Die CHIP schrieb 06/2007:
Landschaft in gleißendem Mittagslicht: 20 Blendstufen
Mensch: 14 Blendstufen
Analog: 11 Blendstufen
RAW: 9 Blendstufen
JPEG: 8 Blendstufen
Die letzten beiden gelten nur für damals aktuelle Kameras ohne HDRI-Optimierung.
Whow, damals nur 9 Blendenstufen selbst bei RAW ? Heute sind wir bei den besten Kameras bei ca 13.
Der Wert für Analog ist falsch bzw unvollständig - Schwarzweißfilm erreicht nämlich 16 bis 18 Blendenstufen.
Überhaupt, Spezialfilme können ziemlich interessante Eigenschaften haben.
Der Mensch kann seine Empfindlichkeit dynamisch variieren und bis zu 24 Blendenstufen unterscheiden. Deshalb ist das Betrachten dieser Landschaft im gleißenden Mittagslicht für uns durchaus möglich.
Zur unterscheidbaren Farbzahl, es sind etwa 16,7 Millionen Farben samt Abstufungen wahrnehmbar. Viel Spaß beim Nachprüfen.
Falsch, bzw nur größenordnungsmäßig richtig.
1. Das ist die Menge Farben, die man mit 24 Bit, also 8 Bit pro Farbe ("True Color"), darstellen kann, also 2 hoch 24 = ~16,7 Mio.
2. Selbst innerhalb dieses Farbraumes reicht die Auflösung für Grün noch nicht aus, hierfür würde man eigentlich 9 Bit benötigen. D.h. ganz sanfte Grünübergänge sind bei "True Color" noch ganz leicht stufig.
3. sRBG, der Farbraum den wir meistens benutzen, ist nicht der vollständige Farbraum unseres Auges, d.h. es gibt Farben, die Computermonitore etc nicht darstellen können. Adobe RGB ist diesbezüglich besser, aber immer noch nicht vollständig.
Die 16 Mio sind also eine grobe Abschätzung, der wahre Wert liegt wohl noch darüber.
Inwiefern weiss man denn, ob Tiere (speziell Insekten) den gleichen Weg (also die Umsetzung von Wellen in Farben) zur Wahrnehmung von elektromagnetischen Wellen verfolgen?
Insekten sind ganz und gar uninteressant für Farben, weil Fascettenaugen nur zwischen hell und dunkel unterscheiden und nichts fokussieren können.
Und auch bei allen Tieren mit Pupillen kann mans immer darauf reduzieren, das die eben Stäbchen (funktionieren nur bei schwachen Licht, kein scharfes Bild) und Zäpfchen (funktionieren auch bei hellem Licht, Farbinformation) haben.
Die Reaktionslinien der verwendeten Farberkennungsstoffe sind auch bekannt. Damit weiß man, welchen Bereich die jeweiligen Tiere wie gut sehen können und wieviele Farben sie unterscheiden können. Vögel z.B. haben 4 Zäpfchensorten und können 4 Grundfarben unterscheiden, Menschen haben 3 Zäpfchensorten und schaffen 3 Grundfarben, usw.
Vögel können wahrscheinlich auch besser Farben unterscheiden als wir Menschen, weil 2 unser 3 Zäpfchenarten, grün und rot, in Wirklichkeit extrem nah beieinanderliegen - die roten Zäpfchen haben ihr Reaktionsmaximum bei einem gelblichen Grün. Wer also ein kräftiges Rot sieht, sieht in Wirklichkeit eine schon stark abgeschwächte Reaktion seiner Rotzäpfchen und eine noch schwächere seiner Grünzäpfchen.
Vögel hingegen verwenden anderen Stoffe und haben einen größeren Abstand zwischen den Reaktionsmaxima.
Bildwinkel ist 180 Grad (naja nur auf der jeweiligen Aussenseite, sonst ist die Nase im Weg).
Beinahe, es sind ca 170 Grad.
Kann man praktisch ausprobieren: schau streng nach vorne, strecke deinen Arm seitlich aus und mach mit der Hand Faxen, während du sie langsam nach vorne bringst. Wenn du die Hand sehen kannst, ist der Winkel nicht mehr 180 Grad, sondern etwas weniger.
Seitlich deshalb, weil die Grenzen nach oben und unten noch strenger sind, weil da was im Wege ist.
Ich grab das alte ding mal wieder aus
.. Ich hab mal wo gelesen das dass Menschliche Auge nur so ~f5,6-aufwärts sehen kann.
Der Thread hier ist nicht mit sich einig.
Der eine hat gesagt es sind maximal f/3.25, der andere es sind f/2-16