Günstiges Makro für Sony a 33

Hi !

Ich leite einfach mal die Nachricht einer Freundin weiter, irgendwie hat sie es nicht hinbekommen, sich hier anzumelden. Wird sie in Kürze nachholen ... so lange liest sie einfach über meinen Account hier mit.
Ich selber kann ihr die Frage nicht wirklich kompetent beantworten, da ich mit einer Fuji X-T1 unterwegs bin.


Hallo,



ich bin neu in diesem Forum und bräuchte eure HIlfe Vor einiger Zeit habe ich das Fotografieren wieder für mich entdeckt, wobei es mir besonders die Makro Fotografie angetan hat. Leider besitze ich nur eine alte Sony alpha 33, mit 18-55 Standardobjektiv. Da ich momentan nicht viel Geld zur Verfügung habe,war meine Überlegung, ein Makro Objektiv zu kaufen, welches sich auf meine derzeitige Kamera adaptieren lässt. Langsfristig gesehen möchte ich auch gerne eine neue Kamera kaufen, auf welche sich das Objetiv dann ebenfalls adaptieren ließe. Meine preisliche Vorstellung liegt bei ca 100 bis 150 Euro.

Habt ihr eine Empfehlung oder einen Tipp für mich, welches Makro in Frage käme? Ich kenne mich leider noch gar nicht aus auf diesem Gebiet und muss mich erstmal langsam einarbeiten.



Für Vorschläge bin ich sehr dankbar! Vielen Dank

Lydi

Da der Beitrag im falschen Forum gelandet ist, gleich mal vorweg:

Ganz wichtig ist, dass du dir darüber im Klaren bist, welches Bajonett deine Kamera hat.
Die A33 ist eine SLT mit dem bewährten Sony-A Mount.
Damit kannst du alle Sony SAL und Minolta-AF Objektive verwenden.

Sony SEL Objektive haben ein Sony-E Mount und passen nicht an die A33.

Die A33 ist doch völlig ok.
Für Makros lässt sich auch in dem Preisbereich etwas machen.
Es gibt ein paar geeignete Makroobjektive für A-Mount (die Anfrage ist deshalb hier bei E-Mount eigentlich falsch).

Für Blümchen oder Objekte, woe man näher rankommt und freihand fotografiert, wären 50mm Brennweite ideal.
Hier gibt es von Minolta ein 50mm f/2.8 Makro (Abbildungsmaßstab 1:1) und ein 50mm f/3.5 (1:2). Ersteres ist für unter 150€ zu bekommen.
Von Sigma gibt es ebenfalls ein 50mm Makro, hier muss man aber auf die Version achten. Die alten waren mechanisch nicht so rubust und brauchten für 1:1 eine Vorsatzlinse (Achromat).

Für lebende Insekten ist eine längere Brennweite besser. Hier wäre das Tamron 90mm Macro empfehlenswert, das in den älteren Versionen ab und zu für um die 150€ angeboten wird.
Billiger in jeder Beziehung ist das 100mm Macroobjektiv von Cosina, das es auch unter den Markennamen Soligor u.a. gibt.
Es braucht für 1:1 ebenfalls eine Vorsatzlinse, die muss im Lieferumfang enthalten sein. Für Schmetterlinge reicht aber auch 1:2 aus ohne Linse.
Preis mit Achromat ca. 70-90€.

Eine dritte, günstige Möglichkeit wäre, am Kitobjektiv der Sony eine spezielle Macrolinse anzubringen. Hier gibt es von Raynox die DCR150 und DCR250, die mit einem Schnellverschluss ins Filtergewinde geklemmt werden. Damit habe ich allerdings keine eigene Erfahrung.

Das mit dem Adaptieren ist etwas unglücklich.

An Sony-A kann man eigentllich nicht viel adaptieren. Es gibt wenige Adapter, weil man dann ohne Ausgleichslinsen nicht mehr im Fernbereich fokussieren kann.
Für Makros wäre das aber wohl noch zu verschmerzen.

Zum Adaptieren sind spiegellose Kameras prinzipiell besser geeignet, da mehr Platz für den Adapter vorhanden ist. Probleme mit AF und Blende können da aber durchaus auftreten.

Warum soll denn überhaupt adaptiert werden? Man kann ja schließlich auch Objektive nehmen, die schon von Haus aus an die Kamera passen.

Ok. Sorry zunächst fürs Posten im falschen Forum. Das mit den verschiedenen Anschlüssen war mir nicht klar (shame on me) !

Natürlich muss ich nichts adaptieren, aber ich dachte, dass es in meinem Preisrahmen einfach keine Linsen gibt, die aktuell an die Kamera passen.
Bin also für Vorschläge aller Art offen!

Die beiden Minoltas habe ich mir schon mal vorgemerkt. Ebenso das Tamron. Danke für den Tipp.

Fotografieren möchte ich übrigens in erster Linie Blüten und die kleinen, alltäglichen Gegenstände des Alltags. Vögel und Insekten finde ich auch spannend, stelle es mir aber sehr schwierig für den Anfang vor.

SiriusBeta schrieb:

Fotografieren möchte ich übrigens in erster Linie Blüten und die kleinen, alltäglichen Gegenstände des Alltags.

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Da würde ich vielleicht eher zu einem Minolta 50mm/1.7 (also ohne Makro) greifen und...

Vögel und Insekten finde ich auch spannend, stelle es mir aber sehr schwierig für den Anfang vor.

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...hierfür auf zB das 90mm USD (Makro) von Tamron sparen.

cbv schrieb:

Da würde ich vielleicht eher zu einem Minolta 50mm/1.7 (also ohne Makro) greifen und...

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Gibt es irgendwo Angaben dazu, wie nah ich damit ans Objekt komme ? Wenn ich Google bemühe, komme ich auf 45cm. Ist das korrekt ? Das reicht mir ehrlich gesagt nicht aus.

Es hängt natürlich davon ab, was Du aufnehmen möchtest. Geht es Dir um Aufnahmen von Details brauchst Du ein Makro, da wäre das 50mm ungeeignet. Ich netze es hauptsächlich für Portraits und (relative) Nahaufnahmen von Blumen, speziell Orchideen.
Ich müsste auch auf die Suche gehen, habe aber für das 50mm etwas im Hinterkopf von 30cm Abstand. In den meisten Fällen ist das ausreichend.

Ja, geht mir ausschließlich um Makro. Für den "Rest" habe ich ja mein 18-55.

SiriusBeta schrieb:

Gibt es irgendwo Angaben dazu, wie nah ich damit ans Objekt komme ? Wenn ich Google bemühe, komme ich auf 45cm. Ist das korrekt ? Das reicht mir ehrlich gesagt nicht aus.

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Ist das die Naheinstellgrenze aus dem Datenblatt?
Dann musst du beachten, dass diese vom Sensor aus gemessen wird.
Die Vorderlinse ist je nach Objektiv sehr viel näher dran.

Beim Minolta 50/1.7 dürften es so 9-10 cm weniger sein.
Du kriegst damit aber trotzdem nur einen Abbildungsmaßstab von 1:6,85 hin, also einen Ausschnitt von 23,5*15,7 cm².

Hallo!
Die Naheinstellgrenze lass mal gedanklich einfach weg und schaue nur nach dem Abbildungsmaßstab!
Die Naheinstellgrenze ist nämlich auch abhängig von der Brennweite und sagt nicht zwingend aus, wie groß Du etwas ablichten kannst.

Ein "echtes" Makro Objektiv hat meistens einen Abbildungsmaßstab von 1:1.

Die schon empfohlenen Minolta Makro Objektive kenne ich selbst nicht, kann deshalb dazu nichts sagen.
Ebenso gibt es noch 70er und 105er von Sigma, welche auch eine topp Bildqualität liefern. Nur meine ich, liegen die preislich eher bei 200€ gebraucht.

Ein Cosina/Voigtländer/Soligor 100mm Makro habe ich auch schon probiert.
Bildqualität war gut, allerdings war ich wegen des Achromat und der damit verbundenen schlechten Autofokusfunktion an einer A55 nicht zufrieden.
Ps. Ja ich nutze auch ab und zu den AF bei Makroaufnahmen.
Wenn man es irgendwo bekommt, unbedingt drauf achten, dass der zugehörige Achromat dabei ist.

Empfehlen würde ich aus eigener Erfahrung das Tamron 60mm f2.0 oder das Tamron 90mm f2.8 Typ: "272E", ist die Variante des Tamron OHNE den USD Fokusmotor.
Tamron 90mm

Der Haken bei den Objektiven, die bekommst selbst gebraucht kaum für 150€ und weniger.
Bei meiner letzten Recherche vor einigen Monaten bewegten sich diese um 180€ rum.
Aber sie sind beide über jeden Zweifel erhaben. Vielleicht drauf sparen?
Die neueren Versionen des 90er Tamron liegen preislich noch weit aus höher als deine veranschlagten 150€.

Das 60er Tamron ist innenfokussierend, sprich: der Tubus fährt beim Fokussieren nicht aus.
Das oben genannte 90er Tamron wiederum schon.



Mal ein ganz anderer Tipp, wenn das Geld doch etwas knapp ist und man in die Makrofotografie reinschnuppern möchte:
Es gibt ein "Sigma 70-300 mm 4-5.6 DG APO Makro" Objektiv, was eine Makro Funktion besitzt, mit Abbildungsmaßstab bis 1:2.

Es gibt mehrere 70-300mm Sigma Objektive, wo nicht alle diese Makrofunktion haben, ggfls. bei der Recherche drauf achten!
Ich empfehle das mit dem "roten Farbring" am Tubus, was wohl auch die beste Bildqualität bei Makro der Baureihe liefern soll.

Sigma 70-300mm

Der Makrobereich befindet sich allerdings im oberen Brennweitenbereich (bei 200?-300mm), was ein Stativ allerdings zwingend macht.

Was das Objektiv interessant machen könnte ist auf jedenfall der Preis.
Man bekommt es gebraucht und voll funktionsfähig schon bei 50€ rum!

Wie grosse Bildabschintte willst du fotografieren? Es gibt Lösung fur 10-15 eur.

Es gibt alte Minolta 35-70/4,0 Objektive um 5-10 Eur, welche bis 1:4 gehen. Diesem Objektiv kann man mit einfachem Eingriff Autofokus beibringen.

Mit einem Extension Tube (Zwischenring von 20mm) Kommst du auf Bildausschnitt von 2x3 cm.

Komplett 3 Zwischenringe kostet neu 50 eur. Gebraucht sind sie eher selten aber dann um 5 eur stuck.

Die reale Grösse unten.

Zwischenringe wäre jetzt auch zunächst mal mein Vorschlag gewesen - vielleicht sogar in Verbindung mit Fokuspeaking und m42 - Linsen.

da bekommt man dann eine Lösung (ohne AF) für um die 50 Euro (inkl. Objektiv) hin - in etwa so wie mit dem Minolta von primzi beschrieben -> ohne AF, dafür aber in lichtstärker.

Ob man damit glücklich wird? Oder eher auf ein echtes Makro sparen?
Die Herangehensweise mit "äußerst günstig" finde ich etwas problematisch.

Auch das 18-55 - Standard - Objektiv zu benutzen ... hmmm, hmmm ...

Natürlich geht das - aber man wird dann eventuell mit einer Kompaktknipse glücklicher.
A-Mount ist ein System - das macht nur Sinn, wenn man es ausbauen möchte.

Es macht ja auch keinen Sinn mit nem tiefergelegten Polo, inkl. Rennauspuff zu fahren, wenn der nur 45 PS hat. Objektive SIND wichtig.

Im Sonyforum verkauft gerade jemand sein Sigma 50mm Macro EX, das würde ich mir mal anschauen.

Ein sehr netter Kollege hier aus dem Forum hat mir gerade den Hinweis auf ein SIGMA 50/2.8 Makro gegeben. Ich denke, damit werde ich erstmal glücklich werden. Danke nochmals an alle für eure Hilfe !

Das liest sich doch gut!
Viel Spaß damit.