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Was ist ein gutes Bild?

Harbachoed Karl

Themenersteller
Nicht nur in der Wettbewerbsfotografie dreht sich alles um die eine Frage: Was ist ein gutes Bild? Hier ändern sich auch die Aussichten hoch dekorierter Teilnehmer mit der Zeit, wenn sie nicht mit der Zeit gehen. Gibt es eindeutige und allgemein anerkannte Vorstellungen vom guten Bild? Unter welchen Voraussetzungen kann ich mich darüber hinwegsetzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eindeutige und allgemein anerkannte Vorstellungen vom guten Bild?

+1

Das technisch gute Bild kannst du vom schlechten unterscheiden und bewerten. Grundsätzlich gibt es keine guten und keine schlechten Bilder bezogen auf den Bildinhalt, Bildaufbau etc. nur Präferenzen der Individuen. Die Beurteilung liegt im Auge des Betrachters. Ein Bild, das du super findest, empfinden andere als schlecht. Geschmäcker sind, zum Glück, sehr verschieden.
 
Gibt es eindeutige und allgemein anerkannte Vorstellungen vom guten Bild?

Es gibt eine Menge Beispiele, die viele Menschen für gute Bilder halten.

Allerdings gibt es höchstens so etwas wie einen Massengeschmack, wo ein Bild vielen Menschen gefällt. Das kannst du mit der (Pop)Musik vergleichen - was ist ein guter Song?
 
Guude,

es gibt zum Glück keine wissenschaftliche Definition für ein gutes Bild. Genauso wenig gibt es Regeln, wie man ein gutes Bild macht.
Aber es gibt Wirkungen. Die Kunst ist, diese Wirkungen gezielt zu nutzen und zu einem harmonischen Ganzen zu fügen und/oder eine ausdrucksstarke Wirkung zu erzielen. Und es gibt bestimmte Methoden, die eben von Haus aus eine "positive" Tendenz haben.

z.B. der goldene Schnitt. der ist wie Onkel Ben´s Reis: gelingt immer und klebt nicht :D. aber das heißt nicht, daß ein Motiv immer und ausschließlich am GS ausgerichtet sein muß, um ein gutes Bild zu sein...

LG
Manfred
 
Das ist wie bei der Malerei. Manche machen nur ein roten Kleks auf eine weiße Leinwand und erschaffen ein Bild das hunderttausende Wert ist.
Gut ist, was gefällt
 
Nicht nur in der Wettbewerbsfotografie dreht sich alles um die eine Frage: Was ist ein gutes Bild? Hier ändern sich auch die Aussichten hoch dekorierter Teilnehmer mit der Zeit, wenn sie nicht mit der Zeit gehen. Gibt es eindeutige und allgemein anerkannte Vorstellungen vom guten Bild? Unter welchen Voraussetzungen kann ich mich darüber hinwegsetzen?
Harald Mante hat diese Frage in der Einleitung zu seinem Buch Das Foto mit der Feststellung, dass es gut gestaltete und schlecht gestaltete Bilder gibt, beantwortet.

Die Wettbewerbsfotografie ist eine deutlich schlechte Ausgangsbasis für die Diskussion um ein gutes Bild, weil es hier noch zusätzlich den Nasenfaktor gibt: Bestimmte Bildmotive (beispielsweise Akt) fallen glatt durch, weil sie dem öffentlichen guten Geschmack zuwider laufen.
 
Die Wettbewerbsfotografie ist eine deutlich schlechte Ausgangsbasis für die Diskussion um ein gutes Bild, weil es hier noch zusätzlich den Nasenfaktor gibt: Bestimmte Bildmotive (beispielsweise Akt) fallen glatt durch, weil sie dem öffentlichen guten Geschmack zuwider laufen.

Dem Akt (ihn zu fotografieren, zeichnen, malen) muss |man| sich auch recht vorsichtig nähern, hier kommen unbewusste Momente ins Spiel.

~ k.

Harald Mante hat diese Frage in der Einleitung zu seinem Buch Das Foto mit der Feststellung, dass es gut gestaltete und schlecht gestaltete Bilder gibt, beantwortet.

Ich glaube, Mantes jüngstes Buch (Bildaufbau und Farbdesign; ich hab dummerweise bisher nur kreuz&quer gelesen) zielt auf Design ab. Ein Bild muß gut designed sein. Das lese ich jetzt (mit der Nase draufgestossen) in Kürze heraus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
für MICH muss ein bild durch die technik aber auch das emotionale bestechen. schafft ein bild nur das eine oder das andere, sit es immer noch ein "gutes" bild - aber nicht so richtig "foto-orgasmus" gut
 
Ich glaube, Mantes jüngstes Buch (Bildaufbau und Farbdesign; ich hab dummerweise bisher nur kreuz&quer gelesen) zielt auf Design ab. Ein Bild muß gut designed sein. Das lese ich jetzt (mit der Nase draufgestossen) in Kürze heraus.
Nein, das Buch ist in der Wurzel mehr als 40 Jahre alt (1969: Bildaufbau, 1970: Farb-Design) und beschäftigt sich mit der Übertragung der vom Bauhaus bekannten Schriften (Johannes Itten, Wassily Kandinsky) auf die Fotografie.
 
Gibt es eindeutige und allgemein anerkannte Vorstellungen vom guten Bild? Unter welchen Voraussetzungen kann ich mich darüber hinwegsetzen?

Der Begriff "gutes Bild" ist ja schonmal wertend und recht schwammig da er ja im Auge des Betrachters liegt.

Zur Wettkampffotografie:
Dort ist der Begriff "gut", wie bei allen künstlerischen Wettbewerben
(z.B. Architekturwettbewerben), nicht wirklich normierbar und hängt
stark am Thema und der Aufgabenstellung ab.
(wenn du in einem Wettbewerb zur Architekturfotografie mit dem
Thema "Gebäude und Moderne Energiequellen" ein als "allgemein
gut" annerkanntes Portrait einreichst wird das sicherlich das
Thema verfehlen. Das bedeutet aber nicht das das Foto "schlecht"
ist.

Es gibt sicherlich Gestaltungsregeln die immer wieder in der Fotografie
und Malerei auftauchen (Goldener Schnitt ect.) aber ob das blose
Einhalten dieser Regeln ein "gutes" Foto ergeben wage ich zu
bezweifeln.

In der Kunst & der Fotografie kann es immer wieder interessant sein
sich über konventionelle Gestaltungsregeln hinwegzusetzen und
diese zu brechen.
Ob man damit dann einen Fotowettbewerb gewinnt weiß ich
nicht.

Neulich ist mir ein Artikel untergekommen in dem ein Buch vorgestellt
wurde "Revenge" das angeblich viele Gestaltungsregeln bricht und
damit fotografisch interessant wird.
(Beispielfoto: keine Menschen beim Essen fotografieren & keine
"kippenden" Bildschrägen keine angeschnittenen Hände bei
Portraits ect...)

Hier der link zu dem Artikel den ich meine:

http://kwerfeldein.de/2013/08/28/blickfang-revenge/


@ E410 Danke für den Hinweis auf Harald Mante "Das Foto" hört
sich nach einem guten Buchtipp an.
 
Der Begriff "gutes Bild" ist ja schonmal wertend und recht schwammig da er ja im Auge des Betrachters liegt.


Es gibt sicherlich Gestaltungsregeln die immer wieder in der Fotografie
und Malerei auftauchen (Goldener Schnitt ect.) aber ob das blose
Einhalten dieser Regeln ein "gutes" Foto ergeben wage ich zu
bezweifeln.


@ E410 Danke für den Hinweis auf Harald Mante "Das Foto" hört
sich nach einem guten Buchtipp an.

Der Goldne Schnitt ist vielleicht notwendig, oder stark förderlich, doch bei weitem nicht hinreichend?
 
Was ist ein gutes Bild?
Dazu empfehle ich aus der Bibliothek:
Ist dies ein gutes Foto?
GEO Extra 2/1996 "Fotografie" ISBN 4399000215801

Die Vorsitzende des Amateurvereins sonderte den größten Müll ab, indem sie das gezeigte Bild (von Martin Parr) nach ihren Vorstellungen korrekturredet, James Nachtwey trifft es mit "Ein gutes Foto intensiviert eine Erfahrung", während Christian Caujolle meint: "Das gute Foto gibt es nicht", um dann etwas zurückzurudern: "Ein Foto ist die Wiedergabe der Wirklichkeit, die den kulturellen Gegebenheiten einer Zeit und dem Willen des Fotografen gehorcht. Professionell gesehen sollte ein gutes Foto Sinn vermitteln." Dazu noch weitere acht Stimmen, die das Thema umschreiben, aber auch nicht fassen können.

Für mich die Essenz: Ein gutes Foto ist jenes, das seinem Zweck gerecht wird. Den beabsichtigten Zweck kennt aber nur der (Hobby-) Fotograf. Also kann nur der Fotograf für sich beurteilen, ob ihm ein gutes Bild gelungen ist. Bei professionellem Arbeiten sagt es einem der Auftraggeber :)

Wenn mein Foto einen Wettbewerb gewinnt heißt das nur, dass ich den Geschmack und die Kriterien einer (beliebigen) Jury getroffen habe. Was die Jury prämiert, sagt etwas über die Jury, nichts aber über das Werk aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Goldne Schnitt ist vielleicht notwendig, oder stark förderlich, doch bei weitem nicht hinreichend?

Der Goldene Schnitt ist ein harmonisches Verhältnis. Nur das, sonst nix.
Klar kann man es verwenden, und klar kann man mit etwas Akribie wie in der Numerologie mit Zirkel und Lineal fast überall einen Goldenen Schnitt nachweisen. Wer solche Krücken zur Bildbeurteilung benötigt, kauft sich sein Auto nach der Spurweite und seine Milch nach der Farbe der Verpackung.
 
Nein, das Buch ist in der Wurzel mehr als 40 Jahre alt (1969: Bildaufbau, 1970: Farb-Design) und beschäftigt sich mit der Übertragung der vom Bauhaus bekannten Schriften (Johannes Itten, Wassily Kandinsky) auf die Fotografie.

Nicht falsch, doch
2000 Lehrbuch „Das Foto - Bildaufbau und Farbdesign“, also quasi die Zusammenfassung der beiden anderen, Lizenzen in vier Sprachen;
Neuauflage 2010 (ich vermute bloss wenige Änderungen bis auf den Umschlag, mein Versuch, das antiquarisch angebotene ältere Buch zu ergattern, schlug fehl, sodass ich mit der Neuauflage zu einem höheren Preis vorliebnehmen mußte)

Das Buch ist auf *jeden* Fall empfehlenswert; was Farben betrifft, muss man den Zweck der Aussagen bedenken.
 
Der Goldene Schnitt ist ein harmonisches Verhältnis. Nur das, sonst nix. . . .
Das formuliere ich ein wenig pointierter: Der goldene Schnitt soll ein harmonisches Zahlenverhältnis sein, dies konnte allerdings bis heute nicht bewiesen werden. Er ist in vielen Kulturen unbekannt.
 
. . . „Das Foto - Bildaufbau und Farbdesign“, also quasi die Zusammenfassung der beiden anderen, Lizenzen in vier Sprachen . . .
In den frühen Versionen hatte Mante SW und Farbe getrennt betrachtet (Bildaufbau: SW-Fotografie, Farbdesign: Farb-Fotografie), in den späteren und in der aktuellen Versionen dies allerdings vermischt. Inhaltlich unterscheiden sie sich kaum voneinander und das Problem, dass man oft zum Blättern zwischen Text und zugehöriger Grafik gezwungen wird, hat keine Auflage gelöst. Das Foto ist eher eine Zusammenführung denn eine Zusammenfassung.

Ansonsten: Ja, den Inhalt dieses Buches sollte man kennen, wenn man über Bilder redet.
 
Nicht nur in der Wettbewerbsfotografie dreht sich alles um die eine Frage: Was ist ein gutes Bild? Hier ändern sich auch die Aussichten hoch dekorierter Teilnehmer mit der Zeit, wenn sie nicht mit der Zeit gehen. Gibt es eindeutige und allgemein anerkannte Vorstellungen vom guten Bild? Unter welchen Voraussetzungen kann ich mich darüber hinwegsetzen?

Ganz platt: Ein gutes Bild ist eins, welches mir gefällt - bzw. welches den Zweck erfüllt, für den es gemacht wurde.

Ein Bild für einen Wettbewerb zu photographieren heißt, für die dortigen Kriterien zu photographieren.
 
Zum guten Bild:
Ich hatte ein paar Foodbilder von Bloggern, die ausgezeichnet wurden oder als Foodfotografen arbeiten, auf mein Tablett gezogen.

Zufällig sah so meine Freundin, die sich weder für Fotografie noch für Food/bilder interessiert, diese Bilder (und meine) und fand an ALLEN etwas auszusetzen: Zu viel drauf, Farben passen nicht, Löffel/ Schale etc. angeschnitten, Löffel darf nicht "schmutzig" sein (mit Schokolade bei einem Bild mit Schokosauce) etc.

Mein Fazit: Man kann an JEDEM Bild etwas aussetzen.
Und das höchst subjektiv.

Man kann aber auf ein gutes Bild hinarbeiten, wenn man eine bestimmte Vorstellung von "gut" hat und Bildgestaltungsregeln beachtet (z.B. nicht grundlos zu viel auf dem Bild der das Hauptmotiv in eine Ecke quetschen usw.).

Bei Wettbewerben hängt es mMn aber auch sehr von der Jury ab, z.B. wenn jemand Actionbilder mag wird er evtl. Probleme haben, "meditative" Bilder mit wenig Motiv objektiv zu bewerten, wer Pastelltöne vorzieht ist evtl. gegenüber Bilder in satten Farben nicht ganz objektiv usw.

Für mich sieht die Sache immer so aus, dass man sich eine bestimmte Zielvorstellung ausarbeitet - alleine oder durch Vor-Bilder - und ein gutes Bild wäre dann eines, dass dieser Zielvorstellung sehr nahe kommt: Bzgl. Motiv, Bildaufbau oder Wirkung.

LG von
Frederica
 
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