Re: Zwischenringe für 1,8/17 mm, 1,8/45 mm und 1,8/75 mm
Mir würde es schon reichen, wenn ich eine ca. 25 % geringere Naheinstellgrenze bekomme, halt etwas näher heran ans Motiv. Wäre da eine Vorsatzline eine Lösung?
Ja, allerdings. Wenn ein richtiges Makroobjektiv aus Platz-, Gewichts- oder Kostengründen nicht in Frage kommt, dann wäre eine Nahlinse sogar die beste Lösung. Zwischenringe gingen natürlich auch ... ihr großer Vorteil ist ihr günstiger Preis und ihre vielseitige Verwendbarkeit, dafür sind sie umständlicher in der Handhabung und liefern im Vergleich zu Nahlinsen die schlechtere Abbildungsleistung (kann aber für viele Anwendungsfälle immer noch mehr als gut genug sein).
Um den Nahbereich des jeweiligen Objektives etwas zu erweitern, ohne eine Lücke zwischen den Arbeitsbereichen mit und ohne Nahlinse aufzureißen, wären folgende Nahlinsen optimal:
- für das M.Zuiko 1:1,8/17 mm: +5 dpt (auch für M.Zuiko 1:1,8/25 mm)
- für das M.Zuiko 1:1,8/45 mm: +2,3 dpt
- für das M.Zuiko 1:1,8/75 mm: +1,33 dpt
Mit einer schwächeren als der optimalen Stärke erweitert man den Arbeitsbereich in geringerem Maße, als maximal möglich wäre, und bekommt eine Überlappung der Arbeitsbereiche mit und ohne Nahlinse – was in der Praxis gar nicht so schlecht wäre, weil man dann die Nahlinse nicht andauernd auf- und abschrauben müßte. Mit einer stärkeren als der optimalen bekommt man eine höhere maximale Vergrößerung, aber auch eine Lücke zwischen den Arbeitsbereichen mit und ohne Nahlinse.
Nun gibt es Nahlinsen leider nicht in jeder beliebigen Stärke zu kaufen, sondern man muß nehmen, was erhältlich ist. Ich würde eine mit +2 dpt vorschlagen ... und, wenn's noch eine zweite sein darf, dann zusätzlich eine stärkere mit +4 oder +5 dpt. Nimm nicht den billigsten Schrott, sondern etwas hochwertiges – am besten sind achromatische Nahlinsen (auch als "Vorsatzachromate" bezeichnet).