splintering
Themenersteller
Hallo liebe Landschaftsfotografen,
wer von euch hat eine Crop-Kamera und wartet nicht sehnsüchtig auf ein knackscharfes Canon EF 17-70 4.0 L IS für unter 1000€? Ich tue es jedenfalls schon lange und bin ja auch nicht der erste, der darüber schreibt.
Was ich suche ist das richtige Glas für Landschaftsaufnahmen und "Unterwegssituationen". Mein derzeitige Ausstattung ist eine 50D, das Sigma 17-70 2,8-4,0 OS (Vorgängermodell des aktuellen) als Immerdrauf, das Canon 70-200 4,0 L IS (so eine Schärfe würde ich mir auch für den kleineren Brennweitenbereich wünschen) für Telearbeit, und das Walimex 8mm als Spaßlinse. Ich fotografiere hauptsächlich im Urlaub, da dann aber ausgiebig, vorwiegend Landschaften einschließlich Panoramen, und natürlich auch Städte und alles, was mir sonst so vor die Linse kommt.
Das Sigma hat den perfekten Brennweitenbereich, aber mit der Abbildungsqualität bin ich nicht so endgültig zufrieden. Es lässt einfach den Knack an Schärfe vermissen, den ich mir wünschen würde. Nach eifrigem Recherchieren könnte ich mir vorstellen, dass das Canon 24-70 4,0 L IS hier einen Sprung nach vorne bringen könnte. Aber wie dann den Weitwinkelbereich abdecken? Auf Vollformat will ich eigentlich nicht umsteigen, ich erwäge gerade sogar ein Kamera-Upgrade auf die 7Dmk2, aber die 6D spricht mich im Vergleich nicht an, und das Geld für die 5Dmk3 (oder demnächst mk4) will ich nicht ausgeben.
Die "Brennweitenverteilung" bei meinen Bildern sieht in etwa so aus:
- 40% im Bereich 17-24mm (davon wiederum ein Drittel bis die Hälfte bei 17mm),
- 40% im Bereich von 24-70mm (mit deutlichem Peak bei 70mm),
- 20% über 70mm (davon die Hälfte am extremen Ende).
Ich suche also besseres Glas für 80% meiner Bilder. Das 24-70 würder aber nur die Hälfte davon abdecken.
Am Weitwinkelende scheint mir das einzige Objektiv, das das Sigma 17-70 wirklich schlagen kann, das Canon 17-55 zu sein. Sigma oder Tamron 17-50 scheinen nach dem was ich gelesen habe in Summe auch keine bessere Abbildungsleistung zu bieten. Das Canon 17-55 könnte auch als alleiniges Immerdrauf funktionieren - auf den Bereich zwischen 55 und 70 müsste ich dann verzichten und öfter mal auf das 70-200 wechseln, was der Bildqualität ja nur zuträglich sein kann...
Oder ich könnte doch das 24-70 nehmen und für das weite Ende noch eine Linse ergänzen, was mehr Equipment und mehr Linsenwechsel bedeutet. Und das Line-up dort ist auch nicht sehr vielversprechend: Das Canon 16-35 L IS finde ich zu teuer, das 17-40 L hat keinen Stabilisator und ist dann so gesehen auch sehr teuer. Tokina 16-28 und Sigma 12-24 haben ebenfalls keinen Stabi, dazu hat es eine gebogene Frontlinse, die Filtereinsatz verhindert, und sind beide recht schwer (da FF-kompatibel). Das Tokina 12-24 scheint von mäßiger Abbildungsleistung zu sein, das Canon EF-S 10-18 ist zu UWW, noch lichtschwächer und eher eine Plastiklinse. Bleibt eigentlich nur noch das Canon 10-22, das immerhin ein kleiner Sprung nach vorne zu sein scheint.
Habe dann auch noch an eine Kombi aus dem 24-70 und einer Festbrennweite gedacht, aber im 17mm-Bereich gibt es da ja scheinbar nüscht.
Im Moment sehe ich daher folgende Alternativen:
Canon EF-S 10-22 und EF 24-70 4.0 L
- deckt etwas mehr ab als ich brauche
- am oberen Ende nur wenig Verbesserung der Abbildungsqualität, am unteren dafür um so mehr
- häufigerer Objektivwechsel zwischen WW und Standard
- teurer und schwerer Spaß
- sollte ich doch noch mal auf FF wechseln kann ich wenigsten das 24-70 behalten
Canon EF-S 17-55
- deckt etwas weniger ab als ich gern hätte
- durchgehend mittlere Verbesserung der Abbildungsqualität
- lichtstärker
- häufigerer Objektivwechsel zwischen Standard und unterem Tele
FF-Kamera und EF 24-70 4.0 L
- gute Abdeckung des gewünschten Bereichs
- das 70-200 ist dann wahrscheinlich zu kurz
- gute Abbildungsqualität
- nur zwei gut abgestimmte Objektive
- der ganz große und teurer Spaß...
Die Entscheidung für das 17-55 scheint mir hier sehr naheliegend, aber irgendwie überzeugt sie mich nicht. Vor fünf Jahren stand ich schon mal am gleichen Punkt und habe mich damals gegen dieses Objektiv und für das Sigma 17-70 entschieden. Und ich habe jetzt immer noch das Gefühl, dass das Canon gegenüber dem Sigma nicht den Vorsprung hat, den ich angesichts des fast doppel so hohen Preises gerne sehen würde.
Daher meine Fragen an euch:
- welche Alternativen habe ich noch übersehen?
- welche habe ich vielleicht falsch bewertet?
- gelingt der Sprung auf die nächste Qualitätsstufe nur mit FF?
- was fällt euch sonst noch dazu ein?
Freue mich auf Feedback, und sorry für den länglichen Beitrag, aber vielleicht hilft es ja anderen auf diesem Entscheidungspfad als Zusammenfassung.
wer von euch hat eine Crop-Kamera und wartet nicht sehnsüchtig auf ein knackscharfes Canon EF 17-70 4.0 L IS für unter 1000€? Ich tue es jedenfalls schon lange und bin ja auch nicht der erste, der darüber schreibt.
Was ich suche ist das richtige Glas für Landschaftsaufnahmen und "Unterwegssituationen". Mein derzeitige Ausstattung ist eine 50D, das Sigma 17-70 2,8-4,0 OS (Vorgängermodell des aktuellen) als Immerdrauf, das Canon 70-200 4,0 L IS (so eine Schärfe würde ich mir auch für den kleineren Brennweitenbereich wünschen) für Telearbeit, und das Walimex 8mm als Spaßlinse. Ich fotografiere hauptsächlich im Urlaub, da dann aber ausgiebig, vorwiegend Landschaften einschließlich Panoramen, und natürlich auch Städte und alles, was mir sonst so vor die Linse kommt.
Das Sigma hat den perfekten Brennweitenbereich, aber mit der Abbildungsqualität bin ich nicht so endgültig zufrieden. Es lässt einfach den Knack an Schärfe vermissen, den ich mir wünschen würde. Nach eifrigem Recherchieren könnte ich mir vorstellen, dass das Canon 24-70 4,0 L IS hier einen Sprung nach vorne bringen könnte. Aber wie dann den Weitwinkelbereich abdecken? Auf Vollformat will ich eigentlich nicht umsteigen, ich erwäge gerade sogar ein Kamera-Upgrade auf die 7Dmk2, aber die 6D spricht mich im Vergleich nicht an, und das Geld für die 5Dmk3 (oder demnächst mk4) will ich nicht ausgeben.
Die "Brennweitenverteilung" bei meinen Bildern sieht in etwa so aus:
- 40% im Bereich 17-24mm (davon wiederum ein Drittel bis die Hälfte bei 17mm),
- 40% im Bereich von 24-70mm (mit deutlichem Peak bei 70mm),
- 20% über 70mm (davon die Hälfte am extremen Ende).
Ich suche also besseres Glas für 80% meiner Bilder. Das 24-70 würder aber nur die Hälfte davon abdecken.
Am Weitwinkelende scheint mir das einzige Objektiv, das das Sigma 17-70 wirklich schlagen kann, das Canon 17-55 zu sein. Sigma oder Tamron 17-50 scheinen nach dem was ich gelesen habe in Summe auch keine bessere Abbildungsleistung zu bieten. Das Canon 17-55 könnte auch als alleiniges Immerdrauf funktionieren - auf den Bereich zwischen 55 und 70 müsste ich dann verzichten und öfter mal auf das 70-200 wechseln, was der Bildqualität ja nur zuträglich sein kann...
Oder ich könnte doch das 24-70 nehmen und für das weite Ende noch eine Linse ergänzen, was mehr Equipment und mehr Linsenwechsel bedeutet. Und das Line-up dort ist auch nicht sehr vielversprechend: Das Canon 16-35 L IS finde ich zu teuer, das 17-40 L hat keinen Stabilisator und ist dann so gesehen auch sehr teuer. Tokina 16-28 und Sigma 12-24 haben ebenfalls keinen Stabi, dazu hat es eine gebogene Frontlinse, die Filtereinsatz verhindert, und sind beide recht schwer (da FF-kompatibel). Das Tokina 12-24 scheint von mäßiger Abbildungsleistung zu sein, das Canon EF-S 10-18 ist zu UWW, noch lichtschwächer und eher eine Plastiklinse. Bleibt eigentlich nur noch das Canon 10-22, das immerhin ein kleiner Sprung nach vorne zu sein scheint.
Habe dann auch noch an eine Kombi aus dem 24-70 und einer Festbrennweite gedacht, aber im 17mm-Bereich gibt es da ja scheinbar nüscht.
Im Moment sehe ich daher folgende Alternativen:
Canon EF-S 10-22 und EF 24-70 4.0 L
- deckt etwas mehr ab als ich brauche
- am oberen Ende nur wenig Verbesserung der Abbildungsqualität, am unteren dafür um so mehr
- häufigerer Objektivwechsel zwischen WW und Standard
- teurer und schwerer Spaß
- sollte ich doch noch mal auf FF wechseln kann ich wenigsten das 24-70 behalten
Canon EF-S 17-55
- deckt etwas weniger ab als ich gern hätte
- durchgehend mittlere Verbesserung der Abbildungsqualität
- lichtstärker
- häufigerer Objektivwechsel zwischen Standard und unterem Tele
FF-Kamera und EF 24-70 4.0 L
- gute Abdeckung des gewünschten Bereichs
- das 70-200 ist dann wahrscheinlich zu kurz
- gute Abbildungsqualität
- nur zwei gut abgestimmte Objektive
- der ganz große und teurer Spaß...
Die Entscheidung für das 17-55 scheint mir hier sehr naheliegend, aber irgendwie überzeugt sie mich nicht. Vor fünf Jahren stand ich schon mal am gleichen Punkt und habe mich damals gegen dieses Objektiv und für das Sigma 17-70 entschieden. Und ich habe jetzt immer noch das Gefühl, dass das Canon gegenüber dem Sigma nicht den Vorsprung hat, den ich angesichts des fast doppel so hohen Preises gerne sehen würde.
Daher meine Fragen an euch:
- welche Alternativen habe ich noch übersehen?
- welche habe ich vielleicht falsch bewertet?
- gelingt der Sprung auf die nächste Qualitätsstufe nur mit FF?
- was fällt euch sonst noch dazu ein?
Freue mich auf Feedback, und sorry für den länglichen Beitrag, aber vielleicht hilft es ja anderen auf diesem Entscheidungspfad als Zusammenfassung.