• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Probleme mit Weißabgleich?

nikon801s

Themenersteller
Hallo zusammen,

habe heute in einem Wildschweingehege eine Bilderreihe (D810, ISO320) gemacht, bei der ich ein Problem mit den Farben habe.
Eines aus der Serie hab ich in ViewNX-i geöffnet und mit dem Weißabgleich gespielt, komme aber zu keinem guten Ergebniss.
Hat jemand eine Idee an was es liegt? Weißabgleich, Sensor, schwierige Lichtverhältnisse im dunklen Wald, Belichtungszeit?

Weißabgleiche: mit ViewNX-i
Automatisch berechnet (5000K)
Auto1 (4085K)
Auto2 (4166K)
Schatten (8000K)

Gruß
Nikon801s
 

Anhänge

Hi,

vereinfacht gesagt sucht eine Cam die hellste Stelle im Bild und beschließt es ist weiß und alle anderen Farbe werden entsprechend auf das vermeintliche Weiß bezogen.
Ist aber die hellste Stelle im Bild nicht wirklich weiß, bekommen Deine Fotos eben einen Farbstich.

Fotografierst Du in RAW?
Wenn ja, ist die Einstellung des Abgleichs nicht so wichtig. Dann kannst Du das hinterher z.B. in LightRoom oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen entsprechend verlustfrei anpassen.
 
@ Nikon801s

Sorry, aber so wird das nie was. Soweit ich das beurteilen kann, spielt sich die Szene irgendwo im Wald oder knapp an einer Waldlichtung ab. Man sieht im Hintergrund die knallige Mittagssonne. Das Wildschwein steht unter einem Baum; mit ziemlicher Sicherheit ein Laubbaum. Das direkte Sonnenlicht knallt mit absoluter Heftigkeit auf das junge Laub, welches für einen absolut grünen Schatten sorgt (da der grüne Lichtanteil stärker durch geht als die übrigen Lichtfarben).

Keine Ahnung, ob es sowas auch für Nikon gibt - bei Canon könnte man eine Graukarte (oder notfalls ein weißes Blatt Papier, Taschentuch oder ähnliches) abfotografieren (und zwar so, dass nur die Graukarte bzw das weiße Papier zu sehen ist) - und dieses Bild könnte man dann als Referenz für den Weißabgleich verwenden. Wobei das allerdings nur dann funktioniert, wenn keine Mischlicht-Situation herrscht. Und das könnte hier sogar tatsächlich so sein. Nämlich das bläuliche Mittagslicht, welches von einer anderen Richtung kommt, mischt sich mit dem grünlichen Licht, welches die besonnten Blätter abgeben.

Meiner Erfahrung nach gibt es hier keine befriedigende Einstellung.
 
Graukarte (oder notfalls ein weißes Blatt Papier, Taschentuch oder ähnliches) abfotografieren (und zwar so, dass nur die Graukarte bzw das weiße Papier zu sehen ist) - und dieses Bild könnte man dann als Referenz für den Weißabgleich verwenden.

Das klappt nur dann, wenn an der Position der Graureferenz (weißes Papier geht übrigens meist nicht, da sind verfälschende optische Aufheller drin, in vielen weißen Kunststoffen ebenfalls) dieselbe Beleuchtung herrscht wie am Motiv. Man müßte das Ding also ins Gehege werfen. :lol:

Hier gibt es nur eine sinnvolle Lösung: Raw-Format und hinterher in Ruhe am PC den Weißabgleich nach Gefühl einstellen.

Sonnenbeschienene Flächen möglichst aus dem Bild heraushalten, bzw. warten, bis die Tiere ganz im Schatten sind. Der immense Kontrast ist ein noch größeres Problem als der Weißabgleich.
 
Hallo zusammen,

danke für Eure Hinweise.

@Fotobaer

Fotografierst Du in RAW?
Wenn ja, ist die Einstellung des Abgleichs nicht so wichtig. Dann kannst Du das hinterher z.B. in LightRoom oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen entsprechend verlustfrei anpassen.

ja- Aufnahme war in RAW, die Vorgaben aus NikonViewNX-i zu den Weißabgleichen haben kein brauchbares Ergebniss geliefert. Ich werd mal weiter spielen. Bietet da Lightroom mehr Möglichkeiten?

@Phototipps.com

Sorry, aber so wird das nie was. Soweit ich das beurteilen kann, spielt sich die Szene irgendwo im Wald oder knapp an einer Waldlichtung ab. Man sieht im Hintergrund die knallige Mittagssonne. Das Wildschwein steht unter einem Baum; mit ziemlicher Sicherheit ein Laubbaum. Das direkte Sonnenlicht knallt mit absoluter Heftigkeit auf das junge Laub, welches für einen absolut grünen Schatten sorgt (da der grüne Lichtanteil stärker durch geht als die übrigen Lichtfarben).

Keine Ahnung, ob es sowas auch für Nikon gibt - bei Canon könnte man eine Graukarte (oder notfalls ein weißes Blatt Papier, Taschentuch oder ähnliches) abfotografieren (und zwar so, dass nur die Graukarte bzw das weiße Papier zu sehen ist) - und dieses Bild könnte man dann als Referenz für den Weißabgleich verwenden. Wobei das allerdings nur dann funktioniert, wenn keine Mischlicht-Situation herrscht. Und das könnte hier sogar tatsächlich so sein. Nämlich das bläuliche Mittagslicht, welches von einer anderen Richtung kommt, mischt sich mit dem grünlichen Licht, welches die besonnten Blätter abgeben.

Meiner Erfahrung nach gibt es hier keine befriedigende Einstellung.

Ja - war recht hell und auf dem Waldboden recht Dunkel. Ein manueller Weißabgleich mit Graukarte geht auch bei Nikon - wenn man denn eine zur Hand hat. Auf der anderen Seite bin ich eher beruhigt, dass es an der Lichtsituation lag und nicht am Sensor ;)

@Lichtbildle
Sonnenbeschienene Flächen möglichst aus dem Bild heraushalten, bzw. warten, bis die Tiere ganz im Schatten sind. Der immense Kontrast ist ein noch größeres Problem als der Weißabgleich.

Werde ich das nächste Mal ausprobieren.

Gruß
Nikon801s
 
In diesem Bereich leisten wir Hilfestellung und polemisieren nicht mit anderen Hilfeleistenden. Moderation

@TO hast Du mal das RAW?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

leider kenne ich die Nikon-Software nicht, da ich ein Canon User bin ;-)

Ich nutze Lightroom will aber keine Werbung für Software machen....

Du hast in Lightroom einen Schieberegler um den Weißabgleich Stufenlos ändern zu können.

Aber das sollten andere Programme auch haben.

Bei Lightroom gibt es zumindest eine 30 Tage Testlizenz ;-)
 
In View NX-i den Schieberegler für die Farbtemperatur langsam von links nach rechts schieben und dort stehen lassen wo der natürlichste Eindruck entsteht.

Dann den Schieberegler darunter für die rot-grün-Verschiebung benutzen und das Gleiche machen.

Fertig.

Alternativ dazu einfach einmal den Graupunkt nutzen und auf die Sau absetzen, da diese vermutlich ungefähr grau sein könnte. Im Zweifelfall etwas suchen das Grau sein könnte und den Punkt ein bisschen hin und herversetzen. Das hat häufig bei total verhauenen Bildern den größten Erfolg.

Graukarte geht nicht mehr. Das sind die beiden einzigen verbleibenden aber auch immer funktionierenden Möglichkeiten.

Grüße
Alexander
 
An der Sau sollte sich doch ein Stückchen grau finden, an das man mit dem Weißabgleich-Werkzeug ran kann.
 
Das klappt nur dann, wenn an der Position der Graureferenz (weißes Papier geht übrigens meist nicht, da sind verfälschende optische Aufheller drin, in vielen weißen Kunststoffen ebenfalls) dieselbe Beleuchtung herrscht wie am Motiv. Man müßte das Ding also ins Gehege werfen. :lol:

Du glaubst im Ernst, das die Lichtverhältnisse ein paar Meter vom Motiv so gravierend anders ist? Und für den Weißabgleich ist das fast egal. Genauso wie es egal ist, ob da im Papiertaschentuch Aufheller drin sind. Das Ergebnis ist in den meisten Fällen besser als es mit irgendwelchen Preset-Einstellungen sein würde. Zumindest haben die Aufheller nicht die Stärke, um aus einem sonst grünlichen Licht plötzlich ein rötliches oder oranges Licht zu machen. Die Differenz zur realen Lichtfarbe halte ich für geringer als den Unterschied der meisten Monitore, die bei Amateuren im Einsatz sind.
 
Wenn die Farbabweichung additiv durch Reflex-bzw. Durchlicht ins Bild gekommen ist kann man es nur subtraktiv wieder entfernen. Allerdings muss man dann den Farbton relativ gut treffen - was es nicht einfacher macht. Das Histogramm kann dabei als Anhaltspunkt dienen.

Unter LAB ist das vielleicht einfacher umzusetzen.

LG Steffen
 
Du glaubst im Ernst, das die Lichtverhältnisse ein paar Meter vom Motiv so gravierend anders ist?

Hier schon: Der Grünstich kommt von dem Baum darüber, zusätzlich noch etwas verfälscht durch den braunen Boden. Als Besucher im Wildpark wird man wahrscheinlich nicht mehr unter demselben Baum stehen und ziemlich sicher nicht auf ähnlichem Boden.

Und für den Weißabgleich ist das fast egal. Genauso wie es egal ist, ob da im Papiertaschentuch Aufheller drin sind.

Die Aufheller verfälschen um etwa 1-2 Dekamired ins Bläuliche, entsprechend einem optischen KB1 bis KB2-Filter. Ja, das ist nicht massiv, aber man kann es immerhin schon gezielt einsetzen, um Porträts wärmer abzustimmen.
Wenn ich mit dem Weißabgleich unschlüssig bin, lasse ich Lightroom gerne mal automatisch machen - nehme das aber nur als Vorschlag, denn Auto setzt hier nur einmalig die beiden Regler, an denen man danach immer noch fummeln kann. Weiß nicht, ob das bei der Nikon-Software auch so möglich ist.

@TO:
Weißabgleich meint zwar im engeren Sinn eine technisch neutrale Farbwiedergabe, gestalterisch kann es aber gerade bei Natur und Landschaft sinnvoll sein, reale Farbstiche nicht völlig wegzubügeln. So auch hier: Das Ergebnis darf durchaus noch dezent grünlich sein.
 
Ich überlege mal laut:

Wenn es da dort wirklich grün gewesen wäre... und die Kamera das grün für grau gehalten hätte...

Dann wäre das Bild doch nicht grün, es wäre magenta.

Vielleicht irre ich mich aber auch... ist ja nur eine Überlegung.

Meiner Meinung nach kann eine moderne Kamera ein schattiges grün eines Baumes auch korrekt erkennen. Sicher, dass nicht aus versehen ein manueller Weißabgleich eingestellt war?
 
Wenn grünes Licht über das Blätterdach dazukommt, scheitert die AWB an der Aufgabe, das Bild farblich zu "neutralisieren". Sie kann ja das gefärbte Licht nicht "rückfärben" - und die Referenz für weiß oder neutralgrau fehlt dann (durch das gefärbte Licht). Unter einem orangenen durchscheinendem Sonnenschirm ist es ebenso.

Genau aus diesem Grund gibt es ja auch spezielle Presets für den Weißabgleich (z.b. bei Natriumdampflampen). Die AWB funktioniert nur bei breitbandigem und relativ neutralem Licht (Tageslicht, Kunstlicht)

LG Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten