Photobooth: Tablet endlädt sich trotz Netzanschluss

Moin liebe Foristen,

ich hoffe jemand von Euch kann mir bei meiner Fotobox weiterhelfen.

Setup:Tablet (trekstor surftab twin 11.6), Thermodrucker, DSLR.
Gehäuse Marke Eigenbau aber mit viel Liebe.

Funktionierte auch hervorragend. Bevor ich die Fotobox auf die erste Party geschleppt habe, wurde sie natürlich ausgiebig getestet. Nie ein Problem gehabt.
Zur Halloween Party dann der erste Einsatz. Nach ca 8h dann der Supergau. Akku leer. Fotobox aus

Das Tablet wird natürlich mit einem Netztteil betrieben. Jedoch hat das nachladen wohl nicht ausgereicht und irgendwann war der Akku platt.
Nachdem ich etwas gewartet hatte konnte ich das Tablet wieder starten. Bildschirmhelligkeit von 50% auf 25% gestellt und Action. Hat dann zwar kaum mehr nachgeladen, aber konnte die Box zumindest weiter verwenden.

Jetzt kann man natürlich sagen: Dann stell halt immer auf 25% Bildschirmhelligkeit. Aber irgendwann nimmt die Akkukapazität ab und was mach ich dann? Auf 0% Bildschrimhelligkeit stellen? Neee...
Ein Ladegerät mit einem größeren Ladestrom könnte man auch machen, habe aber Angst, dass der Akku darunter leidet, bzw das ganze Tablet dadurch hops geht. Wird auch so schon sehr heiß beim laden...

Vielleicht hat ja jemand von euch einen Tipp für mich?
Ist meine Software (DSLR Remote Pro von breeze) zu Leistungszerrend? Hat hier jemand ein ähnliches Setup?
Ich hab mir auch schon ein zweites Trekstore Pad ausprobiert. Lädt genauso dürftig nach wie das verbaute (darum schließe ich einen defekt am Gerät aus).
Ich bin kurz davor mir ein Microsoft Surface zu holen. In der Hoffnung dass es unter Last und mit Netzanschluss nicht an Akkustand verliert. Dann muss ich aber die schicke Box überarbeiten was evtl einen kompletten Neubau des Gehäuses nach sich zieht.
Spricht was gegen ein Surface oder was benutzt ihr für Tablets?

Ich würde mich sehr über einen passenden Rat freuen.

Viele Grüße

Hast du denn das original Netzteil verwendet?

Ja das hab ich!

das find ich ein bisschen komisch. Wieviel Ampere liefert das denn?

Schau mal, in den Amazon Rezensionen schreibt jemand:


Das Trackpad ist billigste Qualität, reagiert nur grob und unzuverlässig, aber ich wäre damit zurechtgekomen.

Der Akku bzw. vor allem die Ladesteuerung ist so katastrophal, dass ich von einem Kauf nur abraten kann. Schon in der Bedienungsanleitung wird strikt davon abgeraten, das Gerät mit angeschlossenem Ladegerät zu benutzen. Bei heutigen Akkus sollte das eigentlich kein Problem mehr sein. Mein Verdacht ist, damit will die Firma nur davon ablenken, dass der Akku so extrem langsam geladen wird, dass selbst bei angeschlossenem Netzgerät und normaler Nutzung wie dem Schreiben dieser Rezension die Akkufüllung deutlich nachlässt.

Wenn der Akku voll geladen ist, kann ich das Gerät schon zwei bis drei Stunden lang nutzen, das hätte mir gereicht unter der Bedingung, dass ich es im Notfall bei unbeabsichtigt leer gelaufenem Akku am Stromnetz weiter benutzen kann. Das ist nicht der Fall. Man muss es in ausgeschaltetem Zustand ungefähr doppelt so lange laden, wie man es dann wieder benutzen kann. Es kommt oft vor, dass ich das Gerät über Nacht auflade und es dann am Morgen immer noch weit unter 100% ist.





Ich denk mal du hast da im Endeffekt zwei Möglichkeiten.

Entweder verwendest du ein stärkeres Netzteil, oder du verkaufst das Tablet und schaffst dir ein besseres an.
Bei der Verwendung eines stärkeren Netzteils stelle ich mir die Frage ob das Tablet dann wirklich besser lädt, oder ob ihm die Laderegelung da einen Strich durch die Rechnung macht. Ich würde ein anderes Tablet kaufen.

kugelmoped schrieb:

das find ich ein bisschen komisch. Wieviel Ampere liefert das denn?

Zum Vergrößern anklicken....

Nicht zwingend. Früher gab es bei vielen technischen Geräten den Hinweis, man solle sie während des Ladevorgangs nicht benutzen.

Ich rate der TO, sich ein anderes Tablet zu besorgen

Puhhh, ich hab das gleiche Gerät (WiFi 32GB) im Einsatz, auch für eine Eigenbau-Photobooth. Das beschriebene Problem ist bei mir allerdings noch nicht aufgetreten (hat aber auch erst zwei Einsätze hinter sich).

Kurz zu meiner Konfiguration:

Ich habe zu Beginn erstmal sämtliche vorinstallierte Software/Apps runtergeschmissen und nur das nötigste drauf gelassen.
Bei Photobooth Einsatz setze ich das Teil in den Flugmodus und auch die Tastatur ist bei mir nicht angeschlossen. Dafür ein USB 3.0 Hub (mit separater Stromversorgung), an dem ein USB Stick, Lüfter und die Kamera hängen.
Als Software läuft was selbstgeschriebenes,was kaum Resourcen benötigt (ist allerdings nicht ganz so konfortabel).


Meine Ansatzpunkte zur Ursachenforschung wären daher die Hintergrundprogramme, Funkmodule (WiFi / SIM) sowie das verwendete USB HUB (Stromzufuhr).
Es ist nunmal ein... nunja... "you get what you pay for"-Gerät. Trotzdem sollte es möglich sein den Akkustand im Betrieb zumindest halten zu können.

Mit DSLR Remote pro hast du die Software die am wenigsten Leistungshungrig von den mir bekannten ist.

Ich würde trotzdem auf ein anderes Pad oder gleich einen richtigen PC umsteigen.

Wenn es ein "USB-Netzteil" ist, kannst du mal mit einem "USB-Spannungsmesser" den Ladestrom vom Tablett messen. So habe ich herausgefunden das 5 meiner 7 Micro-USB-Kabel einen Kabelbruch im Stecker hatten und die Endgeräte nur mit ~250mA-500mA anstelle ~1500mA-2000mA geladen haben.
Wenn du neben dem Tablett noch einen Androiden hast kannst du auch mal mit der App "Ampere" den Ladestrom messen und so rausbekommen ob das Kabel kaputt ist.

Unter der Annahme, dass das Ladegerät in Ordnung ist (das wäre ja noch zu prüfen gem. dem Beitrag hier drüber), dann hilft es auch nicht, ein "stärkeres" Netzteil zu benutzen, wenn die Ladeelektronik nicht dazu ausgelegt ist, dann ändert sich gar nichts.

Die "stärkeren" Geräte können nur theoretisch einen höheren Strom liefern, aber die Entscheidung darüber fällt die Ladeelektronik und nicht das Netzteil. Deswegen hilft es in aller Regel gar nichts, einfach ein 2,5mA statt den üblichen 1mA anzuschließen.