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Wanderlust - Bilder aus aller Welt

leschaf

Themenersteller
Guten Tag!

Nachdem ich bisher eher mitgelesen als geschrieben habe, würd ich jetzt gerne mal ein paar Bilder zeigen. Die sind zwar nicht auf dem Niveau einiger anderer hier, aber ich wär für Feedback trotzdem sehr dankbar!

Neben ein paar bekannten Locations hab ich auch einige nach meinem Eindruck hier nicht so sehr präsente Länder geknippst. Ihr könnt euch im Folgenden auf Fotos aus den USA, Brasilien, Mexiko, Island, Norwegen, Schweden, Dänemark, China, Tansania (inkl. Kilimanjaro), Deutschland, Österreich, Australien, Neuseeland und Portugal freuen oder einstellen, je nachdem wie abgestumpft ihr schon seid. ;) Falls das auf Interesse stößt, kann ich nächstes Jahr noch das ein oder andere Land nachlegen!

Mich würds persönlich freuen, wenn ihr Kritik hauptsächlich auf Motiv/Beschnitt und sonstige technische/gestalterische Verbesserungsvorschläge begrenzt, ich weiß selbst, dass auf einigen Bildern noch Sensorflecken oder CAs vorhanden sind (y)

Also, los gehts mit einem Bild aus Norwegen aus dem Juni 2014. Ein Blick durchs Fenster auf den Hjørundfjord um - ich glaube - halb 2 nachts nach der im Bild "schön" ausgebrannten Flasche Wein. Ein paar Stunden vorher, als wir vom in der Ferne leuchtenden Fähranleger rüber geschippert sind, hat es noch tierisch geregnet. Als es dann gegen Nacht nochmal aufgeklart ist, hab ich mir vorm Schlafengehen nochmal die Kamera geschnappt.

[1] - Hjørundfjorden after rain
7Lgtik.jpg

Sony A77 SLT - Sony 16-50mm f2.8 @ 18mm/F20 - 30 Sek - ISO 100
 
Mein lieber Scholli, da hast du je ne ganz schöne Litanei an Ländern die du uns hier zeigen willst. Ich bin gespannt! Dein Einstiegsbild macht sich als Opener eigentlich ziemlich gut. Man denkt so bißchen an die heimelige Stube daheim wo man gerade die nächste Reise plant.

Hättest du den Stuhl und die Tassen+Speisekarte weggeräumt, vorm Knipsen, wärs aber noch besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sehr gespannt, gerade auch weil es um Bilder von Wanderungen geht. Das gibt oft frische Perspektiven, da die meisten direkt an Straßen gelegenen Locations von unzähligen Leuten abgeklappert werden. Ich bin selbst begeisterter "Foto-Wanderer" und lasse mich gerne inspirieren, mal neue Gegenden aufzusuchen :).

Das erste Foto ist ein guter Start, der Kontrast in der Lichtfarbe (warm - kalt) ist genial und erzeugt eine schöne Stimmung. Auf so eine Idee wäre ich z.B. nicht ohne Weiteres gekommen und hätte es wenn als Beiwerk/Doku gesehen. Dein Bild ist deutlich mehr als das!
 
Wanderungen, ferne Länder - da bin ich dabei.

Das erste Bild vermittelt eine schöne Stimmung, geb aber meinem Vorschreiber recht: entweder den Stuhl nach hinten rücken, so dass er ganz im Bild ist, oder weg. ebenso die angeschnittenen Kaffeetassen entweder ganz drauf oder raus. Aber nachts um halb 2 denkt man oft nicht mehr so weit - kenn ich selber ;-)
 
Danke fürs Feedback!

Das erste Bild vermittelt eine schöne Stimmung, geb aber meinem Vorschreiber recht: entweder den Stuhl nach hinten rücken, so dass er ganz im Bild ist, oder weg. ebenso die angeschnittenen Kaffeetassen entweder ganz drauf oder raus. Aber nachts um halb 2 denkt man oft nicht mehr so weit - kenn ich selber ;-)

Ja, das stimmt, hat mich auch schon selbst das ein oder andere mal geärgert. Wäre aber auch gar nicht so einfach geworden, den Stuhl hinter mich zu stellen. Da war die Hütte nämlich quasi schon zu Ende. War ein sehr winziges, sehr gemütliches Häuschen direkt am Wasser! ;)

drtech schrieb:
Ich bin sehr gespannt, gerade auch weil es um Bilder von Wanderungen geht. Das gibt oft frische Perspektiven, da die meisten direkt an Straßen gelegenen Locations von unzähligen Leuten abgeklappert werden. Ich bin selbst begeisterter "Foto-Wanderer" und lasse mich gerne inspirieren, mal neue Gegenden aufzusuchen .

Wanderungen, ferne Länder - da bin ich dabei.

Es wird zwar diverse Bilder vom Wandern geben, aber nicht nur ;) Heute bleiben wir nochmal bei den Spots an der Straße und bei Regenstimmung, aber trotzdem mal ein Motiv, das ich zumindest hier noch nicht gesehen habe und das, obwohl es in Island liegt. Als wir dort letztes Jahr unterwegs waren, haben wir auch ne Tour durch die Westfjorde gemacht. Wir waren dort insgesamt 6 Tage und ich kann jedem nur empfehlen, nicht nur die highlights auf der Ringstraße abzugrasen, sondern hier auch nochmal vorbeizuschauen (und nicht nur am Latrabjarg). Wir waren zumindest relativ alleine dort oben und man kann da noch das erleben, was ich mir unter dem ursprünglichen Island vorstelle!

Am vorletzten Tag sind wir über Ísafjörður die 61 Richtung Osten gefahren, auf dem Weg nach Drangsnes. Dabei gabs bei leichtem Niesel/Nebel diesen wunderbaren Blick in Richtung des Naturreservats Hornstrandir, das Ende Juni noch komplett eingeschneit war.

[2] - View towards Hornstrandir
pzRWkV.jpg

A77 - 16-50mm f2.8 @ 18mm/F8 - 1/250 sec - ISO 100
 
2 wundervolle Bilder, das erste bringt die Stimmung perfekt rüber, und für mich versprühen Sessel und Tasse eher Leben, als dass sie mich stören.

Bei zweiten finde ich die Gestaltung und die Farben sehr sehr gut, allerdings finde ich die Halos etwas heftig, vor allem links vom Steg an den Steinen.
Ansonsten hab ich glaub ich wieder einen Faden entdeckt, der mich interessiert! (y)

Lg, Gernot
 
2 wundervolle Bilder, das erste bringt die Stimmung perfekt rüber, und für mich versprühen Sessel und Tasse eher Leben, als dass sie mich stören.

Bei zweiten finde ich die Gestaltung und die Farben sehr sehr gut, allerdings finde ich die Halos etwas heftig, vor allem links vom Steg an den Steinen.
Ansonsten hab ich glaub ich wieder einen Faden entdeckt, der mich interessiert! (y)

Lg, Gernot

Danke schön! Bzgl der Halos: Wie bekommt man die am besten weg - ich arbeite eigentlich nur mit Lightroom und bin noch nicht wirklich gut drin - Korreturpinsel und den Bereich ein bisschen abdunkeln? Oder gibts bessere Alternativen? Das Problem hab ich nämlich auf einigen Bildern.

Nach Island und Norwegen kommen wir später wieder zurück. :) Weiter geht's mit dem ersten Wanderbild. 2013 bin ich mit Freunden auf den Kilimanjaro gestiegen. Das Bild vermittelt zwar eine friedliche Stimmung, aber als ich es aufgenommen hab, lag ein Freund bereits mit Höhenkrankheit im Zelt und wir wussten nicht, obs für ihn am nächsten Tag weiter geht (er hat sich dann doch aufgerappelt). Hier sieht man das Camp Shira II auf etwa 3800 Metern Höhe beim Sonnenuntergang. Wir sind die Lemosho-Route gelaufen und das war die dritte von sechs Nächten, die Wanderung hat uns vorher über die Ebene, hinter der die Sonne untergeht raufgeführt. Vorher wurde auf ~2800m und dann auf ~3300 Metern übernachtet.

Ich bin hier mit minimaler Ausrüstung (nur 2 Linsen, ohne Stativ etc., dafür mit 7 Akkus ;)) unterwegs gewesen. Ein Kumpel von mir hat seine 5DII (?) samt Objektivpark mit hochgeschleppt, was ich aufgrund seiner Erfahrung niemandem empfehlen würde ;)

Ein positiver Nebeneffekt der Wanderung war, dass man abends mit Sonnenuntergang schlafen gegangen ist (20, spätestens 21 Uhr) und dann zum Sonnenaufgang wieder fit auf den Beinen war. Bild 4 ist ein bisschen Dokubeiwerk und zeigt den nächsten Morgen. Es war schon auf dieser Höhe wirklich arschkalt und hat nachts gefroren. Links im Bild sieht man übrigens ein Toilettenzelt von einer Bonzenexpedition ;)

[3] - Shira II @ Mt. Kilimanjaro
kxTrNL.jpg

A77 - 16-50mm f2.8 @ 30mm / f4.5 - 1/80 - ISO 100

[4] - Shira II Frost @ Mt. Kilimanjaro
nAe2Qx.jpg

A77 - 16-50mm f2.8 @ 30mm / f5 - 1/60 - ISO 400
 
Ein interessanter Thread, da bleibe ich gern am Ball! Bilder vom Kili sieht man ja eher selten hier im Forum. ;)


Ich bin hier mit minimaler Ausrüstung (nur 2 Linsen, ohne Stativ etc., dafür mit 7 Akkus ;)) unterwegs gewesen. Ein Kumpel von mir hat seine 5DII (?) samt Objektivpark mit hochgeschleppt, was ich aufgrund seiner Erfahrung niemandem empfehlen würde ;)

Naja, alles eine Frage der Akklimatisation bzw. des Trainings - die einheimischen Träger machen doch auch nichts anderes.
Weniger ratsam ist, trotz Höhenkrankheit weiterzulaufen, das hätte sein letzter Trip sein können...
 
Trotz Höhenkrankheit weiterlaufen :eek: Also ich bin ja kein Bergsteiger sondern nur ein besserer Wanderer, aber was ich bisher dazu gelesen hab ist das eigentlich nicht ratsam.

Das Bild vom Basecamp find ich sehr gelungen. Die Sonne ist vielleicht a bissl weit am Rand, aber die Stimmung is toll. Das Bonzenklozelt ist aber auch der Wahnsinn. Was da auf den Berg gekarrt wird :cool:
 
Danke schön! Bzgl der Halos: Wie bekommt man die am besten weg - ich arbeite eigentlich nur mit Lightroom und bin noch nicht wirklich gut drin - Korreturpinsel und den Bereich ein bisschen abdunkeln? Oder gibts bessere Alternativen? Das Problem hab ich nämlich auf einigen Bildern.

Halos entstehen meistens durch Kontrast- bzw. Klarheitsregler. Ich gehe bei Bildern dann immer her und stelle den Korrekturpinsel auf die negativen Werte, die ich bei Klarheit und Kontrast eingestellt habe und fahre damit über die Kanten. Funktioniert meistens ganz gut. Falls Du Colour Effex hast, ich passe den Kontrast nur noch dort über Prokontrast, dynamischer Kontrast an. Wirkt schöner und vermindert auch die Halos.
 
Schöne Bilder weiterhin, vor allem recht abwechslungsreich.

Bzgl der Halos: Wie bekommt man die am besten weg - ich arbeite eigentlich nur mit Lightroom und bin noch nicht wirklich gut drin - Korreturpinsel und den Bereich ein bisschen abdunkeln? Oder gibts bessere Alternativen? Das Problem hab ich nämlich auf einigen Bildern.

Halos entstehen meistens durch Kontrast- bzw. Klarheitsregler. Ich gehe bei Bildern dann immer her und stelle den Korrekturpinsel auf die negativen Werte, die ich bei Klarheit und Kontrast eingestellt habe und fahre damit über die Kanten. Funktioniert meistens ganz gut..

Das kann ich so unterschreiben, im konkreten Fall würde ich aber auf den Tiefenregler tippen.
Da wird es auch schwieriger, mit den negativen werten zu Pinseln. vor allem an Kanten, an denen beide Flächen noch von den Tiefen beeinflusst werden, sprich in dunkleren Bildern...

Am besten wird sowas (wenn schon in Lr) wahrscheinlich, wenn du die Tiefenkorrektur reinpinselst - mit automatisch maskieren.

ich mag das nur nicht, weil bei mir der Pinsel in größeren Ansichten sehr stockend läuft. Außerdem kann ichs in Photoshop besser steuern, meistens :)

Am besten ist natürlich immer vermeiden, weil leicht zu korrigieren ists nachher oft auch nicht.

Lg, Gernot
 
@iGump/Lichtjägerin: Danke, ich werde das mal demnächst versuchen!

dmachaon schrieb:
Weniger ratsam ist, trotz Höhenkrankheit weiterzulaufen, das hätte sein letzter Trip sein können...

Trotz Höhenkrankheit weiterlaufen :eek: Also ich bin ja kein Bergsteiger sondern nur ein besserer Wanderer, aber was ich bisher dazu gelesen hab ist das eigentlich nicht ratsam.

Naja, es kommt immer drauf an, wie ausgeprägt das ist. Auf dem Weg nach oben hatte jeder von uns mal irgendwie Kopfschmerzen/Übelkeit (ich z.B. am vorletzten Tag), aber in den meisten Fällen reicht ne Paracetamol akklimatisiert man sich dann wieder. Kritisch wirds, wenn man hyperventiliert usw. und sich in Gefahr von Lungenödemen begibt - unser Chefguide hatte 250 Besteigungen und wusste, was er tut, war jedenfalls unser Eindruck ;) Aber ist natürlich richtig, wir haben auch drüber diskutiert - letztlich ists die eigene Entscheidung.

Besagter Kumpel war ja am nächsten morgen auch wieder topfit.


dmachaon schrieb:
Naja, alles eine Frage der Akklimatisation bzw. des Trainings - die einheimischen Träger machen doch auch nichts anderes.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Erstens haben die Träger alle mit 25 kaputte Gelenke und zweitens ists schon nen Riesenunterschied ob du mit 10 oder 14 Kilo aufm Rücken den Berg hochstapfst, vor allem wenn die Kamera um die Schulter hängt. Du musst ja immerhin ~5L Wasser, Essen, Regen/Schneesachen, sonstige Tools und das Tagesrucksackgewicht selbst tragen. Ich glaube ich hatte morgens immer so 11-12 und bei der Ankunft dann 7-8kg auf dem Rücken / vor der Brust.

Aber apropos Träger. Ein kleines Suchbild, das einen die Dimensionen dieses Berges erahnen lässt. Entstanden am nächsten Tag, an dem es von Shira II zunächst auf 4700m hoch ging (dort in etwa ist das Bild entstanden), und danach wieder auf ~4000m runter. Man sieht auch, dass die Umgebung relativ lebensfeindlich wird.

[4] - Spot the porter @ Mt. Kilimanjaro
9pQuH8.jpg

A77 - Tamron 70-300mm f3.5-5.6 @ 130mm / f6.3 - 1/640sec - ISO 100

Das war so etwas wie der Entscheidungstag, abends hatten ich und ein anderer wie gesagt gut zu kämpfen. Ich zumindest aber hab mich relativ schnell wieder akklimatisiert und konnte später schon wieder ein paar Sterne schießen - mein erster Versuch und deshalb nur als Doku im Anhang, genau wie der Blick nach oben, der einen - bei Kopfschmerzen und Übelkeit - schon sehr einschüchtern kann. Im Barranco Camp ist es nämlich so, dass man am Fuß der "Baranco Wall" übernachtet, einer Steilwand von ~250m, auf die man am nächsten Morgen hoch muss. Ist auch die einzige Stelle, an der es etwas über Wandern hinaus geht, klettern muss man aber auch nicht wirklich.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Du musst ja immerhin ~5L Wasser, Essen, Regen/Schneesachen, sonstige Tools und das Tagesrucksackgewicht selbst tragen. Ich glaube ich hatte morgens immer so 11-12 und bei der Ankunft dann 7-8kg auf dem Rücken / vor der Brust.

Dessen bin ich mir bewusst, ich bin mit Zelt, etc. zum Everest Basecamp (ca. 20kg) - das war besonders zum Ende hin deutlich weniger anstrengend als befürchtet, solange man sich nur ausreichend Zeit für die entsprechende Anpassung nimmt. Wenn ihr Symptome der Höhenkrankheit hattet, wart ihr eben körperlich verausgabt. Aber es hält sich auch kaum eine Tour an die Empfehlung, nicht mehr als 400m am Tag aufzusteigen?

However, das soll hier keine Diskussion in dieser Richtung werden...
Ich freue mich auf weitere Bilder, besonders natürlich vom Dach Afrikas (gabs noch etwas Gletschereis?)! (y)
 
Dessen bin ich mir bewusst, ich bin mit Zelt, etc. zum Everest Basecamp (ca. 20kg) - das war besonders zum Ende hin deutlich weniger anstrengend als befürchtet, solange man sich nur ausreichend Zeit für die entsprechende Anpassung nimmt. Wenn ihr Symptome der Höhenkrankheit hattet, wart ihr eben körperlich verausgabt. Aber es hält sich auch kaum eine Tour an die Empfehlung, nicht mehr als 400m am Tag aufzusteigen?

Neee, das mit der Kamera hatte nix mit der Höhenkrankheit zu tun, sondern viel mehr mit Schulter/Hüftproblemen durch die 5+ Kilo 5DIII ;) Und nee, natürlich hält sich da niemand dran. Wir sind in 6 Tagen von 900 au 5900 hoch (1+ Tag Abstieg), und das ist schon eine der längeren Touren. Viele versuchen es in 4 Tagen (+1 für den Abstieg), und dort ist die Erfolgsquote natürlich auch deutlich geringer.

Anyway! Heute würd ich den Kili mit einem Bild + ein bisschen Doku abschließen. Am Gipfeltag "übernachtet" man zunächst im Base Camp auf 4700m Höhe. D.h., man kommt gegen mittags dort an und legt sich dann irgendwann schlafen. Das Wetter hatte inzwischen umgeschlagen, man konnte keine 20m weit sehen (Dokubild 1 im Anhang). Gegen Abend wurden es dann deutlich unter -15° (Die man durch Nässe/Höhe noch ekeliger empfindet).

Ziel ist es, zum Sonnenaufgang oben auf dem Gipfel zu stehen. Unsere Guides hielten uns für relativ fit (schnell), so dass wir gegen 1 Uhr nachts als letzte aus dem Lager aufbrachen. Der Weg nach oben war dann allerdings doch ziemlich happig, und wir habens knapp nicht bis zum Sonnenaufgang geschafft, oben zu sein. Die Bilder, die in diesen Regionen entstanden sind, sind allesamt eher nicht so der Knaller. Das liegt einfach daran, dass man ab 5500m andere Sorgen hatte, als Fotos zu machen. Diese 1000hm Unterschied in ~5 Stunden haben wirklich jedem, den ich dort oben gesehen habe, ordentlich zugesetzt (Kopfschmerzen, Übelkeit, bei einigen Leuten Erbrechen). Dokubild 2 hab ich nur für das Gletschereis eingefügt ;) (zeigt den Rebmann-Gletscher, bzw das, was davon noch übrig ist ;()

Oben auf dem Gipfel haben wir dann das obligatorische Schildbild gemacht und dabei ne hitzige Auseinandersetzung unter den Guides ausgelöst: hinter uns war eine Gruppe, der es offensichtlich nicht besonders gut ging und die das sehr schnell hinter sich bringen wollten, und wir haben scheinbar zu lange das Schild blockiert. Naja...

Das erste wirklich schöne Bild gab es dann erst wieder auf dem Rückweg. Nachdem wir von 4700 auf 5900 hoch waren, sind wir am selben Tag noch wieder auf 3500m runter, was auf die Dauer ziemlich auf die Knie geht.
Das Bild ist auch noch von deutlich über 5000m Höhe, überhalb des Base Camps, in dem wir noch unsere Sachen aufsammeln mussten. Von links kommt gerade die Wolkenfront, die uns den gesamten Tag (und den nächsten) im Regen laufen lassen wird. Die Männchen im Bild sind 2 Kumpels und ihre beiden Träger (am Gipfeltag war 1:1 Betreuung).

[5] - Back into the Clouds
Dfcgmj.jpg

A77 - 30mm f1.4 @ f6.3 - 1/400sec - ISO 100

Insgesamt war das fotographisch alles nicht so einfach an diesem Tag. Im Kopf war man recht unfit (siehe f6.3 im Bild...) und dazu kam noch die extreme Kälte (-20° und kälter oben), die die Kamerabedienung ohne fette Handschuhe eigentlich unmöglich gemacht hat. Wenn Interesse an mehr Dokubildern von der Wanderung oder im speziellen vom Gipfeltag besteht, kann ich die gerne an den nächsten Post anhängen, der qualitativ auch wieder besser wird. ;)

Insgesamt wars trotzdem ne total geile Erfahrung, und oben am Gipfel war ich ziemlich euphorisch. Und jeder, der hier gerne wandert, kann das auch problemlos schaffen - ein bisschen Fitness schadet sicher nicht, aber der Schlüssel ist halt nur, wie der eigene Körper auf die Höhe reagiert. Die Empfehlung lautet nur: mindestens eine 7-Tage-Tour.
 

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Toller Bericht und schöne Bilder..."beneide" dich um diese Erfahrungen. Das letzte Bild gefällt mir bisher am besten. Wunderbarer Bildaufbau mit den verschiedenen "Schichten"...
 
Danke schön ;)

Nach Tanzania kommen wir später nochmal zurück. Erstmal geht's mit zwei Bildern zurück nach Norwegen in etwas kontrollierbarere Umgebungen. Da wir Anfang Juni durchs Fjordland geturnt sind, war es dort noch relativ leer. Das nächste Bild zeigt den (dem ein oder anderen sicher bekannten) Blick von Dalsnibba hinab auf den Geiranger-Fjord, den man gaaanz klein hinten erkennen kann. Wir waren dort abends um 9 und komplett alleine! Der Lichteinfall von links war ziemlich heftig - die "Halos" hinten sind keine Halos, sondern Lightbeams. Insgesamt gabs ne ziemlich schöne Lichtstimmung, aber da wir noch was vorhatten, konnten wir leider nicht bis zum Sunset bleiben.

[6] Dalsnibba to Geiranger
u2oAYq.jpg

A77 - Tokina 11-16mm f2.8 @ 15mm/f8 - 1/500sec - ISO 100

Das zweite Bild für heute zeigt die Straße nach oben von oben. Es war echt noch nicht so viel los, und hier sieht man ein einsames Auto seine Bahnen ziehen ;)

[7] Bird's view
UsVYmA.jpg

A77 - Tamron 70-300mm @ 70mm/f9 - 1/80sec - ISO 100
 
Toller Bericht über die Besteigung! Das Abschlussbild ist doch gar nicht so schlecht, dafür das die Erschöpfung und die Höhe zugeschlagen haben. Mir gefällts (y)

Das Norwegenbild hat ne tolle Aussicht, ist mir aber bissl zu bunt. Das SW-Bild sieht super aus.
 
Ich mag auch die Dokubilder und dazugehörigen Hintergrundinformationen - es muss nicht jedes Foto ein Knaller sein. Das Bild vom Dalsnibba hat m.E. einen falschen (zu kalten) Weißabgleich und zu hohe Sättigung. Ich glaube, wenn man das ändert, würde es mir viel besser gefallen.
 
Danke euch, ich werd an dem bunten Bild mal noch ein bisschen am WB rumspielen ;)

Start und Ziel des Norwegen-Trips war Trondheim. Das nächste Bild ist zwar nicht nur Landschaft, aber ich denk, es passt hier trotzdem rein. Aufgenommen gegen 11 Uhr Abends. Trondheim ist ne ziemlich schöne Stadt, in der es im Winter leider viel zu dunkel ist! Leider kein Stativ mit dabei gehabt, aber ich mag das Bild auch so ;)

[8] - Bakklandet
ein0PP.jpg

A77 - Sony 16-50mm f2.8 @ 16mm/f6.3 - 1/60sec - ISO 200
 
Technisch sind die Bilder sicherlich nicht perfekt, aber die Eindrücke vom Kili fand ich sehr interessant :) (y)
Bin gespannt auf die weiteren Erlebnisse die du mit uns teilst.
 
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