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Gute Bilder nebenbei oder nur gezielt?

Hallodri

Themenersteller
Nach vielen Jahren mit einer DSLR (Nikon D80 --> D7000 --> D750) und einer stetigen Verbesserung (Verteuerung) meiner Objektivsammlung bin ich ein bisschen ernüchtert. Insgesamt hat sich die Qualität der Aufnahmen über die Jahre überhaupt nicht verbessert. Ich frage mich, ob das daran liegt, dass ich Fotos eigentlich immer als Nebenprodukt anderer Aktivitäten mache. Ich fotografiere bei Spaziergängen, bei Familienfesten, zu Hause, im Urlaub. Das alles mit kleinen Kindern in der Familie, die mir keine Ruhe lassen. Dass ich mal losgehe mit dem Ziel, schöne Fotos zu machen, oder ein gezieltes Shooting mit den Kindern...das passiert nie. Ok, ein paar Glückstreffer waren über die Jahre dabei.

Ich frage mich ernsthaft, ob all die schönen Fotos hier im Forum gezielt entstanden sind. Quasi nur Fotografie unter Verzicht auf sonstige Tätigkeiten. Wenn das so ist, muss ich mir (in ein paar Jahren) mal Zeit für die Fotografie einräumen. Im Moment geht das einfach nicht. Oder bin ich zu schlecht und im Gegensatz zu anderen hier nicht in der Lage, en Passant gute Bilder zu machen?

(Höhepunkt der geschilderten Entwicklung ist die Anschaffung eines wirklich tollen Sigma Art 35/1.4. Tolles Objektiv, aber die Bilder haben bei mir bisher nichts Magisches. Ehrlich gesagt finde ich die mit dem 35/1.8 DX an der D750 gemachten Bilder stimmungsvoller...trotz krasser Vignette)
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe, was Du meinst. Ich fotografiere gerne Landschaften und ab und an Personen.
Als ich voriges Jahr mit Kollegen einen Roadtrip durch Irland unternommen habe, hatte ich "nur" die kleine Fuji Systemkamera dabei. Die Technik war aber nicht der limitierende Faktor - vielmehr hatte ich unterwegs keine Zeit, dann zu fotografieren, wann ich es wollte. Sonnenauf- oder Untergang? Blaue Stunde? Keine Chance.

Zwar gibt es ab und an Szenen, wo man auf dem Weg in die Arbeit zufällig die Kamera dabei hat und einen grandiosen Sonnenuntergang erwischt, im Generellen würde ich aber sagen, dass 98% meiner Bilder (die guten, die ich mir an die Wand hängen würde) keine Zufallsprodukte sind. Planung und Zeit sind das Wichtigste.
 
Dafür gibt es keine Regeln. Ich denke bewusst zu fotografieren ist ein guter Ansatz.

Ich habe gleichermaßen geplante und nicht geplante tolle Fotos über die Jahre machen können. Einziger Tipp ist es die Augen offen zu halten und damit durch die Stadt, das Land, das Gebirge oder den Wald zu laufen.

Wenn das nicht hilft empfehle ich Bücher über Bildaufbau zu lesen oder Kurse wie "Sehen lernen" zu besuchen. Hier kann man mehr über bewusstes Sehen lernen und damit sein Auge für "das Besondere" schulen.
 
Das Gute ist ja, bei geplanten Bildern habe ich ein viel größere Möglichkeit "gute Bilder" zu produzieren, weil man alles steuern kann und nicht auf einen zufälligen Moment angewiesen ist.

Oder bin ich zu schlecht und im Gegensatz zu anderen hier nicht in der Lage, en Passant gute Bilder zu machen?

Das kann man nicht pauschal beantworten, die Frage ist ja, was ist ein gutes Bild oder warum fotografierst Du schlecht.

Was stört dich konkret an deinen Fotos? Ich denke, wenn man mal aufdröselt WAS einen stört hat man doch gleichzeitig eine Antwort darauf, was man künftig, dann wissend und geplant, anders machen kann.
Mal mit größerem Aufwand und mal mit kleineren.

Ich kann es nur von mir berichten das mich Vorplanungen zu einem Shoot mehr Zeit kosten als der Shoot dann selber. Zzgl. Nachbereitung.
 
Ich bin auch der Meinung: gute Bilder erfordern Zeit, Planung und auch Geduld. Oft auch mehrere Anläufe. Gerade in der Landschaftsfotografie.

Mittlerweile bin ich sogar dazu übergegangen, das "große" Besteck nur gezielt zu nutzen - auf meinen Wanderungen nehme ich meistens nur noch die Kompakte mit. Ich habe sonst immer das Gefühl, auch "das Superbild" mitbringen zu müssen und "vergesse" den Genuss am Weg... Habe ich nur die Kompakte dabei kann ich mich wieder auf den Weg "konzentrieren".

Sieh doch die Fotografie als ein weiteres Hobby an, ohne es unbedingt mit Deinen sonstigen Aktivitäten verbinden zu müssen - dies aber je nach Lust und Laune zu können.
 
Ich bin auch der Meinung: gute Bilder erfordern Zeit, Planung und auch Geduld. Oft auch mehrere Anläufe. Gerade in der Landschaftsfotografie.
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War letztens bei der Buchvorstellung der German Roamers (14 außerordentlich gute Landschaftsfotografen). Die sagten teilweise was anderes, was hilft Dir Planung, wenn das Wetter nicht mitspielt, es diesen einen Lichtmoment nicht gibt, der das eine Foto so besonders macht?

Geduld bestimmt, aber viele tolle Fotos entstehen einfach auch ungeplant weil sich in der Stadt eine großartige Spiegelung bietet, die eine Person genau an der richtigen Stelle vorbeiläuft usw. Deswegen glaube ich nicht, dass man alle Fotos planen kann und auch sollte. Planung ist für den einen wichtig, für den anderen tötet es die Kreativität.

Hier muss man seinen eigenen Weg finden, und was sich für einen selbst rixhfig anfühlt. Definitiv sollte man sich keinen Druck machen und eben, wenn man selbst nicht weiterkommt, jeman anderen fragen bzw. etwas anders machen.
 
Ein "geplantes" Landschaftsfoto meine ich mit folgendem:

1. ich sehe eine Szene und denke mir: im Nebel/Sonnenaufgang/Sonnenuntergang sieht das bestimmt gut aus
2. am Rechner versuche ich das jeweilige Szenario z.B. via Sonnenverlauf.de zu eruieren
3. ich fahre/laufe nochmal dort hin
4. Knips
5. Nachbearbeitung am Rechner
6. neuer Versuch mit Punkt 3.

Na klar gibt es Zufallstreffer - aber die wenigsten Fotos dürften auf dem Weg zum Büro/Termin/Einkaufen wirklich nebenbei entstehen. Meistens ist doch wohl mehr erforderlich...

Allein die Planung der Route anhand von zu besuchenden Fotospots ergibt ein anderes Gesamt-Paket als z.B. eine Route anhand von zu besuchenden z.B. Museen. Gehst Du mit Kindern raus, wirst Du wahrscheinlich auch mit anderen Dingen als dem Superfoto beschäftigt sein.
 
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Na klar gibt es Zufallstreffer - aber die wenigsten Fotos dürften auf dem Weg zum Büro/Termin/Einkaufen wirklich nebenbei entstehen. Meistens ist doch wohl mehr erforderlich...

Allein die Planung der Route anhand von zu besuchenden Fotospots ergibt ein anderes Gesamt-Paket als z.B. eine Route anhand von zu besuchenden z.B. Museen. Gehst Du mit Kindern raus, wirst Du wahrscheinlich auch mit anderen Dingen als dem Superfoto beschäftigt sein.

Wenn Du Street/Urbanism fotografierst funktioniert das eben nicht so gut oder eher selten. Wie gesagt die Hälfte meiner Fotos sind ungeplant entstanden, weil ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Natürlich gibt es immer "Spots" die werden aber eben meist besonders wenn Du entweder Glück oder Geduld hast. Für "Standard"-Fotos von diesen Stellen hilft Planung natürlich.

Wie bei allem: die Mischhung macht es. ;)
 
Ja, es gibt Zufälle und auch günstige Gelegenheiten- aber prinzipiell will ein Motiv IMHO erarbeitet werden.

Selbst wenn man zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, ist es mit dem Entdecken alleine noch nicht getan (meistens jedenfalls),

Und natürlich ist das auch alles Genreabhängig- ohne Planung geht bei mir in der Portraitfotografie beispielsweise gar nichts- ich muss mich ja mit einem Modell abstimmen :ugly:

Überhaupt gar nichts haben gute Bilder dann übrigens mit der Technik zu tun- diese ermöglichen zum Einen "nur" generell das Aufnehmen eines Fotos und sind zum anderen für die technische BQ verantwortlich- davon wir ein Bild aber nicht automatisch gut, es verhindert nur, dass es durch die Technik versa*t wird.

Sehr viel wichtiger ist Wissen- und das setzt ein sich auseinandersetzen mit der Materie voraus- der fotografischen und der des Motives.

vg, Festan
 
Wenn Du Street/Urbanism fotografierst funktioniert das eben nicht so gut oder eher selten. Wie gesagt die Hälfte meiner Fotos sind ungeplant entstanden, weil ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Natürlich gibt es immer "Spots" die werden aber eben meist besonders wenn Du entweder Glück oder Geduld hast. Für "Standard"-Fotos von diesen Stellen hilft Planung natürlich.

Wie bei allem: die Mischhung macht es. ;)

Wenn ich mir (zugegeben) flüchtig Deinen wirklich guten Flickr-Account ansehe - sehe ich dort aber nun wirklich mehr Planung dahinter, als Du in obigen Post "zugeben" willst. Gezielt aufgesucht wirst Du sicher die meisten Orte - dann kam wohl oft der Zufall in Form von Passanten ins Spiel...

Und falls nicht - hast Du gewartet oder nachgeholfen? :)

Natürlich ist bei Streetfotografie per se mehr der Zufall wichtig als bei Architektur oder Landschaft oder gar Produktfotografie oder den üblichen Nackedeis. Die meisten Streetfotografen suchen sich doch aber auch die Spots aus, auf denen sie sich "auf die Lauer" legen. Da fängt für mich schon die "Planung" an.

Ich stimme aber uneingeschränkt zu: Die meisten WIRKLICH guten Fotos entstehen zu 75% Planung und 25% Zufall. Die genauen Zahlen werden sicherlich variieren, das grundlegende Verhältnis wird aber meistens Richtung Übergewicht bei der Planung liegen...
 
Wenn ich mir (zugegeben) flüchtig Deinen wirklich guten Flickr-Account ansehe - sehe ich dort aber nun wirklich mehr Planung dahinter, als Du in obigen Post "zugeben" willst. Gezielt aufgesucht wirst Du sicher die meisten Orte - dann kam wohl oft der Zufall in Form von Passanten ins Spiel...

Und falls nicht - hast Du gewartet oder nachgeholfen? :)

Natürlich ist bei Streetfotografie per se mehr der Zufall wichtig als bei Architektur oder Landschaft oder gar Produktfotografie oder den üblichen Nackedeis. Die meisten Streetfotografen suchen sich doch aber auch die Spots aus, auf denen sie sich "auf die Lauer" legen. Da fängt für mich schon die "Planung" an.

Ich stimme aber uneingeschränkt zu: Die meisten WIRKLICH guten Fotos entstehen zu 75% Planung und 25% Zufall. Die genauen Zahlen werden sicherlich variieren, das grundlegende Verhältnis wird aber meistens Richtung Übergewicht bei der Planung liegen...

Danke für die Blumen! :)

Wie schon gesagt ist es bei mir halb und halb. Etliche Fassaden und Treppen entdecke ich erst beim Vorbeilaufen, genauso wie geometrische Szenarien. Andere Spots plane ich wirklich vorher, entdecke aber häufig unterwegs vieles was fotografierbarer und wenig austauschbarer ist.

Bei Hochzeiten kann ich maximal 10-20% eines Tages planen und das liegt mir auch sehr gut, weil ich die Situation antizipieren muss uns nicht planen.

Ich denke da muss jeder seinen eigenen Mix finden und gucken, was für ihn passt. Pauschalrezepte finde ich bei Fotografie immer etwas schwierig.
 
Es gibt wohl auch eine unterschiedliche Sichtweise auf den Begriff Planung.

Nehmen wir den Spaziergang. Zufall ist es für mich dann, einfach damit zu warten bis man aufgefordert wird, jetzt sich fertig zu machen und zu Punkt XY zu fahren und dort spazieren zu gehen. Mitnehmen tut man, was gerade gepackt ist und Ideen hat man keine.

Planung hingegen, Zeit und Ort des Spazierganges zu bestimmen und zwar in Abhängigkeit von möglichen Fotomotiven. Wenn die blaue Stunde um 17 Uhr anfängt, ist es suboptimal um 17:30 Uhr erst anzufangen, sich anzuziehen. Und im Wald wird man seltenst eine schöne Stadtsilhouette fotografieren können.

Je nach gewünschten Motiven nimmt man dann natürlich noch die passende Kamera/Objektive/Stative/sonstige Hilfsmittel mit. Ideen hat man sich vorher überlegt.

So gerüstet hat man dann eine Chance, dem immer noch nötigen Quentchen Glück auf die Sprünge zu helfen bzw. man ist dafür vorbereitet.

Das ist sicher ein geringerer Grad an Planung als bei penibel geplanten Portraitshootings, wo bis zur Position der Lichtformer und die Farbe des Makeups alles haarklein vorbereitet ist- aber Planung bleibt es dennoch. IMHO :ugly:

vg, Festan
 
Bei Hochzeiten kann ich maximal 10-20% eines Tages planen und das liegt mir auch sehr gut, weil ich die Situation antizipieren muss uns nicht planen.

glaub ich nicht- rechne mal alles zusammen (inkl. Zeitplanung und Abstimmung Brautpaar und inkl. Dinge, die mittlerweile automatisch gehen aufgrund Deiner Erfahrung und Wissen) und nicht nur, wenn Du dann bereits dort bist.

vg, Festan

edit: ganz davon ab, dass Du hier Deine Motive "frei Haus" geliefert bekommst inkl. Makeup und Klamotten- und die Location wurde zwar nicht von Dir geplant, aber vom Brautpaar. Mach mal solche Bilder außerhalb einer Hochzeit ohne Planung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich ernsthaft, ob all die schönen Fotos hier im Forum gezielt entstanden sind. Quasi nur Fotografie unter Verzicht auf sonstige Tätigkeiten. Wenn das so ist, muss ich mir (in ein paar Jahren) mal Zeit für die Fotografie einräumen. Im Moment geht das einfach nicht. Oder bin ich zu schlecht und im Gegensatz zu anderen hier nicht in der Lage, en Passant gute Bilder zu machen?


Was heißt "das geht nicht"? Was genau geht nicht?
Man muss keine großen Fotoreisen machen. Man muss auch nicht zwingend - je nachdem, was man erwartet - alles planen, also ein Motiv mehrfach zu einer genau festgelegten Zeit, z.B. Sonnenuntergang, besuchen.
Man kann aber an freien Morgenden oder Abenden geplant losgehen und oft reicht da schon eine Stunde. Man kennt die Gegend dann ein bisschen, weil sie relativ nahe an der "Haustür" liegt und besucht so eine bestimmte Gegend immer wieder, ohne zwingend jedes Mal das haargenau gleiche Motiv abzulichten. Man weiß aber, was man grundsätzlich sucht - z.B. Bäume im Nebel, schöne Lichstimmung, bestimmte Tiere, Gegenlichtsituationen etc. - und hält danach Ausschau.
Wichitg für ein gutes Foto (nicht zwingend ein preiswürdiges) ist dabei aus meiner Sicht:
Interesse am Motiv,

Inspiration, also ggf. auch unterwegs zugreifbare Vorbildfotos, die man von verschiedenen Fotografen gesammelt hat,

Übungen und Wissen zur Bildgestaltung, aber auch

einfach mal rumzuprobieren, verschiedene Brennweiten, Perspektiven, Arten der Fotografie, Kompositionen, Belichtungen (z.B. Silhouette vs. naturnahes Bild, morgens kann man mit entsprechender Belichtung auch ein Foto aufnehmen, das nach Abendstimmung aussieht - umgekehrt ist es schwieriger) und, ja

etwas Ruhe. Aber dafür reichen bei Motiven, die man kennt und die nicht wegrennen/ fliegen oft sagen wir mal 10 bis 20 min maximal pro Foto, meist auch weniger.

Und hinterher natürlich Fotos bewerten, ggf. bearbeiten, aussortieren, überlegen, was man beim nächsten Mal besser machen möchte.

Vielleicht auch: Nicht ganz so hohe Erwartungen haben. Einfach mal Spaß an der Landschaft - falls das das Thema ist, oder allg. am Motiv - am Erleben, bewussten Genießen der Situation, aber auch am Ausprobieren und Lernen haben.

Aus meiner Sicht muss man erst mal lernen, mit neuen Objektiven umzugehen. Bei einigen geht das ganz schnell, bei anderen dauert es länger. Evtl. enttäuscht daher das ART noch ein bisschen, weil du es noch nicht gut genug kennst.

Ich würde als erste Maßnahme mal
schauen, wann du Zeit zum Fotografieren in der Nähe hast und wie lang der Anfahrtsweg jeweils wäre. Morgens oder abends, zu Fuß oder mit dem Auto erreichbar. Und dann an entsprechenden Tagen vorher mal den Wetterbericht ansehen, ob es sich lohnt, das angepeilte Motiv aufzuschen. Falls nicht: Was könnte man bei Nebel, Regen, grauem Tag fotografieren? Leere Straßen in der Stadt und bestimmte Gebäude in S/W wären z.B. eine Idee. Ggf. kann man auf dem Land "triste Naturstimmung" fotogafieren. Oder man erstellt eine Liste mit Ideen für solche Gelegenheiten.

LG von
Frederica
 
Ich denke, dass man gut nebenbei gute Fotos schiessen kann.

Ich würde mich nicht als guter Fotograf bezeichnen. Bin ich ja auch nicht, da fotografieren mein Hobby ist und ich es dazu noch bei anderen Hobbys ausübe. Beim Reisen, Skifahren, Klettern Bergsteigen Wandern u.v.m. Das ganze noch dazu mit Frau und Kindern im Anhang.

99% der Fotos entstehen also genau unter deinen Bedingungen und bekommen max ein paar Sekunden Planung.

Und doch sind viele Bilder dabei die mir gefallen, klar wäre häufig mehr drinnen und mit Planung wäre das Licht noch besser u.s.w.

Aber meine Fotos sollen meinen Weg dokumentieren, resp. die Begebenheiten unterwegs.

Dazu muss ich nur mit offenen Augen auf meinen Wegen gehen und die Kamera in der Hand halten.

Was mich bessere Fotos schiessen lies war nicht das Gear, sondern Bücher über Bildgestaltung und das betrachten/analisieren von Bildern.

Aber wie gesagt sehe ich mich nicht als Fotograf, wenn ich bei den Fairy Pools stehe bin ich dann dort und fahre nicht noch 3mal hin sondern fotografiere das nächste Motiv welches meinen Weg kreuzt.

Ich finde Bücher von michael freeman z.B. ganz gut, um das Auge zu schulen. Z.B capturing light, Der fotografische Blick usw oder Jay Maisel: Licht, Ausdruck, Farbe
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss keine großen Fotoreisen machen. Man muss auch nicht zwingend - je nachdem, was man erwartet - alles planen, also ein Motiv mehrfach zu einer genau festgelegten Zeit, z.B. Sonnenuntergang, besuchen.
Man kann aber an freien Morgenden oder Abenden geplant losgehen und oft reicht da schon eine Stunde. Man kennt die Gegend dann ein bisschen, weil sie relativ nahe an der "Haustür" liegt und besucht so eine bestimmte Gegend immer wieder, ohne zwingend jedes Mal das haargenau gleiche Motiv abzulichten. Man weiß aber, was man grundsätzlich sucht - z.B. Bäume im Nebel, schöne Lichstimmung, bestimmte Tiere, Gegenlichtsituationen etc. - und hält danach Ausschau.
Wichitg für ein gutes Foto (nicht zwingend ein preiswürdiges) ist dabei aus meiner Sicht:
Interesse am Motiv

den Tip finde ich sehr hilfreich für den TO und seine Ausgangsfrage,
da ich diese Situation gut kenne…

auch der Tip von ThreeD23 spontan in der Stadt mit offenen Augen unterwegs zu sein,
kenne ich gut, muss aber nicht jedem liegen,
hier kann eine Kompakte (wie zB eine RX100) von Vorteil sein.

auch die Aussagen von rayS kann ich gut nachvollziehen,
da man im Familienurlaub eben nicht zu jedem Fotospot mehrmals hinfahren kann um die beste Lichtsituation zu erhalten,
hier muss dann für mich die Bildkomposition das Beste aus der Situation machen,
und gerade im Urlaub reizen mich weniger die tollen Fotospots,
die jemand mit Zeit und mehr Planung optimal aufgenommen hat noch einmal aufzunehmen,
sondern die kleinen übersehenen Motive,
von denen eben noch keine Massen im Netz sind….
(auch wenn ich natürlich in NY auf dem ESB vermutlich nicht anders kann als die selbe Skyline aufzunehmen…)

Gruß Chris
 
Viele Bilder, die es zu Berühmtheit gebracht haben, z.B. von Cartier-Bressons (Street), Robert Capa (Krieg) und sogar das bekannteste Landschaftsbild von Ansel Adams sind per Zufall im Vorbeigehen im richtigen Moment, am richtigen Ort entstanden. - Dank dem „richtigen“ Auge des Fotografen dafür.

Für uns Sterbliche erhöht sich die Chance auf ein gutes Bild durch gezielte Planung (Zeitpunkt, Standort), passenden Einsatz der Technik (Brennweite, Verschlusszeit, Blende, etc.) und vor allem durch das „Bild im Kopf“ (Kreativität, Erfahrung, Wahl der Perspektive und eben auch das richtige Auge).

Das alles schliesst nicht aus, dass man stets bereit ist - und eine geeignete Kamera dabei hat - um bei einer günstigen Situation seinen eigenen Zufallstreffer zu landen (- kleiner Werbespot: RX100 :devilish:).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann das Problem auch nachvollziehen, so ganz nebenbei bekomme ich auch keine guten Fotos hin. Meine Fotos sind dann gut, wenn ich mir Zeit dafür nehme.

Im letzten Urlaub beispielsweise habe ich einfach keine Möglichkeit gehabt, mir Zeit für ein Foto zu nehmen. Zumal man nicht alleine unterwegs ist und auch nicht zur rechten Zeit am rechten Ort. Klar sind viele der Urlaubsfotos sehr schön geworden, aber so ein richtiger Knaller ist dann meistens nicht dabei.

Ich fotografiere auch sehr gerne Landschaften, aber ich glaube ich habe noch nicht ein einziges richtig gutes Landschaftsfoto hinbekommen. Allein schon deshalb, weil ich im Urlaub keine Zeit für die Planung habe und andererseits, weil an meinem Wohnort keine guten Landschaftsbilder entstehen können. Ich lebe im absoluten Kaff und im absoluten Flachland am Rand vom Ruhrpott (okay, eigentlich schon außerhalb, aber da ist auch nix los :ugly:).

Also wenn ich ein schönes Bild haben will, ist Planung unbedingt notwendig! (y)
Eine schöne Großstadt habe ich leider auch nicht in unmittelbarer Nähe ;)
 
Nach vielen Jahren mit einer DSLR (Nikon D80 --> D7000 --> D750) und einer stetigen Verbesserung (Verteuerung) meiner Objektivsammlung bin ich ein bisschen ernüchtert. Insgesamt hat sich die Qualität der Aufnahmen über die Jahre überhaupt nicht verbessert. Ich frage mich, ob das daran liegt, dass ich Fotos eigentlich immer als Nebenprodukt anderer Aktivitäten mache. Ich fotografiere bei Spaziergängen, bei Familienfesten, zu Hause, im Urlaub. Das alles mit kleinen Kindern in der Familie, die mir keine Ruhe lassen. Dass ich mal losgehe mit dem Ziel, schöne Fotos zu machen, oder ein gezieltes Shooting mit den Kindern...das passiert nie. Ok, ein paar Glückstreffer waren über die Jahre dabei.
Puh, komplexes Thema.

Ich denke, gute Fotos "nebenbei" zu machen, setzt voraus, dass man schon
ein geschultes Auge und eine gewisse Erfahrung hat.
Erfahrung darin, welche Motive sich anbieten könnten in der jeweiligen Situation.
Erfahrung darin, welche Art von Fotos man selbst gut findet und machen möchte.

Ich frage mich ernsthaft, ob all die schönen Fotos hier im Forum gezielt entstanden sind. Quasi nur Fotografie unter Verzicht auf sonstige Tätigkeiten. Wenn das so ist, muss ich mir (in ein paar Jahren) mal Zeit für die Fotografie einräumen.
Ich bin überzeugt davon, dass fast alle guten Fotos hier bewusst entstanden
sind. Auch wenn einige hier sagen werden, dass die Fotos per Zufall
entstanden sind, steckt doch einiges dahinter. Sei es die Planung, wann man
unterwegs ist, wohin man geht, welche Art von Fotos man möchte und dass
sie in dem Kontext erwartbar sind. Oftmals ist auch die entsprechende Muße
erforderlich und vorhanden, sich mal Zeit zu nehmen.

Ich finde, von entscheidender Bedeutung ist zu wissen, welche Art von Fotos
man erwartet und machen möchte und dass man weiß, was dafür erforderlich
ist, um das hinzubekommen. Nehmen wir doch einfach mal Deine Sujets:

1) Spaziergänge
2) Familienfeiern
3) Urlaub

Zu 1) Was für Fotos möchtest Du denn dabei machen? Landschaftsfotos?
Nimm ein Weitwinkel mit und halte die Augen offen. Erinnerungsfotos mit
Familie? Nimm das 35er mit und halte die Augen offen. Bodennahe
Makroaufnahmen? Nimm auch hier gleich das passende Objektiv mit und achte
auf entsprechende Motive.
Zu 2) Auch hier ist die Frage, welche Fotos Du haben möchtest, welche Fotos
Du sonst dabei gemacht hast und was die beiden unterscheidet.
Zu 3) Wie gehabt... Bei mir ist die Sache ganz einfach, obwohl ich die Motive
natürlich auch nicht vorher planen kann. Aber ich weiß, dass ich Weitwinkel-
Aufnahmen mag, also nehme ich ein Weitwinkel-Objektiv mit, ohne zu wissen,
welche Motive mich erwarten. Aber ich ahne es, schaue nach entsprechenden
Motiven und bin drauf vorbereitet.

Oder bin ich zu schlecht und im Gegensatz zu anderen hier nicht in der Lage, en Passant gute Bilder zu machen?
Schwer zu sagen, dafür müsste man schauen, was für Fotos Du machst und
welche Fotos der anderen hier Du gut und erstrebenswert findest.

(Höhepunkt der geschilderten Entwicklung ist die Anschaffung eines wirklich tollen Sigma Art 35/1.4. Tolles Objektiv, aber die Bilder haben bei mir bisher nichts Magisches. Ehrlich gesagt finde ich die mit dem 35/1.8 DX an der D750 gemachten Bilder stimmungsvoller...trotz krasser Vignette)
Das wird kaum am Objektiv liegen, das 35er ART ist schon eine Wucht.
 
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