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Erfahrungsbericht Video mit der K3 - ein paar subjektive Hinweise

Artur Bala

Themenersteller
Hallo Forum,

da es ja doch ein paar gibt die mit der K3 ein Video drehen wollen habe ich mal meine Erfahrungen zu dem Thema zusammengetragen. Ich bin eigentlich auch "nur" ein Fotograf aber hatte letztens die Gelegenheit für einen Kunden ein Video zu drehen, dabei sind mir so manche Dinge aufgafallen.

Grundsätzlich ist die K3 nicht DIE beste Videos DSLR, das ist klar, aber es geht wieder Erwarten auch mit der K3 anständige Videos zu drehen ;-).

Also es geht los:

1: Format
Obwohl das 720/50p Format eigentlich interessant ist da man progressiv und mit 50 Bilder dreht benutzt es NICHT! Keine der 720er Formate nehmen, NEIN, NEIN und nochmal NEIN. Warum? Ganz einfach da die Qualität ganz schlecht ist, bzw. das AntiAliasing. Intern wird wohl ganz einfach von FullHD auf das Format gewandelt und dabei kommen ganz häsliche AA Kanten und Artefakte.
Dieses Problem haben neben der K3 auf die Nikon D800 und weitere Kameras, AFAIK ist die 5D Mark III eine der seltenen aus dem DSLR Lager die bei 720p einen guten AA Filter hat. Es gibt für die D800 einen Filter den man vor den Chips setzten kann der das kompensiert (für 300 Euro), für die K3 gibt es das nicht.

Lösung: in FullHD drehen (also 1080) -> Leider beherscht die K3 dabei "nur" 25p, 30p oder 50i (also halbbilder). Ich drehe tatsächlich mit 30p und kann beim bearbeiten es auf 25 bilder abspielen damit die Bewegungen etwas "sanfter" werden.

2: Blendenverstellung bei der Aufnahme:
Ganz schlecht, bekanntes Problem, durch die Rasterung (selbst bei 1/3 Blenden einstellung) ist dies als Belichtungssprung sichtbar.

Lösung:
A: Keine Verstellung während der Aufnahme, Shots so planen das es nicht nötig ist ;-)
B: Wallimex Objektive ohne Blendenrasterung nehmen
C: Variablen ND Filter nehmen, Den kann man dann weich blenden. Nachtel hierbei ist die einhergehende Bildqualität (Schärfe und Farbverschiebung)

3: Zoomen bei der Aufnahme
Macht man selten aber manchmal ist es sinnvoll. Problem dabei ist, bisher habe ich NUR bei Pentax zooms keine Probleme gehabt. Bei den Sigma zooms "springt" das Bild wenn man über den zommbereich fährt. Es ist nicht schön was da so passiert, deshalb da immer darauf achten!. ich nehme halt die Pentax Lisen für sowas.

4: Grundsätzliche Einstellung:
Mein Erfahrung nach ist es beim Filmen so, daß ich auf Manuelle Steuerung gehe, die Zeit auf 1/50 oder 1/60 stelle und den rest per ISO oder Blende regele. Damit fährt man eingentlich ganz gut und ohne Stress.

5: Schärfeeinstellung:
Das mit dem Peek im Display ist ja gut, aber manchmal nicht 100% zuverlässig, machmal korrigiere ich es nach und bin mit dem Ergebnis glücklicher. Aber ansonsten ist es schon eine Erleichterung.

So, das war es von mir zum WE. Vielleicht traut sich der eine oder andere doch mal mit der K3 zu filmen ;-)
 
Danke für deinen Bericht.

Ich habe jetzt im Urlaub einige Aufnahmen mit der Videofunktion gemacht und war mäßig überzeugt. ich habe die K-3 erst seit zwei Monaten und davor 7 Jahre lang mit der Samsung GX-10 (Pentax K10D Pendant) fotografiert, eben auch ohne Video.

Meine Negativeindrücke wollte ich hier auch mal zu Tage tragen:

Live-View: Im Prinzip ist es ja eine angenehme Möglichkeit den Monitor zu benutzen, der ist ja auch ausreichend groß. Was mich aber ziemlich stört ist, dass ich anstelle des Monitors nicht den Sucher nutzen kann. Zum einen bin ich es nicht anders gewohnt (hatte nie Live-View zuvor) und zum anderen finde ich es teilweise ziemlich schwierig die optimale Fokussierung zu erkennen. Ich hatte es jetzt schon öfter, dass ich, wenn ich mir das Video am PC anschaue, die Fokussierung völlig anders gesetzt war, als ich sie gerne gehabt hätte und auch davon ausging, dass diese dort angelegt ist, wo ich es eigentlich wollte.

Manuelle Fokussierung: Ich nutze das 18-135mm und ich bin es von den Pentax-Objektiven zuvor gewohnt, den Fokusring vorne am Objektiv zu haben, was eine manuelle Steuerung sehr einfach darstellt. Beim 18-135er jedoch ist es ein völliger Krampf, da der Ring nicht vorne, sondern hinten angebracht ist und man, wenn man dann den Fokus ändern möchte, dies nicht mit Daumen + Zeigefinder macht, sondern mit Daumen + kleinen Finger. Dabei kommen die absurdesten Falschfokussierungen bei raus, die niemand in seinem Filmchen haben möchte.

Das sind so die beiden gröbsten Ärgernisse, die mir in letzter Zeit aufgefallen sind.

Stefan
 
Hallo.

Wenn ich nicht falsch liege kann man mit einer DSLR immer nur im Liveview Filmen. Wie soll man sonst den Film auf den Sensor bekommen wenn der Spiegel im Weg ist?
Da sind dann die Spiegellosen wieder im Vorteil!
Aber nicht zu viel meckern sonst wird Dir geraten Deine Kamera zu verkaufen!:D
 
wie schon gesagt, der spiegel ist beim filmen ja hoch geklappt, somit hast du keine bild im sucher beim filmen ;)

nicht ohne grund gibt es diverse externe kleine monitore, über die du das live view dann in groß sehen kannst.
 
Trotzdem ist nur VOR dem Filmen so ziemlich nutzlos, denn da geht auch der Kontrast-AF und das sogar sehr präzise.
 
"VOR der Videoaufnahme" könnte man ja auch einfach den Spiegel runter klappen und PDAF/Mattscheibe wie gewohnt nutzen. "VOR der Videoaufnahme" ist also eh nicht so das Problem.

mfg tc
 
Hallo,
um das wieder auszugraben:

Zuerst ist es ja mal schön das man mit der K-3 als erste PENTAX DSLR überhaupt mal vernünftig filmen kann. (y)
Es ist die erste bei der man Ton und Bild endlich manuell aussteuern kann.
Klar, externes Mikro ist Pflicht wenn man einen vernünftigen Ton haben möchte.

Das Video nur im LV geht ist technisch bedingt und man muß sich damit abfinden.
Wann immer es geht verwende ich eine LCD Sucherlupe oder einen externen 7 Zoll Monitor um das Bild besser beurteilen zu können.

Zum gelegentlichen Zoomen verwende ich einen günstigen Hebel am Objektiv.
Das geht natürlich nur auf dem Stativ oder Schulterstativ.
Aus der Hand verdreht man die Kamera automatisch.
( Habe mir schon überlegt die Drehbewegung in eine lineare zu übersetzen ähnlich wie beim NOVOFLES Schnellschußopbjektiv... :rolleyes:)

Da ich mir Zeit beim filmen nehme stelle ich alles manuell nach Augenschein, oder wenn das Licht kritisch ist, nach Histogramm ein.

Die Kamera steht immer auf 1080 HD bei 50i.
Ist ja auch das Format der meisten TV Sender.
Warum in 720HD aufnehmen?
Speicherplatz kostet (fast) nix und mein Rechner ist schnell genug für 1080 HD.
Und... ich habe kein Wiedergabegerät das nur 720HD kann.

Nur mit der ISO bin ich nicht so mutig.
Über ISO 400 habe ich mich nicht getraut was recht viel Licht braucht.
Wie mutig seit ihr?
 
Die Kamera steht immer auf 1080 HD bei 50i.
Ist ja auch das Format der meisten TV Sender.

Alle öffentlich rechtlichen Sender (und das sind eine ganze Menge, inkl. der ganzen ARD und ZDF Ableger, alle Länderprogramme, ARTE, 3SAT und und und und) senden in 720p50. Da müßte man wohl erst einmal zählen, welche "meisten" TV Sender in 1080i50 senden
 
Alle öffentlich rechtlichen Sender (und das sind eine ganze Menge, inkl. der ganzen ARD und ZDF Ableger, alle Länderprogramme, ARTE, 3SAT und und und und) senden in 720p50. Da müßte man wohl erst einmal zählen, welche "meisten" TV Sender in 1080i50 senden

Ich dachte, dass alle HD-Ableber der Privaten 1080i50 senden.
Dass überhaupt die öffentlich-rechtlichen 720p50senden, ist typisch
deutscher Geiz, der steht wohl proportional zu den erzwungenen Gebühren.
 
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