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Wie viel Megapixel braucht man wirklich?

....Und manche zeigen dann ein seltsames Verhalten. Die rücken dann dem Bild auf den Pelz, betrachten es also ganz von der Nähe. Ok, bei Malereien kann man das gut verstehen, die wollen beispielsweise wissen, wie der Maler das Bild gemalt hat (wollen also den Pinselstrich sehen) oder wollen auch nur ausloten, wie viele Details der Maler in das Bild gesteckt hat. Aber bei einem Foto? Was kann bzw was will man da sehen? Wie gut der technsiche Kasten ist, mit dem das Foto gemacht wurde? Wenn ja: warum?

Bei mir kommt das immer auf das Bild an. Es gibt viele Bilder die leben durch Details. Da möchte ich Stunden lang im Bild herumschauen und immer neues entdecken. Ich möchte so dicht wie möglich davor stehen um richtig in das Bild einzutauchen. Mir ist dann der normaler Betrachtungsabstand völlig egal und man könnte sagen ich betreibe Printer-Sniffig. Schau Dir z.B. mal bestimmte Bilder von Andreas Gursky an.

Auf der anderen Seite gibt es Bilder die möchte ich nur im Ganzen sehen, weil sie z.B. eine bestimmte Stimmung transportieren die sonst nicht zu erfassen ist, keine Details enthalten usw. usw.

Es hängt für mich immer vom Bild und der Situation ab.

Was bleibt ist aber... eine schlechte Kamera/Bild- Auflösung erschwert oder macht es mir unmöglich in einem Bild nach Details zu suchen (so das ich Freude beim betrachten habe). Auf der anderen Seite schadet eine sehr gute Kamera/Bild- Auflösung nicht wenn ich das Bild nur aus einem größeren Abstand sehen möchte.

Gruß Gerd
 
[...]
Was bleibt ist aber... eine schlechte Kamera/Bild- Auflösung erschwert oder macht es mir unmöglich in einem Bild nach Details zu suchen (so das ich Freude beim betrachten habe). Auf der anderen Seite schadet eine sehr gute Kamera/Bild- Auflösung nicht wenn ich das Bild nur aus einem größeren Abstand sehen möchte.

Gruß Gerd

Sehr guter Punkt,
für mich als "nicht Profi" gilt es mit einer Kamera auszukommen.
Auch wenn ich Bilder mache die nur mit Abstand betrachtet werden, ich mache trotzdem welche an die man näher ran kann (und will).
Eine Kamera muss für beides gut sein, sonst ärgere ich mich, oder muss neu kaufen und spätestens das ist dann teuer. :)

Weniger Auflösung, zum Beispiel zum verschicken mit Mail, kann man immer noch, nur andersrum ist es hoffnungslos.

Profis mögen mehrere haben und sagen: "Heute reicht die kleine..." Kann ja praktisch sein, das stimmt schon, aber deswegen kauf' ich mir keine zweite. :)

w
 
[...] Du kannst doch unmöglich ernsthaft davon ausgehen, dass die Menschen Plakate daheim an den Wänden haben, die sowohl von der Nähe als auch von der Ferne 'auch' gut ausschauen.
Den efekt hast du nicht erst ab A0, sondern schon weit unter plakatgroesse, bei schlechten aufloesungen.
Ich wähle meine Bilder in der Wohnung danach, aus welcher Entfernung ich sie 'üblicherweise' betrachte. Und daraus ergibt sich, dass das Bild nie mehr als 6 MPix haben muss, um gut auszuschauen.
[...]

Das ist mir voellig unverstaendlich, 6MP ist weit zuwenig.
Was du ja auch zugibst indem du sagst "ueblicher weise", das ist eine andere formulierung fuer suboptimal.

Trotzdem, wenn du zufrieden bist, ich bin es auch - alles gut.

Das einzige was ich will (schliesslich ist kurz vor weihnachten), ist das leute die sich was neues kaufen diesen aspekt selbst(!) pruefen. Und wenn es erstmal am monitor ist. FHD/UHD/UHD+.
Vielleicht stoert es den einen und den anderen nicht, das einzige was wir nicht tun duerfen ist den unterschied zu leugnen, denn man sieht es. Das muss voellig klar sein. Ob du es dich stoert, ist eine ganz andere frage, das man es sehen kann ist allerdings voellig klar und unstrittig.

Ich persoenlich denke auch immer ein wenig schon an die zukunft.
8K wird kommen, und viele die heute noch FHD haben werden die naechsten jahre UHD und UHD+ haben, grade wenn sie immerhin soweit interesse haben das sie sich hier im forum aufhalten, das sind ja nicht die voellig desinteressierten. Es ist nur fair diese sichtbaren unterschiede nicht unter den tisch zu kehren.

w
 
Den efekt hast du nicht erst ab A0, sondern schon weit unter plakatgroesse, bei schlechten aufloesungen.

Irgendwie ignorierst Du mit einer unglaublichen Vehemenz meine Argumente. Ich kenne bislang niemanden persönlich, der Bilder 'mit der Lupe' (sinnbildlich) betrachten. Ich habe auch noch nie in einer Fotoausstellung gesehen, dass die Leute den Bildern an der Wand auf die Pelle gerückt wären. Je nach Größe des Bildes haben noch immer alle, die ich je gesehen habe, einen Abstand eingehalten, der geschätzt das 2- bis 3-fache der Bilddiagonale entsprochen hat, manche wählen eher noch einen größeren Abstand. Und aus diesem Abstand sieht man das Mehr an Informationen nicht. Auch Du nicht. Probiere es mal selber aus.

Das ist mir voellig unverstaendlich, 6MP ist weit zuwenig.
Was du ja auch zugibst indem du sagst "ueblicher weise", das ist eine andere formulierung fuer suboptimal.

Ich glaub, Du bist eher eine Ausnahme, wenn Du Bildern auf die Pelle rückst. Das machen allenfalls Pixelpeeper, aber nicht Leute, die am BildINHALT interessiert sind. Um den BildINHALT zu transportieren, braucht es keine vielen Pixeln.

Das einzige was ich will (schliesslich ist kurz vor weihnachten), ist das leute die sich was neues kaufen diesen aspekt selbst(!) pruefen. Und wenn es erstmal am monitor ist. FHD/UHD/UHD+.
Vielleicht stoert es den einen und den anderen nicht, das einzige was wir nicht tun duerfen ist den unterschied zu leugnen, denn man sieht es. Das muss voellig klar sein. Ob du es dich stoert, ist eine ganz andere frage, das man es sehen kann ist allerdings voellig klar und unstrittig.

Warum ist es Dir wichtig, dass Andere sich einen neuen Monitor kaufen? Ich käme niemals nie nicht auf die Idee, meine Gäste zum Computer zu bitten, um meine Bilder zu betrachten. Meine Bilder werden auf Papier gebannt und an die Wand gehängt. Meine Bilder werden auch mal in Buchform oder in einem Album präsentiert. Meine Bilder zeige ich gerne am TV. Aber niemals am Computer!

Ich persoenlich denke auch immer ein wenig schon an die zukunft.
8K wird kommen, und viele die heute noch FHD haben werden die naechsten jahre UHD und UHD+ haben, grade wenn sie immerhin soweit interesse haben das sie sich hier im forum aufhalten, das sind ja nicht die voellig desinteressierten. Es ist nur fair diese sichtbaren unterschiede nicht unter den tisch zu kehren.

Nochmal: So lange sich die Biologie des menschlichen Auges nicht verbessert, wird sich auch an meiner Meinung nichts ändern. Warum auch? Ich (und auch sonst niemand) sieht einen Unterschied zwischen einem Bild in UHD-Auflösung und einem in FullHD-Auflösung, wenn er etwa 3 Meter vor dem 49" Monitor sitzt. Nicht Einen habe ich erlebt, der mir sagen hätte können, welche Auflösung das Bild hat und ob das vorher gezeigte, idente Foto höher oder niedriger Auflösung hatte.

Aber es wird immer Leute geben, die darauf abfahren. Pixel über alles, ob es real gebraucht wird oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Ja, aus 30cm Entfernung sehe ich auch an meinem Fernseher Unterschiede, aber selbst aus dieser Entferung ist es bei einer Landschaftsaufnahme egal, weil die Unterschiede schlichtweg so marginal, so unwichtig sind für den Gesamteindruck, dass sich jeder zusätzlich investierter Cent nicht lohnt. Es ist für das Gefühl, eine Wiese zu sehen, schlichtweg sch****-egal, ob man jetzt jeden einzelnen Grashalm akurat unterscheiden kann. Niemand braucht bei der Fliege, die sich irgendwo innerhalb dieser Wiese hingesetzt hat, überprüfen, ob sie tatsächlich 6 voneinander eindeutig unterscheidbare Beine hat. Außer Dir und noch ein paar solcher, die so denken wie Du, die dann eben so nah rangehen, um genau das tun zu können. Aber wie gesagt: Solche Leute sind mehr an der Technik interessiert, die dieses Bild hat entstehen lassen und weniger daran, welchen Eindruck das vorliegende Bild auf den Betrachter ausübt. Soll nicht abgewertet werden, auch solche Menschen muss es geben. Aber die Mehrheit denkt gottlob anders als Du.

Ich hab das schon in vielen anderen Threads zu ähnlichen Fragestellungen geschrieben: Wie weit soll das Eurer Meinung nach gehen? Erwartet man wirklich eine derart hohe Auflösung, dass man auf einer mit einem Ultra-Weitwinkel-Objektiv gemachten Landschaftsaufnahme noch die einzelnen Blätter zählen können, die auf dem Baum, der 1 Kilometer weit vom Fotografen entfernt war? Oder noch mehr: Will man sogar die Biene noch eindeutig erkennen können, die gerade eine Blüte auf diesem Baum bestäubt? Oder nochmals noch mehr: Will man die einzelnen Facetten im Auge dieser Biene zählen können? Oder gar die Blütenpollen auf den Beinen dieser Biene? Wann soll ... äh, darf man die Grenze ziehen? Will man die einzelnen Zellen dieser Biene noch eindeutig identifizieren können? Vielleicht noch jedes Atom? Oder gar den Atomkern? Sag mal, wann Deiner Meinung nach Schluss sein sollte.

Ich bin der Meinung: Wenn die Blätter wichtig sind, dann gehe ich zu dem Baum hin und fotografiere diesen so, dass nur die Blätter dieses Baumes zu sehen sind. Und wenn die Biene auf dem Baum wichtig ist, dann werde ich eben nur diese Biene Fotografieren. Und so weiter und so fort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der "übliche" Betrachtungsabstand kommt mit Sicherheit von genau solchen Überlegungen.

Witzig in einem Fototechnikforum finde ich, dass hier niemand thematisiert, dass jeder arme Wurm, der - aus welchen Gründen auch immer (Nase am Foto plattgedrückt, Adleraugen, croppen etc) - "mehr Auflösung" als andere wahrnimmt/nutzen kann, automatisch und unausweichlich in zwei anderen Bereichen der Bildqualität proportional schlechteres ertragen muss (Bildrauschen und damit natürlich Dynamik). Das Bild wird hier zwingend (perzeptionell) schlechter.

Ob stärker verrauschte Bilder oder mehr winzige Details bevorzugt werden ist dann natürlich private Präferenz.

Das betonen die Marketingabteilungen eher selten. ;)

Bezüglich Rauschen bin ich halt noch von analog einiges gewohnt. Ich ziehe Bilder vor, die knackig und detailreich sind, und dafür was rauschen, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Wichtig ist jedoch, dass das Rauschen feinkörnig ist, wenn es Klümpchen gibt, wie das z.B. bei der S5 Pro war, dann ist das weniger gut.

Der Gewinn an Dynamik durch Runterrechnen bzw grössere Pixel ist recht gering. DXO misst für Print ja mit auf 8 MP skaliert. Und "Screen" ist volle Auflösung. Da hat eine D810 dann 13.67 Blenden Dynamik, im "Print" sind es 14.76
Wer mal einen Grauverlauffilter mit nur 1 Blende genutzt hat, weiss wie wenig das ausmacht.
 
Jede Medaille hat immer zwei Seiten. Genaugenommen sogar noch einen Rand...
Mehr Megapixel, mehr ISO, mehr Blende, mehr Dynamik, mehr ....
ist toll. Das ist unzweifelhaft die eine Seite der Medaille.
Auf der anderen Seite kennt man diese Effekte der diversen Verbesserungen eigentlich auf allen technischen Gebieten. Und überall, natürlich auch hier bei den Fotoangelegenheiten, führen Sie zu gewissen Ausgleichsreaktionen.
Je mehr Gagapixel da sind, desto häufiger kommt das Argument "ich kann besser croppen".
Je mehr ISO, desto schneller kommt: "ich brauch nicht blitzen"
je mehr Blende, desto eher "Hintergrund ist oldscool, ich mach Bokehporno (schmieriger Müll ohne Handlung)"
Man kann also etwas ketzerisch sagen: Mehr Technik lässt die Fähigkeiten verkümmern.
Also muss man zwangsläufig auch den Rand der Medaille sehen:
irgendwann reichts mit den Megapixeln, weil in der Tat das Auge es nicht mehr verwerten kann. Es ist längst eine Marketingdominierte Grenzdiskussion.
 
@e89
Mich würde auch interessieren, wieviel Megapixel 'man' (im Sinne von 'für die überwiegende Mehrheit ausreichend') deiner Meinung nach braucht. Denn was ich von dir so lese, müssten das wohl mehr als 100 Megapixel sein (Zielqualität 8k bei vorhandenem Bayer-Filter).

An dieser Stelle möchte ich den Hinweis (von Waartfranken?) aufgreifen, wonach das schwächste Glied der gesamten Kette die maximal erreichbare Qualität nach oben beschränkt. D.h. auch alle verwendeten Objektive müssen eine entsprechende Auflösung haben ... und zwar am Rand!
Wenn ich das dann auf 100MP (oder mehr?) anwende, dann dürfte ein Satz dieser Objektive sich im 5-stelligen Preisbereich bewegen.

Ergo erwartest du ernsthaft, dass 'man' (also die überwiegende Mehrheit) derartig viel Geld für eine hinreichende Bildqualität ausgibt? Die Ausgangsfrage bezog sich schließlich ja auf die Auflösung der Kameraausrüstung ...
 
Zuletzt bearbeitet:
An dieser Stelle möchte ich den Hinweis (von Waartfrankenfarken) aufgreifen, wonach das schwächste Glied der gesamten Kette die maximal erreichbare Qualität nach oben beschränkt....

Nun war aber "traditionell" die Sensorauflösung das schwächste Glied in der Kette. Das führte ja zu so absurden Denkmustern wie "Pixelschärfe" und dem Starren auf 100%-Ansichten. Zum Glück wird das langsam aber sicher anders, weil die Pixelzahl/-dichte weiter erhöht wird. Es spricht jedenfalls aus optischer/visueller Sicht überhaupt nichts dagegen, wenn der Sensor viel besser auflöst als die Kettenglieder davor (Objektiv) und danach (Bildverarbeitung, Ausgabemedium, menschliches Auge). das ist bloß technisch bisher nicht soinnvoll machbar.
 
Der Gewinn an Dynamik durch Runterrechnen bzw grössere Pixel ist recht gering.

Nö. Der Gewinn ist sehr deutlich, egal welches Equipment (das hat auch ursächlich nichts mit "Runterrechnen" oder größeren Pixeln zu tun, die Augen sehen es einfach nicht besser). Betrachtungsabstand verdoppeln = -2 volle Blenden Rauschen, +2 Blenden Dynamik.

Das ist ja dieselbe simple Logik, die dafür sorgt, dass Dein mFT Bild ausgedruckt an der Wohnzimmerwand direkt neben dem KB Bild exakt die gleiche Bildqualität haben kann in jeder denkbaren Beziehung, wenn es nur mit 1/2 diagonalen Abmessung gedruckt wurde.

Es geht hier immer primär um die Frage, was Deine Augen wie wahrnehmen. Wenn Du weit genug vom Bild weg steht, siehst Du schlicht weder gewünschte Bilddetails noch ungewünschte Bilddetails (wie das Rauschen, das ja einfach als "Fehlpixel" daherkommt). Umgekehrt gilt das halt auch. Und dieselben Wahrnehmungsfragen steuern die Freistellung, nur geht es da nicht um "Fehlpixel", sondern um die Frage wie groß man einen Punkt bzw. eine Unschärfe-Scheibe wahrnimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun war aber "traditionell" die Sensorauflösung das schwächste Glied in der Kette.

Naja...wenn wir weiterhin von der Monitorausgabe sprechen, die bei einem guten Panel z.T. auch besser als ein Print ist und streng genommen mehr Ansprüche (Mikrokontrast usw) an das Rohmaterial stellt, haben wir mit bisher üblichen rund 2MPix aka FHD wohl eher Ausgabeseitig mittlerweile das (z.T. deutlich) schwächste Glied....da ist die Auflösung nämlich soweit runterskaliert, das vorhandene Unterschiede einfach überhaupt nicht sichtbar sein können ohne sich dieser lächerlichen Klimmzüge zu bedienen die du schon genannt hast...und für sowas sind halbwegs Moderne Sensoren schlicht absoluter Overkill...und das ist auch für die Objektive meistens auch keine echte Anforderung...selbst für die billigsten Gurken nicht.

Auf einem UHD Panel fängt man dann allerdings, ohne auf die "100%" Ansicht zurückgreifen zu müssen, nämlich tatsächlich durchaus mal an Differenzen zwischen dem Rohmaterial einer 10 Jahre alten 8-10MPix APS-C und einer modernen 24MPix APS-C Kamera und auch den Objektiven zu sehen!

Davon abgesehen ist es natürlich eh Vorteilhaft wenn der Sensor nominal deutlich höher Auflöst als man es für das Zielformat bräuchte, allein schon wegen dem Bayer Mosaik...irgendwie muss man das natürlich auch sinnvoll ausbalancieren...denn deutlich viel mehr als 4x Downsampling braucht man idR halt einfach nicht und alles was darüber hinaus geht zeigt einen immer geringeren Effekt.

Für mich persönlich ist das praktische Ziel bei einem Bayer Sensor inkl. ggf. benötigter Crop Reserven halt ca. in der Größenordnung um das 4 fache der Zielauflösung!

Nur was die Zielauflösung ist sollte man auch Regelmäßig mal neu definieren und sich verändernden Voraussetzungen anpassen.

Es ist längst eine Marketingdominierte Grenzdiskussion.

Nein...es ist eine techniklimitierte "Grenzdiskussion" weil die meisten die sich darüber auslassen sich auf ein Ausgabeformat und Formfaktor begrenzen, der einfach gar keine Differenzen mehr zeigen kann, weil der Unterschied zwischen 4x und 8-16x Oversampling schlicht komplett zu vernachlässigen ist!

Aber ja...natürlich wird irgendwann eine "natürliche" Grenze erreicht sein...nur kann mir keiner erzählen, das diese bei anvisierten 2MPix liegt! :lol:

Sensortechnisch hätten wir da natürlich auch irgendwann noch die Beugung die weitere Steigerungen im wesentlichen überflüssig macht...wenn die DLA bei einem gegebenen Pixelpitch deutlich größer als die optimale/kritische Blende ist bringt eine weitere Steigerung schlicht nichts...
Ausgabeseitig wird auch irgendwann die Auflösung des Auges so extrem überschritten, das man auch hier in ein physiologisches Limit läuft.

Nur...von beiden Punkten sind wir mMn in der Praxis durchaus noch ne ganze Ecke entfernt....allerdings hat sich grade Ausgabe-seitig in den letzten 10-15 Jahren ne ganze Zeit lang leider weitaus weniger getan als im Rest der ganzen Kette...und das beeinflusst die Wahrnehmung vieler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja...wenn wir weiterhin von der Monitorausgabe sprechen, die bei einem guten Panel z.T. auch besser als ein Print ist und streng genommen mehr Ansprüche an das Rohmaterial stellt, haben wir mit bisher üblichen rund 2MPix aka FHD wohl eher Ausgabeseitig mittlerweile das (z.T. deutlich) schwächste Glied....

Für die Betrachtung des ganzen Fotos ist das natürlich so. Aber auf einem Monitor kann man ja auch erheblich vergrößerte Ausschnitte anzeigen und dann auch noch mit der Nase ganz nah rangehen. Und wenn das Bild dann in der größten/nächsten Betrachtung entweder noch "pixelscharf" ist oder man schon die einzelnen Pixel des Monitors sieht, ist eben doch der Sensor das schwächste Glied. Wäre dessen Auflösung (mehr als) ausreichend, dürfte das Bild dann nicht mehr "pixelscharf" erscheinen.
 
Und wenn das Bild dann in der größten/nächsten Betrachtung entweder noch "pixelscharf"

Noch eine kleine Anmerkung zum Thema "Pixelschärfe"...je höher die PPI/Winkelauflösung des Displays, desto irrelevanter wird das Thema in der Praxis mMn tatsächlich.

Das manche so sehr auf eine "Pixelscharfe" 100% Ansicht abfahren liegt mMn auch daran das Low-PPI Displays wie die meisten Desktopmonitore aufgrund der Pixelgröße diese einfach überproportional betonen!
Je weniger dominant die Pixelkanten in der Wahrnehmung hervortreten umso weniger wichtig erscheint das Thema einfach... ;)

Wer sich von seinem "100% Syndrom" wirksam kurieren möchte sollte sich tatsächlich mal ein 27-31" 4K oder 5K Display auf den Tisch stellen...in der Gesamtansicht sieht man dann so oder so ob die Auflösung stimmt oder nicht...und selbst wenn man auf 100% "zoomt" entspricht das ja von der tatsächlichen Vergrößerung eher "50%" bei einem Low-PPI Panel.
Selbst Gesetz dem Fall wenn man die gleiche Vergrößerung anvisiert, also dann mal 200% reinzoomt, kommt hier dann mMn äußerst Vorteilhaft zum tragen, das dann auf eine größere Gesamtauflösung hoch interpoliert wird...und das ist selbst mit aufwändigen und nachschärfenden Verfahren von den Gradienten und Kontrastübergängen weitaus weniger harsch als das harte 1:1 Pixelraster wie man es sonst vor Augen hätte!

Es ist einfach alles generell nicht so extrem Pixelig...weshalb diese sogenannte Pixelschärfe schlicht stärker in den Hintergrund tritt...und führt dazu das die Bilder in der Beziehung viel eher wie eine klassische Ausbelichtung wirken, als wie ein ausgestempeltes Pixel Mosaik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich persönlich ist das praktische Ziel bei einem Bayer Sensor inkl. ggf. benötigter Crop Reserven halt ca. in der Größenordnung um das 4 fache der Zielauflösung!
Für 4K auf der breiten Seite brauchst Du aber, aufgrund der Bayer-Matrix, 8K Seitenlänge, weil Rot und Blau bei 4K Seitenlänge nämlich nur eine echte Auflösung von 2K haben. 8K entspricht den heutigen 40-irgendwas MPix, ungefähr. 2x Oversampling wäre dann irgendwas 130MPix, 4x 520+MPix. Und dann reden wir da noch nichtmal von irgendwelchen Crop-Reserven.

Das läuft derzeit quasi alles unter ferner liefen im Consumer-Bereich, auch wenn es z.B. schon 130MPix@KB für 8K-Video-Aufnahmen gibt. Diverse MF-Kameras sind auch in dem Bereich unterwegs; Alternative sind dann halt Aufnahmen mittels Sensor-Shifting o.ä., aber die bringen halt die Probleme beim Zusammenstückeln von mehreren Aufnahmen mit sich.
 
Für 4K auf der breiten Seite brauchst Du aber, aufgrund der Bayer-Matrix

4x Downsampling entspricht der doppelten Kantenauflösung....macht bei ca. "4K" Zielauflösung ca. "8K" Rohauflösung. :p

Allerdings nur wenn man unbedingt die volle RGB Auflösung pro Zielpixel braucht... ;)

Was die Cropreserven angeht:
Das Auge ist was die Farbauflösung angeht allerdings nun wesentlich schlechter als in der Helligkeitsauflösung...vor allem halt eh für Rot und Blau...deswegen funktioniert das bei JPEGs und im Videobereich mit dem 4:2:0 Chroma-Subsampling ja auch so hervorragend...übrigens auch immer besser je höher die Winkelauflösung des Zielformats aka DPI wird. (aus dem selben Grund wirkt Subpixelrendering auf einem UHD Display BTW auch deutlich besser als auf einem FHD Panel!)

Außerdem habe ich absichtlich "praktisches Ziel" geschrieben...
Die EBV spielt da ja auch noch eine Rolle und wie stark und wie man die Pixel am Ende verrechnet und wieviele Reserven man haben will...davon abgesehen habe ich schonmal gesagt mehr kann sowieso nicht schaden, solange es die Verarbeitung nicht komplett ausbremst...nur wird der Nutzen einfach exponentiell abnehmen je stärker man Oversampled.

4x ist für mich schlicht ein möglichst sinnvoller Wert...den man ungefähr anvisieren sollte...wenn es die verfügbaren Systeme denn hergeben! Viel weniger bringt qualitative Nachteile und viel mehr dagegen nur leider kaum qualitative Vorteile.
Nenn es von mir aus auch gerne "Richtwert"...keine absolute Bedingung...sondern eine ungefähre Orientierungsgröße.

PS ich schaue Bilder in der Praxis eher in voller Höhe an...ganz selten in voller Breite....damit erfüllen 24MPix auf 3:2 die "Regel" auf einem 16:9 Display durchaus fast...wobei 30MPix wohl eher etwas besser passen würden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Handy hat bei Cropfaktor 8 etwa 16 Megapixel. Macht ganz gute Bilder bei f/2 und ISO 100, solange man nicht zu stark vergrössert. Hochgerechnet auf Kleinbild wären das etwa 1 Gigapixel.
 
4x Downsampling entspricht der doppelten Kantenauflösung....macht bei ca. "4K" Zielauflösung ca. "8K" Rohauflösung. :p

Allerdings nur wenn man unbedingt die volle RGB Auflösung pro Zielpixel braucht... ;)
Es geht um Aliasing. Ein Foto ist effektiv ein Sampling in 3 Dimensionen, und idealerweise möchte man Aliasing in alle 3 Dimensionen vermeiden. Genau deswegen gibt es die AA-Filter, wobei die genaugenommen auch nicht stark genug sind, um ihren Zweck 100%ig zu erfüllen. Ganz ohne AA-Filter bleibt dann nur der optische Pfad, der Antialiasing durchführen kann, oder Du bist gezwungen, die resultierenden Daten nochmal zu filtern, wenn Du Aliasing verringern/vermeiden möchtest (wobei das im Nachgang immer andere Probleme mit sich bringt). Ansonsten besteht die Chance, daß Du Dir irgendeine Form von Aliasing (Moiré ist nur eine Ausprägung) einhandelst, insbesondere wenn die Farbkomponenten prinzipbedingt mit unterschiedlicher Auflösung kommen.

Wer also halbwegs sauberes 4K haben möchte, wird um 8K Seitenlänge aka >30MPix bei Video nicht drumherum kommen, egal was Du dann im Nachgang mit den Daten treibst. Kannst Dir ja mal die Reviews zur A7s/II bzgl. FullHD- und 4K-Video-Qualität im Kontext von Aliasing anschauen, da stolpert man unweigerlich über genau diese Problematik.

Wir haben mittlerweile einiges an Post-Processing zur Verfügung, aber kontrastreiches Aliasing z.B. in Form von Moiré ist immer noch ein Killer, der Bilder quasi zu Wegwerfmaterial macht (außer Du fängst mit Weichzeichnern/Tiefpaßfiltern vor(!!!) dem Demosaicing an, und da kannst Du mal schauen, welche Software sowas ermöglicht ...).
 
Es geht um Aliasing.

Wie dir auffallen sollte, nutze ich (übrigens sehr bewusst(!) und dankbar dafür das wenigstens ein Hersteller zumindest im Consumer Segment diese "Niesche" konsequent weiter bedient) tatsächlich nur Kameras mit AA Filter! ;)

Das ich den Verzicht auf einen AA Filter im Grunde für eine grandios kontraproduktive Idee und eher Bauernfängerei halte, habe ich hier auch schon oft genug so kommuniziert und hier auch quasi jedesmal massiven Widerspruch bekommen. Ist halt sehr in Mode grade drauf zu verzichten. :eek:

Zumal die Nachteile des Filters mit steigender Auflösung eher immer geringer werden...aber nunja...es ist wie es ist.

Genau deswegen gibt es die AA-Filter, wobei die genaugenommen auch nicht stark genug sind, um ihren Zweck 100%ig zu erfüllen.

Natürlich ist der Filter immer nur ein Kompromiss, aber verschiebt er idR die Grenzfrequenzen im Zusammenspiel mit Downsampling so sehr, dass es meiner Erfahrung nach schon relativ gut funktioniert.
Die Artefakte halten sich so doch schon sehr in Grenzen...da stören dann ab einem gewissen Punkt andere qualitätsmindernde Faktoren mehr...bspw. der verwendete Skalierungsalgorithmus, Kompression usw.

Nen Full-Readout eines 24-30MPix Sensors mit AA Filter und das dann Bikubisch aufs Zielformat skaliert (und ggf. nachgeschärft/alternativ auch mit Lanczos) sollte schon ein recht sauberes "4k" Bild ergeben.

Reines DS, zumal mit "symmetrischer" Abtastung, ohne vorgeschaltetes AA ist natürlich eher vergleichsweise ineffizient...das ist es aber auch in anderen Segmenten. (Raster/Rendergrafik)
Da muss man dann natürlich eher auf (deutlich) höhere Faktoren (also 40x+...ist bei CGI ja auch recht üblich) schielen...und/oder sich mit Tricks wie Rotated/Sparsed Grid Super Sampling behelfen oder, mittlerweile bei Echtzeitgrafik ganz en Vouge, temporale Verfahren nutzen...was natürlich bei Bildsensoren so erstmal keine Option ist...zumal bei denen das Problem mit den abweichenden Farbauflösungen und den aufwändigen Rekonstruktionsverfahren dazu kommt. ;)

Und ja...ich hab da tatsächlich schon beispiele aus der A7R gesehen die auf FHD skaliert im Detail vergleichsweise grauenhaft aussahen...vor allem was die Farb-Aliasing anging...
Da hilft dann aber auch 16x oder 40x offensichtlich nicht wirklich viel weiter...sondern nur ein anderes Processing als heutzutage üblich ist wie du schon angedeutet hast, ein AA Filter oder zumindest eine Emulation eines solchen. (ala Pentax)

kurze Anmerkung:
Achso und bevor jetzt kommt das die Videoqualität der Canons prinzipiell vergleichsweise "******e" ist...da habe ich schlicht den Verdacht das deren DSPs und Sensoren bisher schlicht zu lahmarschig sind um dort anständige Verfahren ohne Lineskipping und mit ordentlicher Skalierung zu nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hängt denke ich auch von den individuellen Bedürfnissen, vom Verwendungszweck usw. ab, aber für mich reichen 18 Megapixel absolut aus. Damit habe ich auch mehr Platz auf meinen Speicherkarten als bei mehr als 20 Megapixeln pro Foto.
 
Meine Erfahrung ist:
RX100 mit 20 MP war optimal für mich.
Ich hatte ich die 12 MP EOS 1100D und eine Olympus PEN E-PL1.
Irgendwie war mir das zu wenig.
Die 18 Megapixel EOS M und 100D passten sehr gut zu mir.
Jetzt hab ich wieder was im 20 MP Bereich: 5D Mark II und da kam wieder die Bestätigung, dass mir 20 MP sehr gut gefallen.
Für schnelle Bildfolge habe ich eine 50D und die Ergebnisse gefallen mir nicht so gut, wie bei den 18MP Kameras.
Klar kann alles Einbildung sein, ich verwende die Bilder ja nur am Monitor und drucke keine Plakate.

Ist halt eine persönliche Vorliebe eines Pixelpeepers :D
 
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