Wenn man gerne Blitzen möchte, dann sollte man sich natürlich einen zulegen. Aber mit den heutigen Digitalen Kameras kommt man mit einem lichtstarken Objektiv auch ohne Blitz erstaunlich weit.
Zudem hat man beim Blitzen mit dem Aufsteckblitz auf der Kamera meist kein wirklich schönes Licht, auch beim indirekten Blitzen - dafür braucht es dann normal entfesselte Blitze und einen passenden Reflektor usw. Am besten man hat direkt mehrere Blitze/Lichter und auch noch einen Assistenten (oder notfalls auch ein Stativ) mit einem Reflektor. Oder um es kurz zu sagen: Der starke Blitz auf der Kamera ist eigentlich nur gut, wenn man Reporter ist.
Ringblitze sind auch eine tolle Erfindung - für Mediziner, Spurensicherung und Makro-Aufnahmen. Man braucht ihn also eher selten mal als "durchschnittlicher" Fotograf.
Wichtiger für Einsteiger als ein Blitz ist daher IMHO ein bisschen anderes Equipment:
Wenn man ein 18-105 Nikkor hat, dann kann man das ganz gut ergänzen mit einem AF-P 70-300 oder mit einem ähnlich teuren 55-200 VRII. Letzteres ist vor allem deutlich kompakter und etwas leichter, hat aber immer noch eine ziemlich gute Bildqualität und mit 200mm an DX hat man auch schon einen schönen Telebereich, aber dafür ein bisschen mehr "unten herum".
Zusätzlich wäre eventuell ein AF-S 50/1.8G eine Idee (wenn man viele Porträts machen möchte, das entspricht "75mm Kleinbild-Äquivalent") oder ein AF-S DX 35/1.8G als Normalbrennweite - wenn man das Bokeh mag. Beide Objektive sind jedenfalls mit um die 250€ neu sehr günstig. Und mit z.B. f/2 oder f/2.5 kann man dann auch noch bei wenig Licht ganz gut fotografieren, erst recht mit der D5300, bei der man je nach Licht/Szene und gewünschter Ausgabegröße usw. durchaus mit ISO 3200 bis ISO 10000 arbeiten kann, wenn man in RAW fotografiert und noch ein bisschen nachbearbeitet.
Ansonsten als Zubehör immer empfehlenswert ist ein 2. Akku, gerade im Winter in der Kälte kann ein Akku schon mal recht schnell leer sein, wenn man viele Langzeitbelichtungen macht oder mit dem Live-View arbeitet.
Auch immer empfehlenswert (wenn auch nicht ganz günstig) ist ein Polfilter. Viele Fotofilter kann man auch ganz einfach digital ins Bild bringen - nicht aber den Polfilter, der etwa unerwünschte Reflexionen auf Glas und Wasser verschwinden lassen kann, so dass das Meer damit kristallklar wird und die Spiegelung auf dem Autolack verschwindet. Er verstärkt aber auch Kontraste bei Landschaftsaufnahmen.
Als weiteres, sinnvolles Zubehör habe ich immer ein Gorillapod dabei. Das kann man nicht nur als kleines Tisch-Stativ nutzen, man kann es auch direkt an Schildern, Masten, Zaunpfosten, Zäunen usw. fest machen und hat so eine stabile Kamera z.B. für langzeitige Belichtungen oder wenn man mit dem Tele-Objektiv arbeiten möchten. Es ersetzt natürlich kein stabiles Stativ - aber wiegt nicht viel. Und lässt sich auch z.B. für einen entfesselten Blitz nutzen, den man damit irgendwo fest klemmt.