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Sonnenbahn in der Nussschale

Hutschi

Themenersteller
Bild digital bearbeitet (invertiert, gespiegelt, gedreht.)
Solarografie in der Nusschale - solarography in a nutshell by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

Konzeptionelle Gedanken:
Ich wollte eine Walnusskamera erproben und damit die Sonnenbahn aufnehmen.
Dazu belichtete ich auf Fotopapier drei Tage lang.
Das Fotopapier schnitt ich grob zurecht und passte es in die Walnuss ein. Anschließend verschloss ich sie und setzte ein "Objektiv" aus Alufolie auf, Lochdurchmesser ca. 0,5 mm. Es kam mir auf genügend Lichtstärke an, nicht auf feinste Details.
Die Kamera legte ich auf einen Balkonkasten und richtete sie so aus, dass sie die Sonnenbahn aufnahm.
Das fertige Bild scannte ich ein, drehte es so, dass das Hausdach gerade erscheint, invertierte es und verbesserte leicht den Kontrast. Außerdem spiegelte ich das Bild, weil das Negativ bekanntlich seitenverkehrt ist.

Es ist eines der einfachsten Mittel, ein Foto herzustellen. Nur belichten, keine Entwicklung, kein Fixieren. Bis hierher analog. Dann weiter digital.

Was mich besonders fasziniert, sind die entstehenden Farben auf dem Schwarz-Weiß-Fotopapier.
Keiner konnte mir sagen, warum das BIld mehrfarbig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll das sein? Kunst?
Walnusskamera?
Sorry aber in meinen Augen ist das Nichts!
 
.. ein klassischer "Hutschi" eben. :D
 
Wie hast du das Papier ohne es zu belichten in die Nuss bekommen? Müsstest es ja in ner DUKA zusammengebastelt und zurechtgeschnittel haben?
 
Aber müsste der Film dann nicht schon ruiniert gewesen sein?

So schnell geht das nicht.
Ich verwende ja die ganz alte Technik, bei der die Sensibilisierung und Entwicklung umgangen wird. Ich könnte das Fotopapier auch mit Silbernitratlösung herstellen.

Nimm ein Blatt Fotopapier (da geht Abfall, es darf aber noch nicht fixiert sein), lege einen Gegenstand darauf und stelle alles in die Sonne. Es entsteht ein Fotogramm.
Das Fotogramm bleibt lichtempfindlich. (Wie bis zur Erfindung des Fixierens kann man es nur im Dämmerlicht oder unter Rotlicht ansehen.)

Beispiel:
Fotogramm mit Ahornnasen:

Ahornnasen
by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
ca. 2 Minuten in Sonnenlicht belichtet.

---
Auf meiner Solarographie sieht man, wann die Sonne richtig kräftig geschienen hat und wann es neblig oder bewölkt war. Am ersten Tag war relativ schlechtes Wetter, die Sonne war verschleiert, aber dann kam sie für einen Moment (ein paar Minuten) voll durch. Man sieht das an dem Fleck in der dunkleren Bahn.
Das Loch war relativ groß, bessere Schärfe bei geringerem Kontrast erhält man mit einem kleineren Loch.

Habt Ihr solche Sachen nicht auch in der Schule gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oft sah ich besseres, selten schlechteres ! :confused:

"Confused" deutet darauf hin, dass Du etwas verwundert bist. Das freut mich.
Es zeigt, dass Du über das Bild nachgedacht hast.
Es hat mehr bewirkt, als reine Ablehnung, nehme ich an. Eher Erstaunen, wie man "so etwas" in Zeiten der Digitalkameras oder gelaserter Lochkameralöcher zeigen kann.

Jedenfalls war es eine interessante Erfahrung, eine Kamera aus der Nussschale zu bauen und in Betrieb zu nehmen.

Es entstand eine kleine Miniatur voller Fehler und Zufall. Und doch voller physikalischer Resultate.

In den Fotowettbewerb stelle ich solche Bilder nicht mehr. Obwohl ich es für eines meiner besten halte.
 
Finde ich interessant. Das letzte sogar ganz chic; weil es mit Formen spielt. Nussschalenphotofgraphie habe ich noch nie gehört!
 
Moin, ich habe zwar eine leise Idee, wie das aussehen könnte, aber vielleicht kann der TO mal seine Kamera fotografieren und hier zeigen?
 
PS: Mit Kokosnussschalen ist es viel einfacher.

Bei den Walnüssen ist mir die Schale beim Öffnen zerbrochen.

Ich habe sie trotzdem verwendet. Das Objektiv ist ein Stückchen Alufolie mit Stechnadel-Loch.

Die Fotos habe ich ziemlich schnell in schwachem Licht gemacht, sie sind etwas verwackelt. Man müsste aber genug sehen können.
 
Die Variation in #11 ist es, für meine Augen! :)
Durch die in #11 im unteren Bildbereich erkennbaren zwei Baumwipfel bekommt das Foto in meinen Augen eine "Erdung" und Realitätsbezug.
Vielleicht ist das ein Weg, solche Fotos etwas "massenkompatibler" zu machen: Irgend ein minimales Detail im Bild,
welches vor dem "normalen" Erfahrungshintergrund einen Wiedererkennungswert hat.

Grüße und weiterhin viel Spaß beim Experimentieren! (y)
 
Danke, Kranisch.
Dieses Bild war in einer Kameradose. Damit war der Bildwinkel größer.
Das Bild aus der Nussschale war eher experimentell, ich wollte herausfinden, was entsteht.
Das andere in #11 ist etablierte (oft verwendete) Technik. Also eher weniger experimentell. Immerhin kann man zwischenzeitlich nachschauen, wie weit es schon ist, wenn man vorsichtig den Deckel entfernt.
Prinzipiell hast Du aber mit der "Erdung" recht. Da gibt es viele sehr schöne Solarografien. Beispiel: http://phototechmag.com/solarography/
Solarography, Revealing the Latent Image, By Ted Kinsman (in Englisch, aber sehr schöne Bilder)

Nur habe ich das Pech, dass die Leute sehr misstrauisch geworden sind, wenn irgendwo etwas hängt. Deshalb habe ch es vom Balkon aus aufgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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