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Fokussiertipps bei 1,8 für schärfere Fotos.

stelis

Themenersteller
Hallo.
Bei meinem letzten Shooting hatte ich verdammt viel Ausschuss bei meiner 85mm 1.8 Brennweite.
Das Wetter war bewölkt, windig und Kontraste eher Mau.
Da ich das Glas auch so abseits von Portraits sehr gerne nutze, weiß ich, dass es mehr kann als es mir bei meinem letzten Shooting gezeigt hat.
Somit liegt der Fehler definitiv bei mir.
Habt ihr Tipps für Portraits bei geringer Tiefenschärfe und längeren Brennweiten?
Klar, Verschlusszeit 1-1,5x Brennweite - trotzdem bewegt und Zittert sowohl der Fotograf als auch das Model.
Fokus auf Kontrastebenen damit der Fokus was zum fassen hat etc.
Habt ihr da bestimmte Tipps oder Ratschläge ?
 
Ja, die Ausschussquote kann da je nach Motiv, Motivabstand und Aufnahmebedingungen schon erheblich sein :(

Ich würde zuerst einmal evaluieren, woran es nun genau lag. Bewegungsunschärfe oder falscher Fokus und vielleicht zeigst Du mal ein/zwei solcher Ausschussbilder. Fehlerquellen gibt es da gar viele.... :rolleyes:

vg, Festan
 
Darum gerade an einer DX mit 24 MP (vgl. deine Signatur) gerne auch deutlich kürzer.


Zustimmung (y)

Dann lieber etwas hoch mit der ISO- Einstellung. Entrauschen kann man am Computer immer noch. "Entwackel"- Funktionen gibt es zwar z.T. auch, aber mit mäßiger Wirkung.

Stativ, Einbeinstativ können helfen.

Falls der Fokus nicht stimmt, mal Sucher- AF (Phasen-AF) und LiveView- AF (Kontrast-AF) mit Stativ und geeigneter Testvorlage vergleichen. Dabei Abstand und Beleuchtung ähnlich der Shooting- Siutation wählen.


Und nicht zuletzt: Kontraste sind nicht nur für den AF gut, sondern auch für den Schärfeeindruck. Also für entsprechendes Licht sorgen.

Gruß
ewm
 
Klar, Verschlusszeit 1-1,5x Brennweite -

Wenn du Schärfe bis zur 100%-Ansicht sehen möchtest, solltest du da eher den Faktor 2-3 daraus machen. Die alte Faustformel bezieht sich auf einen Unschärfekreis von 30um an Kleinbild, also 20um an DX. Das sind bei der D7100 immerhin schon 5 Pixel !!

Für alles Weitere wären Beispielbilder hilfreich.
 
Hallo stelis,

als ich den Threadtitel gelesen hatte dachte ich in diesem Beitrag endlich ultimative Tipps für schärfere Fotos zu finden - wieder nix.
Vielleicht könntest du ein Fragezeichen im Titel ergänzen...? :angel:
 
Bei f/1.8 und 85mm hat man nur sehr wenig Scharfbereich, das sind hier nur wenige cm bei einem typischen Porträt-Abstand (auch noch an DX, wo aus den 85mm dann "KB-äquivalente" 127mm/2.8 werden vom optischen Eindruck her..).

Also kann man hier mit AF-C und entweder mit dem Mehrfeld-AF (mit nicht zu vielen Feldern) bzw. mit dem 3D AF arbeiten (der sich aber auch mal am Brillenrahmen festtackern kann..). Die "größeren" Nikons haben auch noch den Gruppen-AF, der dann meist auch eine "Porträtobjekt-Erkennung" hat.

Oder aber man macht das ohne AF und macht bei manueller Fokussierung einfach nicht zu schnelle Serienaufnahmen und verändert dabei dann zwischen den Aufnahmen die Aufnahmedistanz bzw. beim Einsatz eines Stativs (mit offenem Kugelkopf) die Fokussierung ganz leicht, so dass der Fokuspunkt eben z.B. währenddessen von hinter den Ohren zu leicht vor der Nasenspitze wandert. Das gibt klar dann ziemlich viel Ausschuss - aber mit etwas Glück ist dann eben auch ein Bild dabei, das den genau sitzenden Fokuspunkt hat.

Dass dazu die Belichtungszeiten stimmen müssen wurde schon gesagt. Das Model zeigt ab spätestens 1/60s schon Bewegungsunschärfe, hier muss man generell eher auf 1/125s oder besser auf 1/250s gehen, vor allem wenn man keine wirklich statischen Posen hat. Allerdings muss man auch schon wegen der 85mm Brennweite auf rund 1/125s gehen um die eigene Verwacklungsunschärfe wirklich auszuschalten. (und bei DX eher auf 1/250s).

D.h. hier kann man bei den neueren/besseren Nikons dann im M Modus arbeiten, die Belichtungszeit und die gewünschte Blende einstellen (f/1.8, 1/250s) und über die ISO-Automatik dann die passende Belichtung automatisch einstellen lassen.

Und dann einfach viel fotografieren. Und am Schluss großzügig die schlechten aussortieren.
 
Diese leidvolle Erfahrung hab ich auch schon gemacht das schnelle Primes
mehr Ausschuss generieren als meine Zooms mit f2,8.

Der Grund liegt wohl unter anderem darin so wurde mir in einem Nikon Forum gesagt, dass der Phasen AF auf eine Blendenoeffnung von 2,8 optimiert ist.

Ausserdem haben fast alle schnellen Primes die ich habe einen mehr oder weniger starken Frontfokus offen.

Wenn du wirklich komplett offen fotografieren willst kannst du ausprobieren wie stark der ist und dann ueber AF Tuning den korrigieren, nur fuer offen.

Oder du blendest etwas ab, bei mir reicht bei den 1,8er Linsen bereits 2,2 und der Fokusshift ist weg.

Beim Modelshooting benutze ich inzwischen nur noch M und lege die Verschlusszeit und Blende fest.

Egal welche Linse, die Verschlusszeit sollte mindestes 1/125 sein damit unabsichtliche Bewegung deines Models nicht zu Unschaerfen fuehren.
Mehr ist natuerlich immer besser.
 
...Der Grund liegt wohl unter anderem darin so wurde mir in einem Nikon Forum gesagt, dass der Phasen AF auf eine Blendenoeffnung von 2,8 optimiert ist...

Das ist für die Nikon- DSLRs falsch.

Der Phasen- AF arbeitet nach dem Prinzip der Triangulation.

Die Messbasis für die verglichenen Strahlengänge entsprich bei den Nikon DSLRs einer Blende von 5,6 oder 8. Erst die D500 und die D5 haben einige AF- Sensoren, die eine breitere Messbasis entsprechend Blende 4 benutzen.

Nur bei Canons Topmodellen werden wenige zusätzliche AF- Sensoren eingesetzt, die eine Messbasis entsprechend Blende 2,8 benutzen.


Man beachte dabei, dass lichtstärkere Objektive keinen besseren Phasen- AF aufgrund ihrer Lichtstärke bieten.

Unterschreitet dagegen die Offenblende eines Objektives die für den Phasen- AF erforderliche Blende, funktioniert der Phasen- AF nicht mehr. Das gilt auch für extreme Kombinationen von lichtschwachen Teleobjektiven und Tele- Konvertern.


Bei den lichtstarken Objektive können optischen Nebeneffekte wie CA den Phasen- AF stören. Ebenso kann eine Dezentrierung den Phasen- AF negativ beeinflussen.

Ich vermute auch, dass einige extreme Linsenkonstruktionen, z.B. bei lichtstarken UWWs nicht immer mit den äußeren AF-Sensoren harmonieren.

Gruß
ewm
 
@ewm
Dann melde dich mal im Nikon Forum an da kannst du trefflich bis in alle Ewigkeiten darueber diskutieren.

Mir wurde da explizit erklaert der Nikon AF ist auf f2,8 kalibriert alle Blenden drunter und drueber ergeben Abweichungen also auch nach oben sagen wir mal f8.

Ich konzentrier mich aufs Gestalten und Technik ist Mittel zum Zweck.

Meine Erfahrung bleibt leider so, dass z.B. mein Tamron 24-70 f2,8 bei schwachem Licht zuverlaessig die Pupille fokussiert auch mit den äusseren Sensoren waehrend die 1,8er Festbrennweiten dies leider nicht so reproduzier bar tun.

Kein Beinbruch, man muss es halt nur wissen.
 
@ewm
Dann melde dich mal im Nikon Forum an da kannst du trefflich bis in alle Ewigkeiten darueber diskutieren.

Mir wurde da explizit erklaert der Nikon AF ist auf f2,8 kalibriert alle Blenden drunter und drueber ergeben Abweichungen also auch nach oben sagen wir mal f8...


Ich bin da Mitglied ;)

Es gibt aber auch hier im Forum exzellente Spezialisten und von einem stammt diese bemerkenswerte Abhandlung

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=979864

U.a. Quelle meines Wissens zum Phasen AF und meinen Anmerkungen oben

Gruß
ewm


Nachtrag:

Bei lichtstarken Objektiven kann ein Focus Shift als Folge der sphärischen Aberration auftreten. Da der Phasen- AF für die Triangulation kleinere Messbasen, die z.B. den Strahlengängen bei Blende 5.6 ... 8 entsprechen auswertet, können Fotos bei größeren Blenden bis hin zur Offenblende durch den Anteil der Lichtstrahlen, die sich durch die sphärische Aberration bedingt nicht im Fokuspunkt treffen unscharf erscheinen.
Treten solche Effekte auf, kann man mittels werksseitiger Kalibrierung oder später durch AF- Feinjustage den Phasen-AF an die bevorzugte Blende und den Aufnahmeabstand anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die ganzen Infos, sehr hilfreich.
Letzten Sonntag hatte ich wieder nen Shooting und habe bisschen getestet.
Diesmal war das Wetter sonnig und bei 1,8 war der Ausschuss etwas weniger trivial.
Man muss dazusagen dass der Abstand zum Model hier jedoch auch geringer war, als bei dem "Problemshooting"
Abgeblendet von 2,2 - 2,8 hätte ich auch blind scharfe Fotos bekommen, ohne groß einbüßen am Bokeh zu bemerken.
Beeindruckend was das 85er G alles kann. Trotz "DX" ist es ein hammer Glas.

Zur Justierung:
Verstehe ich das richtig, dass ich in der Kamera abhängig der Blende unterschiedliche Justierungen hinterlegen kann?
 
An meiner D810 würde ich mit 85mm nicht unter 1/200s gehen, an D500 nicht unter 1/250s. Nur so kannst du mit scharfen Bildern rechnen, und selbst das nicht immer (deine eigene Bewegung, Bewegung des Models etc.).
Mit dem 105E gehe ich an D810 bspw. nicht unter 1/250s, an D500 bin ich meist bei 1/320s. Das heißt natürlich nicht, dass es darunter nicht zu scharfen Fotos kommen kann, aber die Gefahr zu verwackeln steigt eben. Außerdem sind auch nicht perfekt scharfe Fotos oft sehr gut nutzbar.

Ich habe letztens ein Fotobuch für einen Kunden gemacht. Dort hat der Fotograf auch mit einer 85 1.8 Canon Festbrennweite an einer 6D gearbeitet. Die Bilder waren selbst mit 1/160s noch deutlich verwackelt.
Es ist also schwer zu sagen, wie kurz man die Verschlusszeit wählen soll, muss jeder für sich selbst anhand von Tests herausfinden.
 
Nochmal zum ursprünglichen Problem:

Es wurde ja bereits gesagt: kürzere Belichtungszeiten nehmen. Ruhig Brennweite x2 oder x3

Dann frage ich mich noch: Welchen Autofokus-Modus verwendest Du? Wie fokussierst Du?

Eher schlecht wäre AF-S und mittleres AF-Feld und dann focus & recompose. D.h. Bildauschnitt nach dem fokussieren verändern. Damit veränderst Du auch wieder die Lage der Schärfeebene.
Besser: AF-C und das passende AF-Feld auswählen und den Bildausschnitt nach dem fokussieren möglichst wenig verändern.

Oft sind Objektive bei Offenblende auch etwas weich. 2/3 Blendenstufen abblenden kann da helfen.
 
Um sicher zu gehen...

...AF-C kein AF-S und auch den Focus nicht entkoppeln denn in dem Moment wo du den AF Knopf loslässt hättest Du ja wieder AF-S ;)
Ich z.B. bin scheinbar zu blöde mit dem Daumen AF-ON zu haben und gleichzeitig mit dem Zeigefinger auszulösen.. :)
Insofern nutze ich lieber den gekoppelten AF um sicher zu sein.

...Die Verzögerung auf Null setzen... Damit der AF sofort auf Deine Bewegung auch fix reagiert...

... Möglichst kurze Verschlusszeit einhalten, lieber mit der ISO hoch gehen

Dann sollte es klappen
 
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