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Erfahrungen bei Umstieg von Vollformat DSLR auf uFT

gekap

Themenersteller
Hallo zusammen,

das ist mein erster Post hier, normalerweise bin ich in den Nikon Foren unterwegs. Worum geht es? Ich spiele immer mehr mit dem Gedanken meine komplette Nikon Fullframe Ausrüstung zu verkaufen, weil ich hauptsächlich Reise-Fotografie betreibe, und mir das Zeug ganz einfach zu schwer wird. "Hauptsächlich" heisst aber, dass ich auch Portraits (auch im Studio), Natur und Architektur fotografiere, aber eben nicht so viel...

zur Zeit habe ich eine Nikon D800, mit einigen hochwertigen Objektiven zwischen 16 und 400mm (genau könnt ihr das in meinem Profil durchlesen), und bin eigentlich rundum zufrieden: mit der Bildqualität, dem Bedienungskonzept, der Verlässlichkeit etc. - wenn da nur nicht das Gewicht wäre :(

jetzt habe ich mal eine Olympus OM-D EM-1 Mark II in der Hand gehabt, habe mir vom Besitzer von den unglaublichen Möglichkeiten vorschwärmen lassen, und war sehr von der Grösse und vom Gewicht angetan, und dass man diese Kamera trotz ihrer Kleinheit eigentlich gut in der Hand hat. Ich habe mir über die Olympus Try & Wow Aktion diese Kamera in 14 Tagen für über's Wochenende reserviert, mit einem 14-40/2.8 und einem 12-100/4. Mal schauen wie ich mir damit tu...

was erwarte ich mir als Nachteile:
- mehr DOF bei Offenblende in den Fotos (d.h. mehr Tiefenschärfe, weniger Freistellung)
- eine schlechtere Bildqualität, insbesondere im High-ISO u. in Bezug auf Sensor-Dynamik (aber, was ich bis jetzt gesehen habe, "schlechter" auf für mich erstaunlich hohem Niveau)
- weniger Crop-Spielraum da weniger MPx
- eine lange Umgewöhnungsphase in der Bedienung (meine D800 kenne ich blind auswendig)

und als Vorteile:
- Bildstabi eingebaut, selbst Verschlusszeiten von über 1 Sek. aus der Hand möglich
- kein Front-/Backfokus bei Objektiven
- WLAN mit der Möglichkeit die Kamera damit bedienen zu können, Fotos runterzuladen und zu geotaggen
- viele Spielereien die mir sicher Spass machen werden (Stacking, HiRes, HDR etc.)
- und vor allem: deutlich weniger Gewicht in der Fototasche!

was ich gar nicht einschätzen kann ist der Umgang mit dem Autofokus und dem elektr. Sucher...

als Objektive habe ich für den Anfang angedacht (alle m.Zuiko): 7-14/2.8, 14-40/2.8, 40-150/2.8 (plus Konverter). Evtl. auch gleich das 12-100/4 wenn's mal ganz kompakt sein soll. Und im 2. Schritt 3 Stk. Festbrennweiten mit F1.2 (da gibt es ja einstweilen nur das 25er von Olympus, es sollen aber nach meinem Informationsstand das 12er u. das 45er bald kommen - das sind genau die Brennweiten die ich jetzt auch verwende), und evtl. noch das 60er Makro...

meine Fragen an diejenigen hier im Forum die so einen Umstieg Fullframe DSLR -> uFT schon hinter sich haben:
- auf was soll ich beim Testen der Kamera besonders achten?
- was ist gänzlich anders zu verstehen/bedienen? - ich denke hier speziell an den Autofokus!
- wie verhält sich die Kamera im Studio? Gibt es hier Dinge die zu beachten sind?
- was geht euch heute noch ab?
- oder seid ihr restlos glücklich mit dem Umstieg?
- verwendet ihr den elektr. Sucher und seid damit zufrieden, oder verwendet ihr mehr Lifeview?
- was für Tipps od. Hinweise könnt ihr mir sonst noch geben?

ich weiss: langer Post, viele Fragen - aber vielleicht erfahre ich auf diese Weise etwas an das ich noch gar nicht gedacht habe...

danke für die Inputs!

lG Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann zu zwei Sachen etwas sagen, die nicht nur für mFT, sondern für Spiegellose insgesamt typisch sind:

Ein guter elektronischer Sucher, und den hat Die von Dir favorisierte Kamera, ist ja ein Livewiew.

Beim AF haben die Spegellossen die Besonderheit, dass der AF offenblendig besser greift, da die Kamera bei Arbeitsblende fokussiert. Man kann das zwar umgehen, aber im Normalfall ist das eben anders als bei den Kameras mit Spiegel.

Gruß Tommy
 
Beim AF haben die Spegellossen die Besonderheit, dass der AF offenblendig besser greift, da die Kamera bei Arbeitsblende fokussiert.

Ich glaube nicht, das man das verallgemeinern kann. Meine PEN-F macht das nicht.

Ein wesentlicher Unterschied im AF ist, das der Phasen-AF idR auf das nächstgelegene Motiv scharf stellt, während der Kontrast-AF auf die kontrastreichste Kante scharf stellt. Aber gerade die M1 II soll sich hier DSLR ähnlicher verhalten.
 
schon mal vielen Dank für die Links! - die kenne ich alle noch nicht! (2-3 andere in dieser Richtung habe ich schon gelesen) Ich werde sie mir alle als Abendlektüre reinziehen :)

lG Gerald
 
Zum Umgang im Studio ist zu beachten: Du brauchst nur ein 8tel der Blitzleistung. Einmal weil der native ISO bei 200 liegt. Außerdem wegen der 2 Blenden weniger Freistellung. Wo du jetzt auf 8 abblendest musst du nur auf 4 abblenden und dann eben der ISO Wert. Falls du also sehr potente Blitze hast könntest du eventuell in Bedrängnis kommen weil sie zu viel Licht bringen.
Wobei man zur Not natürlich auch noch weiter abblenden kann. Außerdem gibt es in der Regel einen ISO Low Modus (mit minimalen Abstrichen bei Dynamik soweit ich das verstehe, habe in der Praxis keine Probleme bemerkt).

Ansonsten bin ich nur von APS-C auf mft gewechselt, mit einem nebenher Ausflug zur Sony A7II.
Du willst dir ja nur die Creme de la creme besorgen, was es so an Ausrüstung gibt. Ich kann mir vorstellen, dass du sehr viel Spaß damit haben wirst. Die Nachteile sind dir ja bekannt. Falls es finanziell stemmbar ist kannst du ja auch eine Weile parallel betreiben.

Der HighRes Modus der E-M1.2 ist sensationell für Landschaftsfotografie. Bei Bildern mit viel Anforderung an die Dynamik solltest du eher "expose to the right" belichten. Denn bei der E-M1 II hat man sehr gute Reserven in den LIchtern. Bei Nikon ja eher in den Schatten.
 
eine Frage habe ich noch zusätzlich: mir fällt auf, dass sehr viele Olympus-Besitzer C1 als RAW-Converter benutzen. Ich bin Adobe Creative Cloud Abonnent, und möchte eigentlich weiterhin mit LR/PS arbeiten, da ich einfach hier "zuhause" bin. Sind die Ergebnisse von C1 mit .orf-File so viel besser als die von LR - oder hat das andere Gründe?

lG Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Bildern mit viel Anforderung an die Dynamik solltest du eher "expose to the right" belichten. Denn bei der E-M1 II hat man sehr gute Reserven in den LIchtern. Bei Nikon ja eher in den Schatten.

vielen Dank für die vielen wertvollen Tipps! Du meinst hier aber wohl eher "expose to the left", also auf die Schatten belichten, wenn hier der Spielraum in den Lichtern ist :confused:

lG Gerald
 
Ich fürchte, dass Dich das System bei "Verschlusszeiten über 1 Sekunde aus der Hand" enttäuschen wird. Mit Auflehnen ggf. okay, aber tatsächlich freihand, insbesondere bei längeren Brennweiten, sehr sicher schwierig. Der Rest wird Dich überraschen und begeistern ...
 
Hallo Gerald,
ich habe dieses Jahr den Schritt gewagt und bin von Nikon auf mFT umgestiegen. Dabei ging es mir ähnlich und ich hatte einige Fragen, die mich sehr beschäftigt haben.
Fazit: Mit der D800 bzw. danach D750 habe ich oft nur das ganz kleine Gepäck dabei gehabt, d.h. das 24-120.
In derselben Tasche , die ich dafür genutzt habe, befindet sich nun die E-M1 II + 12-100 + 7-14 + ein weiteres Objektiv wie z.B. ein 75-300.
--> Bei gleichem Gepäck viel mehr Möglichkeiten.
Was mich zunächst etwas gestört hat war tatsächlich die Größe der Kamera. Neben einer D750 ist sie klein, neben der D800 noch viel mehr. Aber eigentlich ist das nicht so schlimm. Mit der perfekt passenden Arca-Swiss kompatiblen Platte ist sie nun insgesamt ca. 1 cm höher und damit für mich perfekt (leider ist die Platte recht teuer).
Die Bedienung ist extrem anders als bei der Nikon, doch man kann sich vieles umkonfigurieren, doch das würde ich dir beim Test nicht empfehlen, denn dann kannst du nicht so schnell im Handbuch nachlesen, wenn du etwas suchst und merkst gar nicht, dass es vielleicht gar nicht so verkehrt, sondern nur anders ist! Das ist auch gleich ein Tipp: Vorher das Handbuch runterladen und studieren, das ist zwar ohne die Kamera in der Hand sehr abstrakt, aber durchaus sinnvoll, denn die Abgründe der Menüs sind tief und einge Begriffe erst mal fremd :lol:. Der erste Akku wird dann durch das viele Spielen extrem schnell leer sein, also erst mal daheim mit dem Handbuch daneben spielen und danach wieder Aufladen bevor es rausgeht (und auch da wird der Akku gegenüber dem Normalbetrieb deutlich schneller leer sein! Also Ladegerät mitnehmen und irgendwo über Mittag / beim Kaffee laden, denn das geht schnell!). Aber man muss sich dran gewöhnen, die Kamera auszuschalten, bei der DSLR ist das ja fast egal.
Eine wichtige Funktion: Die OK-Taste bringt viele wichtige Funktionen aufs Display, so dass man sie dort direkt anwählen kann. Das hilft am Anfang ungemein.
Noch etwas: Als Bildformat nicht nur raw wählen, soweit ich weiß zeigt die Kamera sonst bei der Betrachtung auf dem Display nur das eingebettete jpg an, also unbedingt erst mal raw+jpg (beste Qualität) speichern.
Was auch interessant ist: Wenn du dein gewohntes Bildformat, also 2:3 wählst, hat das raw Bild oben und unten Reserven, die ich bisher erstaunlich oft sehr hilfreich fand.
Was klar ist: Das Rauschverhalten ist nicht so gut, wie bei einer Vollformat Kamera, aber erstaunlich und vor allem nicht unangenehm. Der Stabilisator (besonders mit dem 12-100) ändert aber hier vieles! Da muss man bzgl. der ISO-Automatik gewaltig aufpassen. Bei unbewegten Objekten sind Belichtungszeiten möglich, die du von der Nikon nicht gewohnt bist. Da verschwendet man aus Gewohnheit viel Qualität, wenn man zu früh die ISO-Werte hochdreht.
Ich würde auch an deiner Stelle bei der begrenzten Testzeit mehr Wert auf deine normalen Fotogewohnheiten legen und in erster Linie Bilder machen! Die Spielereien, die man anfangs im Menü ziemlich suchen muss, benötigen die Meisten nur selten (auch wenn es da ein paar tolle Dinge gibt) und die kann man später auch noch erkunden wenn man sie gekauft hat. :D
Wichtig ist sicher auch, die Kamera auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, bevor man loslegt, denn man weiß nie, wie sehr der letzte Tester damit gespielt hat!
Und noch etwas, das jeder kennt: Sicher wirst du auch probieren, den Fokuspunkt auf dem Touch-Display zu verschieben. Das funktioniert super, manchmal aber gar nicht. Die Funktion kann per "Doppeltip" auf das Display an- und ausgeschaltet werden. -->Meistens war's die Nase :ugly:

Mein Fazit (abgesehen von einem kleinen Problem, das aber sicher bald gelöst ist): Es ist eine extreme Umgewöhnung, da vieles sehr anders ist (auch der Autofokus ist deutlich anders, hier hilft evtl. das oly-e-paper von 1.2017 etwas mehr zu verstehen) und Olympus ein ganz anderes Bedienkonzept hat. Aber man kann sich daran gewöhnen und es ist an vielen Stellen nicht nur anders, sondern richtig gut.
Ich hatte im Urlaub auch ein paar Milchstraßenfotos inkl. Timelapse gemacht (das 8mm 1.8 ist dafür richtig gut!) und ich hatte gegenüber den Bildern mit der D800/ D750 ehrlich keine großen Erwartungen. Aber ich muss sagen, es geht, und zwar besser als gedacht!
Alles in allem vermisse ich zwar manchmal den "dicken Brocken", manchmal auch etwas Auflösung (ist aber völlig grundlos, da ich sie eigentlich nicht brauche) und seit ich eine Brille trage evtl. die Größe des Suchers. Das Rauschen ist in 98% der Fälle kein Thema, in >1% der Fälle hätte ich den ISO-Wert nicht (so) hochdrehen müssen, da der Stabi es noch geschafft hätte, also bleibt <1% wo es für mich eine Rolle spielt (aber unkritisch).
Die beim VF viel gelobte Freistellung fehlt mir auch nicht (brauche ich persönlich auch gar nicht so sehr).
Dagegen steht: Weniger Schleppen, wieder mehr Spaß am Fotografieren und mehr Optionen, da ein Objektiv mehr im Gepäck nicht so viel ausmacht!

Viel Spass beim Testen! Ich würde evtl. auch noch das 7-14 mit reservieren und evtl. zum Spass das 75-300 nur um den Gewichts-und Größenfaktor gegen ein 150-600 zu erleben! :devilish:
 
Hallo Gerald,
ich bin bislang mit der D700 und einem ansehlichen Objektiv-Park unterwegs gewesen und habe mir kurz vor einer Afrika-Reise eine Olympus OM-D E-M1 MII nebst 12-40/2.8, 60/2.8 und 14-150/4.0-5.6 II zugelegt. Primärer Beweggrund war der gleiche wie bei Dir: Ich wollte endlich leichgewichtiger unterwegs sein (selber abnehmen ist bei mir keine echte Alternative ;o) ) ...

Dieses Ziel wurde voll erfüllt: Ich musste keinen Fotorucksack mitnehmen, es reichte eine vergleichsweise kleine Fototasche. Es ist schon erstaunlich, um wieviel mehr ich mich auf das Fotografieren konzentrieren konnte. Das Fotografieren war auf einmal keine 'Last' mehr.

Ich habe trotzdem viele Fotos vergeigt :(, was auch daran lag, dass das (Bedien)konzept zwischen der Olympus und der Nikon sehr unterschiedlich ist --- ein paar tolle Motive habe ich z.B. vermasselt, weil ich versehentlich die ISO auf 25.600 gedreht hatte ---. Aber wer außer mir fährt auch mit einer neuen Kamera in Urlaub ...

Wenn man sich die technischen Features der E-M1 MII anschaut, dann merkt man natürlich, dass die D700 mittlerweile einige Jährchen auf dem Buckel hat. Ich experimentiere gerade mit den Möglichkeiten des Focus Stacking/Bracketing herum - Klasse!!!

Zwei Sachen fallen mir noch ein, die zwar vor dem Kauf der Olympus irgendwie klar waren, deren ich mir aber nicht so wirklich bewußt war:
- Nikon ist einfach der Hersteller mit einer größeren Marktreichweite. Es gibt deutlich mehr kompatibles Zubehör von Fremdherstellern bei Nikon (ich sag mal nur L-Schiene für E-M1 MII), deutlich mehr Gebrauchtangebote etc.
- Die E-M1 MII hat systembedingt einen deutlich höheren Akkuverbrauch als die D700 (ist nun mal so, heißt aber dass ich mit der Olympus mit 3 Akkus losziehe, wo ich bei der D700 einen dabei hatte). Ich hatte anfangs keinen Ersatzakku und es ist mir ein paar mal passiert, dass ich weniger Akku als Motive hatte ;O)

Mein Fazit: Ich habe mich bei der Bedienung schon umstellen müssen (und tue das noch immer). Für mich sind Unterschiede in der BQ nicht relevant - pixelpeeper mögen das anders sehen. Viele der technischen Spielereien der Olympus eröffnen mir Möglichkeiten, die ich bisher nicht hatte (z.B. diverse Bracketing-Funktionen, Focus peaking, Pro Capture, Live Composite ...). Braucht man natürlich nicht, macht aber Spass! Und zum Schluss noch mal: Ich fotografiere wieder viel öfter, weil ich eine saugute Kamera dabei habe - die Nikon blieb zuletzt z.B. bei Wanderungen einfach wg. der Größe und des Gewichtes zuhause. Und wenn ich die Wahl habe zwischen einem Foto und keinem Foto, dann weiss ich was mir i.d.R. lieber ist :D:D

Gruß
Ludger
 
vielen Dank für die vielen wertvollen Tipps! Du meinst hier aber wohl eher "expose to the left", also auf die Schatten belichten, wenn hier der Spielraum in den Lichtern ist :confused:

lG Gerald

Nein, ich meine schon to the right. D.h. das Histogramm ist weit rechts. Auf die Schatten belichten stimmt aber schon. Quasi die Schatten korrekt belichten, und eher die Lichter kurz vor dem ausbrennen haben.
Aber keine Angst, auch in den Tiefen sind genug Reserven :)
 
Das 14-40 2,8 kenne ich nicht von Olympus. Wohl aber das 40-150 2,8 Pro.
Das hatte ich einen Tag und dann wieder verkauft. ;)
Du möchtest Festbrennweiten mit F 1,2 ?
Na ja, ich dachte du hast diesen Fred hier eröffnet, weil du auf ein leichteres System umsteigen willst.
Bei deinen Wünschen hast du es aber nicht viel leichter, ausser den ganz langen Brennweiten ab 300mm.
Ach so, ich habe das 40-150 2,8 wieder verkauft, weil es mir einfach zu schwer war :devilish:
P.S. Da hätte ich auch bei Canon bleiben können, die Kamera selbst z.b. die 6D ist in etwa genauso groß wie die EM1.
 
Hallo,

hier sind ja nun schon einige Erfahrungen eingegangen, da ich den Wechsel allerdings gerade erst hinter mir habe, möchte ich dir meine nicht vorenthalten.

Ich bin aus Gewichtsgründen (Bin sehr viel auf Mehrtagestouren unterwegs) von der Pentax K-1 zur E-M1 II gewechselt. Dürfte also ziemlich ähnlich sein.

Vorab: Ich fotografiere ausschließlich Outdoor von Landschaften über Makros bis hin zu Wildlife. Den Wechsel habe ich bisher keine Sekunde bereut - im Gegenteil. Die Fotografie macht mir wieder viel mehr Spaß, jetzt wo die Schlepperei reduziert wurde.

Erstmal zu deinen Fragen aus meiner Perspektive:

- auf was soll ich beim Testen der Kamera besonders achten?
Mein Augenmerk lag in erster Linie auf dem elektronischen Sucher (komme ich damit klar?) und auf der Bildqualität. Also dem Rauschverhalten und der Dynamik. Dieses ist jeweils etwas schlechter, aber für mich nicht in dem Maße relevant, dass es den Gewichtsvorteil aufwiegt. Außerdem musst du natürlich entscheiden, ob dir die geringere MP-Anzahl reicht und ob dir das Handling passt (hier gibts einen super L-Winkel von RRS, der den Griff noch ein Stück verlängert).
Die Menüführung habe ich kaum beachtet, da man sich a) sowieso dran gewöhnt und b) eigentlich eh nur für die Grundkonfiguration wirklich ins Menü muss.

- was ist gänzlich anders zu verstehen/bedienen? - ich denke hier speziell an den Autofokus!
Gänzlich anders ist sicherlich der Sucher! Ich stand dem elektronischen Sucher anfangs skeptisch gegenüber, jetzt würde ich ihn nicht mehr hergeben wollen...

- wie verhält sich die Kamera im Studio? Gibt es hier Dinge die zu beachten sind?
Das müssen andere beantworten.

- was geht euch heute noch ab?
Wenn damit gemeint ist was ich vermisse: Ganz klar die 36MP der K-1 und das damit verbundene Crop-Potenzial. Das kleinere Freistellungspotenzial stört mich erstaunlich wenig - ist bei meiner Art zu fotografieren aber auch nicht so entscheidend.

- oder seid ihr restlos glücklich mit dem Umstieg?
Trotz der "Einschränkung": Definitiv Ja!

- verwendet ihr den opt. Sucher und seid damit zufrieden, oder verwendet ihr mehr Lifeview?
Du meinst sicher den elektronischen Sucher. Den verwende ich fast ausschließlich, außer bei Stativaufnahmen.
Edit.: Du meintest sicher, die "optischer-Sucher-Simulation". Habe ich ausgestellt und verwende ausschließlich den modus, in dem du im Sucher das "fertige Bild" siehst.

- was für Tipps od. Hinweise könnt ihr mir sonst noch geben?
Gib nicht zu viel auf den Schwachsinn, der auch hier im Forum oft rumgeistert: "Qualität nicht mit KB vergleichbar", "keine Profiqualität", "Elektronischer Sucher ist pauschal mist..."
Im Grunde also alles das, was diejenigen schreiben, die die Kamera nie in der Hand hatten, aber mal ihren Senf abgeben wollen ;)
Teste sie in aller Ruhe und schau ob sie für dich und deine Art zu fotografieren passt.

Zu den von dir schon genannten Vor-/Nachteilen:
was erwarte ich mir als Nachteile:
- weniger DOF bei Offenblende in den Fotos
- eine schlechtere Bildqualität, insbesondere im High-ISO u. in Bezug auf Sensor-Dynamik (aber, was ich bis jetzt gesehen habe, "schlechter" auf für mich erstaunlich hohem Niveau)
- weniger Crop-Spielraum da weniger MPx
- eine lange Umgewöhnungsphase in der Bedienung (meine D800 kenne ich blind auswendig)
Würde ich so unterschreiben, abgesehen von dem letzten Punkt. Erstmal in der Hand geht das erstaunlich schnell. Ansonsten ist die schlechtere Bildqualität tatsächlich auf einem Niveau "schlechter", das in meinen Augen DEUTLICH von den Vorteilen aufgewogen wird.

und als Vorteile:
- Bildstabi eingebaut, selbst Verschlusszeiten von über 1 Sek. aus der Hand möglich
- kein Front-/Backfokus bei Objektiven
- WLAN mit der Möglichkeit die Kamera damit bedienen zu können, Fotos runterzuladen und zu geotaggen
- viele Spielereien die mir sicher Spass machen werden (Stacking, HiRes, HDR etc.)
- und vor allem: deutlich weniger Gewicht in der Fototasche!
Und auch das würde ich so unterschreiben, auch wenn bei mir die Punkte mit Bildstabi, WLAN und GPS wegfallen, da ich von der K-1 komme.

Noch eine Anmerkung:
Ich fürchte, dass Dich das System bei "Verschlusszeiten über 1 Sekunde aus der Hand" enttäuschen wird. Mit Auflehnen ggf. okay, aber tatsächlich freihand, insbesondere bei längeren Brennweiten, sehr sicher schwierig. Der Rest wird Dich überraschen und begeistern ...
Das fürchte ich nicht. mit dem 12-40 habe ich am langen Ende schon Mehrfach Belichtungen von 1sek. stehend Freihand aufgenommen - problemlos!
Dass das mit nem 300er nicht mehr funktioniert ist klar...


Inzwischen nutze ich die E-M1 II zusammen mit dem 7-14/2.8 (gestern gekauft), 12-40/2.8, 60/2.8 Makro, 300/4 und das 40-150/2.8 wird in den nächsten Woche die Sammlung komplettieren. Damit bin ich rundum zufrieden, massiv leichter unterwegs und bereue den Wechsel keine Sekunde. Ganzem Gegenteil...
Mit der K-1 war ich übrigens auch SEHR glücklich - abgesehen von dem Gewicht.

Hoffe dir hilft irgendetwas davon ein bisschen weiter :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Olympus OM-D E-M1 MII nebst 12-40/2.8, 60/2.8 und 14-150/4.0-5.6 II zugelegt.

Dieses Ziel wurde voll erfüllt: Ich musste keinen Fotorucksack mitnehmen, es reichte eine vergleichsweise kleine Fototasche.
diese "kleine" Fototasche möchte ich sehen, wo du obige Ausrüstung problemlos unterbringst. :)
 
diese "kleine" Fototasche möchte ich sehen, wo du obige Ausrüstung problemlos unterbringst. :)
Wo soll das Problem liegen? Ich habe das 12-40, das 60er und statt dem 40-150 sogar das 300/4 mehrfach problemlos in einer kleinen Umhängetasche mitgenommen.

Edit: gemeint ist die Tasche im Anhang. Ist halt die Frage wie man klein definiert :)

P.S.: das 7-14/2.8 kriege ich da auch noch mit rein...
 

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Völlig unabhängig von allen technischen, ergonomischen und sonstigen Unterschieden zwischen den Systemen, solltest du auch ein Augenmerk auf das unterschiedliche Bildformat werfen. Für jemanden der ein Seitenverhältnis von 3:2 gewohnt ist, ist 4:3 sicherlich im ersten Moment etwas "ungewohnt".

Ob das für dich ein Problem ist, oder sein könnte, kannst du natürlich nur selbst entscheiden.
 
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