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Analog analoge Infrarotphotos

Fullvarialflip

Themenersteller
Moin,

ich würde gern mal aus Neugier mit meiner Praktika oder meiner alten Zeiss Ercona Rollfilmkamera ein paar Infrarotbilder machen.

Aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie das abläuft. Gibt es spezielle Filme oder benötige ich Infrarotfilter oder beides?

Gibt es eine empfehlenswerte Webseite zu dem Thema?

Vielen Dank schonmal für aufklärende Antworten.

vlG
Uli

p.s.: Ich beabsichtige nicht mir eine Digitalkamera mit IR-Umbau zuzulegen.
 
Wenn ich mich nicht irre, musst du tatsächlich nur einen entsprechenden Infrarotfilm einlegen und los gehts.

Der Fokuspunkt sitzt bei Infrarotaufnahmen jedoch an einer anderen Stelle, was bei manchen Objektiven noch mit einer zweiten roten Markierung an der Fokusskala dargestellt ist.

Einen Infrarotfilter würde ich nicht auf die Kamera schrauben, weil der ja dann genau die Strahlen rausfiltern würde, die du eigentlich aufnehmen willst :D

Ob man IR-Film bei einer Drogerie entwickeln lassen kann weiß ich allerdings nicht ... im Zweifel im Fachlabor abgeben
 
Wenn ich mich nicht irre, musst du tatsächlich nur einen entsprechenden Infrarotfilm einlegen und los gehts.

Der Fokuspunkt sitzt bei Infrarotaufnahmen jedoch an einer anderen Stelle, was bei manchen Objektiven noch mit einer zweiten roten Markierung an der Fokusskala dargestellt ist.

Einen Infrarotfilter würde ich nicht auf die Kamera schrauben, weil der ja dann genau die Strahlen rausfiltern würde, die du eigentlich aufnehmen willst :D

Ob man IR-Film bei einer Drogerie entwickeln lassen kann weiß ich allerdings nicht ... im Zweifel im Fachlabor abgeben

Du brauchst einen speziellen Film der für Infrarotstrahlung empfindlich ist. Früher gab es die sowohl in Farbe (Diafilme), als auch Schwarzweiss. Dann brauchst du einen Filter der möglichst viel der übrigen Strahlung ausfiltert. Auch da gab es Spezialfilter, für SW-Infrarot hat man aber auch gerne starke Rot- oder Orangefilter genommen. Ob heute noch Infrarotfilme lieferbar sind, weiss ich nicht. Vermutlich bestenfalls SW, die du dann sinnigerweise selbst entwickeln solltest. Das ist bei allem noch der geringste Aufwand und in seinen Grundzügen schnell zu erlernen.
 
Einen Infrarotfilter würde ich nicht auf die Kamera schrauben, weil der ja dann genau die Strahlen rausfiltern würde, die du eigentlich aufnehmen willst :D

Sorry, aber IR-Fotografie ohne Filter geht nicht. Man braucht allerdings Filter, die den Blau- und Grünanteil im Licht sperren, also zB einen R25, 87B, 87C oder sehr starke Orange- oder Gelbfilter.

Ob heute noch Infrarotfilme lieferbar sind, weiss ich nicht.

Aber ich: Ilford SFX und Rollei Infrared (S/W). Den Kodak EIR (Ektachrome IR) Falschfarbenfilm kann man gaaanz gelegentlich noch als (abgelaufenen) Restbestand ergattern. Ist aber meistens obszön teuer... :ugly:

Problem abgesehen vom Fokuspunkt: Die Filmempfindlichkeit sinkt in Abhängigkeit von der Meereshöhe, die kamerainternen Belichtungsmesser liefern dank Sperrfilter keine zuverlässigen Werte mehr und bei Verarbeitung der Filme ist auf absolute IR-Undurchlässigkeit aller Entwicklungsgerätschaften zu achten. Sogar schwarze Dosen sind evtl. nicht völlig IR-dicht, dann benötigt man Metall-Tanks.
 
Du brauchst einen Infrarotfilm. Inzwischen sind aber nur mehr S/W-Filme mit erweitertem Spektrum erhältlich. Entweder der Ilford SFX (gut aber teuer) oder den Rollei Retro 80S bzw. Rollei Infrared 400. Diese Filme sind alle bis ca. 760nm sensibilisert. Daher brauchst du ein Infrarotfilter mit der Sperrfrequenz von rd. 700nm (680 bis 720).

Dann brauchst du ein Objektiv mit IR-Markierungen für die Fokuskorrektur. Das hatten aber recht viel der allen Linsen.

Und dann musst du noch die Belichtung rausfinden. Die meisten Filme muss man dann so bei ISO 3-12 belichten weil der Filter so viel frisst. Am besten sind Belichtungsreihen.
Und dann selber entwickeln, es sei denn du hast ein echtes Fachlabor bei der Hand. Verschicken zu *********** etc. dürfte auch gehen.
 
Du brauchst einen IR-empfindlichen Film und unbedingt einen IR-Filter (ansonsten belichtet man den Film ganz normal wie jeden anderen SW-Film auch).

Wenn du in Berlin wohnst, bekommst du sowohl Filme als auch Filter bei "Fotopioniere" auf der Karl-Marx-Allee. Dort kannst du die Filme auch zur Entwicklung abgeben. Im Notfall bestellen sie dir auch alles.

(Ich hatte auch erst erwogen, eine alte Digi auf IR umzurüsten, bleibe aber wohl auch beim IR-Film, eine Rolle ab und zu... Wie alle Effekte, so finde ich IR wirklich ziemlich gut, aber nur in bestimmten Dosierungen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist eigentlich schon fast alles angesprochen worden, nur eins noch nicht.
Ich hatte damals den Kodak Infrarotfilm verwendet und der mußte zwingend
im Dunklem eingelegt werden. Ob die neueren Filme von Ilford + Rollei genauso
behandelt werden müssen weiß ich leider nicht.

Gruß
Andreas
 
Und der Balgen muß dicht sein, Notfalls mit Alufolie nachhelfen. Filmfenster eben nur im Schatten öffnen.

Für den Anfang?
- Nicht gleich Dia probieren.
- Frischen SFX kaufen
- Orange-Filter, Rotfilter und "strenges Rot" (die Sorte Infrarot, durch die man mit dem menschlichen Auge gerade noch etwas sieht) beschaffen (nicht die "Schwarzen" IR Filter).
- Billige DigiCam mitnehmen und im Frühjahr(!) mal mit dem "Infrarot" bzw. "Dunkelstrot" Filter vor der DigiCam spechteln. Sonne (gut)? Kleinste Wolkenfitzelchen (Huch! IR so schnell so wenig?)? Wolken (nix gut)?
 
Die Rollei und Ilford sind keine richtigen IR Filme wie es mal z.B. der Efke oder Kodak waren. Die sind nur um einen IR Anteil “erweitert”.
Deswegen muss du diese Filme nicht in der absoluten Dunkelheit laden und brauchst auch keine Metall Behälter.
Es reicht eine schattige Ecke .
Wenn du mit IR nur Landschaftsaufnahmen machen willst oder Architektur, ist die Fokusverschiebung im Zusammenhang mit IR eigentlich irrelevant, weil ab Blende 8 genügend Tiefenschärfe vorhanden ist. Ggf. Objektiv nach scharf stellen um 1-2 mm nach rechts drehen.
 
Die Rollei und Ilford sind keine richtigen IR Filme wie es mal z.B. der Efke oder Kodak waren. Die sind nur um einen IR Anteil “erweitert”.


.


Stimmt, den Ilford SFX habe ich selber mal getestet und in den Untiefen des Beispielstranges gibt es auch noch ein Bild.
Den Ilford kann man behandeln wie einen normalen S/W-Film und bei Benutzung eines Rotfilters kann man auch einen leichten Woodeffekt erreichen. Aber kein Vergleich zu "echten" IF-Aufnahmen aus einer umgebauten Dititalknipse oder einem echten IR-Film. Deren Handhabung ist aber, wie schon oben gesagt, wesentlich aufwendiger.

Edit spricht: Hier das Beispiel: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=12471318&postcount=5187
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, den Ilford SFX habe ich selber mal getestet und in den Untiefen des Beispielstranges gibt es auch noch ein Bild.
Den Ilford kann man behandeln wie einen normalen S/W-Film und bei Benutzung eines Rotfilters kann man auch einen leichten Woodeffekt erreichen. Aber kein Vergleich zu "echten" IF-Aufnahmen aus einer umgebauten Dititalknipse oder einem echten IR-Film. Deren Handhabung ist aber, wie schon oben gesagt, wesentlich aufwendiger.

Edit spricht: Hier das Beispiel: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=12471318&postcount=5187

Wenn ich mir Dein Beispielfoto (Durchaus gelungen! Wenn auch kein doller Woodeffekt) angucke und gucke, was sonst so im www kursiert https://www.google.de/search?q=Ilfo...tfLXAhXPYVAKHYgECQEQ_AUICigB&biw=1250&bih=501 dann tippe ich darauf, daß der/das verwendete Filter den Unterschied macht. Ein Hoya R72 scheint mehr Effekt zu bringen.
 
@ Jan: Danke für die "Blumen". Bei dem Bild habe ich einen normalen Rotfilter genommen da ein anderer nicht vorhanden ist und man dann auch noch Bilder aus der Hand machen kann. Vermutlich bringt ein Hoya R72 noch einen besseren Effekt, bin dann aber doch auf eine umgebaute Digitale umgestiegen. Das Handling ist wesentlich einfacher und man hat nicht die Probleme wie bei den noch für sehr viel Geld erhältlichen Infrarotfilmen.
Der Ilford war ein Experiment und auch kein Schlechtes. Trotzdem ziehe ich für Infrarot aus "Bequemlichkeit" die Digitale vor, man kann auf lange Zeiten und Stativ verzichten..
 
tippe ich darauf, daß der/das verwendete Filter den Unterschied macht.

Jepp. Bei den Filmen mit erweiterter Sensibilität muss man dafür sorgen, dass der kurzwellige Anteil weitgehend unterdrückt wird.

Ein 87B/C bringen auch beim SFX die Blätter zum Leuchten.

BTW Ist der Wood-Effekt am stärksten, wenn man die Sonne möglichst im Rücken hat, da das IR am H2O im Blattgrün reflektiert wird. Einfallwinkel=Ausfallwinkel. Nach dem Schattenwurf im verlinkten Bild war das nicht der Fall. Sonst sieht man nur den kleineren, im Blattgrün zu IR phasenverschoben gestreuten Lichtanteil.
 
Um den trockenen thread mal etwas aufzuhübschen, hier sind 2 Beispiele. Aufgenommen mit Rollei IR 400 und strengem IR Filter an einer Canon F-1New.
 

Anhänge

Bevor ich digital IR fotografiert habe, habe ich den Macophot IR820c als Rollfilm mit einem 720nm Filter benutzt. Der war auch nicht soo extrem empfindlich im handling, ist aber ein echter IR Film und zeigt sehr saubere Lichter (hat eine Lichthofschutzschicht). Er dürfte heute aber nur noch schwer zu bekommen sein. :confused:

Edit: Habe ich gerade gefunden: Heute wird der Film unter 'Efke IR820' vertrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute wird der Film unter 'Efke IR820' vertrieben.

Leider schon lange nicht mehr.
Unecht sind die aktuellen IF-Filme nicht. Früher gab es zwar auch welche, die bis 820nm sensibilisiert waren (Kodak HIE, Efke 820), und heute eben nur bis 760nm, wobei der fotografische IR-Bereich bei ca. 700nm beginnt (und bis 1000nm reichen würde).

Mir persönlich war der Efke 820 unter den high-IR am liebsten. Von den aktuellen Filmen finde ich, ist der Rollei Infrared den 820ern vom Bildeindruck am ähnlichsten.
 
Du kannst von Rollei auch den Superpan 200 oder Retro 400S nehmen.
Die sind preislich ok und technisch der selbe Film wie der Rollei IR.
 
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