...Trollthema.
Der Gedanke kam mir auch, zumal ich gefühlt mehrfach in letzter Zeit ähnliche Themen gelesen habe.
Wenn's wirklich stimmen sollte, hier die Fototherapie für den Ahnungslosen
:
1. Kamerakaufverbot für zwei Jahre: Keine Kameras, keine Objektive, kein anderes Zubehör. Der Fotoladen ist dein Wohnzimmerschrank!
2. Einfaches, machbares Interesse/ Genre definieren und sich darauf spezialisieren. Die Lost Places finde ich nicht einfach, die muss man erst mal finden und dann meist einen längeren Anfahrtsweg auf sich nehmen und im Regen wird es schwierig mit dem passenden Licht...
3. Ziel festlegen. Konkret: Erstelle dir EINE Flickr-Galerie mit Bildern, die du gern machen würdest aber auch realistisch machen könntest, also nichts mit unbekannten Techniken oder Bilder, für die du wieder Spezialausrüstung brauchst!
4. Zeit festlegen: Bestimme Zeitpunkte zum Fotografieren. Also "nächster regenfreier Morgen an einem freien Tag", oder "nächster regen freier Abend" oder "Fotografie innen für 2 Stunden am Sonntag". Bestimmte konkrete Bilderwünsche für diese Zeit, also nimm dir ein Vor-Bild und versuche, etwas Ähnliches (nicht genau das gleiche) in dieser Zeit zu machen.
Plane dafür vorher, wie du das machen möchtest:
Wo,
welche Motive suchst du genau,
welches Equipment verwendest du (EINE Kamera, EIN Objektiv, ggf. EIN Stativ und EINEN Filter),
wie gehst du die Sache an, wie möchtest du das Motiv fotografieren.
Und dann in der festgelegten Zeit ÜBEN.
5. Bilder zeigen:
Lade die Bilder bei Flick in eine passende Gruppe hoch und schaue, ob sie jemandem ins Auge fallen. Stelle sie hier in die Galerie mit Bitte um Feedback. Zeige sie anderen Hobbyfotografen*.
6. Gleichgesinnte suchen: Suche in deinem Umfeld Leute, die mit dir fotografieren gehen würden: Freunde, Verwandte, Leute aus dem lokalen Fotostammtisch oder Fotoclub (googlen), nimm an einem speziellen VHS-Kurs (günstig!) teil, so dass du mit Gleichgesinnten fotografieren kannst (ein Workshop wäre wieder für den Anfang überambitioniert).
7. Befasse dich mit deinen Bilder, "Vor-Bildern", interessanten Motiven, interessanten Techniken, Anregungen anderer Hobbyfotografen, der Bildgestaltung, übe EINE bestimmte Technik. Konzentriere dich aufs Motiv und vergisst die Kamera (Marke, Modell etc.) bei der Ausführung.
ALTERNATIVE:
Du hast herausgefunden, dass dein Hobby NICHT Fotografieren sondern Kamerasammeln ist. Das ist ein legitimes Hobby, besonders, wenn man es sich schmerzlos leisten kann. Suche Gleichgesinnte! Tausche dich aus. Kaufe die passenden Vitrinen etc., zeige deine Ausrüstung zu Hause, google, ob es Kameasammelgruppen gibt, die sich über ihre Sammlungen austauschen, rede mit denen über deine Sammlung.
Sammeln ist auch ein legitimes Hobby!
Lies etwas über die Ausrüstung, Firmengeschichte, Entwicklung der Modellreihen und Vorgänger, Raritäten etc. Arbeite daran, deine Sammlung möglichst effektiv zu präsentieren. Suche einen oder mehrere Sammelschwerpunkte und konzentriere dich darauf.
Aber:
Mache dir klar, was eigentlich dein Hobby ist und wie du es schaffst, das möglichst oft und zufriedenstellend auszuüben.
Dein Problem ist zur Zeit die Unzufriedenheit - suche nach Wegen, diese abzustellen.
LG von
Frederica
PS
Wenn bis Jahresende noch ca. 10 solcher Anfragen kommen, gehe ich ernsthaft von einem neuen Trolltrend aus.
