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Stativ/-kopf Stativkopf Kälte/Langzeitbelichtung: Kugelkopf brauchbar?

Mats67

Themenersteller
Hallo liebe Fotofreunde !

Anfang November besuche ich Kanada und u.a. für ein paar Tage die Hudson Bay, auch in der Hoffnung, Polarlichter erleben/fotografieren zu dürfen.

Bisher befand ich mein Stativ (Sirui M-3204) und Kugelkopf (Sirui KX-30) bzw. Gimbal ("leider" Aluminum, daher nur mit Handschuhen) als ausreichend, jedoch ging es bisher immer in wärmere Gegenden.
Nun könnten mich aber bis zu -20 Grad Celsius erwarten.

Daher meine Frage in die Runde, ob der Kugelkopf für die Langzeitbelichtung/Polarlicht-Fotografie im Kalten/Eisigen ausreichend ist oder ich eine andere Art von Stativkopf in Erwägung ziehen sollte.

Vielen Dank für Eure Meinung/Tipps,
Mats
 
Die KX-Kugelköpfe sind fettfrei konstruiert (die Kugel ist beschichtet und läuft in einer Teflon-Schale). Da gibt es eigentlich nichts, was bei tiefen Temperaturen Probleme machen könnte.
 
Ich wollte mal Rückmeldung geben.

Habe den Kugelkopf 72 Stunden in der Gefriertruhe bei -18 Grad Celsius gelagert.

Testergebnis:
Die Schraube zum Festziehen der Stativplatte ging etwas schwerer, aber immer noch handhabbar.
Der Kopf selbst zeigte keine Probleme.
 
hallo,
das problem sind nicht die tiefen temperaturen sondern möglicher eisregen tauch mal den kopf ins wasser und stell ihn dann ins gefrierfach da bewegt sich nichts mehr! also den kopf trocken halten

auch wenn ich nicht restlos begeistert bin vom design des novoflex magicball aber er ist konstruktiv deutlich unempfindlicher bei solchen bedingungen

gruss tina
 
... außer, es geht um Hochformat, dann würde ich auf dem Kopf einen Winkel verwenden


Ansonsten: Der "Wüsten Martin" ist ja auch oft in Kältewüsten unterwegs und benutzt da schon seit Jahren - einen Novoflex Magicball (den großen) - warum wohl ? Insofern möchte ich da also Nikotina zustimmen.

Weiteres Lesematerial für solche Gegenden :

http://www.antarktis-arktis.de/
http://www.antarktis-arktis.de/Stative_Naturfotografie.htm
Buch: Michael Nagel et. al.: Extremfotografie - Arktis, Vulkane, Hochgebirge ...



M. Lindner
 
miclindner schrieb:
... außer, es geht um Hochformat, dann würde ich auf dem Kopf einen Winkel verwenden


Ansonsten: Der "Wüsten Martin" ist ja auch oft in Kältewüsten unterwegs und benutzt da schon seit Jahren - einen Novoflex Magicball (den großen) - warum wohl ? Insofern möchte ich da also Nikotina zustimmen.
Zum Vergrößern anklicken....
Und wie drehste den um die eigene Achse ohne was extra drauf oder drunter zu packen? (Panorama z.B.)
 
Riesbeck schrieb:
Und wie drehste den um die eigene Achse ohne was extra drauf oder drunter zu packen? (Panorama z.B.)
Zum Vergrößern anklicken....
Willst Du den Magicball ohne Schnellwechselklemme betreiben? Da kommt einfach eine Panoramaklemme für 30 Euro (Link) drauf. Auf diese Weise hat man die Panoramadrehung dann auch gleich über der Kugel - wo sie wesentlich mehr Sinn ergibt als unterhalb der Kugel an der Stativbasis.
 
Riesbeck schrieb:
Und wie drehste den um die eigene Achse ohne was extra drauf oder drunter zu packen? (Panorama z.B.)
Zum Vergrößern anklicken....

... ich mache ja nicht die Vorträge über die Wüsten der Welt, sondern Herr Martin. Für Panoramen in der Kälte würde ich als Laie an den MB dann eine der teureren Panoramaplatten packen. War Panoramafotografie hier im Thread die gemachte Voraussetzung ?

Zumindest kann man aber sagen, dass Herr Martin mit dem Wahl seiner Ausrüstung anscheinend sehr gut in eisiger Umgebung zu Recht kommt ... wenn einem seine Bilder so nicht gefallen oder man etwas Anderes dort machen will, muss man eben noch ein bisschen weiter grübeln. Ist ja keiner gezwungen, den MB mitzunehmen (es wurde eben nur gefragt, was unter den Extrembedingungen besser funktioniert und die MB-Serie hat eben diese offene Bauweise - die sich selber reinigt, aber natürlich sicher für manch anderen auch wieder andere Nachteile bringt)

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es ging darum, ob für Kälte ein anderer Kopf vielleicht besser geeignet ist.

Nun sieht der MB gut aus und der Vorteil leuchtet ein, er kostet aber natürlich auch.
Daher die Frage: Hat jemand Erfahrung mit Vogel-/Tierfotografie mit dem MB und kann von einem Vergleich mit einem Gimbal berichten (ich habe ja einen Gimbal und komme bisher gut damit zurecht)?

Grüße, Mats
 
Ich kann nur für meine Kugelköpfe sprechen, die sind noch nie bei tiefen Temperaturen festgefroren. Auch in Verbindung mit Feuchtigkreit und Kälte gab es nie ein Probleme (Lofoten, Island....). Ich nutze eine Novoflex Classic Ball 3 II, einen Novoflex Ball 30 und einen kleinen Tiltall BH07.
Grüße
 
momentan ist ja ein magicball für 110euro hier im angebot sogar mit griff! mir war der mb für supertele immer schon viel zu klein (würde ich max. für ein 70-200/2.8 empfehlen)

wenn es trocken ist (auch bei deutlich tieferen temperaturen: -30°c) nutze ich gerne den cb5ii aber meine beiden schlechtwetter köpfe sind der berlebach pegasus oder als gimbal der eki teleneiger alu

ist natürlich immer auch die frage welche kamera/objektivkombi wird eingesetzt
 
Nun kann man den Begriff Supertele auch unterschiedlich auslegen, für manche beginnt so etwas erst beim lichtstarken 600 mm KB für über 10.000 Euro.

... aber es gibt eben auch beruflich arbeitende Fotografen, die sehr wohl einen Magicball (den Großen) mit einer lichtstarken Telebrennweite (hier: 2.8/400 KB) einsetzen können, wie man hier sieht

https://maximilianweinzierl.blogspot.de/2015/09/fruhmorgens-am-kloster-weltenburg.html

(s., das Arbeitsfoto "frühmorgens an der Donau")

Das wird manchem hier im Forum ja vielleicht schon ausreichen, manchem aber auch wieder nicht.

(nur als Info: Herr W. arbeitet z.B. auch für eine große Fotozeitschrift, nicht dass es hier nachher wieder heißt, "ja, ja, von Werbeanzeigen abhängiges Medium und damit rein interessengeleitet")


M. Lindner
 
weiß nicht ob es den noch gibt: National Geographic Expedition Series Hydrostatic Ballhead, da ist der Kugelkopf gegen Umwelteinflüsse geschützt
 
... weiß nicht, ob ich mich recht erinnere: aber das mit der Manschette war nicht so das Wahre, will aber gerne noch mal nachgucken, wenn ich mehr Zeit habe


M. Lindner
 
Danke für all eure Infos, das "frühmorgens" Bild ist schon interessant.
Da muss ich mir doch mal Gedanken machen.

Ich selbst setzte das Sigma 150-600 Contemporary ein (hat das 50-500 OS ersetzt, was nun ungenutzt rumliegt).
Ist da der MB50 noch ratsam oder gleich der große?

Grüße, Mats
 
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