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Zeiss Sonnar 135 mm zerlegen/Blende reinigen

deanontheroad

Themenersteller
Hallo,
ich habe mich an das Sonnar 135mm 3,5 herangewagt und dieses nach der Anleitung von Andrew Brown zerlegt.
http://www.andrew.brown.dsl.pipex.com/articles/czj135svc/
Dieses Thema soll eine Ergänzung dazu unter Berufung auf das "Original" sein.

Es war grundsätzlich ganz gut nach dieser Anleitung zu arbeiten, jedoch habe ich einige Erfahrungen gamacht, die ich mit Interessierten teilen möchte. Die Unendlichkeits- Einstellungsschraube habe ich nach der Anleitung als besonders heikel behandelt und musste feststellen, dass das Problem der Unendlichkeits-Fokussierung nach meiner Methode anderswo lag.

Gleich zu beginn des Auseinandernehmens, nach Abnahme des hinteren Deckels (3 Schrauben) bitte zuerst das beachten, was ich unten als "meine wichtige Anmerkung" delkariert habe!

Dann nach Befolgung der Anleitung zum Zum Kapitel
"The focussing mechanism"

Ich habe zu meiner Überraschung den gesamten Fukusring mit dem Ring der die Beschriftungen und die besagte Schraube enthält mehr oder weniger versehentlich nach oben abgeschraubt, nicht nach unten wie in der Anleitung beschrieben. Ich weiß nicht, ob der Schneckengang davon Schaden nimmt, ich habe jedenfalls keine Schäden festgestellt.

Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Unendlichkeitsschraube nicht harausgedreht werden muss und somit hier nichts verstellt werden kann. Ich habe nur bemerkt, dass das Wiedereinschrauben beim Zusammenbau etwas schwieriger von dieser Richtung ist.

Wer also nur die Blende reinigen will und den Schneckengang nicht enfetten und neu fetten will kann den Ring meiner Erfahrung nach getrost am Fokusring aufgeschraubt lassen.

Trotzdem habe ich mit Tesa die Höhe markiert, an der sich bei Fokussierung auf unendlich der Ring befindet. Damit war es mir keine Schwierigkeit, nach Reinigung des Gewindes die beiden Teile wieder so Zusammenzusetzen, dass die Unendlichkeitsschaube in der Richtigen höhe die Umdrehung an beiden Seiten abschließt.
21nhbv4.jpg


Das Entfetten und Fetten ist ein Thema für sich, ich habe keine Lösung dafür und möchte keine fachmännischen Kommentare dazu abgeben. Bitte selbst googeln. Wenn der Fokusring leichtgängig genug ist würde ich das ganze lassen, weil das richtige Fett zu finden schrieig ist. Spezielle Fette von microtools.de sind teuer und manche schreiben, dass es damit eher schwergängiger wird. Von Silikon wird abgeraten, Öle sowieso nicht, so wie nichts anderes was kriecht. Das würde sich auch dort verteilen, wo es nicht hingehört. Ich habe es mit Finisfline Teflonfett versucht und es funktioniert mittelmäßig. Auch nicht schlechter wie vorher, aber keine merkbare Verbesserung.
Hier bitte selbst informieren und googeln oder besser Fachmenschen fragen.

Update: Eine Reparaturwerkstatt wollte mir weder Fett verkaufen (die wäre so mit Canon vereinbarto oder ähnlich absurde Antwort), noch konnten oder wollten diese mir sagen welche Art von Fett es ist. Nachdem ich mit der Schwergängigkeit des Teflonfetts unzufrieden war habe ich den Schneckengang mit Shimano Lagerfett eingefettet. Dieses ist grün und wesentlich dünner- aber es scheint trotzdem nicht zu kriechen und geht um vieles weicher. Ich bin derzeit sehr zufrieden damit.


Der Ausbau der Blende erfolgt dann wie in der Anleitung beschrieben ohne weitere Probleme. Nur die Lösung der ganz kleinen Schraube, die an der Frontlinse hinter der Sonnenblende verstechk ist würde ich auf jeden Fall empfehlen. Der Autor beschreibt, dass sozusagen auch mit Gewalt das Teil entfernt werden kann. Das stimmt, würde jedoch das darunter liegende Gewinde teilweise zerstören.
2ropa2x.jpg


Nach Abschrauben der Linseneinheit und Lösung der 3 Schrauben kann dan die Blendeneinheit enfernt und in Seifenwasser gereinigt werden. Ich habe es auf diese Weise gemacht (Unter Wasser ca. 50 Mal betätigen, weiter im Wasser liegen lassen, noch viele Male unter Wasser Blende schließen und schließlich trocken mit Fön und Heizung) und es funktioniert bis heute top. Bei mir war zuvor die Blende so herharzt, dass sie sich gar nicht bewegte. Ich habe hier keine Bilder, weil die Anleitung von Andrew dies ganz gut zeigt.

Zum Zusammenbau
Nach Andrew habe ich die Fokusringeinheit wieder auf den Rest geschraubt, auch wenn bei Nichtenfernung der Unendlichkeits-Schraube- Einheit dies von der anderen Seite gelingen muss. Dies geht wie oben erwähnt etwas schwieriger wie wenn man den Ring von unten aufschraubt, aber es geht. Natürlich auf eigene Gefahr, aber wie gesagt habe ich nicht bemerken können, dass das Gewinde davon Schaden nehmen würde.
296gn12.jpg


Wenn das geschafft ist muss der Fokusring nach ganz nach innen gedreht werden, (weil bei unendlich die Linse am kürzensten ist), bis das Ganze aus dem Gewinde herauskommt. Keine Angst, in diere Richtung ist das "Einfädeln" weitaus leichter aus von der Gegenseite.

Hier kommt meine wichtigste Anmerkung zum ganzen Projekt:

Meine größten Schwierigkeiten hatte ich damit, den gesamten Fokusring wieder richtig aufzuschrauben. Auch Andrew beschreibt unter "Focussing ring and infinity adjustment" die Schwierigkeit dieser Aufgabe. Das Problem begann meiner Meinung nach in meinem Fall damit, dass ich nicht markiert hatte, wie hoch die beiden Führungen über den Rand des Fokusrings stehen müssen. Nur wenn diese exakt gleich hoch sind wie vor dem Auseinanderbau funktioniert die Fokussierung auf Unendlich so wie sie sollte.

Bereits ganz am Anfang also, noch bevor die 4 Schrauben die die Führungen des Fokusringes halten entfernt werden, habe ich die Höhe markiert (ich habe es mit einesm Stanley Messer ganz fein eingeritzt), in der die Führungen bei Fokussierung des kleinen Ringes auf Unendlich über den Fokusring stehen. (siehe Pfeil)
14c4adg.jpg


Wenn dies vor dem Auseinandernehmen geschehen ist muss bei diesem Schritt nun darauf geachtet werden, den Fokusring so auzudrehen, dass er, wenn die Schrauben in der Richtigen Lage sind, genau die gleiche Höhe hat wie vor dem Auseinanderbau. Nach einigen Versuchen sollte man die richtige Stelle zum Einschrauben gefunden haben.

Wenn man das geschafft hat muss man nur noch unter Berücksichtigung der Position desAutomatik/Manuell- Schalters (über der Rundung des Habels, der die Blende schlißt) und des Blendenhebels (Darüberfädeln) die Rückseite aufsetzen.

Ich hoffe, dass das Ganze nicht zu verwirrend war.

Grüße aus Linz!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Zeiss Sonnar 135mm zerlegen/Blende reinigen

Um die Blende zu reinigen muß man diese auch zerlegen.Verharzte oder verfettete Blendenlamellen bekommt man in Seifenwasser ohnehin nicht sauber.
 
AW: Zeiss Sonnar 135mm zerlegen/Blende reinigen

Grüße, darauf hätte ich vorher schon verweisen wollen:

Wer das ganze Projekt komplett und nachhaltig betreiben möchte, zerlegt die Blendeneinheit. Tips dazu hat hinnerker unter folgendem Beitrag eingestellt:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=423610

Der Zusammenbau scheint allerdings ein Gedultspiel und sehr aufwändig zu sein. Bei mir hat die Methode mit Seifenwasser und vorsichtig mit einem Wattestäbchen den schwarzen Schmutz aufzusaugen funktioniert, also eine vorher gar nicht mehr schließende Blende zu einer bis heute leichtgängigen gemacht.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist dass die Einheit natürlich ganz trocken sein muss, bevor sie erstens wieder so schließt wie sie sollte und zweitens bis sie wieder eingebaut wird.
Also, zusammenfassend: Dass es nichts hilft stimmt in meinem Fall eindeutig nicht, wie nachhaltig die Reinigung unter Seifenwasser ist kann ich nich nicht beurteilen. Ich bin bisher sehr zufrieden damit.
 
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