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Spiegelreflexkamera Gebrauchtberatung: KB-DSLR mit sehr gutem Sucher

Citylife

Themenersteller
Hallo!

Ich möchte mir eine "neue" Kamera kaufen.

Hauptsächlich will ich Porträts machen, mit unterschiedlichen Brennweiten.
Freistellung ist mir in gewissem Umfang schon wichtig.

Darum dachte ich an eine etwas ältere KB-DSLR, auch weil diese wohl noch am ehesten einen sehr guten optischen Sucher besitzen?

Wichtig wären mir lichtstarke Festbrennweiten mit AF im Bereich 28 mm / 35mm / 50mm / 85mm / 100mm / 135mm. Je nach dem, was sich preislich und auch systemmäßig anbietet.

Wenn das ganze dann noch "bezahlbar" wäre, Body und Objektive jeweils im dreistelligen €-Bereich. 50mm-Objektive sind überall sehr günstig.

Ausnahme wären für mich div. Bodys von Canon oder Nikon mit integrieren Hochformatgriff (1D, D3 o.ä.), das ist mir zu fett.
Äusserlich spricht mich die Sony a850 an, auch die Daten lesen sich gut. Was sie letztendlich kann, keine Ahnung.

Welche Kameras wären noch empfehlenswert?

1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Hauptsächlich Menschen, ein wenig Landschaft, Straßen, Städte

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich werde überwiegend nur im Urlaub, auf Partys und privaten Familienfeiern fotografieren.
[ ] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[x] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Hatte zwar schon ein paar Kameras, aber momentan keine.
Für Urlaubs-Postkartenbilder reicht mir das Handy.

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
Keine Ahnung, Body mit 3 Objektiven = 1500€ - klappt das?
KB-DSLR+50mm Objektiv dürfte ja sicher deutlich unter 1000€ gehen?

[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[x] Es kommt ausschließlich Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[x] Eher nicht / ist egal
[ ] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[x] Nein
[ ] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):

[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[ ] Ich trage bereits eine große Kamera mit mehreren Objektiven mit mir herum und es macht mir nichts aus.
[ ] Ich möchte Gewicht sparen. Bisher trage ich folgendes Equipment:

[ ] Die Kamera muss nicht unbedingt in die Jackentasche passen, aber je kleiner, desto besser.
[ ] Die Kamera soll in die Jackentasche passen.
[x] Die Größe ist mir egal.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[x] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[ ] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ ] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ ] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[ ] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay
[ ] WLAN / Wifi
[ ] Bildstabilisierung
....[ ] im Body
....[ ] im Objektiv
[x] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[ ] Mikrofoneingang
[ ] 4K-Videofunktion
[ ] Sonstiges: __________

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ ] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[ ] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[x] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[ ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[x] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[ ] Ausbelichtung auf
....[ ] Fotopapier (Format _______)
....[x] Fotobuch
[ ] großformatige Prints (Format________)


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

13. Sucher
[ ]unwichtig
[x]wichtig
....[x]optisch
....[ ]elektronisch

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[x] Freistellung
[x] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe
[ ] _______________

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[ ] lichtstarkes Zoom
[x] Festbrennweite
[ ] Pancake
[ ] UWW (Ultraweitwinkel)
[ ] Makro
[ ] (Super-)Tele
[ ] Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv):


Danke für Eure Hilfe!
Grüßle
 
Hauptsächlich will ich Porträts machen, mit unterschiedlichen Brennweiten.
Freistellung ist mir in gewissem Umfang schon wichtig.

Darum dachte ich an eine etwas ältere KB-DSLR, auch weil diese wohl noch am ehesten einen sehr guten optischen Sucher besitzen?

Der Gedanke ist zunächst einmal naheliegend. Allerdings sind auch diese Sucher überwiegend auf Helligkeit und nicht auf springende Schärfe optimiert! Du wirst also beim Spiel mit Schärfentiefe schnell an Grenzen stoßen.

Eine Kamera mit einem elektronischen Sucher und einem (zuverlässig arbeitenden) Focus-Peaking wäre da eher geeignet. Du bist mit Deinem gestalterischen Schwerpunkt nicht auf Action-Tauglichkeit angewiesen. Nimm also Systeme in die engere Auswahl, die Dir bei der Beurteilung der Schärfezone im Sucher (und in aller Ruhe) ein sicheres Gefühl geben.
 
Bei dem gesetzten Budget kämen von Canon (preisgünstigere Objektive!) eine 6D oder eine 5D Mark-II in Betracht.

Bei Nikon wäre eine D750 schon zu teuer, um noch drei AF-Objektive ins Budget zu bekommen. Bliebe also noch die D610 übrig.

Edit, diese Zeile ist Unfug: (Ob Dir die D850 gefällt oder nicht, spielt bei dem Preisrahmen eigentlich keine Rolle.)

Eine Sony-DSLM könnte allenfalls die A7 in der ersten Version sein - nicht gerade ein AF-Monster. Zudem sind AF-Objektive von Sony/Zeiss recht teuer, so dass man bei 1500 € wohl mit gebrauchter Canon mehr für´s Geld bekommt.

Der Gedanke ist zunächst einmal naheliegend. Allerdings sind auch diese Sucher überwiegend auf Helligkeit und nicht auf springende Schärfe optimiert! Du wirst also beim Spiel mit Schärfentiefe schnell an Grenzen stoßen.

Eine Kamera mit einem elektronischen Sucher und einem (zuverlässig arbeitenden) Focus-Peaking wäre da eher geeignet. ...
Da Objektive mit AF gesucht werden, ist ein optischer Sucher durchaus OK. Dass bei Blendenöffnungen größer als f/2.5 im fertigen Bild die Tiefen-un-Schärfe noch etwas stärker ausfällt, als es im Sucher erschien, ist ein lernbarer Umstand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Dir die D850 gefällt oder nicht, spielt bei dem Preisrahmen eigentlich keine Rolle.

Äusserlich spricht mich die Sony a850 an, auch die Daten lesen sich gut. Was sie letztendlich kann, keine Ahnung.

Die Sony A850 liegt dagegen voll im Budget und ist auch heute noch eine gute Kamera, alternativ gibt es auch noch die A900 - etwas älter, aber auch etwas besser ausgestattet.

Eine Sony-DSLM könnte allenfalls die A7 in der ersten Version sein - nicht gerade ein AF-Monster. Zudem sind AF-Objektive von Sony/Zeiss recht teuer, so dass man bei 1500 € wohl mit gebrauchter Canon mehr für´s Geld bekommt.

Die nativen E-Mount-Objektive für die A7 sind tatsächlich recht teuer. A850/900 haben aber den A-Mount, da ist die Auswahl ähnlich groß und teuer (oder günstig, Ansichtssache ;)) wie bei Canon und Nikon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und danke für Eure Antworten!

Die Sony a850 fiel hauptsächlich aus dem Grund "ins Auge", weil sie ja den A-Mount hat, ich hatte vor vielen Jahren die Minolta D5D. Und Minolta-Festbrennweiten gibt es ja wie Sand am Meer. (28mm 2,8, 35mm f2, 50mm 1,7, 85mm 1,4, 100mm 2,8 z.B)
Hier hab ich mich ein wenig orientieren können.

Bei Canon und Nikon schätze ich das Objektivangebot als noch größer ein.

Bei Nikon hätte ich die D600 anvisiert.

Canon, ne ältere 5D II oder 6D.



Spiegellos hätte ich noch vor einem Jahr für mich als unerschwinglich angesehen. Die Sony a7 ist ein netter Body, hatte sie vor 2 Jahren schon mal in den Fingern. AF-Geschwindigkeit ist für mich eher sekundär. Wobei ich den Sucher jetzt nicht als den Weisheit letzter Schluss empfand.
Mittlerweile mit den 28mm f2, 50mm 1,8, 85mm 1,8 auch recht preisgünstige Objektive, sofern gebraucht zu finden. Nur über 85mm gibt es nichts für den "gemäßigten" Geldbeutel.

Grüße
 
Canon ist für gute Hautfarben bekannt, das wäre in meinen Augen schon ein Grund für Canon. Mit Nikon und sicher auch mit Sony geht es mit etwas Arbeit in Lightroom sicher auch, aber Canon fand ich OOC im direkten Vergleich etwas besser.
Falls Dir 12 MPix reichen und Du den High-ISO-Bereich nicht brauchst kannst Du sogar zur ersten 5D greifen (sonst 5D II oder 6D) und das gesparte Geld in Objektive stecken. Je nach Geschmack die Reihe 35 - 85 - 135 oder aber sogar nur 50 und 100mm. In der richtigen Situation finde ich Portraits mit >24mm sehr spannend.
 
Bei der A7 musst du aufpassen, die hat kein A-Mount, sondern Sony E-Mount.
A-Mount Objektive passen per Adapter an E-Mount (mache ich selber an meiner A7 II). Minoltaobjektive (mit Minolta A-Mount) passen ohne Adapter an Sony A-Mount. Nach meinen flüchtigen Beobachtungen sind Sony A-Mount Objektive nicht teurer als Canon- oder Nikonobjektive.
Minoltaobjektive sind immer vollformattauglich, da die analogen Kameras mit dem normalen 36x24 Film betrieben wurden.
Durch die neueren Kameras (APS-C oder mft) sind Objektive speziell für diese Kameras entwickelt worden. Diese sind NICHT vollformattauglich. Gerade bei Sony muss man darauf achten. Es gibt also A-Mount für Vollformat und A-Mount nur für APS-C. Nach E-Mount APS-C gibt seit den E-Mount Vollformatkameras auch E-Mount Objektive für Vollformat.
Es gibt mittlerweile ein Sortiment guter E-Mount Vollformat-Objektive, die sind aber recht teuer, ca. doppelt so teuer wie andere Objektive.
 
Bei der A7 musst du aufpassen, die hat kein A-Mount, sondern Sony E-Mount.

Ne, weil da weis ich bescheid. (y)

Hab erst ein knappes Jahr Sony a6000 hinter mir, die hab ich im Juli verkauft. ;)
War ne nette Knipse und hatte die drei Sigmas 19-30-60mm 2.8 Festbrenner dazu. War mir aber dann doch zu "wenig" in vielerlei Punkten.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Wo würdet ihr die größten Unterschiede zw. Sony a850, Nikon D600 und Canon 5D-II sehen?

Nennenswerte, bildrelevante Unterschiede zwischen Minolta-Nikon-Canon-Objektiven?

Danke!
 
Die Canon wird den schwächsten Sensor haben, die Nikon den schwächsten AF, die Sony einen vielleicht tatsächlich etwas kleineren Objektivmarkt, dafür aber den im Gehäuse integrierten Stabi.

Im Grunde bekommt man aber auch für den A-Mount alles, was man so brauchen kann - dank den Linsen von Minolta, die Qualität ist oft hervorragend, viele schwärmen noch heute von den Minolta-Farben.
Mal ist Canon besser, mal Nikon, mal eben Sony/Minolta - das kann man kaum verallgemeinern.

Ich mag Sony, wäre also bei der. Im Grunde denke ich aber, du kannst die nehmen, die dir am besten gefällt und gerade preiswert verfügbar ist.
 
Da Objektive mit AF gesucht werden, ist ein optischer Sucher durchaus OK. Dass bei Blendenöffnungen größer als f/2.5 im fertigen Bild die Tiefen-un-Schärfe noch etwas stärker ausfällt, als es im Sucher erschien, ist ein lernbarer Umstand.

Ohne diskutieren zu wollen, woher diese Weisheit kommt (sie ist zudem sachlich falsch), geht sie am Thema vorbei. Der TO möchte (s)einen Schwerpunkt auf „Portrait“ setzen. Bei formatfüllenden Kopfportraits arbeitet der Fotograf (bezogen auf Vollformat) grundsätzlich hart am cm-Äquivalent der Brennweite. Das ist bei den meisten in diesem Thread inzwischen angeführten Objektiven übrigens im Bereich der Naheinstellgrenze.

AF hin oder her – da sollte man im Sucher schon kontrollieren können, wo genau der Schärfebereich liegt! Die SLR-Sucher im Consumer-Sektor gaukeln Schärfentiefen vor, die nicht im Traum vorhanden sind. Das produziert massenhaft Ausschuss (und zu oft wäre dabei die perfekte Pose / der perfekte Ausdruck dabei gewesen), weil die Punktschärfe eben doch nicht auf dem Blickfang lag.

Daher sind gerade für diese Aufgabenstellung SLT-Modelle von Sony besser geeignet! Auch die werden hier im Forum gelegentlich angeboten.
 
Nennenswerte, bildrelevante Unterschiede zwischen Minolta-Nikon-Canon-Objektiven?
Unterschiede? Ja, die gibt es. Nennenswert/Bildrelevant? Nein, sehen wirst du die Unterschiede nicht, wenn du Objektive gleicher Preis- und Altersklassen miteinander vergleichst.

Rainer
 
die Nikon den schwächsten AF

Wie kommst Du zu der Aussage? Die Nikon ist die einzige von den dreien, die nicht nur einen mittleren Kreuzsensor hat und mit ihren 39 Feldern immerhin so etwas ähnliches wie Motivverfolgung zustande bringt, auch wenn es sich nur um das Einstiegs-AF-Modul bei Nikon handelt. Die Canon und Sony haben dagegen einen zentralen Kreuzsensor mit ein paar wenigen Hilfssensoren außen rum. Erst mit der 5dIII hat Canon da nachgelegt.

AF hin oder her – da sollte man im Sucher schon kontrollieren können, wo genau der Schärfebereich liegt! Die SLR-Sucher im Consumer-Sektor gaukeln Schärfentiefen vor, die nicht im Traum vorhanden sind. Das produziert massenhaft Ausschuss (und zu oft wäre dabei die perfekte Pose / der perfekte Ausdruck dabei gewesen), weil die Punktschärfe eben doch nicht auf dem Blickfang lag.

Was ist bei Dir Consumer-Sektor? Eine Nikon 5D hat auch keinen nennenswert größeren Sucher als die D600 (0,72 gegen 0,70 Suchervergrößerung). D.h. eigentlich sind nach dieser Aussage alle auf dem Markt befindlichen optischen Sucher nicht verwendbar? Was machen die Leute draußen im Feld nur damit? Ich sags mal so, das würde ich jetzt nicht überbewerten, man kann auch ohne Fokuspeaking ganz gut fotografieren. Der AF macht im Großen und Ganzen schon das, was er soll. Und wenn man mal soweit kommt, auf die Spitzen der Augenwimpern zu fokussieren, kann man sich über eine Ausrüstungserweiterung Gedanken machen.

Ich würde die Unterschiede anders benennen:

Die A850 hat eine recht gute Suchervergrößerung mit 0,74 bei 98%-Abdeckung. Sie war in der Entwicklungsstufe noch vor den mit hoher Bildqualität berühmten Sony-Sensoren der neueren Generationen und liegt daher in der Bildqualität bezüglich Rauschverhalten und Dynamik mit der Canon 5dII "nur" ziemlich gleichauf. Sie hat auch keine Vorteile, die andere hier mit den neueren Sony-Kameras in Verbindung bringen wie elektronischen Sucher oder Fokuspeaking und sie hat auch keinen Liveview-Modus.

Das Objektivangebot bei Minolta war ziemlich komplett, was Deine Bedürfnisse angeht. Vom 28/2 über ein 50/1,4 (oder 1,7) bis zu 85/1.4, 105/2 oder 135/2.8 war eigentlich alles vorhanden.
Hier ne schöne Übersicht:
https://www.mhohner.de/sony-minolta...=1000&flmin=100&flmax=200&flmine=24&flmaxe=70

Die Frage ist halt immer, ob man das alte Zeug noch bekommt.

Die Canon 5dII hat mit 0,71 eine etwas kleinere Suchervergrößerung gegenüber der Sony und ebenfalls 98%-Abdeckung. In der Bildqualität werden sich beide nichts nehmen, dafür bietet die Canon schon Liveview und FullHD-Video. Bei Canon wirst Du objektivseitig natürlich auch fündig werden. Da kenne ich mich bei der Objektivgüte und den Gebrauchtpreisen nicht so aus.

Die Nikon ist die eindeutig modernste Kamera in diesem Vergleich. Der Bildsensor ist aus der neueren sehr guten Sony-Generation und stellt auch heute noch die oberste Leistungsklasse dar. Man liegt damit sozusagen zwei Generationen vor Canon, denn erst die 5dIV bringt vergleichbare Messdaten. Auch das AF-Modul ist wie oben genannt etwas umfangreicher ausgestattet. Der Nikon-Sucher hat mit 0,70 die kleinste Suchervergrößerung, dafür 100%-Abdeckung. Die Nikon ist halt das FX-Einstiegsmodell und hat ein paar Einschränkungen wie die Begrenzung auf 1/4000s auf die schnellste Verschlusszeit.

Beim Objektivangebot gibt es bei Nikon wie bei Minolta die alten sehr günstigen AF und AF-D Objektive aus der analogen Zeit und natürlich mittlerweile die neueren Nachfolger aus der digitalen Zeit. Je nach Auswahl kommst Du da sehr günstig weg, 28/2.8, 50/1.8 und 85/1.8 kosten zusammen keine 500 Euro. Oder Du legst ein paar Scheine mehr auf den Tisch und nimmst ein 28/1.8 + 50/1.4 + 105/2DC und liegst objektivseitig gleich mal über 1.000 Euro. Das kann man sich sozusagen nach Lust und Laune zusammenstellen.

Eine ganz gute Zusammenfassung hast Du hier:
http://www.fotoversicherung.com/fotoversicherung/gebrauchtpreisliste-nikon/

Jedoch sind das natürlich nur die Nikon-Linsen. Die zahlreichen Modelle der Fremdanbieter Sigma, Tamron, Tokina und Konsorten kommen ja in der Auswahl noch dazu. Die Liste gibts immerhin auch für Canon und Sigma.
 
Wie kommst Du zu der Aussage? Die Nikon ist die einzige von den dreien, die nicht nur einen mittleren Kreuzsensor hat und mit ihren 39 Feldern immerhin so etwas ähnliches wie Motivverfolgung zustande bringt, auch wenn es sich nur um das Einstiegs-AF-Modul bei Nikon handelt. Die Canon und Sony haben dagegen einen zentralen Kreuzsensor mit ein paar wenigen Hilfssensoren außen rum. Erst mit der 5dIII hat Canon da nachgelegt.

Stimmt, treffsicher soll sie sein, aber auch langsam.

Die Frage ist halt immer, ob man das alte Zeug noch bekommt.

Klar, teilweise noch neu, Sony hat die Produktion ja fortgeführt. Und auch der Gebrauchtmarkt ist in Bewegung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist bei Dir Consumer-Sektor? Eine Nikon 5D hat auch keinen nennenswert größeren Sucher als die D600 (0,72 gegen 0,70 Suchervergrößerung). D.h. eigentlich sind nach dieser Aussage alle auf dem Markt befindlichen optischen Sucher nicht verwendbar?
Moment – es geht ausschließlich um die Beurteilung der Schärfentiefe! Richtig, dafür sind die auf dem Markt befindlichen SLR-Sucher weitgehend nicht brauchbar. Das hat nichts mit der Größe des Suchers (und der Vergrößerung) zu tun, sondern mit der Beschaffenheit der Einstellscheibe (Prisma statt Spiegel setze ich einmal voraus).

Ich sags mal so, das würde ich jetzt nicht überbewerten, man kann auch ohne Fokuspeaking ganz gut fotografieren. Der AF macht im Großen und Ganzen schon das, was er soll. Und wenn man mal soweit kommt, auf die Spitzen der Augenwimpern zu fokussieren, kann man sich über eine Ausrüstungserweiterung Gedanken machen.
Ja, der AF sorgt für die Scharfstellung – nicht für die Anzeige der Schärfentiefe. Wenn Du Deine Portraits nicht ausschließlich frontal, sondern gelegentlich auch leicht angewinkelt fotografierst, bist Du auf diese Schärfeinformation angewiesen.

Da ist Focus-Peaking eine enorme Hilfe und für den weniger geübten Fotografen unschlagbar!
 
Richtig, dafür sind die auf dem Markt befindlichen SLR-Sucher weitgehend nicht brauchbar

Wie auch die auf dem Markt befindlichen EVFs. Die sind genauso wenig brauchbar.

Da ist Focus-Peaking eine enorme Hilfe und für den weniger geübten Fotografen unschlagbar!

Nö. Und thematisch verfehlt, es ging doch um Erkennbarkeit des Schärferverlaufs (wie Du auch noch mal explizit ausgeführt hast). Da hilft Fokus Peaking genau gar nicht.
 
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