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Lomographie-Effekt

Sir Raven

Themenersteller
N'Abend,

ich komme eigentlich nicht aus der Bildbearbeitung, normalerweise sollte ein Foto spätestens in dem Moment fertig sein, in dem ich den Auslöser loslasse. Dennoch habe ich mich in den letzten Tagen mit Lomographie-Effekten befasst. Dabei habe ich mich an Fotos orientiert, die ich zu dem Thema im Internet gefunden habe. Heute möchte ich Euch das Ergebnis präsentieren und bitte um Eure konstruktiven Meinungen und Verbesserungsvorschläge und sage schonmal Danke.

Gruß
Ted
 

Anhänge

Wer’s mag. Die miese Abbildungsqualität der Kamera erscheint schon glaubwürdig. Da müsste vielleicht noch ein Lichtleck dran, denn die Mehrheit der Mistdinger ist schon kaputt, bevor man sie das erste Mal neu beläd.
 
Hi virra,

danke für Deine Meinung.

Naja, schön finde ich das jetzt nicht, wollte nur mal ausprobieren, ob ich sowas überzeugend hinbekomme.

Die miese Abbildungsqualität der Kamera erscheint schon glaubwürdig.
Danke.

Da müsste vielleicht noch ein Lichtleck dran, denn die Mehrheit der Mistdinger ist schon kaputt, bevor man sie das erste Mal neu beläd.
Ich arbeite daran, habe aber noch nichts hinbekommen, das echt wirkt.

Gruß
Ted
 
Die einfachste Methode, digital "Lomo"-Effekte zu erhalten, ist Verwendung eines entsprechenden Objektivs und die Beachtung der Lomografieregeln.
Es bedeutet nicht unbedingt "miese" Abbildungsqualität.
Digital mit Photoshop hergestellt wird es selten "echt" wirken.

Trotzdem mal ein paar Bemerkungen:

Das Bild scheint mir wenig "Lomo-Effekt" zu haben, ist aber nach Regel 10 durchaus "zulässig".

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Zu den "ursprünglichen" Effekten gehörte vor Allem: Relativ kurze Brennweite im leicht weitwinkligem Bereich der Lomo-LC-A. Dadurch relativ große Tiefenschärfe. Leichte bis mittlere Vignettierung (Ecken dunkler als Mitte), verschiedene Bildwinkel, Beobachtungsperspektive aus verschiedensten Richtungen.
Spontane Fotografie, dadurch manchmal Verwackeln. Bewusst schiefe Kamerahaltung. Nahaufnahmen bevorzugt.
Lichtleck ist neueren Datums und kann gut aussehen.

Digital kann man den Lomoeffekt nur nachahmen, kaum erreichen.

Ich gebe mal ein paar Beispiele.

1. Lomo-Kamera UdSSR: Lomo Konstruktor UFK2: (sowjetische bastelkamera für die Jugend, Halbformat)
Lomo Konstruktor UFK2 - Selbstportrait als Schatten, Rechtes Bild - Doppelbelichtung by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Bäume und Wolken - Trees and Clouds by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

Alles relativ unscharf, aber Zentrum ist schärfer.

2. Lomo Konstruktor (von Lomography.com)
Lomo Konstruktor Johannstädter Fähre Anlegestelle, Dresden, Elbe by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Lomo Konstruktor --- Grill by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

Relativ scharfes Zentrum, mäßige Vignettierung

3. Pearl Twin Lens: Lichtleck:
Pearl Twin Lens.1 (9) by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

Pearl Twin Lens.1 (11) by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

Relativ starke Vignettierung. Lichtleck: Licht fällt von hinten auf Film.

Pearl Twin Lens.1 (14) by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Lichtleck isoliert, das kannst Du für Überlagerungen nehmen.


4. Lomo-Objektive der "Neuzeit" an Digitalkameras:
Lomo Daguerreotype Achromat:
Stillleben by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

Erleuchtung by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

Hier weiß ich nicht, wie man es nachahmen kann.

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Es gibt viele, die meinen, man könne es einfach mit Fotoshop nachahmen.
Ich denke, es geht nur mit erheblichem Aufwand.

Lomographie ist eher eine Methodik.

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In klassische Lomografie werden oft überlagerte Filme verwendet.
Diese haben eine niedrigere Farbsättigung. In der neueren oft auch speziell hergestellte, z.B Farbfilm mit Rückseite nach vorn.

Auch bewusst falsche Farben. Kaum nachahmbar, weil in starkem Maße zufällig.

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Aber es wird sicher zu komplex.

Der einfache Lomo-Effekt ist: scharfes Zentrum, vignettierte Ecken, "falsche" Farben. Das sollte Fotoshop hergeben.
Lichtleck von hinten, da habe ich Beispiele gebracht.

Das verstehen die meisten darunter.

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PS: Die Bilder sind unbearbeitet, sie sollen als Anregung für die Bearbeitung dienen.
Ich ergänze Eigenschaften

--
Tipps:

Schwäche Farbsättigung ab und verfälsche Richtung Rot, Grün oder Blau.
Blickwinkel: Nimm von einem tieferen Standpunkt aus auf, du brauchst nicht durch das Objektiv blicken.
Du kannst auch zwischen deinen Beinen hindurch fotografieren. Halte die Kamera Richtung Objekt.
Von der "normalen" Augenhöhe aus gesehen wird es recht "normal".
Bringe etwas stärker perspektivische Verzerrung.
Kippe das Bild leicht.
Schiebe das Bauwerk leicht aus dem Zentrum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum einen können auch hundert weiße Schwäne nicht zeigen, dass es keine schwarzen gibt.
Ich habe hier eher solche ausgesucht, die der Erwartung etwas entsprechen.

Außerdem haben wir sehr unterschiedliche Vorstellungen von Bildqualität, vermute ich, zumindest soweit es künstlerische Fotografie betrifft. (Aber Sinn für Unernstes und Ernstes ;) )

Die Daguerreotypie-Linse hat eine sehr hohe Bildqualität. Dies bezieht sich aber nicht auf hohe Schärfe.

Qualität besteht in der Übereinstimmung mit dem Ziel.

Ich denke, es ist sehr schwierig, Lomo einfach nachzuahmen. Der erste Schritt ist es aber, das einfach zu tun.

Der Hauptpunkt besteht in der Rolle der Intuition.
Für Lomo haben deshalb einfache Linsen eine hohe Qualität, weil sie (meist) leicht sind und wenig Einstellmöglichkeiten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Idee.
Außerdem sind bei vielen Kameras Filter eingebaut. Ich habe eine Pentax K30, da sind solche Filter zur Nachbearbeitung vorhanden. Ob es bei Deiner auch diese Filter gibt, kannst Du leicht herausfinden.

Noch was zu meinen Beispielbildern: Die ersten sind vom Papier gescannt.
Lomografien wurden zunächst meist im kleinen Papierformat 6x9 bzw. 7x10 hergestellt.
Lomoausstellungen waren meist eine Sammlung solcher kleinen Bilder.

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Flickr Aviary ist auch möglich:
Original
Feigenkaktus by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr

Effekt
Feigenkaktus by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir das vorliegende Original-Bild genauer angeschaut.

Es hat viel von einer Lomographie.

Lomografie erlaubt ja ausdrücklich auch dunklen und hellen Stil.

Ohne Lomographie würde ich sagen: zu dunkel.

Ein Problem: Das gesamte Zentrum ist sehr dunkel, daduch verschwindet die Randabschattung stark aus dem Blickfeld.

Die Schärfeführung ist gut, mit dem Verlauf zur Unschärfe an den Rändern und der (scheinbaren?) Bewegungsunschärfe im Bereich des Fundaments.

Bei den Farben: Sie sind sehr übersättigt, ich kenne aber im Moment keinen Film, der ähnliches macht. (Notwendig ist es nicht, hier was zu ändern.)

Eines würde ich anders machen: Formatfüllender aufnehmen, aber näher herangehen, nicht beschneiden.

Lomo-Effekt ist ja nicht ein einzelner Effekt, sondern eine Summe von Effekten.

Insgesamt ist das Bild, das ich mir jetzt jeden Tag mehrfach angesehen habe, gelungen.
 
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