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D800, Blendensteuerung?

Andreas Willich

Themenersteller
Hallo zusammen,
beim Blutmond ist es mir schon aufgefallen und am Sonntag bei Vollmond trat ein Problem zum zweiten Mal auf:
Die Bilder des Mondes stellen sich oftmals als (viel zu) helle, undeutliche Scheiben dar, als wenn ich deutlich überbelichtet hätte. Hatte zuvor noch Bilder gemacht, als es noch nicht so dunkel war. Da funktionierte noch alles. Nach einer Pause fing das beschriebe Problem an und ich erinnerte mich an vergangenes Jahr, als ich beim gleichen Problem noch an eine Fehlbedienung dachte. Ich tauschte den schon schwächeren Akku aus. Dann funktionierte es wieder für einige Aufnahmen, bis letztendlich das Problem erneut auftauchte. Der Akku hatte aber zu diesem Zeitpunkt noch fast volle Kapazität!
Bei normalem Tageslicht treten keine Probleme auf! Ohne Konverter trat diese Problematik auch auf. Das Objektiv ist ein 70- 200 II, Einzelfeldsteuerung.
Was könnte das sein und hat das schon mal jemand so bei seiner Kamera gehabt?
Danke und Gruß
Andreas
 
Die Frage ist doch, welchen Bereich zur Belichtungsmessung die Kamera zugrundelegt. Dunkler Himmel ? Die Mondscheibe? Einen Durchschnitt?

Ic hwürde bei Mond immer auf komplett Manuell gehen und die Belichtungszeiten in einer Reihe variieren.
 
Hallo Michael,
danke für Deinen Beitrag!
Die Belichtungen erfolgten , genau wie bei den richtig belichteten Bildern. entweder am Rand des Mondes, oder auch in der Mitte der 'Scheibe'.
Oftmals hatte ich auch über Live View rangezoomt.

Gruß
Andreas
 
Der Mond gehört mit manueller Steuerung fotografiert, sonst wird das doch nix.
 
Dunkel + Hell stellt einfach die Belichtungsmessung vor unlösbare Aufgaben - je größer der Mond im Bild ist,um so eher mal eine Chance, generell ist das aber ein Bereich für M oder ggf. noch Spotmessung. Sprich: Mit der Kamera ist alles i.O., der Fehler ist ein Stück weiter hinten zu suchen.
 
Als es "noch nicht so dunkel war" kam die Belichtungsautomatik mit dem Kontrast klar und hat Ihren Job gemacht.
Als es dann dunkler wurde hat der extreme Kontrast zu Fehlmessungen geführt.

Für Dich scheinbar willkürlich, objektiv aber nachvollziehbar.

Je nachdem, welche Messmethode eingestellt ist, kann eine minimale Änderung des Bildinhaltes (Abbildungsmasstab des Mondes, Position des Mondes im Bild) zu einem komplett anderen Messergebnis führen.

Wie kommt die Änderung zustande ? Meine Vermutung von den Ereignissen:

1. Der Mond bewegt sich, das heisst der Bildinhalt ändert sich über die Zeit.
2. eine Zeitlang hattest Du Glück, dann wurde die Konstellation durch Bewegung des Mondes / Ändern des Ausschnittes unglücklich, und die Messung unbrauchbar.
2. Durch das Wechseln des Akkus hast Du den Bildausschnitt unwissentlich wieder in eine günstige Konstallation gebracht, aber vermutlich falsch gefolgert, das der Akku ursächlich dafür ist, das es plötzlich wieder geht
3. Nach einiger Zeit ist die Konstellation durch Bewegung von Mond, Stativ oder beidem wiederum unglücklich geworden, Du hast Dich gewundert, warum trotz vollem Akku kein gescheites Bild rauskommt

Die Moral von der Geschichte: nimm für sowas M.

Die Kamera ist in Ordnung.
 
Ok erst mal vielen Dank!
Ich hoffe ihr habt recht, habe ich doch irgendwie die Dollarzeichen schon wieder inne Augen gehabt.
Nun sind die allerersten Aufnahmen (vor rund 18 Monaten) ja auch alle mithilfe der Zeitautomatik entstanden. Da trat das Phänomen nicht auf! Werde das lichtschnell ausprobieren und versuchen zu rekonstruieren.

Gruß
Andreas

Ps.: Solltet ihr noch etwas sachdienliches hinzufügen können, immer her damit.
 
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