Bei EF-S Objektiven an Halbformatkameras rechnet man die Brennweite durch den Cropfaktor der Kamera (z.B. 1,6) in die "herkömmliche" (analoge) Brennweite um.
Bei EF-S an Vollformat ist keine Umrechnung nötig.
Aber wie verhält es sich denn bei EF-Objektiven an Halbformatkameras? Muss man dann die auf das Objektiv "aufgedruckte" Brennweite durch 1,6 teilen?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Moin,
...und herzlich willkommen...
EF und EF-S Objektive unterscheiden sich dadurch, dass die EF-S Objektive einen kleineren Leuchtkreis haben, also einen Leuchtkreis, der für die kleineren Sensoren gedacht ist.
Diese Objektive - sofern von Canon gebaut - passen nicht an Vollformatkameras. Von Fremdherstellern passen sie zwar physikalisch, aber du hast dann randabschattungen, weil der kleinere Kreis nicht die gesamte Bild- bzw. Senorfläche ausfüllt.
Die Canon EF-S-Objektive können auch in der "unendlich" Stellung mit der Hinterlinse weiter ins Gehäuse fahren als EF-Optiken, da bei den Crop 1,6-Kameras auch der Spiegel kleiner und damit kürzer ist.
35mm Brennweite sind IMMER 35mm Brennweite - egal an welcher Kamera. Da aber Crop 1,6 kleiner ist, spricht man vom "Verlängerungsfaktor" - das heißt also, dass der Bildausschnitt dem entspricht, was man bei Vollformat mit 35 x1,6 = 56mm hätte.
Das EF-Objektiv mit 35mm verhält sich an Crop 1,6 nicht anders als ein EF-S Objektiv gleicher Brennweite. Letzteres hat halt nur den kleineren Leuchtkreis.