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Objektive mit Testchart beurteilen

dark star

Themenersteller
Man lernt nie aus.
Daher möchte ich hier eine weitere Methode vorstellen, mit der es für jeden, für kleines, Geld möglich ist Objektive zu beurteilen.

Ich habe hier schon mal ein etwas aufwendigeres Verfahren beschrieben:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=706020
Das hat auch weiterhin Gültigkeit, ich habe aber etwas einfacheres und kostengünstigeres gefunden.

Es gibt Testcharts auf denen Testmustern mit 1 LP/mm bis 18 LP/mm aufgedruckt sind.
Die 18 LP/mm kann man nur mit eine Lupe erkennen.

http://www.image-engineering.de/products/charts/all/470-te132

Die kosten ca. 80,- € und man bekommt dafür einen Bogen mit 12 solcher Testmustern von jeweils 1 LP/mm bis 18 LP/mm (Lienienpaare pro mm).

Bitte beachten, dass man "reflektiv" bestellt und nicht "transparent".

Den Bogen zerschneidet man dann und ordnet die Testmuster so an, wie man es braucht.
Der Vorteil bei der flexiblen Anordung ist, dass man die Diagonale des aufzunehmenden Bereiches an die Brennweite des Objektives anpassen kann.

Dafür empfehle ich eine Magnettafel und kleine Neodym-Magneten.
Auf die Magnettafel sollte man ein Blatt Papier als Hintergrund legen wenn die Tafel eine reflektierende Oberfläche hat.

Ich habe mir als Magnettafel as was kostengünstiges aus diesen Komponenten für ca. 28,- € selber gebaut:
Eine KAPA fix Platte einseitig klebend 0,5 x 70 x 100 cm
http://www.display.3acomposites.com/produkte/kapa/kapareg-fix.html
http://www.boesner.com/rahmen/rahmen/leichtstoffplatte-einseitig-selbstklebend#15700
(Vor Ort bei z.B. Boesner gibt es die Platten auch einzeln.)
kombiniert mit einem verzinkten Weißblech für Magnettafeln
http://www.boesner.com/diverses/weissblech-verzinnt-0-2-mm
Und solchen Magneten in 3x5 mm:
http://www.boesner.com/diverses/neodym-stabmagnet#50448
Gibt es beides im Kunstfachhandel z.B. Boesner.

Zur Beleuchtung benötigt man dann noch 4 Hologenbaustrahler.

Die Einstellungen an der Kamera sollten so gewählt sein, dass man zwischen ISO 100 und 200 liegt, damit das Rauschen keinen Einfluß hat.

Dann macht man einfach Fotos vom Stativ von der Anordung und kann die Schärfe in der Mitte und den 4 Ecken sehr einfach beurteilen.
Siehe angehängtes Übersichtsbild.
(Die schwarzen Vierecke im Bild habe mit dieser Methode nicht zu tun.)

Wichtig bei den Aufnahmen ist, dass die optische Achse der Kamera genau rechtwinkling auf die aufzunehmende Ebene mit den Mustern ausgerichtet ist.

Als Schärfeeinstellungsmethode sollte man LiveView nehmen und mit dem Fernauslöser arbeiten. Wenn man dabei die Lupenfunktion aktiviert hat, kann man auch gut beurteilen, wie lange man warten muss, bis die Kamera auf dem Stativ nicht mehr wackelt. Das könne schon ein paar Sekunden sein.

Die Bilder muss man sich dann in 100% Vergrößerung besser sogar 200% bis 300% ansehen, um abzulesen bis zu welchen Linienzahlen, noch die Linien zu erkennen sind. Dabei kann man sich auch zusätzlich die Zahlen ansehen und beurteilen, wann sie schärfer sind.

Das ist mit solchen extrem scharf gedruckten Mustern viel besser möglich, als wenn man etwas selbst gedrucktes nimmt, was aber auch funktinieren kann wenn man sich die hohen Auflösungen der Drucker heute ansieht.

Das ist jetzt keine sehr genaue Methode, aber für eine praxisrelevante Beurteilung ist sie gut geeignet, finde ich zumindest.

Ich konnte mit dieser Methode z.B. ermitteln, dass es sinnvoll ist an meinem Sigma 150-600 die 1,4 und 2,0 Telekonwerter zu nutzen.
Ich konnte klar eine höhere Auflöung mit den Konverter ablesen als ohne die Konverter.
Dazu anbei ein paar Beispielbilder.

Eventuell hilft diese Beschreibung ja jemanden, der nach einer Möglichkeit sucht Objektive einfach zu beurteilen. Solche Fragen tauchen hier ja immer wieder auf.

Aber Achtung:
Kein Objektiv ist perfekt!
Man darf also nicht zu kritisch an so etwas herangehen.
Solche Untersuchungen haben immer ein hohes Verunsicherungs- und Frustrisiko.:devilish:
(Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.)

Gut gemeinter Rat:
Wer nicht seinen Seelenfrieden riskieren möchte, sollte einfach die Objektive nehmen und für sich relevante Aufnahmen machen und dann beurteilen, ob etwas negativ auffällt.
 

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Da hat sich jemand aber richtig viel Arbeit gemacht ;)!
Ich mache einfach Fotos mit lebenden Objekten und und beurteile dann das Ergebnis - macht wesentlich mehr Spaß und ist nebenbei auch noch billiger :D!

Spaßigen Gruß
:lol: Harrdy
 
Moin,
das Beste an diesem Beitrag ist der Schlußsatz "Wer nicht seinen Seelenfrieden riskieren möchte, sollte einfach die Objektive nehmen und für sich relevante Aufnahmen machen und dann beurteilen, ob etwas negativ auffällt."

Solange ich kein Problem mit der Schärfe habe, brauch ich keine Tests.
 
Hallo,
nur zum direkten vergleichen von Objektiven reicht auch ein Siemensstern.
Den kann man sich runter laden.
Damit bekommt man zwar keine Zahlen, aber zum trockenen Vergleich reicht das.:)
 
...
Wichtig bei den Aufnahmen ist, dass die optische Achse der Kamera genau rechtwinkling auf die aufzunehmende Ebene mit den Mustern ausgerichtet ist.
...

Das ist meiner Meinung nach extrem wichtig. Meiner Erfahrung nach sind Manfrotto Getriebeneiger dazu recht gut, aber noch noch nicht ideal.
Wenn die Ausrichtung nicht paßt, bekommt man teils sehr miese Randqualität, die dann zu unrecht dem Objektiv zugeschreiben wird.
Das ist ein Grund weshalb ich Amateur Optiktests mit Testcharts meist nicht traue.

Imatest lhat eine gute Dokumentation über ihr Programm mit viel Wissen dabei - unter anderem auch eine Aufbauanleitung:
http://www.imatest.com/docs/lab/
Zur Genauigkeit der Ausrichtung schreiben sie nicht viel, allerdings sind ihre eigenen Messungen wohl teils mit verkippten Kameras aufgenommen.
 
Das ist meiner Meinung nach extrem wichtig. Meiner Erfahrung nach sind Manfrotto Getriebeneiger dazu recht gut, aber noch noch nicht ideal.
Wenn die Ausrichtung nicht paßt, bekommt man teils sehr miese Randqualität, die dann zu unrecht dem Objektiv zugeschreiben wird.
Das ist ein Grund weshalb ich Amateur Optiktests mit Testcharts meist nicht traue.
Zur exakt fluchtenden Ausrichtung: Man beklebe einen Spiegel mit den wie auch immer gestalteten Testcharts (oder die planen Testcharts mit einem Spiegel) und richte die Kamera so aus, dass sich das Zentrum der gespiegelten Objektiv-Frontlinse exakt im Bildzentrum wiederfindet - basta.

Auch wichtig: Lichtverhältnisse einschl. der Sicherstellung einer perfekten Fokuslage bzw. ein Arbeiten mit Fokus-Stacking. Manche Randschwäche kann so z.B. als eine Bildfeldkrümmung entlarvt werden.

Zu hilfreichen Aussagen führt eine solche "Testeritis" allerdings i.d.R. nur dann, wenn man einen Anfangsverdacht hat (z.B. auf Dezentrierung), der solche Tests sinnvoll erscheinen lässt.
 
Zu hilfreichen Aussagen führt eine solche "Testeritis" allerdings i.d.R. nur dann, wenn man einen Anfangsverdacht hat (z.B. auf Dezentrierung), der solche Tests sinnvoll erscheinen lässt.

Selbst da ist es zweifelhaft, denn jedes Objektiv ist zu einem gewissen Grad dezentriert, die Frage ist nur, welches Maß an Dezentrierung noch tolerabel ist. Darauf gibt der Test keine Antwort.


Allerdings können solche Tests ein netter Zeitvertreib für langweilige, verregnete Tage sein. Welches meiner Objektive ist am schärfsten? Bei welcher Brennweite? Bei welcher Blende? "Forschung" kann einfach auch Spaß machen!
 
"Forschung" kann einfach auch Spaß machen!
Klar, kann sie das - man muss sich nur für die entsprechende Fragestellung begeistern können. Leider kann solcherlei "Objektivforschung auch schnell zum Selbstzweck auswachsen. Ich stimme aber zu: wenn überhaupt, dann bitte richtig. :D

BTW: das Licht bzw. die Stimmung an verregneten Tagen kann unterm Strich viel bessere Bilder hervorbringen, als Fotografie bei eitel Sonnenschein. Ob einem langweilig ist oder nicht, ist meist mehr eine Frage des eigenen Antriebs als der Wetterbedingung.
 
Zur exakt fluchtenden Ausrichtung: Man beklebe einen Spiegel mit den wie auch immer gestalteten Testcharts (oder die planen Testcharts mit einem Spiegel) und richte die Kamera so aus, dass sich das Zentrum der gespiegelten Objektiv-Frontlinse exakt im Bildzentrum wiederfindet - basta....

Bei Machine Vision Kameras geht das so sehr gut. Bei DSLR oder Mirrorless habe ich noch nicht probiert wie gut man die Einstellung auf wenige Pixel genau hin bekommt. Ob man das im Standbild nach der Aufnahme erst vermessen kann, oder im Livebild genügend genau feststellen kann.
Bei der Sony Alpha 7II schätze ich ne Genauigkeit von ~5 Pixel machbar bei maximalem reinzoomen ns Livebild. Eventuell genauer wenn man sich das Display mit Hilfslinien versieht.
Für die Findung der Bildmitte des Objektives eignet sich ein UV Filter - mit nem Höhenreißer die Mitte markieren.
 
Bei Machine Vision Kameras geht das so sehr gut. Bei DSLR oder Mirrorless habe ich noch nicht probiert wie gut man die Einstellung auf wenige Pixel genau hin bekommt.
Das geht mit DSLR genauso gut, denn es kommt dabei auch nicht auf wenige Pixel an. Man sollte ohnehin nicht bei Abbildungsmaßstäben testen, bei denen eine Ausrichtung per Spiegeljustage zu ungenau werden könnte. Winkelfehler bei Arbeitsabstand x und die daraus resultierenden Fokus-Offsets können ja leicht berechnet werden. Bei langen Brennweiten ist der Spiegel weit entfernt und die Ausrichtung wird dadurch genauer, bei sehr kurzen Brennweiten ist die Schärfentiefe so groß und die max. Öffnung eher moderat, so dass kleine Fehler eine geringere Auswirkung haben.
 
Für das seitliche Ausrichten kann man auch den Spiegel, der plan auf dem Testchart aufliegt mit einer Tachenlampe von der (geplanten) Position der Kamera anleuchten.
Sieht man die volle Reflexion passt die Ausrichtung.
Für das einstellen der Höhe kann man auch die bei vielen Kameras eingebaute elektronische Wasserwage nutzen.
Wenn das Zentrum des Testcharts im Zentrum des Bildes (Hilflinien einblenden) ist und die Wasserwaage die waagerechte Ausrichtung anzeigt passt die Höheneinstellung. Ansonsten Höhe der kamera anpassen.
Ist zwar nicht top genau, reicht aber für viele Zwecke aus.
 
Für das seitliche Ausrichten kann man auch den Spiegel, der plan auf dem Testchart aufliegt mit einer Taschenlampe von der (geplanten) Position der Kamera anleuchten. ...
Wenn schon mit Leitstrahl arbeiten, dann doch gleich mit einem einfachen Laserpointer, dessen Spiegelung auf den Austritt des Pointers rückprojeziert wird. Sicherstelllen muss man dann nur noch, dass die optischen Achsen von Laserpointer und Kamera/Testobjektiv exakt übereinstimmen bzw. exakt parallel zueinander stehen.

In aller Regel genügt jedoch die einfache Ausrichtung auf das Kamera-Spiegelbild, unterstützt durch Gittermattscheibe, einblendbares Gitter, aufleuchtenden zentralen AF-Punkt, ...

Ob die Ausrichtung dann faktisch exakt waagrecht/horizontal ist, spielt eigentlich gar keine Rolle. Hauptsache die Fläche, auf der die Charts befestigt sind, steht sauber senkrecht zur optischen Achse.
 
Dont try this at home!!!!

Das mit dem Laserpointer würde ich aber nur jemanden empfhelen, der nicht mehr unbedingt auf seine volle Sehfähikeit angewiesen ist.

Man würde ja den Laserstarhl in die eigene Richtung schicken.
Und selbst die Laserpointern der Klasse 1 und 2 sind nicht ungeährlich.
Wobei eigentlich nur welche der Klasse 2 erhältlich sind.
Die sind schon nicht ohne, siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Laser
--------------------------------------------------------------
1 Die zugängliche Laserstrahlung ist ungefährlich oder der Laser ist in einem geschlossenen Gehäuse
1M Die zugängliche Laserstrahlung ist ungefährlich, solange keine optischen Instrumente wie Lupen oder Ferngläser verwendet werden.
2 Die zugängliche Laserstrahlung liegt nur im sichtbaren Spektralbereich (400 nm bis 700 nm). Sie ist bei kurzzeitiger Bestrahlungsdauer (bis 0,25 s) auch für das Auge ungefährlich.
2M Wie Klasse 2, solange keine optischen Instrumente wie Lupen oder Ferngläser, verwendet werden.
--------------------------------------------------------------

Wer bei Klasse 2 also zu lange in den Strahl schaut kann Probleme bekommen.

Wenn dann nur mit Laserschutzbrille, die aber wohl die wenigsten haben werden.

Eine LED-Taschenlampe ist das schon optimal.

Einfach Mal an einem Spiegel mit der LED-Lampe ausprobieren.
Das passt schon relativ gut.
 
Dont try this at home!!!!
Come on. Ich schrieb von einem Laserpointer. Die Dinger sind an jeder Funkmaus dran und leisten max. 1 mW - sofern man nicht ein chinesisches no-label-Produkt kauft, bei welchem die Leistungen trotz einer Deklaration als Klasse-I höher liegen können. Eine Laserschutzbrille wäre Quatsch, denn dann sieht man ja den Laser nicht mehr.

Der Rückreflex des Laserpointers sollte natürlich von außen betrachtet werden und nicht duch einen Sucher, bei dem der Laser direkt ins Auge würde. Eine Betrachtung durch den Sucher wäre aber ohnehin sinnfrei, da ja Kamera und Laser (ohne dessen komplizierte Einkopplung) nicht die gleiche optische Achse teilen können. Zur Schwierigkeit, die optischen Achsen von Kamera und Laser exakt parallel zu bekommen, hatte ich ja bereits etwas gesagt.

Ich brachte ja den Punkt mit einem Justage-Leitstrahl gar nicht auf, sondern Du. Eine (LED-)Taschenlampe erzeugt ohne eine Refokussierung keinen ortbaren Rückreflex. In diesem Fall müsste man also tatsächlich mit dem eigenen Auge in deren Strahlreflexion blicken und hätte dann eine Genauigkeit, die von Abstand und Durchmesser der Spiegelfläche abhängt. Es müsste also eine möglichst kleine Spiegelfläche existieren, damit der Winkelfehler gering bleibt. Zudem müsste man mit dem eigenen Auge die Rückreflexion exakt hinter der Taschenlampe suchen. Justiert man mit einem (bekannten) Offset zur Optik, dann muss man sich noch weitere Gedanken machen ... das alles ist also unterm Strich nicht sonderlich hilfreich, da man viel einfacher das Spiegelbild der Kamera-Frontlinse ins Bildzentrum justieren kann. Wenn der Chart ordentlich ausgeleuchtet ist, dann erzeugt dieser übrigens an der Frontlinse einen schönen, mittig stehenden Reflex, den man im Sucher bzw. mit Sucherlupe am Monitor leicht zentriert bekommt.

Zur Augenschädlichkeit von nicht gestreuten high-power-LED-Emittern (und die Justage wäre nur bei einem möglichst punktförmigen Emitter hoch genau) ließe sich übrigens auch einiges sagen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Testcharts mit L/mm Liniengruppen bei Image Engineering nicht mehr erhältlich sind, habe ich selber svg-Liniengruppen und davon wiederum pdf erstellt, die man auf einem guten Drucker ausdrucken kann.

Was sind svg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Scalable_Vector_Graphics

Es ist ja für den Vergleich bzw. die Beurteilung von Objektiven egal, ob bei den Liniengruppen genau bekannt ist wie viele Linienpaare pro mm das gerade sind.

Die Gruppen sind durchnummeriert.

Die jeweils kleinere Gruppe ist Faktor 0,9 zur vorherigen.

Einfach auf gutem Papier in hoher Auflösung ausdrucken, die Gruppen ausschneiden und so weit entfernt vom Objektiv aufhängen, dass bei einer der mittleren Gruppen die einzelnen Linien noch zu differenzieren sind, aber die ganz feinen nicht mehr.

Anbei die pdf.

Da die svg-Dateien mit ca. 900 KB zu groß sind und auch kein zulässiges Format haben, um sie hier im Forum hoch laden zu können, stelle ich die gerne, bei Anfrage per PN, zur Verfügung.
 

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    Drucken 2017-07-16 Liniengruppen Testchart Eigenbau_6.1 4000 dpi.pdf
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Der Versuch, die Qualitäten von Objektiven anhand von Testtafelaufnahmen zu beurteilen, ist sinnlos und wird häufig in die Irre führen. Bei manchen Vergleichen wird tatsächlich das bessere Objektiv als "besser" identifiziert – bei anderen hingegen nicht. Man könnte ebenso gut würfeln.
 
@ 01af
Jeder so wie er meint und es für richtig hält, würde ich sagen.
Ist ja Gott sei Dank ein freies Land hier und jeder kann (fast) machen was er will oder es eben auch lassen. Man wird hier zu fast nicht gezwungen.

Wer es kann, fährt sicher deutlich entspannter damit, wenn er nichts überprüft und Objektive mit Testcharts beurteilt.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Blöd nur, wenn später eine neue Kamera mit noch mehr Megapixeln die Schwächen des Objektives, die man mit der alte Kamera, bei normalen Fotos, noch nicht erkannt hat plötzlich deutlich erkennbar macht.

Mich würde jetzt aber doch interessieren, ob du es bei einem teuren Objektiv, welches du dir gekauft hast, nicht für erforderlich hällst, es auf Dezentierung zu überprüfen?

Wie ist es mit Objektiven mit einer großen Blendenöffung, überprüfst du ob Front oder Backfokus vorliegt und korregierst diesen, oder ist das auch überflüssig?

Man sollte bei seiner Beurteilung, ob das Überprüfen und Beurteilen von Objektiven sinnvoll ist, auch berücksichtigen, dass es bei den verschiedenen Herstellern von Objektiven auch große Unterschiede in der Serienstreuung geben soll.
Einige sind besser andere deutlich schlechter was das angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte bei seiner Beurteilung, ob das Überprüfen und Beurteilen von Objektiven sinnvoll ist, auch berücksichtigen, daß ...
Deutsch ist wohl nicht deine Muttersprache, oder?

Ich habe nicht gesagt, die Prüfung und der Vergleich von Objektiven sei sinnlos. Ich sagte, es sei sinnlos, dies anhand von Testtafelaufnahmen zu tun.
 
Guten Morgen.
Wenn auch nicht so wissenschaftlich, aber ich teste jedes Objektiv nach dem Kauf als erstes.
Neben einem AF-Test überprüfe ich natürlich grob die optischen Eigenschaften der Linse .
1. kann ich, wenn etwas nicht stimmt, das Objektiv innerhalb der 2 Wochen Rückgabefrist ohne großes Gezeter zurück geben oder justieren lassen.
2. muß ich meinen Objektiven von vorne herein vertrauen können.
Spätestens bei Repro muß ich mich darauf verlassen können das das neue Objektiv nicht verzeichnet.

Nachteil: Wenn ich sicher weiß das das Objektiv in Ordnung ist muß ich bei Problemen den Fehler hinter der Kamera suchen... :rolleyes:

Objektive fast aller Hersteller können auch schon neu "Defekte" oder hohe Serienstreuung aufweisen.
Gebrauchte Objektive werden besonders gerne verkauft wenn sie Probleme bereiten...
Wer kauft schon ein Auto hohe Probefahrt? :confused:
 
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