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Tamron 70-200/2.8VC G2 (A025)

Hallo

Danke für die Antwort
Habs mir jetzt bestellt müßte heute kommen

Mfg uwe
 
T34ra und Vibo:
Was ist euer Tipp, wenn man ein 70-200 für Portrait- und Landschaftsfotografie sucht?

Hmm, für Landschaft empfehle ich Dir eher das FL, und rechne nicht mit einer kurzen Antwort:eek::). Bei Portraits muss ich passen weil ich einfach keine Erfahrung in dem Bereich habe.


Zuerst etwas zu meiner Ausgangslage („AF-S NIKKOR 70–200 mm 1:2,8E FL ED VR oder AF-S Nikkor 4/70-200 ED VR“ - https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1775357 ) und dem Grund, warum ich mich in den letzten Wochen so intensiv mit dem Thema 70-200mm Zoom beschäftigt habe:

Danke an AndyE und SuperA. Ihr habt mir den Mund wässerig gemacht. Deswegen habe ich mich dazu hinreißen lassen das AF-S NIKKOR 70–200 mm 1:2,8E FL ED VR zu bestellen, und es gegen mein AF-S Nikkor 4/70-200 ED VR zu vergleichen. Mit dem Ziel mein 4er mit dem 2.8er ggf. abzulösen.
Wofür nutze ich ein 70-200mm Zoom? Reise - Landschaften, Architektur Details, Städte tagsüber und nachts. Gelegentlich für spielende Kinder und Hunde. Fast gar nicht für schnellen Sport. Keine Events. Ich mag keine Stative, auch wenn sie notwendig sind.
Jetzt könnt Ihr mich fragen, was das Ganze soll? Wofür brauchst Du als Reise Wald und Wiesen Fotograf ein lichtstarkes Profi Zoom? Was erhoffe ich mir bei dem neuen zu finden?
-Mega Schärfe, gilt ja als das schärfste 702002.8er Zoom weltweit (teilweise gefunden, hätte etwas erwartet im Vergleich zum 4er, muss noch Nahbereich checken)
-sehr gutes Zusammenspiel mit dem Nikon TC-20E III, 400mm bei F5.6 würde mich schon begeistern (mein TC Exemplar kommt im Laufe der Woche, muss ich testen. Meine Erwartungen sind groß)
-Exzellenten VR (gefunden, 200mm freihändig bei 1/15sek. ist keine Herausforderung),
-mehr effektive Brennweite im Nahbereich bei 200mm (gefunden, besser als das VRII, aber mein 4er Zoom holt noch etwas mehr raus)
-bessere Blendensterne (muss ich noch testen, erste Tendenz zeigt deutlich bessere Ergebnisse als mein 4er)
-besseres Bokeh (konnte keine Unterschiede zum 4er bei gleichen Blenden orten)
-weniger CA’s als das 4er (gefunden, das 4er produziert mehr)
-weniger Flares, geringere Gegenlicht Empfindlichkeit, da ich gerne gegen die Sonne knipse (hier hat mich das neue 2.8er regelrecht geschockt. Es produziert Flares im Gegenlicht die wesentlich heftiger sind als beim 4er. Muss ich näher untersuchen. Sollten sich meine ersten Eindrücke bestätigen, ist es ein klares K.O. Kriterium. Keine Lust Stunden EBV zu betreiben, um auf das Ergebnis von dem 4er zu kommen)
-schnelleren AF, falls ich doch etwas mehr Bewegung knipsen sollte (gefunden, gefällt mir deutlich besser als das 4er)
Was nervt (und ich vorher gewusst habe)?: Die Anordnung des Zoom/Fokus Ringes. Brennweite einstellen mit umgekehrt angesetzter Geli ist nicht. Finde die Haltung nachwievor nicht besser als bei der alten Anordnung. Preis. Gewicht, Dimensionen im Vergleich zum 4er.
Was überraschte mich? Es ist „Made in Japan“. Wusste ich nicht. Gefällt mir.


Jetzt der Grund meiner Empfehlung: ein Resümee aus einem anderen Thread „AF-S NIKKOR 70–200 mm 1:2,8E FL ED VR oder AF-S Nikkor 4/70-200 ED VR“ (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1775357 ) ergänzt um Tamron.

Habe auf meinen Kopf und meinen Bauch gehört, und ein Resümee gezogen. Die Reihenfolge entspricht in etwa meiner persönlichen Gewichtung.

Schärfe: Ganz nach meinen Geschmack, verleitet zum pixelpeepen bei 100% Ansicht. Bei den meisten Brennweiten ist Blende 2.8 mindestens genauso scharf (oder sogar schärfer) als Blende 4 an dem 4er. Lediglich bei 135mm ist der Vorsprung des 2.8er etwas kleiner. Wer schärfe sucht, findet diese auch bei dem 2.8er.
Tamron: Hier finde ich diese beißende Schärfe bei Blende 2.8 nicht so ausgeprägt, wie bei dem FL. Wie man bei dem Review von Thomas (https://www.cameralabs.com/tamron-sp-70-200mm-f2-8-vc-g2-review/3/) ist das Nikon FL dem Tamron in der Mitte und dem DX Bereich überlegen. Genau hier platziere ich meine Motive (Felsen, Bäume, Häuser, Menschen, Bachverläufe, etc.) und genau hier möchte ich die „perverse“:devilish: Schärfe des Nikon FL habe. Das Tamron ist am Rand etwas stärker, aber ich würde ein 2.8er Zoom (statt des 4er’s) wegen des 3D Effekts schleppen. Meine Motive sollen herausstechen, und nicht die äußersten Ecken. Mir fehlt der Reiz mein Nikon 70-200 F4 hier abzugeben, weil das Tamron Blende 4 auch nicht besser kann und bei Blende 2.8 schlechter abbildet als das 4er.

Blendensterne: das 2.8er gefällt mir bei Blende 11 deutlich besser, Blende 8 sieht auch etwas besser aus. Die Blendensterne am 4er „gefallen“ mir bei Blende 4 am besten. Ansonsten fiel mir – auch bei anderen nächtlichen Testaufnahmen – der differenziertere, bessere Umgang mit Lichtern (beim 4er brennen sie ungleichmäßiger aus) beim 2.8er.
Tamron: Das Objektiv macht fantastische Blendensterne (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14474132&postcount=47). Nächtliche Dorf/Stand Landschaften damit abzubilden würde damit sehr viel Spaß machen. Im Gegensatz zu dem Nikon FL, wo ich die Blendensterne erst bei F11 schön finde, gefallen sie mir bei Tamron schon ab Blende 5.6. Kann z.B. bei nicht hell beleuchteten Dörfern einen enormen Unterschied ausmachen. Mein 4er Zoom von Nikon hat unschöne Blendensterne und patzt etwas bei der Darstellung von punktuellen Lichtquellen. Wirken unregelmäßig, unsauber, undifferenzierter als bei dem FL/Tamron.

Flares: Jedes Objektiv wirft Flares bei Gegenlicht. Je weniger ausgeprägt bzw. sichtbar, desto besser. Hier gefällt mir das 4-er spürbar besser.
Tamron: Bei meinen Tests gegen die Sonne gefällt mir das Objektiv besser als das FL. Ist kaum schlechter als das 4er (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14482915&postcount=103). Das ist in meinen Augen die größte Schwäche (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14482927&postcount=104) des neuen Nikkors, sehr enttäuschend. Ich fotografiere gerne und oft mit der Sonne im Gesicht:cool:. Geht für den geforderten Preis gar nicht(aus meiner Sicht).:angel:

TC-20E III Tauglichkeit: Für das 4er würde ich keinen Konverter anschaffen. Dafür ist mir die Degradierung der Schärfe zu stark. Das Zusammenspiel mit dem 2.8er gefällt mir da schon besser. Dafür würde ich tatsächlich den Telekonverter anschaffen. Ob croppen auf die doppelte Brennweite (z.B.: 200mm auf 400mm) genauso gut oder besser ist? Hängt von der Ausgabe ab. Bei Smartphone/Tablet/FullHD /4K Fernseher und normalen Betrachtungsabständen sah ich keinen Unterschied zu dem optischen 200mm. Ich habe den Anspruch, dass ich möglichst viele Bilder mit Seitenlänge 180cm drucken lassen kann, partiell aus 1 Meter betrachten und dabei möglichst viele Details sehen möchte. Und hier geht es einfach um pure Bildgröße, auch wenn der Konverter natürlich die Schärfe etwas verringert.
Tamron: Ich finde die Leistung mit dem 2-fach Konverter einfach schlecht (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14479462&postcount=74) und für mich absolut unbrauchbar. Thomas kommt in seiner Bewertung zu einem anderen Ergebnis (https://www.cameralabs.com/tamron-tc-x14-tc-x20-teleconverter-review/ ) aber hat keinen direkten Vergleich zum dem Nikon FL + TC-20E III gepostet. Dass die Nikon Kombi bessere Ergebnisse liefert, sieht man hier: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14479504&postcount=76 . Diese Kombi ist bei jeder Blende besser als mein 4er Zoom(y) Die Tamron Kombi war bei jeder Blende schlechter als mein 4er Zoom:(. Das verursacht bei mir echtes Zähneknirschen, ein mir wichtiges Kriterium „Blendensterne“ kann das Tamron ausgezeichnet, patzt bei dem Flares nicht so sehr wie das FL, aber hier haben wir einen echten Patzer und für mich leider ein NoGo:mad::grumble:.

VR: Beim 2.8er mindestens so gut wie beim 4er (beim VRII war der schlechter). Es reicht mir, um freihändig relativ entspannt bei 1/15sek. annehmbar scharfe Bilder zu erzeugen. Bei dem Einsatz des Telekonverters und 400mm Brennweite merkte ich, dass ich bei 1/15sek. immer etwas schärfere Bilder erzeugen konnte, als mit dem 4er. Ich vermute, das 2.8er liegt satter in der Hand und ist durch das Gewicht etwas stabiler.
Tamron: Finde den VC genau so effizient, wie dem FL und dem 4er Zoom. Bei dem FL stabilisierter sich das Sucherbild vielleicht eine mini Milisekunde schneller. Ein VC Problem bei Verschlusszeiten um die 1/100sek. konnte ich nicht feststellen. Siehe https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14477812&postcount=62 und folgende Beiträge.

Bokeh, 3D Effekt, Bildwirkung: Naturgemäß kann ich mit dem 2.8er eine bessere Separation des Motivs erreichen als mit dem 4er. Natürlich kann man sich den Schärfe/Unschärfe bereich bei DoF Master o.ä. in cm anzeigen lassen. So abstrakt möchte ich das gar nicht, ich möchte was sehen und finde schon in der Praxis Blende 2.8 recht ansprechend. Die Motive wirken auf mich mehr dreidimensionaler weil der Unschärfebereich weniger dominiert. Bei gleichen Blenden fand ich keinen Unterschied. Allerdings sind die Unschärfebereiche beim 4er ebenfalls recht ansprechend. Wer allerdings Bokehspezialisten sucht, kauft mit Sicherheit keine Telezooms sondern Festbrennweiten.
Tamron: Bin kein Bokeh Spezialist und Fetischist. Das Tamron könnte evtl. im Nahbereich Nachteile wegen der enormen Brennweitenverkürzung zu dem FL haben. Den Streit darüber überlasse ich andern;). Wenn mich ein zu harsches Bokeh stört, arbeite ich in Lightroom etwas mit dem Radialfilter, nehme etwas Kontrast, Klarheit, Schärfe raus, belichte das Motiv etwas nach und fertig:angel:. Die Nuancen sind mir shice egal:D. Bei der 3D Wirkung könnte das FL Vorteile haben, da es dort wo man Motive platziert einfach schärfer als das Tamron ist.

Der AF: (Phasen AF) ist schon spürbar zügiger als beim 4er. Sowohl bei AF-S und Stilleben als auch bei AF-C und sich bewegenden Motiven. Auch die Fahrten zwischen Nahbereich und Unendlich sind zügiger. Bei Gegenlicht kam mir der AF etwas „packender“ vor. Falls sich meine Prioritäten ändern, und ich mehr Action fotografieren würde, wäre ich mit dem 2.8er spürbar besser bedient.
Tamron: Finde den AF schneller als beim 4er. Zu dem FL fand ich kaum spürbare Unterschiede. Allerdings kam mir das FL insgesamt etwas reaktionsschneller vor. Über die Trefferquote und Zuverlässigkeit kann ich nix sagen, da einfach die Langzeiterfahrung fehlt.

Effektive Brennweite: im Bereich von ~ 1m ist das 4er ist spürbar besser, bildet größer ab. Ab ~2m fällt es kaum auf. Auf Unendlich sehe ich keinen Unterschied.
Tamron: Das sieht im Vergleich zu dem Nikon etwas dramatischer (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14472399&postcount=9 , https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14473396&postcount=29 )aus. Mein 4er ist meine Referenz, hier bekomme ich die meiste Brennweite, das FL ist kaum schlechter (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14473304&postcount=28 ). Das Tamron ist in der Disziplin kein Champion. War aber das „alte“ Nikon 70200mm 2.8 VRII auch nicht:p.Wie Ihr merkt, steht das ziemlich weit unten meiner Prioliste, wäre keine KO Kriterium.

CA’s: Hier ist das 2.8er etwas besser als das 4er. Zwar sind diese leicht korrigierbar, aber je weniger desto besser.
Tamron: Kaum Unterschiede zum FL.

?Transmission?: Hier schein das 2.8er einen leichte Vorteil zu haben. Bei gleichen Blenden sehe ich minimal mehr Details bzw. die Bilder wirken minimal heller.
Tamron: Keine Unterschiede zum 4er.

Sobald man beide Objektive in der Hand hält machen sich Unterschiede bemerkbar. Dass das 2.8er schwerer, länger, dicker ist, weiß ich. Aber die Verarbeitung ist doch besser als das beim 4er. Nichts wackelt, Schalter lassen sich ruckelfreier bewegen, der Zoomring läuft leichter. Der Mehrpreis macht sich hier schon bemerkbar, obwohl das 4er natürlich kein Wrack ist und recht solide wirkt.
Tamron: Die Verarbeitung ist schlechter als bei dem FL, die Zoom/Brennweiten Ringe laufen nicht so geschmeidig, Knöpfe lassen sich etwas hakeliger schalten. Insgesamt fühlt sich das FL „runder“ an, dafür ist kein Arca Swiss kompatibler Stativfuß dabei.
 
Was ist euer Tipp, wenn man ein 70-200 für Portrait- und Landschaftsfotografie sucht?
Für Porträt:
Tamron 70-200/2,8 macro ohne Stabi. Einen schnellen AF brauchst du da nicht, einen Stabi eigentlich auch nicht. Scharf genug für Porträts ist das alte Tamron allemal. Und es hat ein schönes Bokeh, besser als der Nachfolger.

Landschaft:
Nikkor 135/3,5 QC-Auto/AI/AIS :D. Abgeblendet auf f/8 und große Entfernungen genauso scharf wie die teuren und lichtstarken Telezooms (im Pixelpeepervergleich war es da sogar minimal schärfer als das Tamron 70-200/2,8 VC ohne G2), aber leichter, kleiner und viel billiger. Es gibt sicher noch viele andere Alternativen. Für Landschaft ist ein lichtstarkes Telezoom mMn. rausgeschmissenes Geld.
 
Landschaft:
Nikkor 135/3,5 QC-Auto/AI/AIS :D. Abgeblendet auf f/8 und große Entfernungen ...Für Landschaft ist ein lichtstarkes Telezoom mMn. rausgeschmissenes Geld.

Keine 70mm, keine 200mm, kein VC bzw. VR? Ich weiß nicht, das klingt nicht verlockend:). Keine lichtstarke Telezooms für Landschaft mit VR? Die finde ich ideal, gerade bei der rasiermesserscharfen Blende 2.8 des Nikons absolut brauchbar und auch sinnvoll. Ich muss mich nicht so schnell meinem Stativ unterwerfen:). Der Schärfebereich ist auf unendlich bzw. 50-100m absolut ausreichend bei 2.8 und 70mm bis 200mm.

P.S. Vermutlich hat das 135er dennoch hervorragende Blendensterne, kannst Du was zeigen?
 
Für Landschaft ist ein lichtstarkes Telezoom mMn. rausgeschmissenes Geld.
Völlig richtig. Für Astro kann man ein Tele ohne Nachführung ohnehin nicht gebrauchen und die lichtschwächeren tuns bei f/8 oder f/11 genauso. Das Nikon 70-200/4 ist eigentlich schon "übermotorisiert" für Landschaften. Mein Tamron 70-300 VC war da praktisch genauso gut.

Gut ist so ein halbwegs lichtstarkes Tele aber, wenn man Nachtfotos von Positionen aus machen möchte, wo man kein Stativ verwenden kann/darf. Dazu sollte es aber dann trotzdem unbedingt einen VR haben. Der hilft dann mehr als jede Lichtstärke.
 
Ich sehe es wie t34ra.
Landschaft ist nicht gleich Landschaft, Fotograf ist nicht gleich Fotograf. Ein 70-200 Zoom ohne Stabi ist Quälerei². Um mit hochauflösenden Sensoren bei 200mm noch scharfe Bilder hinzukriegen, muss man die Verschlusszeit sehr kurz halten, was bei kleinen Blenden schnell zu hohen ISO's führen kann, was für die Landschaft total kontraproduktiv ist (Rauschen, Dynamik). Außer man führt ein gutes Stativ mit sich, das ist so wie so der beste Stabi der Welt:)
 
Ich weiß nicht mit welcher Kamera Lennart S so ein 70-200 verwenden möchte, aber ich bin bei ISO64 (und die D810 nutze ich bei Landschaft nur - von ein paar Astro Versuchen abgesehen - nur mit ISO64) ziemlich schnell am Ende, wenn ich keinen VC/VR habe. Bei 200mm bräuchte ich mindestens ~ 1/220sek. -1/250sek. ohne Stativ, bei 70mm mindestens 1/80sek. - 1/100sek. um annehmbar scharfe Bilder zu knipsen. Mit dem VR des FL's kann ich relativ entspannt 1/15sek. - 1/20sek. nehmen. Ich denke über Sinn oder Unsinn von VR/VC brauchen wir nicht zu diskutieren. Es ist besser einen zu haben.

Dazu ohne Abstriche nutzbare ultrascharfe Blende 2.8. Selbst zum manuellen Scharfstellen über liveview bei wirklich schwachen Restlicht ist Blende 2.8 doch vorteilhafter als Blende 3.5 oder 4.;)
 
Bei Nachtaufhamen fährt man so wie so mit f/2.8 deutlich besser als mit f/4. Das ist genau so klar, wie dass es morgen Donnerstag ist.

Du bist aber recht mutig mit Verschlußzeiten. Bei 200mm würde ich nicht unter 1/400s gehen, damit ich auf der sicheren Seite bin. Da hilft ein VR schon enorm, wenn man stattdessen bspw. 1/40-1/20s nehmen kann. Das sind in etwa 4 Blenden, und das ist ein Haufen Zeug:eek:

Das gilt natürlich alles nur für Freihand. Anständiger Landschaftsfotograf würde eh ein Stativ benutzen, vor allem bei Nacht.
 
Anständiger Landschaftsfotograf nimmt bei jeder Brennweite und bei jedem Licht ein Stativ und braucht weder AF noch VR noch Zoom. Er hat immer einen großen Sack mit unterschiedlichen Festbrennweiten. Aber wer ist schon so anständig? Ich bevorzuge Flexibilität;).
 
Erst spricht er von "Festbrennweitenqualität" des FL's, und dann bringt er sowas:D

Ist denn das FL wirklich so viel besser als das G2? Geht es wirklich noch schärfer als beim Tamron? Das Ding ist doch eh schon so scharf.
 
Das klingt natürlich sehr spannend...:cool:
Ich muss mir wirklich wegen eines FL's überlegen... Aber eigentlich reicht mir auch schon die optische Leistung des Tamrons. Aber dennoch, schärfer ist besser...:ugly:

Hast du evtl. noch ein paar Vergleichsbilder von deinem Test?
 
Erst spricht er von "Festbrennweitenqualität" des FL's, und dann bringt er sowas:D
...

Falls Du den Vergleich mit dem Nikon AFS 85 1.8 meintest:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14449460&postcount=104
Dann ist das FL sogar besser hinsichtlich Auflösung;).

Gibt ja noch andere Kriterien welche ich nicht untersucht/berücksichtigt habe, z.B. optische Korrektur (Verzeichnung, CA's, LoCa's), Bokeh, Transmission, Blendensterne, Flareresistenz. Ich glaube, dass das FL keine Chance gegen dein 105er oder das 85er ART oder das 135er APO hat, wenn man diese Eigenschaften summiert und als "Festbrennweitenqualität" nennt. Wenn ich wirklich ein sehr ambitionierter Landschaftsfotograf wäre, käme meine D810 nicht vom Stativ runter, in meinem Reisekoffer würde ich dann nur Festbrennweiten haben.
 
Das sieht ja verdammt scharf aus(y)
Einen derartigen Vergleich vs. G2 hast du nicht zufällig?:)
 
- Ich schätze btw am Tamron G2 besonders, das es kein Flurid-Element enthält. Das verträgt sich für mich schlecht mit meiner Vorstellung von Robustheit, die ich mit einem 70-200 verbinde.

- Meine Wahl für Portrait wäre immer eine entsprechende Festbrennweite, außer besondere Bedingungen halten mich ab. Mit Schärfe hat das absolut nichts zu tun - mein AF-S 70-200mm f4 VR ist sehr scharf, vielleicht schärfer als manche meiner Festbrennweiten. Die besondere Magie einer guten Festbrennweite wird damit aber bei Weitem nicht erreicht.

- Für Landschaft würde ich das kleinste, kompakteste Telezoom von Nikon mitnehmen, das btw auch optisch top ist, inklusive hoher Schärfe - das AI 80-200mm f4.5 - und ein Stativ. Warum ? Weil für maximale Auflösung ein Stativ unbedingt erforderlich ist und mir Landschaften ja nicht weglaufen - ergo kann man da auch mit einem manuellen Fokus arbeiten.

- Ich finde es sehr witzig wie sich hier manche über winzige Schärfeunterschiede zwischen Nikkor FL und Tamron G2 einen Riesenkopp machen, aber dann ohne Stativ nur auf den Bildstabi vertrauend Bilder schießen wollen. :D Das macht für mich keinen Sinn.



Er hat immer einen großen Sack mit unterschiedlichen Festbrennweiten.
Ich hoffe du beliebst damit zu scherzen (das legt die Formulierung allerdings auch nahe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine 70mm, keine 200mm, kein VC bzw. VR? Ich weiß nicht, das klingt nicht verlockend:).
Da war ja auch ein Smiley hinter meiner Empfehlung. Klar, Zoom und Bildstabilisator sind andere Dinge, wenn man die braucht, wird man mit einer alten Festbrennweite nicht glücklich. Aber bei der Bildqualität (bzgl Landschaft!) wird man mit dem modernen lichtstarken teuren Zoom gegenüber der alten Festbrennweite nicht zulegen. Auch nicht gegenüber dem Tamron 70-300 mit VC.

- Ich finde es sehr witzig wie sich hier manche über winzige Schärfeunterschiede zwischen Nikkor FL und Tamron G2 einen Riesenkopp machen, aber dann ohne Stativ nur auf den Bildstabi vertrauend Bilder schießen wollen. :D Das macht für mich keinen Sinn.
Ja, der Flaschenhals liegt idR. woanders. Jedenfalls nicht bei den geringen Schärfeunterschieden der neuen Zooms.

Ich will nicht prinzipiell was gegen die 2,8er Telezooms sagen. Ich habe ja selber eines. Die haben schon ihre Existenzberechtigung. Aber für Landschaft tut es ein lichtschwächeres und älteres, dafür preiswerteres und leichters Objektiv idR. genauso gut.
 
Um ehrlich zu sein, verstehe ich auch nicht, wie sich ein 1,5kg schweres Zoom Objektiv sinnvoll für Landschaft nutzen lassen soll. Ok, Fokus bei Nacht und Offenblende wäre vorteilhaft, aber sonst...:confused:
Für Landschaft hätte ich lieber das 70-200 f/4 genommen. Erstens deutlich leichter, zweitens optisch (abgeblendet) nicht wirklich schlechter. Oder wie du schon sagtest, ein älteres Zoom Objektiv ohne Stabi.

Ein teures, neues 70-200 f/2.8 Zoom wäre meine allerletzte Wahl für Landschaft. Für Portrait, Sport etc. ist es dagegen erste Sahne.
 
...Für Landschaft hätte ich lieber das 70-200 f/4 genommen. Erstens deutlich leichter, zweitens optisch (abgeblendet) nicht wirklich schlechter. Oder wie du schon sagtest, ein älteres Zoom Objektiv ohne Stabi.
...

...wenn aber drittens das 70-200/4 unschöne Blendensterne macht, und viertens schlechter mit dem Telekonverter umgeht, und fünftens man keine 2 Objektive (2.8er und 4er) habe möchte, kommt man (ich) auf die wahnsinnige Idee, sich doch ein 2.8er Zoom zu kaufen:eek:
 
Stimmt. Die Blendensterne sind dir doch immer extrem wichtig. Ja, dann musst du das doppelte Gewicht schleppen und den zweieinhalbfachen Preis bezahlen:devilish:
 
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