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Welche Blende stellt man wann ein?

herbert-50

Themenersteller
Eine Frage, die ich mir schon seit meinen Anfängen mit der ersten digitalen Kompakten stelle:

Welche Blende wähle ich in welcher Situation?

Beispiel: Ich will eine Blume fotografieren. Sie soll komplett scharf abgebildet werden. Die Umgebung soll unscharf sein.

Die Technik ist mir klar. Größere Brennweite - geringere Tiefenschärfe, mehr Abstand - mehr Tiefenschärfe, Blende auf - weniger Tiefenschärfe, ...

Klar es gibt zahlreiche Tiefenschärfetrechner. Heute sogar fürs Smartphone. Aber vor jedem Bild das Smartphone zücken?

Eine erste Näherung hab ich mir schon erarbeitet: Tatsächlich ist der Abstand und die Brennweite egal, weil diese beiden Variablen sich aufheben. Also wenn man die Brennweite verringert, muss man den Abstand ebenfalls verringern, um den gleichen Bildausschnitt zu bekommen und hat damit wieder die gleiche Tiefenschärfe. Also hängt die Tiefenschärfe von der Größe des Bildausschnittes ab und von der Blende. Der Bildauschnitt lässt sich leicht anhand des Motives schätzen. Also hab ich mir eine kleine Tabelle mit verschiedenen Bildauschnitten (nur die Höhe) und Blenden gemacht und dazu die Schärfentiefe notiert.

Beispiel: Die Blume ist ca 10cm mit Stil und ca 4cm dick -> für 4cm Tiefenschärfe brauche ich bei 10cm Höhe etwas zwischen f8 und f11.

Auch wenn das mit der Tabelle schneller als mit dem Handy geht, ist es doch umständlich. Gibt es da vielleicht eine Faustformel (wie bei der Belichtungszeit 1/Brennweite) oder ähnliches mit dem man die notwendig Blende abschätzen kann?

Oder wie macht ihr das?
 
Ja - Abblendtaste dachte ich früher auch mal. Aber das ist eine Illusion. Denn im Sucher sieht man keine Unschärfen, weil die beim Sucher viel kleiner sind ist als beim Sensor. Durch die Abblendtaste wird das Bild nur dunkler.

Da ich Fuji verwende und der EVF über den Sensor geht, sieht man hier Unschärfen. Aber auch das reicht nicht, weil das Bild viel zu klein ist - auch auf einem 3-Zoll Display.
 
... Also wenn man die Brennweite verringert, muss man den Abstand ebenfalls verringern, um den gleichen Bildausschnitt zu bekommen und hat damit wieder die gleiche Tiefenschärfe.
...
Das ist nicht ganz richtig. Wenn Du den Abstand änderst, bekommst Du ein anderes Bild. Der Inhalt des Hintergrunds und die Räumlichkeit im Bild ist bei unterschiedlichem Abstand anders, auch wenn Du mit der Brennweite versuchst, das Motiv formatfüllend anzupassen, Stichwort: Perspektive.

Eigentlich musst Du vorrangig erarbeiten, bei welchem Abstand und welcher Brennweite das Motiv gut aussieht. Erst danach kommt die Blende.
Und Formeln zur Berechnung sind m.E. nicht praktikabel. Sowas macht man durch Erfahrung und heutzutage digital durch Ausprobieren mehr denn je.
 
Ich habe mit Hilfe von dieser Seite
http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#ZKreisBerechnen

für alle meine Objektive (Festbrennweiten) Tabellen erstellt und auch ausgedruckt. Bei einem Zerstreuungskreis von 0,03mm (der stammt noch aus analogen Zeiten bei einer Bildbetrachtungsgröße von ca. 24x30cm und sollte eigentlich auf 0,01 oder 0,02mm eingestellt werden), ergeben sich sehr gute Anhaltspunkte. Im Wesentlichen ist festzustellen, daß übliche Einstellungen häufig einen extrem kleinen Bereich an wahrnehmbarer Schärfe haben; dies betrifft die gerne eingesetzte Offenblende (z.B. F=1,4). Bei Webbildern sieht das dann alles toll aus; auch der Hintergrund. Bei großer Betrachtung (auch z.B. 100%), weiß man, warum es auch die Abblendmöglichkeit gibt. Natürlich bekommt man über die Übung ein Gefühl für seine Objektive; aber gerade für den Anfang macht es Sinn, sich solche Tabellen genauer anzuschauen und zu verstehen.

Grundsätzlich gilt aber: Schärfe ist immer nur exakt eine Ebene. Die Schärfentiefe immer abhängig vom Betrachtungsabstand und der Bildgröße. Die Schärfentiefe selbst ist aber keine Schärfe, sondern nur mangels Augenauflösung als solche interpretiert. Bei der gestaltung und der Blendenwahl muß also klar sein, wir groß das Bild werden soll und wie es betrachtet wird. Dann kommt man automatisch auch wieder zu "klassischen" Blendstufen, z.B. F=5.6 oder 8 bei Portraits.
Nehme ich mein 85mm F1.4 und fotografiere bei einem Abstand von 0,8m ein Gesicht, bin ich (wohlwollend mit Zerstreuungskreis 0,03mm gerechnet) bei einer Schärfentiefe von ca. 5mm. Da ist noch nicht einmal die Nase scharf abgebildet.
 
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Grundsätzlich gilt aber: Schärfe ist immer nur exakt eine Ebene. Die Schärfentiefe immer abhängig vom Betrachtungsabstand und der Bildgröße. Die Schärfentiefe selbst ist aber keine Schärfe, sondern nur mangels Augenauflösung als solche interpretiert.
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Genau so ist es. (y) Und deshalb helfen m.E. die ganzen Berechnungen weniger als praktische Erfahrungen und Ausprobieren. Dadurch weiß man viel eher, wann man welche Brennweite mit welchem Abstand und welcher Blende einsetzen sollte. Heutzutage digital gehen die Kosten pro Bild ja fast gegen null und da kann man einfach ein paar Bilder mehr machen und schauen, wie sich was auswirkt - eben auch zusätzlich abhängig von Ausgabegröße und Betrachtungsabstand.
 
Ja die praktischen Erfahrungen durch Ausprobieren hab ich schon. Oder besser gesagt die Art wie ich bis jetzt fotografiert habe, war die Blende möglichst weit auf zu machen und selten über Blende 4 zu gehen oder wenn es eh keine Unschärfe gibt auch einfach Blende 8 oder mehr einzustellen, wenn es das Licht erlaubt.

Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass es auch Bilder gibt, bei denen bei Blende 5,6 Unschärfe im Spiel ist und ich frage mich, ob Abblenden manchmal nicht ganz gut wäre.

Klar Bilder kosten kein Geld. Aber bei jedem Bild eine Blendenreihe, ist schon (zeit)aufwendiger, als einfach die richtige einzustellen.

Ich denke ich werde einfach mal mit meiner Tabelle rumspielen und überprüfen, wie es in der Praxis aussieht.
 

Ich hatte einen anderen verwendet und die Tabelle von Hand erstellt.

Der von Erik-Krause kann zwar eine Tabelle generieren, nimmt aber die Entfernungseinstellung und die Blende als Eingabeparameter und macht das nur für eine Brennweite.

Das finde ich sehr unpraktisch, weil ich will ja einen Gegenstand oder einen Ausschnitt davon fotografieren, der eine bestimmte Größe hat. Deshalb hat meine von Hand erstellte Tabelle die Höhe des Ausschnittes als Parameter. Brennweite und Entfernung sind in diesem Fall egal, weil mit jeder Brennweiten/Entfernungskombination, die diesem Ausschnitt abbildet, die gleiche Tiefenschärfe erreicht wird.
 
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Klar Bilder kosten kein Geld. Aber bei jedem Bild eine Blendenreihe, ist schon (zeit)aufwendiger, als einfach die richtige einzustellen.
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Na ja,.. solange genug Licht da ist, dauert es ja pro Bild ~1sec. -- in Av auslösen, Blende verstellen, auslösen usw .... das geht, ohne dass man die Kamera vom Auge nehmen muss.
Jegliche Berechnungen dauern da doch länger. Und ich frage mich, wie man das richtig berechnen soll, wenn man auch noch die spätere Ausgabegröße und den Betrachtungsabstand mit einbeziehen will. :rolleyes:
 
Ich habe mit Hilfe von dieser Seite
http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#ZKreisBerechnen

für alle meine Objektive (Festbrennweiten) Tabellen erstellt und auch ausgedruckt..

Halt ich für eine müßige Beschäftigung. Mit Erfahrung (die u.a. durch Probieren zustande kommt) gelingen die Bilder auch ohne Tabellen für jedes einzelne Objektiv. Zumal noch die Frage bleibt, wie das mit Zoomobjektiven zu regeln ist...

So richtige viele Versuche braucht's ja kaum, wenn man nicht für jede halbe Blendenstufe Tests machen will.
 
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