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Besseres Gefühl für Motive entwickeln

Ich bin Moment in einer Phase mit wenig kreativen Fotoideen. Ich möchte ausdrucksstarke Fotos machen können.
Wie geht ihr solche "Krisen" an. Krise ist ein zu dramatisches Wort.

Und wenn es momentan so ist, dass Du keine Motive findest - dann lass es einfach einmal und leg die Kamera ein paar Wochen oder sogar Monate zur Seite. Fotografie hat ja sehr viel mit Kreativität und Emotionen zu tun. Wie soll denn ein gutes ausdrucksstarkes Foto entstehen, wenn man schon von Vornherein keine Lust auf das Fotografieren hat. Man wird das den Bildern ansehen und es wird höchstwahrscheinlich nur Belangloses entstehen und noch weiter die Motivation nach unten drücken. Leider ist durch die Digitalfotografie die Fotografie tatsächlich entwertet worden. Ich bemerke das auch bei mir, sodass ich versuche, die Anzahl der aufgenommenen Fotos zu reduzieren.

Hilfreich könnte in solchen Situationen sein, dass man aus den bekannten Szenen ausbricht und unbekannte Regionen erstmalig fotografiert. Sei es eine Stadt oder eine Landschaft. Meist ist es so, dass bei einem erstmaligen Besuch wesentlich mehr wahrgenommen wird und alles interessanter erscheint - so könnte eventuell das ein oder andere gute Foto entstehen.

Und ja: auch neue Ausrüstung kann die Motivation zurückbringen - zumindest kurzfristig sofern man sich für Technik begeistern kann. :)

Zwanghaft nach Motiven zu suchen endet meistens sehr unbefriedigend.

gruß,
flo
 
Danke für eure Beiträge. Vor allem für die wachrüttelnden. Ich werde mir die noch mal in aller Ruhe durchlesen und umsetzen. Vielen Dank.
Mein Beitrag hatte auch was wehleidiges. Das gebe ich zu. :angel: Ich habe euren Input gebraucht. Dankeschön.
Ich schreibe die Tage noch mal mehr.
 
Der TO hat eine SLT 65 ; und damit eine Kamera, die ja nun wahrlich nicht sooo schlecht ist und auch in der Bedienung sooo fürchterlich ist, dass er damit nicht "gut" fotografieren könnte.
Im Gegenteil!!! ... Und eine Festbrennweite 50/1.8 hat er auch.

Da kann man ihm natürlich raten, sich eine "bessere" Kamera zu kaufen, um ein "besseres Gefühl für Motive entwickeln" ... wir sind ja in einem freien Land (y)

Aber ein guter Rat wäre das nicht wirklich.


Hab ich das irgendwo getan? Nö. Ich hab gesagt das ggf. ein Umstieg oder meinentwegen eine Ausleihe und eine Beschränkung durchaus inspirierend sein kann.
In meinem Beispiel 28mm, ohne Sucher. Punkt. Das ist eine andere Art zu fotografieren, eine neue Art mit dem Model zu kommunzieren und hat mich persönlich auf andere, neue Gedanken gebracht WEIL man gezwungen wird, anders zu gucken und anders zu fotografieren.

Muss man nicht für sich in Betracht ziehen, kann man aber.

Gruß!
 
Der TO überlegt ja sogar an einer neuen Systemkamera...

Sicher sieht die Welt da dann durch geschaut genauso aus
wie immer.
Wenn aber der Spaß durch ein "neues Spielzug" wieder zurückkommt,
jedenfalls als ein vielleicht untergeordneter Aspekt, spricht
nichts dagegen finde ich.
Er zweifelte es aber auch selber gleich an, ob das zur
"Krisenbewältigung" beitragen würde.

Mal mit nur einer Festbrennweite loszugehen, finde
ich auch sinnvoll - man kann aber auch ein Zoom
einfach auf einer Brennweite "festgestellt" lassen ;)

(Nach wie vor finde ich eine Kompakte, von mir aus
auch eine mit einer Festbrennweite, sehr angemessen;
gerade wenn man wenig Zeit hat und das Geraffel nicht
immer dabei haben kann oder möchte.)
 
Ich glaube nicht, dass ich meine kleine "Krise" durch eine andere Kamera lösen kann.
Eure Tipps werde ich beherzigen. Ich habe die Kamera letztens auf einem Spaziergang dabei gehabt. Ich habe lediglich drei Fotos gemacht und war sehr pingelig und habe nicht einfach draufgehalten. Sondern bin zum Beispiel um einen Baum herum gegangen, mich geduckt, andere Winkel ausprobiert und so weiter. Ich werde einfach andere Herangehensweisen probieren. Meine bekannten Motive zu anderen Tageszeiten aufnehmen, neue Perspektiven probieren und die Technik hinten anstellen.
Eine kleinere Systemkamera ohne Spiegel wird irgendwann kommen. Aber nicht, um andere Fotos zu machen, sondern weil ich manchmal etwas weniger Kamera schleppen möchte.
Die A65 werde ich, denke ich, auf jeden Fall behalten. Mit Tele und einfach auf Grund der Griffigkeit, der Tasten und so weiter werde ich sie nicht hergeben.
 
Die Gefahr, bei Sonntagsspaziergängen zu fotografieren ist die Banalität des Gewohnten und die Wiederholung des schon Bekannten. (und das ggf. auch noch immer um die selbe Zeit und bei ähnlichem Licht).

Der Alltag von uns Erwachsenen lehrt uns, gezielt nicht hinzuschauen (und das Erkennen von lohnenden Motiven durch die Abfolge ständig wiederkehrender Örtlichkeiten (z.B. Arbeitsweg, Standardspaziergang) und das Wahrnehmen von Mustern zu ersetzen. Wirklich hinschauen wir dann nur, wenn etwas vom gewohnten Muster abweicht. (Umleitung, neue Verkehrszeichen).

Deshalb hatte ich geschrieben: lerne wieder mit den unverbildeten Augen eines Kindes hinzuschauen - und verbanne die Muster des Gewohnten und des Alltäglichen aus Deinem Kopf...

Haben wir dennoch ein lohnendes Motiv gefunden (z.B. einen knorrigen Baum) sollten wir überlegen, um welche Tageszeit/bei welchem Licht er am besten wirkt - das kann am Ende auch bei Mondschein der Fall sein - oder bei dichtem Nebel...

Erst die eigener Phantasie und Vorstellungskraft ist in der Lage, ein interessantes Motiv richtig zu inszenieren. Wer dann interessante Motive bei verschiedensten Tages- und Jahreszeiten betrachtet, schult zugleich auch seine Phantasie und Vorstellungskraft.

Das kann am Ende soweit reichen, dass wir in der Lage sind, Tagesmotive per Bildbearbeitung auf Nachtstimmungen "umzuarbeiten".

LG Steffen
 
@SteffenRentsch:

Da hast du absolut recht. Ich werde versuchen in den Dingen, die mich täglich umgeben, neue Facetten zu entdecken. Details und beobachte, wie das Licht mit den Strukturen spielt und was interessant aussieht.

Der Spaziergang war dort, wo ich sonst selten spaziere und bei Neuschnee. Die Atmosphäre war einfach toll. Vorteil dabei war, dass ich EH spazieren war und keine Fotos mit nach Hause bringen musste, sondern nur, wenn ich etwas entdeckt habe.

Genauso habe ich interessante Lichtstimmungen teilweise eher durch Zufall schon erlebt und dann ein tolles Motiv dazu gefunden. Umgekehrt habe ich es auch schon einmal geschaffte bei eigentlich "schlechtem" Wetter tolle Bilder von einem Bachlauf direkt ein paar Meter neben der Firma, in der ich arbeite nach Feierabend entdeckt.

Mein inneres Auge schulen, wird, denke ich, mein Weg sein.
Wie einige schon geschrieben haben, begrenzt mich nicht die Kamera, sondern eher mein Geist. Noch jedenfalls!:D
 
Ist es eurer Meinung nach hilfreich, zum Beispiel die Bildbearbeitung hinten anzustellen und mehr raus zu gehen im zu experimentieren?

Ja!

mach was, das man "nicht tut".

Unterbelichten, Schwärzen absaufen lassen.
Uberbelichten, Lichter ausfressen lassen.

ISO unanständig hoch - und ohne Rauschunterdrückung.

Benutze die "vorgegebenen Filter" deines Raw-Konwerters.

RawTherapee hat da eine Menge.
Auch Lightroom hat was an Bord.

Versuche verschiedene Beschnitte - ein mächtiges Werkzeug!
(man denkt immer nicht, das man damit neue Fotos erschafft).

Legs drauf an Dinge falsch zu machen.
Versuche offene Blenden, auch wenn der AF nicht [immer] sitzt.
Versuche mal aus der Hüfte zu schießen.
Lag die Kamera mal irgendwo auf..
 
Der Alltag von uns Erwachsenen lehrt uns, gezielt nicht hinzuschauen ... lerne wieder mit den unverbildeten Augen eines Kindes hinzuschauen
LG Steffen

mach was, das man "nicht tut". ... Legs drauf an Dinge falsch zu machen...

Der Thread ist schon alt, aber mir gehts gerade wie Dir, Liontamer.
Die beiden Zitate oben haben mir gefallen.

Neue Kamera, neues Objektiv, neue Landschaft, neue Uhrzeiten zum Rausgehen etc. - all das mag helfen, neu hinzuschauen.
Nur fürchte ich, dass das nur eine Weile zieht und dann wieder abebbt.

Möglicherweise entwickelt man sich als Mensch (und damit auch als Bildermacher) weiter und merkt das zunächst eher daran, dass das Bisherige schlechter funktioniert.
Was hilft dann? Weiß nicht. Gelassen abwarten.
Ich finde, dass die Feststellung einer solchen Krise sogar helfen kann, zu erkennen, wo man überhaupt steht.
Irgendwann mögen sich die Augen dann wieder öffnen.
 
"Besseres Gefühl für Motive" ist von vornherein der falsche Ansatz. Die Welt ist kein Motivreigen, und es gilt nicht, die "besten" Motive zu finden, zu erkennen und abzuknallen.

Sondern es geht darum, mit Hilfe von Fotos den Betrachter in den eigenen Kopf zu versetzen und ihn die Dinge mit den eigenen Augen sehen zu lassen. Seine eigene Sichtweise nach außen zu kehren, so daß andere daran teilhaben können. Dabei ist es vollkommen egal, was betrachtet wird ... seien es weltbekannte Landschaften oder weltberühmte Architektur-Monumente – oder der Rinnstein vor der Hauseinfahrt oder ein Fleck an der Wand. Das sinnloseste, was man als Fotograf tun kann, ist, irgendwo hinzufahren, "weil es da so viele schöne Motive gibt".

Fotografiere, was dich bewegt (sei's im positiven oder im negativen Sinne), und nicht, was andere schön finden sollen.

Mehr zum Thema:

__________________
Nicht das Fotografierte ist wichtig, sondern die Art, wie es zu sehen ist.
— Emil Gataullin



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Zuletzt bearbeitet:
Wenn es mal klemmt, kann man sich der Fotografie auch wieder handwerklich nähern, indem man neue Techniken erlernt, ausprobiert oder übt. Dann geht man unbeschwert damit um und manchmal macht es dann wieder Klick.

Brunke


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