Tutorial - digitaler Grauverlaufsfilter

Moin Leute

da ich zu unterschiedlichen Gegebenheiten immer wieder sehen muß, dass einige nicht wissen wie man das macht..wozu das gut ist...was es ist...etc., hab ich eben mal ein Tutorial gemacht.

Ist eine total simple und hoch effektive Methode!! Bei Landschaften auf jeden Fall besser als DRI oder sonstwas...weil es den ganz normalen Grauverlauf nachahmt. (ich hasse DRI korrigierte Landschaften...extrem unnatürlich)

NUTZEN des digitalen Grauverlaufs:
Simulation eines Grauverlaufsfilters wie z.b. die des Cokin Systems zur Abdunklung überbelichteter Flächen bzw Aufhellung unterbelichteter, um ein gleichmäßiges, harmonisch belichtetes Bild zu erhalten.

VORTEIL zum "Hardware"-Filter von z.B. Cokin:
-individueller Verlauf möglich: unterschiedliche Stärken, unterschiedliche Verlaufsarten
- nachträgliche genaue Optimierung eines Bildes
- für Leute ohne Cokin Filter eine Alternative (so wie für mich)

NACHTEIL zur Hardware-Lösung
- zu starke Kontraste können nicht ausgebessert werden (überstrahlt bleibt überstrahl - abgesoffen bleibt abgesoffen)
- steigender Qualitätsverlust bei zunehmenden Kontrasten


Ich hoffe der Ein oder Andere kann etwas damit anfangen!

TUTORIAL DIGITALER GRAUVERLAUF - www.grauverlauf.de.vu

Hinweise und Verbesserungsvorschläge willkommen!

Hallo CTV,

habe mir deine Anleitung durchgelesen und auf anhieb verstanden. Die Erklärung ist sehr übersichtlich und verständlich.

Im Anschluss musste ich das neu gelernte sofort antesten und bin mit den Möglichkeiten und den Ergebnissen echt begeistert. Etliche ältere Landschaftaufnahmen warten nun darauf aufgefrischt zu werden.

Hallo cvt,

danke fuer das ausfuehrlich beschriebene Tutorial. Ein paar Anmerkungen noch:

- die Helligkeit und den Kontrast eines Bildes regelt man besser ueber eine Gradationskurve
- warum gehst du den Weg ueber eine Ebenmaske? Du kannst auch direkt ueber deine Bildebene eine Ebene mit einem Grau-Verlauf legen und als Ebenenfunktion bsp. "Weiches Licht" oder "Umgekehrt Multiplizieren" waehlen. Ueber die Deckkraft kann man dann nachtraeglich noch die staerke des "Grauverlaufs-Filter" einstellen.

Gruss

Walter

Hallo,
und danke für dein ausführliches Tutorial. Hat mich inspiriert und ich habe es mal an einem Bild getestet. Einfach, simpel und gut

Grüße
Stefan

Danke für die Rückmeldung.. dachte schon niemand kann was damit anfangen.

@nonsense

Das ist doch was für Einsteiger..ich habe schon so 2 Stunden daran gesessen. Da noch die Gradationskurve einzubauen wäre etwas zuviel gewese. Dafür kann man ein eigenes Verfassen. Zudem diente Helligkeit/Kontrast zur Veranschaulichung.

Der Weg über die Maske ist der sauberere.
Hat erstens keinen Einfluss auf das Bild..so als wenn ich da einen Verlauf drüber legen würde. Bei einer Maske kann man das bequemer wiederholen.
zweitens ist das nur eine Möglichkeit der Verwendung einer Maske,
drittens wären Einsteiger wiederrum überfordert gewesen mit den Ebenenfunktionen und die Übersichtlichkeit hätte gelitten.
Und die Deckkraft kann ich auch ändern...also ich finds unendlich komolizierter über deinen Weg...viele Wege führen nach Rom...

und mit Masken arbeiten ist toll... man muß es erst nur verstehen...dann wendet man das immer öfter an
Sollte doch ganz einfach sein und nur das Grundprinzip zeigen

...du hast mich offensichtlich falsch verstanden, denn a) an deinem bild wird nichts veraendert und b) kann es nicht umstaendlicher sein, asl deine variante, da die gleichen arbeitsschritte nur eben weniger durchgefuehrt werden muessen.

vorgehensweise:
1.) neue ebene (wie bei dir) oberhalb dem orginalbild erzeugen
2.) grauverlauf auf dieser ebene erzeugen (wie bei dir)
3.) ebenen-funktion z.b. auf "weiches licht"
4.) staerke des graufilters ueber die deckkraft der verlaufsebene steuern

was ist daran komplizierter?

ich wollte dein tut ja nicht kritisieren, sondern nur einen verbesserungs-vorschlag geben.

gruss

das is aber meiner Meinung nach garkeine Verbesserung. Wenn du den Verlauf direkt auf die Ebene legts... dann ist ein teil der Informationen dieser Ebene "überschrieben". Oder versteh ich tatsächlich nicht richtig. Da mein erster Verlauf meist nie der richtige ist, wende ich das Werkzeug mehrfach an..solange bis es passt. Nach deiner Methode müsste ich ja jedes mal den Arbeisschritt rückgängig machen....was wesentlich umständlicher wäre...

aber wie ich schon sagte: es gibt mehrere möglichkeiten. Ich halte die Maske aber für nen wesentliches grundelement. und man arbeitet wesentlich leichter damit da man ja immer mal was ändern kann. für meine S/W umwandlungen arbeite ich meist mit 5 ebenen ...alle unterschiedliche ebenenoptionen und verläufe... da ist es besser wenn man masken hat...um nachträglich noch zu korrigieren.
Geht ja nur um die vereinfachung und beschleunigung der arbeit.

ps: sollte auch keine kritik an der kritik sein

hmm, druecke ich mich so unklar aus? du erstellst doch bei meiner methode genauso einen verlauf auf einer NEUEN ebene. an der orginal-ebene aendert sich nichts. fakt ist, bei meiner methode sparst du unnoetige schritte, erhaelts aber ebenso einen grauverlaufsfilter. ich stelle mal eben ein tutorial mit bildern zusammen, dann wird das klarer.

gruss

...wir starten mit dem selben Bild




Die Helligkeit wird der Einfachheit halber mittels Tonwert-Korrektur angepasst




Bei Bedarf kann jetzt der Kontrast mittels Gradations-Kurve (S-Form) angepasst werden. Es ist auch moeglich mittels Gradations-Kurve die Helligkeit und den Kontrast in einem Zug zu korrigieren. Ausserdem kann stattdessen auch zum spaeteren Anpassen eine Einstell-Ebene mit Gradationskurve erzeugt werden.

Jetzt erzeugen wir eine neue Ebene oberhalb des Orginalbildes



Diese neue Ebene wird mit einem Verlauf gefuellt. Starten sollte man mit einem linearen Verlauf von einem mittleren Grau zu einem Weiss.




Jetzt muss die Ebenen-Funktion angepasst werden. Je nach dem was fuer ein Verlauf verwendet wird (Farben und Richtung), ergibt sich eine andere Ebenen-Funktion. Startet man beispielsweise mit einem dunklen Bild, wo der Himmel korrekt belichtet, der Boden aber unterbelichtet ist, sollte man z.b. "weiches Licht" waehlen. In unserem bereits aufgehellten Bild muss die Helligkeit des Himmels reduziert werden, demnach ist "Abdunkeln" die richtige Wahl:



Um jetzt ein korrekt belichtetes Bild zu erhalten, sollte man die Staerke der Verdunklung ueber die Ebenen-Deckkraft einstellen:



Das fertige Bild sieht dann beispielsweise so aus:




Der Vorteil dieser Variante ist der geringere Zeitaufwand, ausserdem koennen so auch andere, z.b. farbige Filter erzeugt werden. Dazu sollte dann ein farbiger Verlauf verwendet werden. Als Ebenen-Funktion koennte man z.B. Farbe, Farbton, Farbig nachbelichten oder Farbig abwedeln verwenden.

Gruss

...hier ein beispiel mit einem blauen verlauf.

zur verdeutlichung ein wenig uebertrieben.

gruss

Ich find's geil ... macht weiter so, dann kann ich mir die neue DVD von Winkler sparen ... Im Ernst: Toller Beitrag!!!!!

Hi

war eine Woche nicht im Internet und konnte nicht antworten.

Also nochmal zur anderen Prozedur. Jetzt weiß ich was du meinst. Finde es aber trotzdem komplizierter und unflexibler als die Maskenmethode. Ist auch nicht so leicht zu verstehen für Anfänger. Fürs Aufhellen/Abdunkeln mag es ja noch gehen...bei anderen Bearbeitungsschritten ist aber eh eine Maske vön Nöten. Von daher benutz ich immer welche.

Mal nebenbei gesagt... deine Version wirkt ganz schön flau..also perfekt ist die methode trotzdem nicht

Ich denk jeder sollt sich eine Methode nehmen mit der er meint am besten klarzukommen.

Gruß Chris

...komplizierter?
...unflexibler?

ich denke, was das angeht, habe ich nun genug ge- und beschrieben. jeder soll sich selbst sein bild machen.

wenn du keine verbesserungsvorschlaege hoeren willst, dann frag auch nicht danach! mir ist auf jedenfall meine zeit zu schade, dir andere methoden der ebv zu erlaeutern, wenn du diesen nur schlechtes abgewinnen kannst. das mein bild flau ist hat doch nichts mit der methodik sondern eher was mit meinem schlechten laptop tft zu tun. ich wollte dir nur zeigen, dass es andere methoden (wohlgemerkt verbreitete) gibt, welche das gleiche bewirken, nur einfacher und schneller umzusetzten sind.

gruss

ich find's toll!
Nun kann hier jeder zwei Methoden herauslesen und für sich selber ausprobieren. Beide Methoden haben, so finde ich, vor und Nachteile. Beide Methoden könnte man für andere Anwendungsbeispiele weiterspinnen.
Ich selbst habe bisher immer nach der Methoden mit den Layern und ggf. Farbverläufen gearbeitet. Masken waren mir immer etwas "unheimlich" - aber so langsam nutze ich die immer mehr - allerdings meist eher zum freistellen oder um Effekte einzugrenzen

hm. ist aber kein kompletter ersatz für einen richtigen grauverlaufsfilter.

nachteil: mit einem richtigen grauverlaufsfilter hättest du das feld schon von haus aus richtig belichten können, da wären die wolken nicht überstrahlt gewesen. du hättest mehr details im schattenbereich erhalten.

vorteil: du kannst in der maske den verlaufsfilter genauso setzen wie du ihn brauchst. in allen stärken, schattierungen und formen.

ich werds mal ausprobieren. danke fürs tut, das habe ich jetzt lange gesucht.

Na CVT dann wollen wir dir mal fest auf die Schulter klopfen und Danke sagen
einfacher gehts nicht habs immer umständlicher gemacht THX

goorooj schrieb:

......

ich werds mal ausprobieren. danke fürs tut, das habe ich jetzt lange gesucht.

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Moin Moin,

auch 19 Monate nach Erstellung dieses Freds wird sich CVT über Dein Lob sehr freuen

Hallo zusammen!
Hab das auch ausprobiert, nur bei mir klappt es nicht so gut. Hab CS2 nur auf Englisch. Weiß jemand ob es einen Plug-In gibt um es auf Deutsch zu stellen??
Grüße
Padmoo

hui.. alter thread ausgekramt.....

hm. ist aber kein kompletter ersatz für einen richtigen grauverlaufsfilter.

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was ich auch durchaus eingangs erwähnt habe..

die methode ist ja auch nicht nur als notersatz für grauverlaufsfilter in der landschaftsfotografie zu gebrauchen. das kann man ebenso bei portraits oder sonstigen bildern anwenden um gewisse bildbereiche aufzuhellen (mit verschiedensten verläufen)... mal abgesehen vom abwedler und anderen tools


danke für die anmerkungen. das tut erfreut sich großer beliebtheit wenn ich die zugriffszahlen so sehe. vielleicht sollte ich ein paar mehr zu anderen themen machen. bedarf scheint ja hier und da zu bestehen.

CVT schrieb:

.....


danke für die anmerkungen. das tut erfreut sich großer beliebtheit wenn ich die zugriffszahlen so sehe. vielleicht sollte ich ein paar mehr zu anderen themen machen. bedarf scheint ja hier und da zu bestehen.

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Moin Moin,

solche Tutorials werden sicher nicht nur von immer wieder gerne angesehen
Besonders wenn sie so nett gemacht sind wie Dein "Grauverlaufsfilter", vielen Dank dafür ( das habe ich vor 12 Monaten ( damals habe ich den Fred gefunden )vergessen ) )