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Dunkelbild vor Ort umgehen. Rauschunterdrückung bei 6 bis 10 Minuten Langzeitbelichtungen nachträglich machen?

Emmi87

Themenersteller
Hallo Fotofreunde,
ich hätte mal eine Frage zur Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtungen. Ich habe seit kurzem ND-Filter (Graufilter), welche ich an meiner Canon80D verwende. Die angestrebten Belichtungszeiten betragen 6 bis 10 Minuten, damit die Wolken schön lange vorbeiziehen können. Ich mag diesen Effekt und dafür habe ich mir ND-Filter gekauft.

Das Problem: Ohne Rauschunterdrückung kann man die Bilder in die Tonne werfen.

Ich habe mal ein Bild angehängt. Es handelt sich um einen Ausschnitt des Originalbildes. Glaube das müsste jetzt 100% oder 200% sein. Letztlich auch egal, denn das gesamte Bild sieht so aus. Es ist übersäht mit Rauschen und Hotpixeln.

Sobald ich die Rauschunterdrückung aktiviere wird das Bild DEUTLICH klarer und die Hotpixel verschwinden nahezu komplett. Die Bilder sind zu gebrauchen.

Die Frage geht bereits durch den Titel hervor. Kann man die Rauschunterdrückung auch nachträglich machen?

Bei der Rauschunterdrückung handelt es sich ja letztlich um ein Dunkelbild, welches mit dem vorherigen Bild verrechnet wird. Mir ist klar, dass Sensoren immer unterschiedlich reagieren. Je nach Außentemperatur, Sensorwärme durch die Kamerabenutzung (usw.). Trotzdem frage ich mich, ob man die Dunkelbilder nicht nachträglich manuell anlegen kann. Vielleicht eine ganze Sammlung an Dunkelbildern anlegen und dann über die Stackfunktion (oder so) via Photoshop rausrechnen?

Als ich die ND-Filter geliefert bekam, bin ich direkt raus zum Ausprobieren. Ich hatte oft Belichtungszeiten von 11 Minuten und musste dann weitere 11 Minuten auf das Dunkelbild warten. In stolzen 3 Stunden bekam ich zwei halbwegs brauchbare Bilder raus. Das ist wirklich nervig, wenn man in einer Stunde kaum 3 Bilder rausbekommt. Es wäre echt genial, wenn jemand Ideen hätte, wie man den gleichen Effekt der Rauschunterdrückung erzielen kann, ohne dafür wirklich an Ort und Stelle auf das Dunkelbild warten zu müssen.

Bin für alle Vorschläge dankbar. :):)
 

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Wenn du es richtig machst wird es nicht andrs gehen. Die Fehler die damit korrigiert werden, beruhen auf den kurzzeitigen Effekten auf der Sensorebene und es macht keinen Sinn ein Bild was bei 20grdC am Anfang einer Serie aufgenommen wurde mit einem Dunkelbild nach 3 Stunden und einer Sensortemperatur von35grdC zu korrigieren.

Die meisten Hotpixel sind temporärer Natur, sollten die stabil sein kann man sie ja rausmappen.

Als Versuch ob es prinzipiell gehen könnte. Aufnahmen ohne Dunkelbild machen. Am Ende ( ode ram Anfang) Optik ab Deckel drauf und ein Bild mit derselben Belichtungszeit machen. Das dann in Photoshop mit dan anderen Bildern verrechnen. Wenn es reicht hast du Glück gehabt, sonst sind halt bei dir dann nicht mehr als ca 3 Aufnahmen pro Stunde drin.


ich hoffe ich konnte helfen.
 
Natürlich reicht es im Prinzip, einen dark frame pro Sitzung zu machen und dann danach per Software mit allen anderen Aufnahmen zu verrechnen.

Oder man macht Aufnahmen im Raw-Format. Lightroom und die meisten Konverter beseitigen den größten Teil isolierter Hot- oder Stuckpixel bei der Umwandlung automatisch durch Interpolation der Nachbarpixel.

Allerdings sieht der gezeigte Bildausschnitt schon ziemlich fies aus. Ohne Exif-Daten kann man aber nicht beurteilen, ob deine 80D mit ihrem Crop-Sensor bei LZB generell derart verrauschte Aufnahmen produziert oder ob Du hier evtl. versehentlich eine hohe ISO-Zahl vorgewählt bzw. ISO-Automatik aktiviert hattest.
 
Es hat einen Moment gedauert, aber ich konnte das Originalbild noch finden. Habe das vor etwa 2 Wochen gemacht. Mir ist aufgefallen, dass das Originalbild schon ziemlich dunkel ist. Ich weiß nicht inwieweit das relevant ist.
 

Anhänge

Mir ist aufgefallen, dass das Originalbild schon ziemlich dunkel ist. Ich weiß nicht inwieweit das relevant ist.

:eek: Also wenn es das ist, was Du unter "etwas" aufgehellt verstehst... :rolleyes:

Ja klar ist es relevant, wenn Du das Bild in der EBV nochmal um >>100% UND zusätzlich Tiefen und Schwarzwert um jeweils ~1/3 EV anhebst. Damit wird jeder Fehler und das Rauschen natürlich um gut das Dreifache verstärkt.

Erste Maßnahme daher: korrekt belichten.
 
Du hast das Originalbild 1 2/3 Blenden aufgehellt - das verstärkt das Rauschen schon enorm.

Du solltest Dir als erstes einmal die ND-Filter ausmessen:
1. Belichtungszeit unter kontrollierten Licht und mit Graukarte aber ohne ND-Filter ermitteln
2. Belichtungszeit unter kontrollierten Licht und mit Graukarte aber mit ND-Filter ermitteln
3. Jetzt hast Du schon mal den genauen Verlängerungsfaktor.

Im Feld ermittelst Du "nur" noch die Belichtungszeit (bei fest eingestellter Blende und ISO) und multiplizierst diese mit Deinem ermittelten Verlängerungsfaktor. Kamera bei ND-Filtereinsatz generell nur vollmanuell. Die Automatiken kommen bei den von Dir angestrebten Werten alle an Ihre Grenzen. Hinzu kommt noch: die aufgedruckten Werte auf den ND-Filter sind eher eine Orientierungshilfe. Mein Haida ND1000 verlängert z.B. ungefähr wie ein ND1200 also fast 20% mehr als aufgedruckt.

Das Dunkelbild lasse ich z.B. immer von der Kamera machen. Das ist mir lieber als am Rechner zu sitzen. Ich suche mir draußen den riichtigen Standort, probiere vielleicht mit verschiedenen Brennweiten und/oder Objektiven, teste verschiedene Einstellungen - wenn alles stimmt, wird der ND-Filter rausgeholt und 3 Fotos gemacht: Eine kleine Belichtungsreihe -1/0/+1 Manchmal auch nur ein einziges Foto.

Das dauert eben seine Zeit. Nennt sich eben auch Langzeitbelichtung. Da kommst Du nicht mit 100-1000 Fotos nach Hause. Deswegen auch wichtig: ordentliche Klamotten, damit man nicht friert. Für mich auch ein kleines Sitzkissen. Vielleicht noch etwas zu Essen oder zu Trinken. Ein Buch?
 
Ja gut das "Experiment" lässt sich ja leicht wiederholen. Ich mach das nachher einfach ein weiteres Mal. :eek: :lol: - ich werde berichten.
 
Du machst eine Belichtungsreihe bei ND-Filtern?

Was bringt das? Nur zur späteren Auswahl des Bildes oder lässt die Bilder miteinander verrechnen? Die Wolkenformation ist ja total anders. Eventuell bewegte Bäume (durch Wind) sind vollkommen anders. Worin liegt der Sinn? Ich bin ja SEHR UNERFAHREN mit Langzeitbelichtungen. Ein HDR macht kaum einen Sinn, eine Verrechnung auch nicht... nur zur späteren Auswahl? Und dann von jedem Bild das Dunkelbild dazu? :confused:
 
Hallo,

das sollte eigentlich kein größeres Problem sein. Klar, das Dunkelbild passt nicht genau zum Bild, aber das kann man anpassen. Nimm 4-8 Dunkelbilder mit der gleichen Belichtungszeit + ca. 10% auf (ISO identisch zum zu korrigierenden Bild). Dazu noch eine gleich große Anzahl Biasbilder. Da die Belichtungszeit 0 nicht zur Verfügung steht halt mit dem kürzesten was die Kamera zu bieten hat, ISO wie zuvor und auch die Biase wollen genau wie die Darks eine Kappe vor dem Objektiv und Okular.

Nun Darks und Biase ohne alles, also ohne Schärfung, Rauschunterdrückung, Sättigung, Kontrast oder sonst was entwickeln. Beide Mitteln und dann die Biase von den Darks abziehen. Nun ebenfalls das Bild ohne alles entwickeln und in PS mit dem korrigierten Dark überlagern, also unbedingt in 16bit arbeiten.

Nun den Ebenenmodus "subtrahieren" für die Korrekturebene auswählen. Das Bild wird nun leicht überkorrigiert. Dies ist gewollt und kann mit einer Verringerung der Ebenendeckkraft passend eingestellt werden.

Nach der erfolgreichen Korrektur kann das Bild nun wie üblich verwurstet werden.

Ops, ganz vergessen, die Darks und Biase müssen natürlich mit dem gleichen WB wie das Bild entwickelt werden, sonst gibt es Pixelmurx a la G.Wegner.


MfG

Rainmaker

P.S.: Man könnte natürlich auch mit nur einem Dark arbeiten, aber dann hätte man ja kein besseres SNR als wenn man direkt das Dark in der Kamera nutzen würde. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar eine Verbesserung ist wünschenswert, aber mir würde der gleiche Effekt wie durch das Dark der Kamera ja schon ausreichen. Ich hab ja nur keine Lust diese 6, 10, 12 Minuten (whatever) einfach nur zu warten bis die Kamera ein Dunkelbild gemacht hat. Ich habe ja kein Problem damit 10 Minuten (oder mehr) auf ein Bild zu warten. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Es macht nur keinen Spaß zu wissen, dass die Kamera gerade nix tut, außer einfach ein Dunkelbild/Dark anzufertigen. Das ist doch sch***
 
Hallo,

dann arbeitest Du halt mit nur einem Bild, geht auch. Aber hebe die Darks und Biase auf, denn die kannst Du vielleicht noch beim nächsten Bild verwenden, zumindest die Verstärkung gleich ist.


MfG

Rainmaker
 
Die Belichtungsreihe mache ich nur, um eines der drei Bilder sicher und korrekt belichtet im Kasten zu haben - damit ich nicht aufhellen muß oder ausgebrannte Stellen habe... Wichtig vor allem, wenn während der Belichtung die Sonne durchkommt.

Die richtigen "Wischwolken" bekommst Du bei blauem Himmel, weißen Wolken und viel Wind IM Gesicht (sprich: die Wolken kommen auf Dich zu). Das was Du vorhast funktioniert nicht so nebenbei. Es erfordert Arbeit im Vorfeld, Vorbereitung (Wetterbericht!) und auch Glück.

Probiere vorher alles aus, die Technik muß sitzen. Suche Die die entsprechenden Örtlichkeiten und Motive. Und dann warte auf das richtige Wetter...
 
Oh Gott wie unangenehm :eek::eek: scheinbar waren die massiven Hotpixel tatsächlich der falschen Belichtung geschuldet :angel:

Ich habe soeben drei Vergleichsbilder gemacht. Ohne Graukarte, da ich momentan keine parat habe. Ein Bild ohne Filter mit 1/160s und anschließend zwei Bilder mit Filter. Einmal mit und einmal ohne Rauschunterdrückung.

Ein Unterschied ist erkennbar, aber nicht so massiv. Ich glaube bei meiner nächsten Filtertour mache ich bewusst mal ein Bild ohne Rauschunterdrückung, um zu schauen, ob das Bild auch ohne Dunkelbild vertretbar ist.

Hier noch paar allgemeine Daten (falls es interessiert)... die wichtigsten EXIF Daten stehen bereits im Bild selbst.

Allgemeine Daten:
Kamera: Canon80D
Objektiv: Canon EF 35mm 1:2 IS USM (Festbrennweite)
Filter: HAIDA Slim PRO II Digital MC (77mm)
Filtertypen: 1000x + 64x
Sonstiges: 67 auf 77mm StepUp Ring


... und genau das war mein Plan (der wohl nicht aufgeht?). Ich wollte mir bewusst eine Art Dunkelbild Katalog anlegen. Sowas kann ja ruhig mal ein Tag in Anspruch nehmen. Um am Ende 20-30 verschiedene Dunkelbilder im Programm zu haben und mir das passende rauszusuchen. Frage ist halt echt, ob das was bringt.

:D
 

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Ausprobieren geht über studieren. Die Hotpixel treten auch erst vermehrt auf, umso länger man belichtet und je wärmer es ist...
 
Hallo,

die Dunkelstromkorrektur wird noch vor den Vorkochen des Raws durchgeführt und wirkt sich dadurch natürlich auch auf das Raw und nicht nur auf das JPG aus.


MfG

Rainmaker
 
Gut wegen der Frage von „Maximilian1302“.

Nur zur Vollständigkeit: Gezeigt habe ich immer die 24-Megapixel-RAWs der 80D.

Öffne nahezu alles in Photoshop, d.h. in CameraRAW eingestellt auf 16Bit.
 
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