiere ich immer weniger. So wenig, dass ich irgendwie schon ziemlich "raus" bin aus der Materie. Gerade bin ich im Urlaub und versuche es mal wieder, merke aber immer wieder, dass mir neben meiner alten Art zu fotografieren (3D Tracking) auch einfach die direkten Taster- und Schalter fehlen. Das Q-Menü der 6D ist für mein empfinden etwas umständlich.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass der Belichtungsmesser der 6D manchmal macht was er will. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen sind Bilder manchmal stark über- oder unterbelichtet und müssen in der Post-Pro korrigiert werden....

Ich bereue den Schritt von einer "alten halbwegs-Pro Kamera" zu einer modernen "Einsteiger-Vollformat" Kamera mit vielen Features aber weniger Bedienelementen.

Ist das nachvollziehbar und berechtigt, oder habe ich mich einfach nicht genug in die 6D und ihre Möglichkeiten eingearbeitet?

Sollte ich vielleicht über ein anderes Kameramodell nachdenken?

Sony Alpha? 5D III oder IV? Gebrauchte 1DX? Zurück zu Nikon wie z.B. D800?
Was sind eure Gedanken dazu?

Weiß gerade nicht so wirklich, wie ich zurück zum fotografieren kommen soll.

Danke & viele Grüße!
 
Das wirst du selber herausbekommen müssen. Ich kann dir nur sagen, das ich ähnliche Pausen kenne, so habe ich z.B. 2010 kein Foto gemacht, 2012 und 2016 wenig. Es muss also nicht zwingend an der 6D liegen, andere Schwerpunkte im Leben oder Beruf können auch eine Ursache sein.
 
Das kann an vielem liegen.

Leute die Streetfotografie betreiben haben zunehmend auf kleine, leichte Kameras mit wenigen Objektiven reduziert. Evtl auch sowas wie eine Fuji X100 oder Ricoh GR II

Kann aber auch an vielen anderen liegen. Die 6D hat mir aber auch wenig Spaß gemacht. An was es bei dir liegt kann man wohl nur ausprobieren.
Borg dir doch mal eine Sony a7 oder eine kleine Fuji X aus.

Lg
Daniel
 
Ich bereue den Schritt von einer "alten halbwegs-Pro Kamera" zu einer modernen "Einsteiger-Vollformat" Kamera mit vielen Features aber weniger Bedienelementen.

Ist das nachvollziehbar und berechtigt, [...]
Für mich schon, ja. Ich würde nie meine 7D II (vorher 7D) gegen eine 6D tauschen.

Die 6D Mark II hat beim AF-System zugelegt, die Bedienung bleibt aber .... Wenn ich unbedingt KB haben wollen würde, dann wäre es eine 5er.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass der Belichtungsmesser der 6D manchmal macht was er will.
Das dagegen wäre ein Defekt. Aber möglicherweise liegt ja ein Bedienungsfehler vor?
 
Ich würde mal eine andere Kamera wie die 5DIII oder 5DIV ausprobieren, wenn dir die 6D nicht liegt. Eigentlich kann die 6D bei Tageslicht ganz gut den AF verfolgen, wenn man sich auf die "etwas andere Bedienung" einstellt.

Das 6D Handbuch wirst du in der Zwischenzeit hoffentlich weitgehend durchgearbeitet haben. ;)
 
Fuerchte dass die Anschaffung einer neuen Kamera nicht dauerhaft dazu führt daß Du wieder mehr fotografierst.
Unterschiede im Autofokus oder im Handling fallen bei regelmäßiger Nutzung nach einiger Zeit nicht ins Gewicht. Die mangelnde Lust am Fotografieren würde ich auch nicht der Kamera in die Schuhe schieben.
Es gibt die handwerklich technische Komponente, und die Inhaltliche.
Der Spaß an der Technik hält in der Regel nicht so lange an, weil man da im Alltag irgendwie alles schon mal hatte, und nur selten neuen Herausforderungen begegnet. Klar man kann was neues Kaufen, beginnen analog zu fotografieren oder verstärkt sich dem Thema EBA widmen. Aber auch da kommt irgendwann Routine worst case auch Langeweile auf.
Ich bin überzeugt dass nur der Fokus auf den Inhalt, bewußtes Fotografieren Aussage des Bildes, geplante Projekte, Serien, sprich die Konzentration oder das Wecken der eigenen Kreativität einen Fotografisch weiterbringt, und damit auch Befriedigung gibt. Falls der Start aus Eigenantrieb schwerfällt einfach mal die Kursangebote durchsehen, viele VHS haben da im Angebot.
Auch die Auseinandersetzung mit der Arbeiten bekannter Fotografen und Künstler kann ein brauchbarer Anstoß sein.

Viel Spaß.
 
Wenn die Lust am Fotografieren von der Kamera abhängig ist, dann ist was grundlegend falsch. Die Kamera ist schlussendlich nur ein Werkzeug. Ich habe schon iPhone Fotos gesehen die besser sind als viele meiner Aufnahmen die mit der SLR gemacht wurden. Klar, mit einer guten Kamera ist die Chance, den richtigen Moment, richtig belichtet stc. zu erwischen vermutlich höher...
 
Ganz normal. Aber es ist schon so, dass eine neue Kamera den Spieltrieb fördert und wieder neu motiviert, gerade wenn es ein Hobby ist. (y)
 
Kurze Vorgeschichte:
unnötiges Vollzitat entfernt, scorpio

Fällt dir etwas auf?
Kamerakauf - ein Jahr - Kamerakauf - ein Jahr - Kamerakauf....

Es mag ja sein, dass mir deiner 6d etwas nicht stimmt. Das würde ich überprüfen lassen.
Aber an deiner Stelle hätte ich Angst, ein "Werbeopfer" zu werden, das immer hofft, dass mit dem NÄCHSTEN Kauf alles besser, interessanter, leichter wird - enttäuscht wird - wieder einen Kauf ins Auge fasst usw.

Also würde ich in diesem Falle den Kreislauf durchbrechen und VOR dem nächsten Kamerakauf (oder Gedanken daran) folgendes machen:

1. Kamera durchchecken lassen, sicherstellen, dass sie wirklich einwandfrei arbeitet.

2. Gleichgesinnte suchen und mich mit denen zum Fotografieren treffen, um Erfahrungen auszutauschen und neue Anregungen zu bekommen.

3. Über den Besuch von Workshops, Kursen etc. nachdenken, oder neue Blogs/ Videokanäle über deine Themen suchen und einen finden, der dich richtig begeistert.

Es mag ja sein, dass Canon einfach nichts für dich ist. Ich habe das Gefühl, dass der Großteil der Hobbyfotografen sich schnell mit "seinem" Hersteller arrangiert und dann im Alltag einfach vergisst, welches Kameramodell er verwendet, weil er es blind bedienen kann.
Sollte das bei dir nicht der Fall sein, würde ich sagen: Zurück zu Nikon! Damit warst du doch zufrieden und bist gut zurecht gekommen. Also besorg dir die alter Ausrüstung oder eine, die eine Stufe besser ist. Und dann konzentriere dich mehr auf deine Motive bzw. das Fotografieren an sich und überlege nicht, was an der Kamera nicht stimmt. Vermutlich gibt es nur selten die Traumkamera, die man intuitiv bedienen kann und die einem 100%ig entgegen kommt. Irgendetwas muss man sich immer angewöhnen.

Also vielleicht 7200 bzw. 7500 (Nachfolger der D90) oder 750D.

LG von
Frederica

PS
Ich würde an deiner Stelle nach dem neuen Kamerakauf für drei Jahre einen Kamerakaufstopp machen, damit du den Kreiskauf durchbrichst. Objektive kann du ja kaufen oder Workshops besuchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe auch die 6 D und habe zuweilen auch aus unerklärlichem Grund Fehlbelichtungen in die ein oder andere Richtung, die ich mit der 60 D nie hatte. Auch ist bei Offenblende das scharfstellen aufs Auge einer Person bei Hochkant nicht immer leicht, zumal dann der linke äußere Fokuspunkt trotz seiner Aktivierung im Q-Menue nicht greift, sondern immer der vorletzte, ich also weiter verschwenken muss.


Die 6 D ist nicht die ideale Kamera für den People Bereich. Es geht mit ihr zweifellos, aber das exakte Scharfstellen aufs Auge bei Offenbelende kostet oft etwas Zeit und DER Moment des whow-Ausdrucks des "Models" ist dann halt vorbei. Wenn man mal wie ich daneben die 5 D Mark 4 ausprobiert hat, dann sind das gefühlte unterschiedliche Welten an Komfort und Treffsicherheit.
Auch die Auslösung über Live-View dauert bei der 6 D viel zu lange und für people-Fotografie unbrauchbar. Bei der 5 D Mark IV ist eine Verzögerung kaum feststellbar.

Meine Begeisterung für die Fotografie haben die Schwächen der 6 D nicht geschmälert, aber je mehr ich (auch nur) privat Fashion-Fotografie mache, je mehr will ich endlich die Fünfer, auch wenn sie kooostet. Ist mittlerweile für mich ein must have
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich ist doch logisch, dass wenn den AF einer D700 bzgl. Tracking benötigt habe, mit dem der 6D nicht glücklich werden kann. Dafür hatte Canon ja die 5DIII gebaut.

Hier sollte man doch die Kamera als Werkzeug sehen und das passende "Tool" für seine Bedürfnisse nehmen.
 
Bezüglich einer Fehlbelichtung, dies kann auch einfach eine Fehlbedienung sein, manchmal probiert man neue Einstellung, die gut funktionieren und erst später auch eine negative Wirkung in einer anderen Belichtungsituation führen. Im Zweifel die Kamera reseten und neu konfigurieren nachdem das Handbuch nochmal gesichtet wurde, so frischt man auch alles auf.

Ich habe zwar um die 6D und auch ihrem Nachfolger bisher erfolgreich einen großen Bogen gemacht, weil sie einfach keine Kamera für mich ist, da hat Canon einfach an den falschen Stellen gespart, dennoch denke ich nicht das es an der 6D liegt, so schlecht ist sie dann auch wieder; ich kam im Laden mit ihr sofort zurecht - liegt natürlich daran, das ich das Canonbedienkonzept kenne, aber auch dieses war für mich mal neu (bei der 350D) und musste es lernen.
 
Obwohl ich mit meiner Ausrüstung zufrieden war, habe ich mich durch einen Arbeitskollegen und seiner neu erworbenen 6D + Objektiven dazu hinreissen lassen, meinen Nikon-Kram zu verkaufen und in Canon zu investieren.

dein Problem war (bzw. ist) dass du bei anderen geschaut hast was und womit die es machen und dabei/somit deine eigene zuvorige Zufriedenheit völlig ausgeblendet hast. Du wolltest (von außen manipuliert) nur noch das haben was die anderen auch haben, "Vollformatnaivität" inbegriffen, du bist mit dem was du wirklich haben willst nicht bei dir selbst geblieben. Das Sprichwort sagt: "greife nie in ein funktionierendes System verändernd ein". Genau dass hast du aber gemacht. Dein zuvor funktionierendes System, mit dem du auf Grund seiner Funktionalität zufrieden warst, gerne fotografiert hast, Bilder machen konntest die dir gefielen wurde mehr oder durch Manipulation in Richtung ""nur" mit dem neuen angeblich noch bessere Bilder machen zu können" plötzlich angeblich schlecht und unbrauchbar.

Nun hattest du das bisherige bestens funktionierende System abgestoßen und stattdessen eins, was technisch anders ist, wahrscheinlich für deine fotografischen Vorlieben ungeeignet ist (vorher hattest du z.B. sehr brauchbare Autofokusfelder in Anzahl und Anordnung). Dass das neue System dem natürlich nicht gerecht wird, folglich deine Unzufriedenhat auf der Hand liegt ..ich kann das sehr nachvollziehen.



Sollte ich vielleicht über ein anderes Kameramodell nachdenken?

wenn schon nachgedacht wird dann darüber was du wirklich bloß zum fotografieren brauchst. Das könnte und wird es wahrscheinlich auch sein wieder zu einem System zurückzukehren, welches mindestens die "alten" bzw. urspünglichen Bedingungen erfüllt.

Ohne konkrete Entscheidung, die auf DEINEN EIGENEN Interessen getroffen wurde würde ich gar kein Geld in die Hand nehmen.


Weiß gerade nicht so wirklich, wie ich zurück zum fotografieren kommen soll.

SOLL?? Wer oder was setzt dich so unter Druck?? Du dich selber?? Wenn du eben aus eigenen inneren Antrieb nicht zur Fotografie findest, na dann ist das eben so und wahr. Hast du den Blick fürs Motiv frei, willst es fotografieren - dann ist auch das wahr. Was aber gar nicht geht ist, ich kaufe mir undefiniert blind eine neue/andere Ausrüstung, einfach um mit irgendwas und dazu unaffin am Start zu sein. Damit wäre der schwere und schmerzliche erneute Aufschlag auf dem Boden der Realität bereits vorprogrammiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich behaupte jetzt mal, dass deine 6D einfach dein Mittel zum Zweck ist. Und der Zweck ist eben, Fotos anzufertigen. Ob deine fallende Motivation mit der Kamera zu tun hat, kannst nur du selber wissen. Würde aber den Funktionsumfang deiner Kamera nicht gleichsetzen mit der eigenen Motivation am Tun.

Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass ich ebenso vor mehreren Jahren, als ich noch nicht beruflich mit meiner Canon unterwegs war, Zweifel an meiner Tätigkeit hatte. Irgendwo war ich es leid, ständig meine teure Ausrüstung mit dem Rucksack auf Reisen "herumzuziehen" und meinen Rücken damit zu belasten. Das führte dann dazu, dass ich bei einer 10-tägigen USA-Reise tatsächlich die DSLR einfach mal stecken ließ und zum iPhone griff. Irgendwie war mir die DSLR in dieser Zeit zu umständlich, zu klobig, hat mich einfach blockiert und in meiner Kreativität und Laune eingeschränkt.
Die Fotos mit dem Smartphone dagegen fand ich toll und es gab mir ein Gefühl der Freiheit - gerade wenn man mit iPhone in der Hand durch die Straßen von New York läuft und einfach mal da, mal dort auf vorbeigehende Menschen zielt, erzeugt das ein wahnsinnig geiles Gefühl...

Ich war aber damals hat auf einem Street Photography-Trip und danach wollte ich wieder ein bisschen back to my roots und auch Landscape und Cityscape fotografieren. Mit dem Smartphone ist man dabei dann schon mehr eingeschränkt, als bei reiner Street-People.
Das und die Neuanschaffung eines besseren Objektives ließ mich dann wieder zu meiner Canon zurückgreifen und bis jetzt bin ich dabei geblieben ;-) Habe mich dann auch technisch weiterentwickelt, neue Bereiche erkundet und mich damit auch beruflich selbstständig gemacht. Seitdem brennt das Feuer deutlich für meine DSLR. Wenn gleich ich parallel immer wieder auch zum iPhone greife :)

Also:
Lass die Canon mal für eine Weile stecken, greif zu deinem Mobiltelefon, probiere andere Dinge aus, lass dich auf gänzlich Neues ein. Danach kannst du immer noch deine Cam verkaufen und/oder einen Systemwechsel vollziehen. Lieber jetzt nicht eine falsche Entscheidung treffen, die dann möglicherweise fatale Auswirkungen hätte
 
Aus meiner Sicht mangelt es dem TO an Motivation. Früher war es öfter ein neues technisches "Spielzeug" und Motive die man noch nicht hatte.
Ich setze mal vorraus, Zeit ist kein Problem (Familie, Beruf usw.), so las sich jedenfalls der Eingangspost.
Vielleicht ist die Motivation zur Alltagsfotographie abhandengekommen. Neue Motive (oder Beschränkung wie Landschaft) könnten ein Anreiz sein. Ebenso eine bewußte Bearbeitung der RAW-Bilder. Poster an der Bürowand von eigenen Bildern motivieren auch.
Bei mir waren die Motive lange Zeit mein Alltag und (alte) Eisenbahn. Da machte sich dann irgendwann eine gewisse Sättigung bemerkbar. Vor einigen Jahren kam ich zum Truck Trial. Davon war (und bin) ich ganz begeistert und habe da auch eine fotographische Herausforderung. Inzwischen bin ich beim Veranstalter akkreditiert und komme so in die Wettkampfsektionen hinein. Da ich oft gefragt wurde, ob meine Bilder im Internet zu finden sind, habe ich nun eine eigene Website. Der Verein nutzt meine Bilder für Veröffentlichungen und ich werde zur Meisterschaftsfeier eingeladen.
Ich denke, es ist wie bei Künstlern, die auch mal eine Neuausrichtung brauchen.

Bis bald,
Euer Berliner67
 
Mit neuer Ausrüstung nicht, bzw. höchstens für ein paar Wochen.

Die Frage steht auch im falschen Unterforum. Im richtigen ging es gerade um dasselbe Problem: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1829539

Genau wie hier wird in dem Thread auch wieder ersichtlich das es im Forum zwei Lager gibt. Die eine Fraktion sieht den Fotoapparat nur als Werkzeug um sich künstlerisch auszudrücken. Von dem Standpunkt aus ist die 6D so gut, ja nahezu perfekt, das sie nicht mehr als Ausrede gilt für nur ein einziges schlechtes Foto.

Die andere Fraktion sind eigentlich keine Fotografen sondern Technikspielmätze. Dort geht es nicht um das Foto als Ergebnis sondern nur um die technischen Parameter. Da wird über Sensoren, Rauschen, Cropfaktoren und äquvalente Bildeindrücke gesprochen - aber nie über Bilder. Die meisten gestehen sich dies aber nicht ein und suchen einen tieferen Sinn. Den gibt es nicht. Es ist genauso ein Spielzeug wie Lego, die elektrische Eisenbahn oder ein Bagger.

Der hiesige Biete-Bereich ist ja schon fast ein Tauschkreisel und die Wertverluste halten sich in Grenzen wenn man immer nur gebraucht kauft. Wenn es dich glücklich macht dann tausch einfach einmal im Jahr die Kamera. Das Hobby erhält sich somit für 500 bis 1000 EUR pro Jahr und du hast immer mal was frisches im Haus.
 
[...] Von dem Standpunkt aus ist die 6D so gut, ja nahezu perfekt, das sie nicht mehr als Ausrede gilt für nur ein einziges schlechtes Foto.

Die andere Fraktion sind eigentlich keine Fotografen sondern Technikspielmätze. Dort geht es nicht um das Foto als Ergebnis sondern nur um die technischen Parameter.
Darum geht es dem TO aber gerade gar nicht. Ihm geht es um die schlechte Bedienung, die ihm den Spaß verleidet. Er war hier besseres gewohnt und hat nun die Bedienung einer Einsteiger-Kamera.

Gerade bin ich im Urlaub und versuche es mal wieder, merke aber immer wieder, dass mir neben meiner alten Art zu fotografieren (3D Tracking) auch einfach die direkten Taster- und Schalter fehlen.
 
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