Analog unentwickelter Farbfilm gerissen

Mir ist tatsächlich gestern ein Fuji 400h beim Rückspulen in meiner etwas klapprigen Praktica gerissen. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus Unvermögen, den frostigen Temperaturen im Erzgebirge und vlt. wollte die Kamera auch nicht richtig. Leider sind für mich recht wichtige Bilder darauf.

Wie dem auch sei, Kamera im Wechselsack geöffnet und die Emulsion ist ungefähr beim 26/27 Bild gerissen. Es folgen zwei, drei zerfranste, unbrauchbare Negative und der weitere, restliche Streifen (ca. 6 Fotos) wäre wohl ebenfalls verwertbar. Nun erst einmal die zwei Streifen zwecks Lichtabschottung in den Jobo-Tank.

Leider entwickle ich C41 nicht mehr selbst, sondern im Fotolabor in meiner Stadt (entwickeln c41 maschinell selbst). Was also nun? Versuchte bereits entwickelte Negativstreifen als Trockentest in eine Filmdose zu schieben, was auch gelang. Ich fragte mich, ob der Film sich aber tatsächlich in die Spule einhackte.

Wäre dies ein Problem für die maschinelle C41 Entwicklung im Fotolabor? Zudem noch die zweite spannende Frage für mich: könnte man die zwei Negativstreifen mit dünnen Klebeband etc. zusammenkleben, ab in die "Dose" und damit zum Entwickeln? Ich will ja auch nicht den maschinellen Prozess bei den Anlagen im Labor in Bredouille bringen.

Danke für eure Antworten.

omnion schrieb:

Leider entwickle ich C41 nicht mehr selbst, sondern im Fotolabor in meiner Stadt (entwickeln c41 maschinell selbst). Was also nun? Versuchte bereits entwickelte Negativstreifen als Trockentest in eine Filmdose zu schieben, was auch gelang. Ich fragte mich, ob der Film sich aber tatsächlich in die Spule einhackte.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich würde mich an genau dieses Labor wenden. Sie werden dir dann sagen, ob sie dir helfen können.

Gruss aus Peine

wutscherl

Mal rückgefragt:

Ist nur die Perforation geschreddert? Macht nix, einfach vorsichtig rückspulen.

Oder ist Dir der Film mittendrin komplett abgerissen?

Die Aufnahmen nach 26/27 sind wichtig?

Wenn letzte Frage nein, dann gibt es eine Bastellösung:

Filmpatrone öffnen, Spule raus, Filmrest entfernen, den längeren Filmteil begradigen, an der Spule mit Tesa (oder dem noch vorhandenen Streifen) festkleben, Spule in Patrone, Patrone verschließen, Film einspulen (Drehrichtung beachten!).

Dann Film in Labor, denen sagen, dass Film etwas kürzer als normal ist.

BTW Es kommt gar nicht mal so selten vor, dass der Film bei blockierter Rückspulkurbel an der Perforation geschreddert wird. Oder dass bei ungestümer Betätigung des Schnellspannhebels oder zu kräftigem Winder/Motor am Filmende der Film aus der Patrone gerissen wird...

hol Dir für die eine, vielleicht ja auch mal mehr, C41 Entwicklung das Digibase C41 "Ready to Use" Kit von Macodirekt, da kannst Du in der Jobo entwickeln.