Dias abfotografieren - welches Objektiv für Canon EOS 650D Canon Makro

Hallo Zusammen,

ich will meinen Dia-Bestand durch abfotografieren vom Diaprojektor mittels Makro-Objektiv digitalisieren. Es gibt zu diesem Thema bereits mehrere Forenbeiträge.

Ich möchte nun wissen, welches Objektiv mit einer Canon EOS 650D hierfür erforderlich ist. Geht das mit dem 100 mm Macro 2.8 USM oder sollte ein anderes Objektiv verwendet werden?

Hatte jemand konkrete Erfahrungen und kann weitere Tipps geben.

Vielen Dank für jegliche Empfehlungen.

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Hast Du Dich schon auf das Abfotografieren festgelegt oder bist Du noch offen für andere Vorschläge?

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Um Dias zu fotografieren wäre für die genannte Kamera das 60 mm/2,8 ideal.
Das 100er ginge natürlich auch, wäre aber etwas unpraktisch.
Mehr zum Thema:
http://www.fotocommunity.de/photo/photo-deal-volkmar-kleinfeldt/30561109

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Es gibt so einen Diakopiervorsatz mit integrierter Optik. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht.

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Hast Du mal einen Link dazu, Herbert?

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Das EF 100/2.8 Makro ist sehr gut dafür geeignet.
Ich habe das einmal zusammengefasst:

Lange habe ich versucht eine große Anzahl von Dias mit möglichst geringem Zeitaufwand zu digitalisieren.
Flachbettscanner, preisgünstige Diascanner, Diavorsätze, usw., alles war sehr zeitintensiv oder brachte keine brauchbaren Ergebnisse.
Um mehrere tausend Dias mit geringem Zeitaufwand und akzeptabler Qualität zu digitalisieren bin ich durch Hinweise aus dem Internet zu folgender Lösung gekommen:

Vorraussetzung:
Klassischer analoger Diaprojektor mit variabler Lichtregelung (wichtig !)
Digitalkamera mit Makroobjektiv

Mein Equipment:
Projektor Braun Paximat Multimag
Kamera Canon EOS 600D mit Objektiv EF 100 f2.8 Makro USM

Projektor:
Objektiv abschrauben
Lichtstärke auf geringen Wert herabstellen (Testen mit der Kamera, bei Blende 8.0 sollte eine Belichtungszeit von etwa 1/250 bis 1/1000 erreicht werden)

Kamera:
Programm AV Blende 5.6 bis 8.0
Weißabgleich Kunstlicht
Blendenkorrektur -1 bis -2
Kontrast -2 bis -3
Empfindlichkeit ISO 100
Objektiv auf MF (manual Focus) stellen

Digitalisieren:
Kamera auf Stativ direkt vor die Projektionsöffnung stellen und genau einrichten (siehe Bild), anschließend manuell auf ein geeignetes Musterdia scharfstellen.
Hilfreich jedoch nicht unbedingt nötig ist ein Fernauslöser für die Kamera.
Jetzt braucht man nur mehr abwechselnd den Diatransport und den Kameraauslöser zu drücken !
Auf diese Weise können 100 Dias in etwa 10 Minuten digitalisiert werden.

PC:
Bilder von der Kamera auf den PC überspielen.
Jetzt müssen die Bilder noch vertikal gespiegelt werden (stehen auf dem Kopf), dazu eignet sich sehr gut das kostenlose Programm Irfanview, wo mit einem Batchdurchlauf und der Einstellung Vertical Flip alle Bilder auf einmal gespiegelt werden können.

Details der Bilder kann man dann noch später in Ruhe mit einem Bildbearbeitungsprogramm optimieren (z.B.: Helligkeit, schwarze Ränder, usw.).

Die Bildqualität ist stark abhängig vom Originaldia, so erzeugen z.B. hochempfindliche Filme (schon ab ISO 200) relativ grobkörnige Bilder.

VG
Ernst

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Du brauchst noch eine Mattscheibe zwischen Dia und Lampe.
Das 60er Makro ist wegen dem Abstand zum Projektor ungeeignet, das Magazin stößt normalerweise an.
Das 100er kann, je nach Projektor ebenfalls anstoßen,bei mir war es zusätzlich zu, dick, das Magazin ist seitlich nicht vorbeigekommen.
Ich habe dann mein 55-250 STM bei etwa 135mm mit ca. 50 mm Zwischeringen benutzt. Einen wirklich entscheidenden Unterschied zum 100er Makro habe ich nicht festgestellt.
Ich muss immer manuell nachfokussiern und korrigiere auch individuell die Belichtung nach dem Histogramm.
Daher schaffe ich etwa 100in einer Stunde. Da ist aber noch drehen und spiegeln und ein LR Schnelldurchlauf drin.

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Hier noch ein paar Links zum Thema

http://homemadediascanner.blogspot.de/2014/02/der-selbstbau-diascanner.html

http://www.senotto.de/Tipps_Tricks/Digitalfotografie/DiaScanner/DiaScanner.html

Hier ein aktueller Thread zum 55-250 STM und Makros, den hast du vielleicht schon gesehen:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1726253

Hier habe ich einen Vergleich 100mm MAkro gegen das 55-250 STM mit Zwischenringen:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=12993320&postcount=103
Das sind unverkleinerte Screenshoot der 1:1 Ansicht aus LR

Und wundere dich nicht, wie schlecht die Auflösung der Dias war.
Im Vergleich zu meiner 450D mit EF-S 18-200 haben die Dias faktisch immer verloren.
Aber die ein A4 Ausdruck war immer noch ok

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Doppelpost, kann weg!

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**** schrieb:

Und wundere dich nicht, wie schlecht die Auflösung der Dias war.
Im Vergleich zu meiner 450D mit EF-S 18-200 haben die Dias faktisch immer verloren.
Aber die ein A4 Ausdruck war immer noch ok

Zum Vergrößern anklicken....

Watt 'n Wunder! 24x36mm² mit damals gutem(!) Objektiv (100 lp/mm) bringt eine Auflösung von gut 8 MP, die 450D hat 12,? MP!

Obwohl ich mit 8MP (20D) in die DSLR-Welt eingestiegen bin, wundere ich mich doch schon, wie ich schon Jahrzehnte vorher aus den "popeligen" Dias Ausdrucke bis A2 hinbekommen habe (OK, mit professioneller Unterstützung)! Die schmücken teilweise heute noch diverse Wände!

SCNR und schönen Tag noch!

Hanns (Dianosaurier)

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Danke für die bisherigen Tipps

Bin auch offen für andere Vorschläge.

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shooter74 schrieb:

Bin auch offen für andere Vorschläge.

Zum Vergrößern anklicken....

Dann kommt nur noch ein Scanner mit Durchlichtaufsatz/Durchlichteinheit in Frage!

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Iwe hoch ist denn die Anzahl der Dias?

Einzeln abfotografieren ist ein ganz schön hoher Aufwand, wenn es mal um ein paar hundert oder gar einige tausend Stück geht!

Hast du mal über einen Diascanner mit Magazin nachgedacht?
Für größere Stückzahlen empfiehlt sich ein +
REFLECTA Digitdia 6000 mit SilverFast Software.
Der kann in einem Rutsch ein ganzes Magazin scannen. Also, je nach Magazin-Typ, 50, 80 oder sogar 100 Dias automatisch. Rundmagazine gehen ebenfalls.

Am PC brauchst du natürlich eine etwas größere Festplatte.
Einzelne Bilder kannst du wie gewohnt nachbearbeiten.

Das Gerät gibt es auch von BRAUN als SlideScan 6000.

Ich habe alle meine gerahmten Dias - 500 an der Zahl - gestern in knapp einer Stunde abfotografiert. Dazu habe ich wie hier bereits beschrieben wurde den Braun Paximat Multimag mit 150W-Lampe (heruntergedreht per vorgesehener Funktion) und eine 50D mit dem 100 2.8 (L)-Makro benutzt. Ein 60mm hat den Nachteil, dass ein langes Magazin gegen die Kamera stossen wird; mit dem 100mm geht es sich genau aus. Eine Linse habe ich im Braun gem. einer anderen Anleitung gegen 2 selbst zugeschnittenen Teflon-PTFE-Platten für 7 Euro getauscht. Die Qualität der Abfotografien skalieren 100% mit der Qualität der Diavorlage; bereits unterbelichtete Dias sind (fast) nicht rettbar. Gut belichtete Dias hingegen zeigen zwar Korn, aber ich muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Die Diafotografie war mein persönlicher Einstieg in die Materie, weder hatte ich Ahnung, noch Zeit, noch guten Film, noch gute Belichtung, noch gute Kamera/Optik, die Motive sind größtenteils fragwürdig, die Bildgestaltung sowieso und wie die Dias entwickelt wurden war keinen Deut besser (meist kostenfrei per dem Film beigelegtem Gutschein im Supermarkt). Brr.

Für gutes Quellmaterial würde ich vielleicht auch den Aufpreis für professionellen Service bezahlen, hier ging es jedoch nur um Digitalisierung "persönlicher" Erinnerungen. Dafür reichts dicke und noch etwas mehr. Oder anders formuliert: Abfotografieren wird wahrscheinlich auch den meisten mit professionellem Anspruch genügen; wem das zu lang ist, dem wird es auch nur reichen, *seine gesamte* Sammlung dem Dienstleister hinzustellen.

Im Grunde geht jedes 1:1 Macroobjektiv, ich habe das früher mit dem Tamron 180 Macro 3,5 gemacht - noch mit der allerersten Version SP DI.

Ich habe das Dia bzw. Negativ gegen eine beleuchtete Milchglassscheibe gelehnt und dann durchleuchtend abfotografiert. Geht und ging wunderbar.

Lichtnutzer schrieb:

...
Ich habe das Dia bzw. Negativ gegen eine beleuchtete Milchglassscheibe gelehnt und dann durchleuchtend abfotografiert. Geht und ging wunderbar.

Zum Vergrößern anklicken....

Dann müsste es doch möglich sein, eine Halterung für ein Dia auf der Scheibe anzubringen, um die Position möglichst gleich zu halten?

Hallo,

ich habe vor, mir auch so einen Digitalisierer zu bauen.

Weiß jemand, ob der Diaprojektor "Braun Novamat 130 AF" dafür zu gebrauchen ist? Der hat einen Autofokus, der nicht abstellbar ist. Aber der Autofokus wird doch über das Objektiv gesteuert, das sowieso abgenommen wird, oder nicht? Ich kenne mich mit der alten Technik nicht gut aus.

Die Lampe hat 150 W, dann würde ich mir auch so eine PTFE Teflonplatte kaufen, das müsste ja dann ausreichen.
Ich weiß auch nicht, ob ich die Lampe tauschen kann gegen eine schwächere.

Danke

lasse den Quatsch mit dem Projektorumbau, zumal ahnungslos und machs wie in dem Thema hier beschrieben, beliebiges 1:1 Macro, homogendurchleuchtete Mattscheibe, das Dia oder Negativ davor, und dann abfotografieren, der Rest ist Bildbearbeitung - geht wunderbar

Ich hatte an einem Leitz pradovit Probleme beim Lampentausch, der Abstand hat zwar gepasst, aber die Stifte der Lampe waren zu dick.
Habs dann mit der 150watt gemacht.

Der AF wird über eine Art Lichtschranke, die Diaoberfläche abtastet, gesteuert was da stören kann, ist die Lampe, die zum Abtasten des Dias verwendet wird. Da du den Projektor eh öffnen must, sollte es kein Problem sein, die AF Lampe ausser Gefecht zu setzen, Stecker der AF abziehen, Lampe raus ... must du schauen.

Es wird immer mal wieder der Rat gegeben das Wärmeschutzfilter gegen die Teflonplatte auszutauschen, das endet für die Dia's unter Umständen tödlich.
Bei mir ging es jedenfalls so nicht.
Da ist eventuell etwas Bastelarbeit angesagt.
Ich habe zwischen Diaschacht und Kondensorsystem die Platte drinn.
Der Leitz hat zwei Positionen für eine der Kondensorlinsen, da konnte ich dann durch versetzen der Linse auf die 250W Position Platz schaffen.
Ich habe kein Teflon, sondern weisses 2mm Acryl genommen, allerdings sind da die 2mm zu dünn und ich musste dann zwei Stück übereinanderkleben (mittlerweile 3 Stück) so dass ich 6mm habe. Bei 2m hat man sehr stark die Lampenwendel auf der Platte erkannt und damit auf den Dias erkannt. 4mm Waren ok und beim Versuch mit 6mm war eigentlich kein unterschied mehr zu den 4mm zu erkennen. Habs aber dann nicht mehr ausgebaut, weils immer etwas gefummel ist.

Und bei der Objektivwahl ist halt der seitliche Abstand vom Objektiv zum Magazin und der Abstand der Kamera zum voll ausgefahrenen Magazin zu beachten.
Ein 60er ist sicherlich ungeignet, weil der Abstand zu kurz ist, die Makros sind manchmal zu dick.

Also wäre es am besten, die zusätzliche Scheibe zwischen dem Wärmeschutzfilter und der "Condensor Lens" anzubringen, richtig?

https://de.wikipedia.org/wiki/Diaprojektor#/media/File:Condensor.jpg

Anhand des Bildes: Geht es auch ganz rechts neben der Condensor Linse?
Ich werd mir den Projektor mal zulegen und testen. Die paar Euros kann ich gerne investieren