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Light L16

DrZoom

Themenersteller
:confused:

https://photorumors.com/2017/07/31/light-l16-camera-full-resolution-images-posted-online/
http://www.light.co/gallery

Die Beispielbilder, die sie da online gestellt haben, sind doch wohl eine Veralberung, oder ? Das ist ja eine Dynamik wie eine zehn Jahre alte Kompakte.
 
Ich weiß nicht, was Du Dir angeschaut hast, aber ich finde, dass die Fotos nicht schlecht aussehen. Ich finde das Ding nur 700 Dollar zu teuer...
 
Du siehst nicht, das diese Bilder in großen Bereichen komplett weiß sind ? So wie bei alten Kompakten, die aber auch überhaupt gar keine Reserven für auch nur die geringste Überbelichtung haben ?

Diese Kamera wurde mal angekündigt als eine, die dieselbe optische Leistung wie Mittelformat erbringen können sollte. Dafür wären 700 Euro eine Sensation gewesen. Auf den Fotos kann ich eine derartige Hochleistung aber nicht mal ansatzweise erkennen.
 
Diese Kamera wurde mal angekündigt als eine, die dieselbe optische Leistung wie Mittelformat erbringen können sollte. Dafür wären 700 Euro eine Sensation gewesen. Auf den Fotos kann ich eine derartige Hochleistung aber nicht mal ansatzweise erkennen.

Wo hast du denn das gelesen ? Die L16 wurde angekündigt um mit der BQ der klassischen DSLRs (APS-C) konkurrieren zu können.

Ehrlich gesagt ist mir die Dynamik bei dem Hosentaschendings schnurz... (und im Gegenlicht hast Du auch bei ner D810 einen weissen Himmel bei leichtem Dunst) So eine plausible, saubere "Freistellung" erzielst Du mit keiner Softwarelösung auf Samsung S7/8 oder Iphone 7.
 
Es gibt und wird einiges an Artefakten bei der Zusammenführung von Bildern aus den verschiedenen Kameras geben. Zweitens fallen in Naheinstellung diverse Kameras aufgrund der Linsentechnik weg. Drittens kackt der Kram im Dunkeln ziemlich schnell ab, einfach weil die Sensoren dahinter dafür wenig tauglich sind (genauso wie alle anderen Smartphone-Kameras). Viertens sind die auf eine proprietäre Bearbeitungssoftware angewiesen, was für mich ein absolutes Ausschlußkriterium darstellt.

Ergo: Schöner Technologie-Demonstrator, genauso wie die Lichtfeld-Kameras.
 
Ich finds nicht schlecht und warte mal auf die ersten Bilder von echten Usern.
Ist doch toll was so alles entwickelt wird(y)
Das muß man doch nicht wieder gleich schlecht reden:rolleyes:
 
Es gibt und wird einiges an Artefakten bei der Zusammenführung von Bildern aus den verschiedenen Kameras geben. Zweitens fallen in Naheinstellung diverse Kameras aufgrund der Linsentechnik weg. Drittens kackt der Kram im Dunkeln ziemlich schnell ab, einfach weil die Sensoren dahinter dafür wenig tauglich sind (genauso wie alle anderen Smartphone-Kameras). Viertens sind die auf eine proprietäre Bearbeitungssoftware angewiesen, was für mich ein absolutes Ausschlußkriterium darstellt.

Ergo: Schöner Technologie-Demonstrator, genauso wie die Lichtfeld-Kameras.

Schon ausprobiert, oder woher weißt Du das?
 
150mm lassen sich in der Bauform ganz einfach auf 5cm Nahdistanz fokussieren. Auf unterschiedliche Fokusebenen ausgerichtete Bilder mit unterschiedlichen Brennweiten lassen sich ohne Artefakte zusammenfügen. Bilder mit unterschiedlichen Brennweiten verhelfen zu einer unglaublichen ISO-Leistung.
 
150mm lassen sich in der Bauform ganz einfach auf 5cm Nahdistanz fokussieren. Auf unterschiedliche Fokusebenen ausgerichtete Bilder mit unterschiedlichen Brennweiten lassen sich ohne Artefakte zusammenfügen. Bilder mit unterschiedlichen Brennweiten verhelfen zu einer unglaublichen ISO-Leistung.

Beantwortet meine Frage nicht. :)
 
Beantwortet meine Frage nicht. :)
Nein, warum auch. Im Internet finden sich mehr als genug Informationen und Analysen dazu, um sich ein Bild davon zu machen.

Der einzige Vorteil von L16 ggü. DSLRs/DLSMs (ILCs) ist übrigens die Kompaktheit+Gewicht. Das ist in einigen Bereichen durchaus ein Gewinn, ansonsten werden sie gegen die Flexibilität der ILCs gemessen. Von "unten" rücken die Smartphones im rasanten Tempo näher; es gibt jetzt schon Multikamera-Module. L16 kann man deswegen auch eher als Prototyp-Studie für zukünftige Smartphone-Kamerasysteme sehen als denn als Ersatz für ILCs. Die ILCs werden uns noch eine gute Weile erhalten bleiben.
 
Hallo!

Der letzte Beitrag hier ist schon lange her, deshalb melde ich mich mal (will keinen neuen Thread mit "Erfahrungsberichte light L16" starten): ich besitze die Kamera seit etwa 2 Wochen. Habe schon über 100 Bilder gemacht (das ist beim Workflow sehr viel!), alle in LUMEN entwickelt und etliche auch schon (derweil nur in A4-Format) gedruckt. Was soll ich sagen - ich bin hellauf begeistert!! A4 ist definitiv ein zu kleines Format, um alle Details auch nur zu erahnen, welche in den Bildern zu finden sind!

Zuerst möchte ich mit einigen Irrtümern von meinen Vorschreibern oben aufräumen:

1.) 150 mm-Linsen auf 5 cm fokussieren geht nicht. So ein 150er oder 70er Kameramodul ist keine normale Linse, sondern eine "flachgelegte" mit einem Spiegel, ähnlich einem Periskop, davor. Die Bilder werden aus verschiedenen Winkeln und immer mindestens mit 2 Brennweiten aufgenommen. Daher ändert sich die Auflösung auch - man muss es immer im Hinterkopf behalten! 69 mm z.B. sollte man nicht unbedingt hernehmen - es sei denn, man will dediziert keine hohe Auflösung haben um z.B. Speicher zu sparen. Bei 28 mm haben wir 81 MPixel Auflösung mit sichtbarer Randunschärfe bei 1:1 Betrachtung. Bei 70 mm haben wir wieder 52 MPixel, bei 75 mm fast keine Randunschärfe und immer noch um die 40 MPixel. Bei 150 mm ist die Auflösung wieder wie bei 69 mm nur 13 Mpixel - da muss man also wissen, dass man genau nur dieses Motiv haben will. Allerdings ist die Qualität merklich besser, als ein Ausschnitt aus einem 70 mm / 52 MPixel-Bild.

2.) Die Kamera "kackt nicht ab" bei Dunkelheit - ganz im Gegenteil! Bei entsprechenden Kenntnissen der Technologie und einigem fotografischen Können kann die Kamera gar als Low-Light-Monster bezeichnet werden! Ich besitze 10 Kameras, allesamt keine 0815-Canikons (Ricoh GXR mit allen Modulen und Leica 90 / 2.8 am M-Modul, alle drei SIGMA DP Merrill's, Fuji X-S1, X-E1, X-E2s mit sehr schönen XF-Linsen, die alte SONY DSC-R1, NOKIA's 808 PureView, Panasonic FZ1000, Fuji W3 Real3D etc.), aber mit kaum einer kann ich in der Nacht (jetzt etwa 21:30 Uhr Abends) aus der Hand ohne Stativ (und übrigens auch ohne Stabilisator!) derart scharfe, rauscharme Bilder mit leuchtenden Farben erzeugen, wie mit der L16! Dabei bitte nicht 1:1 anschauen, das macht bei hohen ISO wahrlich keinen Sinn, aber ich will ja diese Bilder auch nicht in A0 drucken. Egal wem ich meine Fotos zeige, ob im Druck, oder in voller Auflösung auf dem Handy / PC, sieht man durchwegs heruntergefallene Kinnläden... Und mit dem letzten LowLight-Update (bis zu 40 Bilder werden kombiniert!) bekommt man noch bei ISO 3200 unglaubliche Details bei Dunkelheit heraus!

3.) Das Tolle an dieser Kamera (im Vergleich z.B. zum hervorragendem NOKIA 808 PureView) ist unter anderem, dass das kontinuierliche optische Zoom 28-150 mm nicht etwa nur ein Ausschnitt aus einem Weitwinkel-Bild, sondern tatsächlich die "Nachrechnung" der Brennweite mit dem richtigen Blickwinkel ist! Ein 50 mm-Bild verzerrt nicht und hat genau den Winkel von einem "echten" 50 mm-Objektiv. Vor den Leuten, die hierfür die Software schrieben, ziehe ich meinen Hut!

Mein Workflow schaut so aus: Bilder aus den Daten von 5 Kameras direkt in der Kamera entwickeln und gleich korrigieren, sofern nötig (das ist dank Updates möglich; man hat mittlerweile Bordmitteln für das Editieren von Schärfe, Farbtemperatur, Belichtung, Farbsättigung, Kontrast etc.), zuhause die Bilder in den PC überspielen, in Programm Lumen entwickeln (eigentlich nur als *.jpeg exportieren, mit Tiefenschärfe und nachträglichem Fokus-Verschieben habe noch keine Erfahrungen gemacht), dann mit Denoise Project 2 Professional optimal entrauschen lassen (hauptsächlich bei höherem ISO und wenn es um sehr große Drucke geht) und dann diese Bilder ins Handy überspielen. Das braucht seine Zeit, aber die Ergebnisse entschädigen und sind im positiven Sinne haarsträubend! :)

Es gibt leider kein Makro-Modus, ich bin aber ein sehr großer Fan der Makrofotografie. Ich lote gerade die Grenzen aus - am Sonntag konnte ich eine Libelle (nicht im Flug natürlich!) als Ausschnitt aus einem 52 MPixel-Bild A4 formatfüllend und scharf drucken und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden! Meine obligatorischen Münzen-Makros kommen noch.

Die Kamera-Updates sind der Wahnsinn, mit jedem wird das Gerät um Häuser besser und man bekommt laufend neue Funktionen dazu! Das Gleiche gilt für die Updates von Lumen.

Ich bin bis jetzt hellauf begeistert! Bin natürlich erst am Anfang, lerne die Kamera langsam tiefer kennen, aber die Bilder sind schon jetzt der Wahnsinn! Das Hineinzoomen in ein L16-Bild kann in meinen Augen nur mit dem Hineinzoomen in ein Foveon-X3-Bild (Sigma Dp1-2-3 Merrill) verglichen werden. Jedes Mal das Grinsen im Gesicht, es ist einfach unglaublich! :)

Ich finde, für meine Anwendungen (keine Action, keine Event-Fotografie und kein Safari, aber alles Andere, also Natur, Makro, Portrait, Architektur...gerade dunkle Kirchen sind ein absoluter Graus mit anderen Kameras - die L16 performt hier exzellent!) ist die Kamera einer 0815-DSLR absolut ebenbürtig - unter Umständen sogar Haushoch besser!

So viel zu meinen Erfahrungen, für eventuelle Fragen bin ich offen!

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 
Danke für deine Eindrücke. :) Ein paar Beispielbilder wären schön. Ich bin zwar was Kameratechnik angeht für das "Alt"-bewährte aber als technische Machbarkeitsstudie finde ich die L16 schon interessant. (y)
 
Hallo, Dave!

Also genau da ist mein Problem - ich weiß nicht, wie ich Bilder hochladen kann / soll, ob ich es überhaupt darf! Ich habe so etwas hier noch nie gemacht. Dazu muss man auch sagen, dass schon die JPEGs oft über 40 MB groß sind. Ob das möglich ist...? Beispielbilder hätte ich eine Menge! :)

Bezüglich "Machbarkeitsstudie": ich bin jetzt derart begeistert von dem Ding, dass ich - erstmal seit Jahren! - NUR die L16 mithabe, die aber dafür überall. Und je mehr ich fotografiere, umso besser werden die Bilder! Die In-Cam-Entwicklung habe ich gehörig unterschätzt - man kann echt "zaubern" und es sind praktisch keine Verluste zu bemängeln!

Die Kamera ist auch haptisch und praktisch perfekt - wie wenn man sie für mich gebaut hätte! Für mich ist sie weit mehr, als nur eine "Machbarkeitsstudie" - für mich ist sie jetzt meine Immerdabei-Kamera, welche echt DSLR-Qualität liefert! :D

Liebe Grüße:

Jenö
 
Hi Jenö,

es freut mich, dass du so begeistert bist von der Kamera. Mein Kommentar bezüglich "Machbarkeitsstudie" sollte nicht abwertend klingen. Vielleicht sehen wir hier ja ein wenig die Zukunft und in 30 Jahren hat dieses Konzept klassische Kameras abgelöst. Wer weiß. Nicht ohne Grund steigen große Investoren ein. Vielleicht wird die Firma ja irgendwann sogar von Facebook, Google oder ähnlichem geschluckt (siehe z.B. Oculus). Kurzfristig wird sich das System - meiner bescheidenen subjektiven Meinung nach - jedoch weniger im Stand-Alone-Kamera-Endandwenderbereich etablieren. Ich sehe das derzeitige Wachstumspotenzial vor allem industriellen Anwendungen, Automotive z.B. Vielleicht sichert sich auch Apple die Patente und das über-übernächste Iphone bekommt diese Technik spentiert. Das fällt für mich dann aber nicht mehr in den Bereicht Kamera.

Vielleicht bin ich aber auch nur etwas zu skeptisch nach dem Lytro-Desaster. Man darf nicht vergessen, dass Bilder herkömmlicher Kameras genauso gesticht werden können oder Multiaufnahmen übereinander geblendet um das Rauschen zu vermindern. Es passiert eben nur nicht schon IN der Kamera. Die Vorteile der L16 sind daher die geringe Größe und dass der Anwender keine Softwarekenntnisse benötigt da die Verarbeitung intern geschieht. Aber hey, vielleicht ist das genau die Kombination von Eigenschaften auf die alle gewartet haben :)

Zum Thema Beispielbilder: du könntest dir einen (gratis) Dropbox Account anlegen und die Bilder dort für uns ablegen. Nur falls dir das nicht zu viel Aufwand ist versteht sich. :)

Viele Grüße
Dave
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, Dave!

Bez. "Bilder von herkömmlichen Kameras können auch gestitcht, übereinandergelegt etc. werden": ja, das mag sein, aber du hast dann nur EIN Objektiv. Musst also vom Stativ mehrere Bilder hintereinander schießen. Selbst wenn das Objektiv toll zoomen kann (28-150mm ist echt nicht ohne, noch dazu mit 2.0 - 2.4 Offenblende!), ich habe im L16 sechzehn verschiedene FESTBRENNWEITEN! Wieviel besser die BQ dieser im Vergleich zum Zoomobjektiv ist, braucht hier sicher nicht erläutert werden. ;) Aufgrund der beweglichen Spiegel und der Software ist es außerdem möglich, den Blickwinkel auch nachzustellen (nicht nur Ausschnitte aus einem hochauflösenden, großen Bild!). Also: Vorteile beider Objektivarten: Zoom (für Blickwinkeländerung) und Festbrennweite (für Qualität).

Und es wird bei light l16 noch dazu nicht nur das Rauschen herausgerechnet, es wird auch die Dynamik erhöht! (Praktisch HDR aus 10 GLEICHZEITIGEN Aufnahmen!) Mit einer DSLR-Kamera müssen die 10 Bilder HINTEREINANDER geschossen werden. Bewegte Objekte ade... Was an Dynamik aus dem light l16 herauskommt, ist der Wahnsinn! Und: die verschiedenen Blickwinkel (aus welchen z. B. die Tiefenschärfe oder der Fokus nachreguliert werden können) kannst du nicht emulieren.

Bez. Machbarkeitsstudie: klar, sie werden genau das gleiche machen, wie Nokia nach dem 808 PureView. :( Wegen des "Buckels" (handschmeichler!) als TechDemo abgetan, wurde eine abgespeckte (!) Technik in die Lumias eingebaut. Kleinerer Sensor, nur 2 Auflösungsstufen etc. Auch die Linse wurde eine ganz andere.

Genau davor habe ich auch hier Angst: es gibt schon einen Handy-Prototypen mit light-Technologie: 9 "Fliegenschiss"-Linsen, 4 davon 28 mm, die 5 andere 65 mm. Man kann angeblich bis zu 64 MPixel-Bilder machen, aber die BQ dürfte um Häuser schlechter werden, als in einer dedizierten Kamera, dafür muss ich nur die optische Konstruktion der LInsen in der light l16 anschauen...

Das 808 PureView wurde ganz rapide eingestellt - daher habe ich es nachher schnell gebraucht gekauft, solange es noch gegeben hat! Ebenso muss man sich vor dem kommerziellen Erfolg eines sehr abgespecktes light-Systems in einem flachen Handy fürchten: die light l16 könnte bald auch eingestellt werden! :( Daher mein Rat: kaufen! :lol:

Die immer wieder zu lesende Angabe, man könne mit der light l16 "bis zu 52 MPixel" Bilder schießen, ist übrigens Unsinn: die maximale Auflösung bei 28 mm Brennweite beträgt 82 MPixel! Ebenso stimmt nicht die hier im Thread weiter oben angegebene Speichergröße: ich habe 256 GB interne Speicher. Auch das mit maximaler Blende 4.0 ist Unsinn: meine Offenblenden sind bei den jeweils fünf 28 und 70 mm-Linsen 2.0 und bei den sechs 150mm-Objektiven 2.4!

Wer wieviel von was verkauft und was die Zukunft bringen soll, interessiert mich nur marginal. Ich bin Fotograf aus Leidenschaft (lebe zwar nicht davon, verwende aber immens viel Zeit und andere Ressourcen dafür und lerne seit Jahrzehnten unaufhörlich dazu), und diese kleine Kamera ist genau die, die ich mir insgeheim immer gewünscht habe!

Nun muss man mit ihr umgehen lernen und die Grenzen ausloten. Das habe ich bis dato mit allen meiner Kameras gemacht! Dann erst kann ich ein endgültiges Fazit über die light l16 sagen. Bis jetzt ist meine Begeisterung ungebrochen - trotz der Probleme, welche ich sehr wohl sehe! Alles in Allem ist sie immer noch mit das beste Paket, welches man unterwegs dabei haben kann! (y)

Liebe Grüße:

Jenö
 
Hallo Jenö,

vielen Dank für den tollen Bericht (y) hab von einer L16 noch nie gehört aber mal danach gesucht, das klingt ja mal interessant :)

Magst Du mehr darüber erzählen? Schriebst ja, dass man sich damit beschäftigen muss und Grenzen und so, was meinst Du denn genau und wo sagst Du, dafür ist die Kam nicht gut geeignet ?

Vielen Dank und liebe Grüße

K.
 
Hallo Jenö, auch ich bin ein glücklicher L16 Besitzer und bin ähnlich begeistert von dem (leider doch entgegen den ersten Ankündigungen) Klotz. Was diese Kamera alles aufzeichnet und auch in den Bildern noch Crop Reseven hat ist schon Irre.
Leider ist halt das zugehörige Programm Lumen sehr sehr sehr sehr sehr langsam, man braucht sehr viel Geduld dafür.
Die in Kamera Entwicklung muss ich mir mal anschauen, hast Du da irgendwelche Presets?
Für Bilder empfehle ich allen - da dies hier bestimmt nicht erwünscht sein wird - die FB Seite für L16 Anwender. Okay, dort sind auch hervorragende Könner am Werk.
Grüße aus Schweinfurt
Rainer
Ps. Falls jemand aus der Nähe mal eine L16 ausprobieren will, bin sehr gerne dabei.
 
Hallo, Kathy89!

Also wofür sich die Kamera definitiv nicht eignet, ist z. B. großes Tele. Die 150er bringen sagenhaft schöne Bilder (!), aber bei der Mondfinsternis habe ich dann doch meine Fuji X-S1-Bridge mit 24-624 mm (!) gezückt und auch teils hervorragende Bilder gemacht!

Für Action / Eventfotografie, also richtig "Schnappschüsse" ist die L16 derzeit auch noch nicht so toll geeignet. Die Reaktionsgeschwindigkeit kann bei diesen Datenmengen (RAW-Daten jenseits von 130-150 MB!) einfach nicht so toll sein, wie z. B. bei 20 MB.

Wie gesagt, für meine (!) Anwendungen ist sie die optimale Kamera. Ich bin auch zunehmend begeistert von den Low-Light-Fähigkeiten dieses Wunderwerks! ;) Unfassbar, was schon aus der Hand geht, wenn dazu noch ein leichtes Stativ eingepackt wird, können die Vollformatler einpacken! ;)

Allerdings habe ich mit der zusätzlichen Nacht-Funktion (seit dem letzten Update verfügbar, sie wird im Auto-Modus über 2000 ISO automatisch zugeschaltet) schlechte Erfahrungen gemacht. Das zusammengestichte Bild erweist derart viel Rauschen, dass ich damit nichts anfangen kann. Da dürfte etwas noch nicht funktionieren. Es schaut aus wie hinter weißen Schlieren... Oder ich habe etwas falsch gemacht.

Ich habe dann zur gleichen Zeit (in der Nacht) das gleiche Motiv mit 1/10 Sekunden Belichtungszeit noch einmal geschossen - und nun ein unvergleichlich schöneres Bild mit sehr guten Farben (nicht dieses weiße Rauschen) erhalten. Dabei soll das Night-Mode-Bild ja aus 40 (!) einzelnen Bildern kombiniert werden und daher müsste es viel besser sein. Apropos 40 Bilder - wann schießt die L16 diese? Ich habe keine Verzögerung, oder Mehfachauslösung in der Zeit registrieren können. Die RAW-Daten solcher "Nachtmodus"-Bilder sind immens (über 220 MB!!), herausgekommen ist für das Erste nichts. Derzeit schaue ich darauf, dass sich dieser Modus (gekennzeichnet durch einen Halbmond auf der linken Seite) nicht einschaltet. Selbst auswählen darf man diese Funktion (noch) nicht.

Grenzen - ja, es gibt Grenzen. Noch. Das Stichen funktioniert nicht immer perfekt. Gar nicht mag die L16 weiter entfernte Bäume mit schrägem Astwerk. Außerdem fällt je nach Zoom-Brennweite der Rahmen (die Ecken noch mehr) teils stark ab. Wenn man allerdings weiß, wie die Auflösung vs. Brennweite funktioniert, kann man letzterem entgegenwirken!

Schlussendlich kann man ja auch direkt mit 28, 70 und 150 mm Bilder knipsen - das sind immerhin drei Festbrennweiten in wirklich tadelloser Qualität und mit großer Offenblende! (2.0, 2.0, 2.4)

Dass bei 150 mm nur 13 MPixel-Auflösung zur Verfügung stehen, tut mir sehr Leid - gerade hier hätte man mit einem tollen Crop noch eine Menge zusätzliche Telebrennweite herausholen können! Man kann bei "Tatsächlicher Größe" aus den Bildern mit 70 mm praktisch den gleichen Ausschnitt herausvergrößern. Sind die 150er also nur zur Eliminierung der "unerwünschten Rändern" eines 70 mm-Bildes da?

Nun nach einigen Tests und mittlerweile über 300 entwickelten Bildern kann ich versichern: NEIN! :) Die herausvergrößerten Bilder aus der 70er Brennweite können(müssen nicht, aber eben können) Stitchfehler haben, das habe ich ab und zu beobachtet. Die 150er sind aber zu 100% absolut tadellos, ohne jeden Fehler und bringen auch nach meinem Empfinden klarer die Details hervor, unter Umständen auch noch mehr Dynamik.

Ich war wieder einmal in einer meiner Lieblingskirchen und hatte aus der Kirchenmitte heraus verschiedene Statuen / Bilder / Details geschossen. Die 150er Bilder sind sagenhaft geworden! Da ist außer der super Software auch eine hervorragend gebaute Optik dahinter! Und man spart Daten - die 13 MPixel-Bilder sind kleiner und werden viel schneller berechnet.

Enorm beeindruckt hat mich zusätzlich die Dynamik der Kamera. Ich habe mehrere Worst-Case-Gegenlichtaufnahmen gemacht, welche die Grenzen aufzeigen hätten sollen - nun habe ich das Gegenteil erreicht und Bilder gemacht, die auch Vollformat-Geräte mit teurer und schwerer Optik kaum erreichen können! Typisches Beispiel ist ein Bild, fast vom Altar aus Richtung offener Eingangstür das Bild mit Weitwinkel zu machen. Außen strahlender Sonnenschein und 35°, innen schummriges "available light", wenig Fenster, Dicke Wände und dementsprechend auch angenehm kühle Temperaturen.

Nun habe ich die Tür anvisiert und abgedrückt. Was dabei herauskam, ist kaum in Worte zu fassen! Schon mit der In-Cam-Bearbeitung kann ich zwischen komplette Schwärze rundherum und "nur-die-Tür-ist-hell" bis hin zu "die ganze Kirche ist hell, man sieht jeden Stein" in allen Stufen umschalten. Was bei dieser schier unendlichen Dynamik aus dem für das Auge fast schwarzen Kirchenraum bei entsprechender Exposure-Erhöhung und Kontrast-Absenkung noch zu sehen ist, ist einfach nur faszinierend. Übrigens: das beste Bild ist schließlich das geworden, welches direkt von der Kamera gemacht (=vorgeschlagen) wurde. Aber es ist trotzdem interessant zu wissen, was da noch drin steckt!

Nun ich könnte noch lange schwärmen - irgendwann mache ich mal eine Dropbox oder so ähnlich, wie hier schon vorgeschlagen und dann kann man statt viel Schreiben endlich was sehen! Erstmal aber steht Urlaub an ;)

Bezüglich des Workflow-Rattenschwanzes: ja, es stimmt, es braucht Zeit. Ich habe allerdings sehr starke PCs, selbst mein Laptop hat neben dem i7 8-Core Prozessor noch 32 GBDDR4 RAM, M.2 SSD als Festplatte und eine NVidia 1070 GTX-Grafikkarte mit 8 GB dediziertem Speicher. Da ist Lumen sagen wir mal OK. Rasend schnell nicht, aber es geht. Dass da bei älterer Hardware, eventuell gar ohne dedizierte Grafikkarte ordentlich Zeit ins Land zieht, kann ich mir schon vorstellen. Aber mir ist es lieber, ich habe die Bilder in Vollformatqualität in der Tasche und weiß, ich kann sie jederzeit entwickeln. Und beim Entwickeln selber ist es ein tolles Gefühl - man kriegt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht...! :)

Bei der Bearbeitung mit SPP (Sigma Photo Professional) für meine DP Merrills verhält sich das ähnlich. Auch dort: das Einlesen und Bearbeiten der Bilder ist langwierig, langsam, mühsam. Aber für mich zählt, was am Ende herauskommt - und das ist einfach nur sagenhaft! Ich habe Bilder von den Merrills in A0 ausarbeiten lassen - selbst drucken kann ich Dank Epson Stylus Pro 3800 bis A2, darüber muss ich auch ins Labor - da kann man bis 20 cm drangehen und sieht man immer noch keinen einzigen Pixel! :D Die Merrills sind übrigens noch dazu von Ecke zur Ecke scharf. Haben aber auch 3 Schichten mit jeweils 15 MPixel APS-C-Sensor, es sind insgesamt auch drei eigene Kameras und die mit der Tele hat gerade mal 85 mm - das kann man dann mit der L16 doch nicht ganz vergleichen.

Liebe Grüße:

Jenö
 
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