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Spyder Print und Argyll?

beiti

Themenersteller
Kennt jemand einen Trick, wie man Spyder Print in Verbindung mit Argyll benutzen kann? (Also um mit Argyll ein Profil zu erstellen, nachdem man mit Spyder Print ein Target ausgemessen hat.)

Direkt unterstützt werden die Spyder-Print-Messgeräte von Argyll ja offenbar nicht. Man kann aber die Messdaten aus Spyder Print exportieren, und Argyll kann Messdaten diverser Programme importieren bzw. in sein eigenes Format konvertieren. Leider habe ich noch keine Kombi gefunden, die funktioniert.
 
Ich versuche derzeit argyll für den colormunki einzusetzen... das scheint ja tatsächlich eine software für DOS-programmierer zu sein, komplizierter gehts kaum..

Trotzdem eine dumme frage: wenn man den spyder gar nicht direkt mit argyll ansteuern kann, frag ich mich was der import der daten bringen soll. Denn der knackpunkt ist doch vermutlich die erstellung und vermessung der patches - und die wäre ja schon erledigt, von der spyder software...
 
frag ich mich was der import der daten bringen soll. Denn der knackpunkt ist doch vermutlich die erstellung und vermessung der patches - und die wäre ja schon erledigt, von der spyder software...
Das Ausdrucken der Targets ist ein simpler Vorgang; dazu kann man die Spyder-Software oder jedes andere Programm nehmen, das drucken kann (z. B. auch sowas wie XnView). Hauptsache, man hat alle Optimierungen im Programm und im Druckertreiber abgeschaltet.

Auch das Vermessen der Felder funktioniert relativ unabhängig von der Software. Da werden erst mal nur die Farbwerte aufgezeichnet, die das Messgerät ausspuckt. (Man kann die Messdaten exportieren: Das sind simple Textdateien, die eine lange Abfolge von Lab-Werten enthalten - einer für jedes vermessene Feld.)
Es würde am Ergebnis nicht viel ändern, wenn Argyll fürs Messen eine eigene Routine hätte. (Es könnte allenfalls die Möglichkeit dazukommen, alternative Targets zu verwenden, die nicht bei der Spyder-Software dabei waren.)

Richtig interessant ist allerdings, was danach kommt: aus den Ist-Messwerten und den Soll-Farbwerten ein Profil zu erstellen. Von daher wäre schön, wenn Argyll die Messdaten importieren könnte.
Insbesondere für den perzeptiven Rendering Intent spielt der genaue Aufbau des Profils eine wichtige Rolle, aber auch Details für den Softproof und den Umgang mit Quell- und Ziel-Weißpunkt müssen hier festgelegt werden. Ich weiß mangels Vergleich nicht, ob Argyll das besser könnte als die Spyder-Software, aber eine Alternative ist immer interessant.
 
Ohne es beweisen zu können, geh ich davon aus, dass..
- die erstellung der targets, also passennde anzahl und größe und die bestimmung der farbtöne
- und die vermessung, also die präzision beim abtasten und die arbeit des sensors
...die wichtigeren teile des vorgangs sind.

Den abgleich mit den sollwerten stell ich mir als reine rechenaufgabe vor, und das sollte die software eigentlich beherrschen.
Aber gut, auch da wird argyll einiges bieten... aber diese kommandozeilen sind nervig...
 
- die erstellung der targets, also passennde anzahl und größe und die bestimmung der farbtöne
Wenn man das dynamisch macht (so wie offenbar die Colormunki-Software), ist es natürlich eine große Aufgabe. Aber die meisten Programme verwenden ja statische Targets.

- und die vermessung, also die präzision beim abtasten und die arbeit des sensors
Das ist in der Tat wichtig, aber es hängt nur vom Sensor ab; die Software hat darauf keinen Einfluss. Dass ein Billiggerät wie Spyder Print nicht mit zehnmal teureren Profigeräten mithalten kann, ist ja klar.

Den abgleich mit den sollwerten stell ich mir als reine rechenaufgabe vor, und das sollte die software eigentlich beherrschen.
In Druckerprofilen steckt (im Gegensatz zu Monitorprofilen) sehr viel mehr Know How drin, als man gemeinhin glaubt. Besonders die Zuordnungstabellen für die perzeptive Konvertierung sind schwierig, weil Druckerfarbräume kleiner sind als Arbeitsfarbräume, und weil auch mit dem Kontrast gehaushaltet werden muss (weder Lichter noch Schatten sollen verloren gehen, aber trotzdem sollen die Bilder nicht zu flau werden). Was auch wenig bekannt ist: Die Zuordnung ist immer für einen bestimmten Quellfarbraum optimiert und liefert mit anderen Quellfarbräumen nicht immer optimale Ergebnisse.
Im Zweifelsfall sollte die Software, die das Profil zusammenbaut, also sehr viele Einstellmöglichkeiten für den Anwender haben, um solche Dinge selbst zu bestimmen. Die professionellen Profilierungsprogramme haben das auch - während Spyder & Co. eher für den ahnungslosen Amateur gemacht sind, den man mit solchen Fragen lieber nicht belastet.

Ich weiß nicht, wie gut Argyll in dieser Hinsicht ist. Nur weil es viele Möglichkeiten für die Monitorkalibrierung und -profilierung bietet, muss es ja noch lange nicht das Nonplusultra für Druckerprofilierung sein. Aber es wäre schon interessant, es mal nutzen zu können (auch aus rechtlichen Gründen, da z. B. bei Spyder Print die Nutzung der erstellten Profile nicht für alle Zwecke lizenziert ist).
Sollte Argyll sich für die Druckerprofilierung gut bewähren, würde sich bestimmt auch ein Programmierer finden, der eine passende GUI dafür schreibt - so wie es schon DispcalGUI für Monitore und CoCa für Scanner/Kameras gibt. (Von der Scanner-Profilierung mit Argyll bin ich übrigens nicht so beeindruckt; die lieferte in meinen Versuchen teils seltsame Ergebnisse. Daher rührt auch meine vorsorgliche Skepsis, was die Druckerprofilierung mit Argyll angeht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den abgleich mit den sollwerten stell ich mir als reine rechenaufgabe vor, und das sollte die software eigentlich beherrschen.
Die Erzeugung des Profils ist in diesem Fall (Ausgabeprofile, insbesondere CMYK) tatsächlich alles andere als trivial, auch völlig losgelöst vom erwähnten perzeptiven RI. Das spiegelt die Fülle an Einstellungen wider. Aus den gleichen Charakterisierungsdaten können sehr unterschiedliche Profile (auch gewollt) resultieren. Nur ein - allerdings prominentes - Beispiel ist der Schwarzaufbau bei CMYK-Profilen. Nur Transformationen in den PCS sind eindeutig. In Gegenrichtung muss der Schwarzauszug genau definiert werden.

Das ist in der Tat wichtig, aber es hängt nur vom Sensor ab; die Software hat darauf keinen Einfluss.
Jein, insbesondere da Graeme ja nicht auf offizielle Treiber zurückgreifen kann. Gleichzeitig gibt es auch hier einige Stellschrauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab gerade mein erstes argyll drucker profil erstellt... bin stolz auf mich, schon die installation ist eine ziemliche herausforderung, dateien und ordner korrekt wählen, den argyll treiber für den CM installieren, außerdem pfade setzen und dann noch diese kommandozeilen (zum glück gibts anleitungen im netz)
Irgendwann aber begann das programm im DOS-fenster an zu arbeiten...wie zu zeiten vor windows 3..

Ich hab nach dieser anleitung
http://www.ludd.ltu.se/~torger/photography/argyll-print.html
den testchart mit den wenigsten und größten farbfeldern gewählt (210), um wie mit dem originalprogramm den CM mit der hand über das blatt zu streichen, also ohne lineal.

Zum vergleich hab ich vom selben papier ein profil mit der CM software gemacht (2x 50 felder "iterativ").
Was soll ich sagen...das argyll profil gefällt mir nicht, zu dunkel und vor allem zuviel kontrast, das CM profil ist für mich sehr gut passend.

Ein wichtiger punkt bei argyll ist ja die generierung des tagets, man kann viel mehr als die 210 aufs blatt quetschen. Dann mag das profil entsprechend besser werden.. das ist aber erstmal nichts für mich denn ich machs mir lieber leicht.

Die colormunki software wird ja öfter als veraltet kritisiert (nicht das gerät, das wird fast immer gelobt) Ich kann dazu nur sagen, was hinten an profilen rauskommt, finde ich wirklich gut! Und ich hab inzwischen mindestens 10 papiere (an 4 druckern) profiliert.
 
Hi beiti,

hast du mittlerweile eine Lösung gefunden, den SpyderPrint mit ArgyllCMS zu nutzen?
Ansonsten werde ich mich demnächst mal dranmachen und ein kleines Programm schreiben, das die Export-Datei der individuellen Spyder-Messungen in das .ti3-Format von Argyll übersetzt. So könnte man den SpyderPrint voll für ArgyllCMS nutzen.

Mich würde auch brennend interessieren, was hier noch rauszuholen wäre. Mit ArgyllCMS und dem DTP41 habe ich immer astreine Ergebnisse bekommen. Jetzt habe ich mir wieder einen SpyderPrint gekauft (den 5er) und bin eigentlich auch hier sehr überrascht wie toll die Profile sind (das war bei meinem 3er damals glaube ich nicht so).
Bei Argyll reizen mich vor allem 3 Dinge:
- die Patch-Generierung im Bezug auf ein vorher erstelltes Profil
- die "Ausbügelung" von Messfehlern (für den SpyderPrint wohl sehr von Vorteil)
- Angabe des Quellprofils für perzeptives Rendering

Weiß zufällig jemand zu welchem Farbraum die SpyderPrint Software das perzeptive Rendering rechnet?
 
hast du mittlerweile eine Lösung gefunden, den SpyderPrint mit ArgyllCMS zu nutzen?
Leider nein. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich seit meiner letzten Äußerung in diesem Thread auch nicht mehr groß mit der Thematik befasst habe. ;)

Ansonsten werde ich mich demnächst mal dranmachen und ein kleines Programm schreiben, das die Export-Datei der individuellen Spyder-Messungen in das .ti3-Format von Argyll übersetzt.
Wenn das so funktioniert, wäre es super!
 
Benutzt du dann noch den SpyderPrint?

Funktionieren müsste es theoretisch schon. Das Programm habe ich gestern noch fertig geschrieben. Werde heute nach der Arbeit einen Argyll-Testchart mt dem SpyderPrint einmessen und schauen, wie es harmoniert.
 
Also es funktioniert erste Sahne (y)

Ich muss nur mal schauen, wie ich es wohl hochlade und was ich zu beachten habe. Das ist gar nicht mal so einfach :mad:
 
Mal dumm gefragt:
Woher weiß denn Argyll, welche Farben das eingemessene Spyderprint-Testtarget hatte? Das ist ja ein "fremdes" Target, das nicht von Argyll selbst generiert wurde.
 
Es wird nicht das SpyderTarget verwendet.
Man erstellt ganz normal mit Argyll (targen/printtarg) die gewünschten Targets und druckt sie mit Adobe Color Printer Utility aus.
Die Targets misst man dann einfach der Reihenfolge mit der SpyderPrint-Software in eine Textdatei ein...und zwar mit der Funktion "Messen" oben in der Menüleiste.
Jetzt kommt mein Programm ins Spiel, es analysiert das Ti2-File von Argyll, und ermittelt welches Testfeld, welche Farbe hat. Dann nimmt es die gemessenen Werte her und ordnet sie den richtigen Testfeldern zu und generiert daraus das Ti3-File, welches die Messergebnisse den Target-Werten gegenüberstellt.
Man kann Argyll also voll und ganz nutzen, blos anstatt mit Printread, ließt man die Targets mit der SpyderSoftware ein.
Das Profil selbst wird auch mit Argyll (colprof) erstellt.

Die Ergebnisse sind der Hammer!

Werd mal schauen, ob ich es irgendwie hosten kann...
 
Die Targets misst man dann einfach der Reihenfolge mit der SpyderPrint-Software in eine Textdatei ein...und zwar mit der Funktion "Messen" oben in der Menüleiste.
Ah, verstehe. So tief in die Funktionalität von SpyderPrint war ich noch gar nicht vorgedrungen...

Hab's gerade mal getestet. Auf den Pfad, in den die Ergebnisdatei geschrieben wird, muss man aber auch erst mal kommen: :cool:
C:\Users\Andreas\AppData\Local\Datacolor\SpyderPRINT\Data\Export

Die Ergebnisse sind der Hammer!
Woran machst Du das fest?

Werd mal schauen, ob ich es irgendwie hosten kann...
Webspace hätte ich genug... :)
 
Ja der Export-Pfad ist etwas kompliziert. Er ist aber auch leicht über "Datei" -> "Öffnen Sie Export..." zu finden(hast du anscheinend schon entdeckt :))

In meinem Programm habe ich die Funktion auch mit eingebaut, dass beim Auswählen der Export-Datei direkt dieser Pfad geöffnet wird. Es ist kein Konsolen-Programm wie Argyll, man kann sich alles schön zusammenklicken ;)

Woran machst Du das fest?
Ich bewerte die Profile immer nach der Abstufung der Farben an Testbildern, öb sie schön "Smooth" sind oder Farbabrisse haben (das kommt sehr häufig in dunklen Bereichen/Schatten vor und sieht man oft auch schon im Soft-Proof).
Und das wichtigste ist mir die Farbgenauigkeit bzw. Farbstichigkeit (vor allem wegen Schwarz-Weiß-Fotos). Du kennst bestimmt das Phänomen, dass ein Schwarz-Weiß-Ausdruck eigentlich schon neutralgrau ist, aber an manchen Stellen (zb in Schatten oder Lichter) dann doch irgendwie einen Farbstich hat.
Das passiert wenn das Profil nicht genau genug ist...zum einen durch Messfehler der Spektros und zum anderen durch unpassende Farbpositionierung der Testfelder.

Hier liefert Argyll geniale Lösungen:
Für das erste Problem kann man mit dem Parameter -r <wert> (bei colprof) eine Glättung/Fehlererkennung einschalten um Messfehler zu eliminieren. Wenn du beispielsweise einen Grauverlauf misst und ein Wert aus der Reihe tanzt, orientiert sich Argyll am gesamten Verlauf der Kurve und erkennt den Fehler und passt den Wert an die Kurve an (vereinfacht dargestellt).
Hiermit habe ich bei meinen Tests auf Anhieb merklich bessere Ergebnisse bekommen, als mit der SpyderSoftware-Funktion "Zusammenfügen" und mehrmaligem Messen der Targets.

Für das zweite Problem gibt es die Targeterstellung passend zum Druckerverhalten. Mit Argyll sollte man ein Profil immer auf zwei Schritte erstellen, um sehr gute Ergebnisse zu bekommen. Man erstellt quasi eine (oder mehr) DIN A4 Seite voll mit willkürlichen Farbfeldern und erstellt daraufhin ein Profil...das ist die Standardmethode. Damit man hier tolle Ergebnisse bekommt, braucht man schon eher so 1500-3000 Targets (also auch viele Blätter und viel Zeit)...einfach aus dem Grund, weil viele Farbfelder an unnützen Farborten erstellt werden. Deshalb sind die Targets von einem Profilierungsservice auch immer so groß (um die Wahrscheinlichkeit von "sinnvollen" Feldern zu erhöhen). Besser ist es, man erstellt einfach 250 Targets, generiert darauf ein Profil und nimmt im nächsten Schritt dieses Profil, um exakt zur Druckerausgabe perfekte Farbfelder zu erzeugen...hier nimmt man zb wieder nur 250 Stück und bekommt daraus ein wirklich sehr genaues Profil.

Das ist auch der Grund, warum der Colormunki trotz seiner sehr wenigen Targets (dafür aber in zwei Schritten) trotzdem gute Profile erzeugt.
Das war wohl auch bei martin0reg das Problem, er hat nur 210 Felder für Argyll erzeugt und das wars...das haut natürlich gar nicht hin, alleine wenn man das mit einem Profilierungsservice vergleicht...da werden Targets mit 512 Feldern als günstigste Einsteigerlösung angeboten werden.
Bei 210 + 210 hätte er seine Colormunki-Software vielleicht so schnell nicht mehr angerührt :D

So, um es auf den Punkt zu bringen...die Farbgenauigkeit messe ich immer an einem Graukeil.
Neutrale Farben bzw Grau hat immer Lab-Werte von beispielweise 10,0,0 oder 43,0,0 usw. Der a- und b-Wert muss also Null sein...nur die Luminanz ändert sich. Druckst du einen Grauverlauf oder Graukeil aus und misst mit deinem SpyderPrint auf diesem Ausdruck rum, dürften also immer nur solche Lab-Werte rauskommen (in der Theorie). Das gleiche gilt für Schwarz-Weiß-Fotos...du kannst willkürlich darauf rummessen. Weicht ein a- oder b-Wert etwa auf +-5 ab, dann ist das Profil schon mal nicht so genau und du hast Farbstiche die dem Einen oder Anderen auffallen. Mit dem SpyderPrint und mehrmaligem messen und Zusammenfügen der Messdaten komme ich auf eine Genauigkeit von etwa +-1,0 bis +-2,5. Mein Test heute mit Argyll und 270 + 270 Farbfeldern bringt es auf eine Genauigkeit von etwa +-0,3 bis +-1,2 (grob überschlagen, je nach Graukeilbereich).

Nur so nebenbei:
Wenn du mit der Messfunktion auf Schwarz-Weißbildern rummisst und merkst, dass du in den Schatten einen negativen b-Wert hast (also blaustich), dann kannst du unter "Erweiterte Bearbeitung" die Schatten-Abtönung auf Gelb schieben, so dass du wieder ein echtes Grau bekommst. Das gleiche geht auch mit Lichtern usw. Das ist schon ne feine Sache diese Funktionen.

Webspace hätte ich genug...
Ich hab auch an sowas gedacht, vielleicht ne kleine Homepage mit Kurzbeschreibung und Download-Möglichkeit. Aber als ich mich dann schlau gemacht habe und mitbekommen habe, dass man seine komplette Adresse + Telefonnummer auf der Homepage präsentieren MUSS, ist es mir vergangen. :D
ArgyllCMS hat übrigens auch kein Impressum auf der Homepage :lol:

Zu deiner Seite würde das Progrämmchen schon gut passen :)
Wenn du willst, schick ichs dir mal per Mail zum experimentieren, Graukeil lege ich auch dazu :D
 
Er ist aber auch leicht über "Datei" -> "Öffnen Sie Export..." zu finden(hast du anscheinend schon entdeckt :))
Nein, ich habe die Windows-Suche benutzt. :eek:

Es ist kein Konsolen-Programm wie Argyll, man kann sich alles schön zusammenklicken ;)
Sehr löblich. :)

Wäre natürlich genial, wenn sich auch mal jemand finden würde, der ein GUI für die Argyll-Druckerprofilierung auf die Beine stellen würde.

Ich bewerte die Profile immer nach der Abstufung der Farben an Testbildern, öb sie schön "Smooth" sind oder Farbabrisse haben [...]

die Farbgenauigkeit messe ich immer an einem Graukeil.
Neutrale Farben bzw Grau hat immer Lab-Werte von beispielweise 10,0,0 oder 43,0,0 usw. Der a- und b-Wert muss also Null sein...nur die Luminanz ändert sich. Druckst du einen Grauverlauf oder Graukeil aus und misst mit deinem SpyderPrint auf diesem Ausdruck rum, dürften also immer nur solche Lab-Werte rauskommen (in der Theorie). Das gleiche gilt für Schwarz-Weiß-Fotos...du kannst willkürlich darauf rummessen. Weicht ein a- oder b-Wert etwa auf +-5 ab, dann ist das Profil schon mal nicht so genau und du hast Farbstiche die dem Einen oder Anderen auffallen.
Okay, das leuchtet ein.

Für das zweite Problem gibt es die Targeterstellung passend zum Druckerverhalten. Mit Argyll sollte man ein Profil immer auf zwei Schritte erstellen, um sehr gute Ergebnisse zu bekommen.
Ja, das ist auch ein Grund, warum ich Argyll interessant finde. Ich hatte z. B. mal einen Drucker, bei dem nach Abschaltung aller Optimierungen mindestens 30 von den 288 Feldern eines Standard-Targets praktisch nicht unterscheidbar waren ("graue Suppe"). Da gibt es ganze Wertebereiche, die ungenutzt beiben. Solche Eventualitäten mit einer Unzahl von Feldern abzufedern, ist extrem unökonomisch (was man auch im Handgelenk spürt, wenn man, wie ich, ein Messgerät hat, das nur Einzelfelder messen kann ;) ).

Ich hab auch an sowas gedacht, vielleicht ne kleine Homepage mit Kurzbeschreibung und Download-Möglichkeit. Aber als ich mich dann schlau gemacht habe und mitbekommen habe, dass man seine komplette Adresse + Telefonnummer auf der Homepage präsentieren MUSS, ist es mir vergangen.
Meines Wissens gilt diese strenge Impressumspflicht nur für gewerbliche und journalistische Internetseiten (im weitesten Sinne). Die Telefonnummer ist auch nicht strikt verpflichtend; es wird nur gefordert, dass es zwei Möglichkeiten der elektronischen Kontaktaufnahme gibt (also das kann auch eine E-Mail-Adresse und ein Kontaktformular sein).

Wenn du willst, schick ichs dir mal per Mail zum experimentieren, Graukeil lege ich auch dazu :D
Ich bin auf jeden Fall interessiert. Allerdings weiß ich noch nicht, wann ich dazu komme, mich richtig in die Materie einzuarbeiten; die Profilerstellung mit Argyll ist ja nichts, was man eben mal in zehn Minuten ausprobiert.
Jetzt muss ich erst mal meinen lange angekündigten Polfilter-Test fertig kriegen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht wird ja noch noch ne richtige Argyll-Drucker-GUI draus :)
Wundert mich eh, dass es sowas noch nicht gibt. Argyll ist zwar anfangs schwer zu verstehen, aber letztendlich doch sehr leicht im Handling...ne einfache GUI wäre ruckzug geschrieben.

Allerdings weiß ich noch nicht, wann ich dazu komme, mich richtig in die Materie einzuarbeiten; die Profilerstellung mit Argyll ist ja nichts, was man eben mal in zehn Minuten ausprobiert.
Das werd ich auf jeden Fall noch umsetzen, dass man nicht mehr in die Textkonsole muss, oder Argyll per PATH einrichten muss. Einfach Argyll entpacken, das Progrämmchen starten und das Profil mit Klicks erstellen.
 
ne einfache GUI wäre ruckzug geschrieben.
Na, wenn das so ist, nur zu! :cool: Ich verstehe nicht viel vom Programmieren, aber wenn ich Betatests und Bug-Reports verfolge, fürchte ich, dass der Teufel oft im Detail steckt.

Wundert mich eh, dass es sowas noch nicht gibt.
Man darf sich keine Illusionen machen, was die Nachfrage angeht. Messgeräte für Prints sind teurer und viel weniger verbreitet als Colorimeter für Monitore, und das wird sich auch nicht ändern. Hat ja schon CoCa (GUI für die Kamera- und Scannerprofilierung) viel weniger Bekanntheit als DisplayCal, obwohl heute fast jeder einen Scanner hat und ein Scanner-Target auch nicht die Welt kostet.

Was eventuell für mehr Leute attraktiv sein kann, ist das Profilieren von Druckern mittels Scanner oder Kamera und "scanin". Das mag zwar technisch nicht optimal sein, aber es erspart ein spezielles Messgerät. Vorausetzung ist natürlich ein vorher erstelltes Scannerprofil - und schon fängt es an, komplex zu werden. ;)

Einfach Argyll entpacken, das Progrämmchen starten und das Profil mit Klicks erstellen.
Eigens entpacken wird gar nicht nötig sein. Ich schätze, dass 90 % der Leute, die sich für Druckerprofilierung mit Argyll interessieren, auch schon DisplayCal inklusive entpacktem Argyll auf dem Rechner haben.
 
Messgeräte für Prints sind teurer und viel weniger verbreitet als Colorimeter für Monitore, und das wird sich auch nicht ändern.
Ja genau, daran habe ich auch gedacht...deswegen fragte ich mich ja erst recht.
Ein echtes Spektralfotometer haben nur wenige...deswegen dachte ich, dass es gerade eine große Nachfrage zum SpyderPrint geben müsste und vor allem zur Scannerlösung. Ich habe auch mit der Scannermethode und dem guten Scanin angefangen. Ein IT8-Target kostet ja wenig.

Meine Erfahrung ist mittlerweile, dass die Software den größten Einfluss auf das Ergebnis hat (wenn das Messgerät nicht völlig Banane ist).
Mit Argyll und einem Fotoscanner kann sich jeder eigentlich kostenlos (abgesehen von den 10 EUR für ein IT8-Target) ein Druckerprofil erstellen, was eine Qualität bietet, die oft ausreichend ist. Scannt man ein Foto ein und druckt es mit dem Profil aus und hält die beiden nebeneinander, sieht man normal keinen Unterschied in den Farben...wenn man Argyll richtig angewendet hat.
SpyderPrint Erfahrungen werden oft getrübt, weil die Anwender die Software nicht richtig anwenden. Ob es jetzt eine falsche Treiber-Einstellung beim Drucken des Charts ist, oder Eliminierung der Papier-Aufheller oder fehlerhaftes Einlesen der Felder. Wechselt man dann auf ein Spektralfotometer und hat demenstrechend auch andere Profilierungssoftware dabei, dann schimpft man gerne auf den SpyderPrint.
Ich muss dazu auch sagen, dass die Hilfe der SpyderPrint-Software auch wirklich schlecht ist. Es ist nur die Hälfte der Funktionen erklärt...und diese Erklärungen sind auch noch so mager, dass man eigentlich trotzdem wieder nichts damit anfangen kann.
Mit Argyll+SpyderPrint erziele ich jetzt die gleichen Profile wie mit Argyll+DTP41 (das ist ein echtes Spektralfotometer von X-Rite).
Argyll gibt am Ende der Profilierung eine Fehlerquote und Genauigkeit des Profils aus...diese ist beim SpyderPrint und DTP41 auch die gleiche. Bei der Scannermethode war das schon um einiges mehr Unterschied :D

Ich werds dann so machen und gleich ein paar Knöpfchen ins Programm einbauen, mit denen man die Targets passend erstellen kann und dann per Klick auch das Profil erstellen kann. Dann beginnt schon mal keine Diskussion über die Funktion und richtigen Parameter der Argyll-Komponenten targen/printarg/colprof. Die Ergebnisse sollten dann gleich auf Anhieb erste Sahne sein, ohne dass man sich mit Argyll auskennt ;)
Werde das bestimmt noch dieses Wochenende fertig bekommen und dann hochladen.
 
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