Ich frage mich bei solchen "Tests", die angeblich eine schlecht Qualität bei 100% zeigen sollen, was die Leute sich vorstellen, wie die Bildqualität bei 100% Ansicht ausschauen soll.
Nehmen wir mal den optimalen Fall an: Das Motiv besteht aus einem regelmäßigen Raster quadratischer Punkte. Um so eine Realität zu 100% verlustfrei in einem Foto darstellen, muss man das Glück haben, dass weder das Objektiv auch nur annähernd irgendeine Schwäche zeigt (also weder verzeichnet noch unscharf abbildet noch Fehler wie wie durch die physikalisch bedingten Zerstreuungskreise aufweist). Und zusätzlich müsste man jetzt die Kamera exakt so ausrichten, dass das Raster des Motivs exakt mit dem Raster des Sensors übereinstimmt. Und zuletzt muss noch das Motiv absolut plan sein, da weiter weg enternte Objekte physikalisch bedingt kleiner sind als näher liegende.
Weicht man auch nur minimal von diesem Idealzustand ab, heißt das, dass ein realer Punkt am Sensor nicht auf ein einzelnes Pixel trifft, sondern im Extremfall auf deren 4. Ein quadratischer Punkt würde demzufolge durch 4 Pixeln am Sensor repräsentiert werden. Und sowas macht sich nun mal als 'Unschärfe' bemerkbar.
Und da kein Objektiv dieser Welt so gut abbilden kann, dass es in der Lage wäre, ein derartiges Motiv tatsächlich so aufnehmen zu können, entstehen jede Menge an Unschärfe-Artefakte. Und das summiert sich nun mal.
Wäre die Kamera samt Objektiv tatsächlich in der Lage, so perfekt aufzulösen, dann würde es bedeuten, dass man auf jedem Foto - wenn nur die Auflösung hoch genug wäre - die elementarsten Bausteine dieses Universums aus einem Bild sichtbar zu machen.
Oder anders ausgedrückt: Ich mache ein Foto mit einem Weitwinkelobjektiv und zoome am Computer ins Bild rein und erhalte einen Ausschnitt, der genauso akkurat scharf ist wie die Gesamtsicht. Und in diesen Ausschnitt zoome ich nochmal rein und erhalte wieder ein extrem scharfes Bild. Wann soll dann Schluss sein? Will man wirklich von einer Landschaftsaufnahme dann jedes Blatt eines Baumes, das einen Kilometer weit entfernt war, sehen? Und dort jedes Haar einer Biene, die gerade auf einer Blüte sitzt. Und dort jedes Segment des Facettenauges (zur Erinnerung: wir haben eigentlich eine Landschaftsaufnahme vor uns mit einem WW-Objektiv gemacht). Und will ich dann noch jedes Atom sehen können? Jeden Proton im Atomkern? Wann, bitte, wird einem dann selber klar, dass das ein physikalisches Problem ist?
Nehmen wir mal den optimalen Fall an: Das Motiv besteht aus einem regelmäßigen Raster quadratischer Punkte. Um so eine Realität zu 100% verlustfrei in einem Foto darstellen, muss man das Glück haben, dass weder das Objektiv auch nur annähernd irgendeine Schwäche zeigt (also weder verzeichnet noch unscharf abbildet noch Fehler wie wie durch die physikalisch bedingten Zerstreuungskreise aufweist). Und zusätzlich müsste man jetzt die Kamera exakt so ausrichten, dass das Raster des Motivs exakt mit dem Raster des Sensors übereinstimmt. Und zuletzt muss noch das Motiv absolut plan sein, da weiter weg enternte Objekte physikalisch bedingt kleiner sind als näher liegende.
Weicht man auch nur minimal von diesem Idealzustand ab, heißt das, dass ein realer Punkt am Sensor nicht auf ein einzelnes Pixel trifft, sondern im Extremfall auf deren 4. Ein quadratischer Punkt würde demzufolge durch 4 Pixeln am Sensor repräsentiert werden. Und sowas macht sich nun mal als 'Unschärfe' bemerkbar.
Und da kein Objektiv dieser Welt so gut abbilden kann, dass es in der Lage wäre, ein derartiges Motiv tatsächlich so aufnehmen zu können, entstehen jede Menge an Unschärfe-Artefakte. Und das summiert sich nun mal.
Wäre die Kamera samt Objektiv tatsächlich in der Lage, so perfekt aufzulösen, dann würde es bedeuten, dass man auf jedem Foto - wenn nur die Auflösung hoch genug wäre - die elementarsten Bausteine dieses Universums aus einem Bild sichtbar zu machen.
Oder anders ausgedrückt: Ich mache ein Foto mit einem Weitwinkelobjektiv und zoome am Computer ins Bild rein und erhalte einen Ausschnitt, der genauso akkurat scharf ist wie die Gesamtsicht. Und in diesen Ausschnitt zoome ich nochmal rein und erhalte wieder ein extrem scharfes Bild. Wann soll dann Schluss sein? Will man wirklich von einer Landschaftsaufnahme dann jedes Blatt eines Baumes, das einen Kilometer weit entfernt war, sehen? Und dort jedes Haar einer Biene, die gerade auf einer Blüte sitzt. Und dort jedes Segment des Facettenauges (zur Erinnerung: wir haben eigentlich eine Landschaftsaufnahme vor uns mit einem WW-Objektiv gemacht). Und will ich dann noch jedes Atom sehen können? Jeden Proton im Atomkern? Wann, bitte, wird einem dann selber klar, dass das ein physikalisches Problem ist?