• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Sammelthema DOCUMENTA/ Kassel und Skulptur-Projekte/ Münster

buffo

Themenersteller
Hallo zusammen,

2017 finden wieder die beiden großen deutschen Kunstschauen statt. Sowohl in Münster als auch in Kassel darf fotografiert werden. Und man sieht viele Kameras. Gern würde ich auch das eine oder andere Foto sehen. Habt Ihr Interesse? Dann zeigt auch Eure Aufnahmen aus Münster und Kassel.

Ich fange mal an mit dem sicher am häufigsten fotografierten Projekt, dem Parthenon der verbotenen Bücher von Marta Minujín

Marta Minujín- The Parthenon of Books by Heinz Bunse, auf Flickr

LG HEINZ
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Documenta/ Kassel und Skulptur-Projekte/ Münster

Begonnen hatte alles im Sommer 1955 in diesem Gebäude, dem nach dem gerade beendeten Krieg nur notdürftig sanierten Fridericianum

[url=https://flic.kr/p/WUGyJJ]Banu Cennetoglu, Being safe is scary by Heinz Bunse, auf Flickr[/URL]

130 000 Menschen besuchten 1955 die erste Documenta, die von Bildern von Grieshaber, Beckmann, Mondrian und Picasse dominiert war.

2017 hat die türkische Künstlerin Banu Cennetoglu den Schriftzug Fridericianum zu dem aktuellen Satz "Being safe is scary" umhängen und ergänzen lassen. Gefunden hat sie diesen Satz Anfang 2017 auf einem Graffity in Athen
 
Der Parthenon wird immer weiter bestückt mit Büchern, die Kasseler Bürger und Besucher der Dokumenta vor Ort abgegeben haben. Das temporäre Bauwerk beeindruckt im Zusammenspiel mit dem klassizistischen Fridericianum, dessen Fassade die Architektur- Elemente der griechischen Antike aufgreift.

Marta Minujín- The Parthenon of Books by Heinz Bunse, auf Flickr

LG Heinz
 
Hier noch eine zweite Großskulptur, die die Objektive vieler Fotofreunde auf sich lenkt. Der Künstler heisst Hiwa K. "When we were Exhaling Images" hat er seine viel beachtete Arbeit genannt. In Abwasserrohren, wie Hiwa K. sie nachgebaut hat, lebten Flüchtlinge in Griechenland wochenlang. Design- und Architekturstudenten aus Kassel haben die Rohre innen individuell ausgestaltet.

Hiwa K.-When we were Exhaling Images by Heinz Bunse, auf Flickr

LG Heinz
 
Hallo Leute,
solange Ihr nichts zeigt, mache ich alleine weiter. Hey, das ist ein Sammelthema.

Sie tauchen immer wieder unerwartet in der Kasseler Innenstadt auf. Ihre Kleider wurden von Irena Haiduk entworfen, als Uniform für ihre "Armee schöner Frauen". Bei der Spazierperformance SPINAL DISCIPLINE tragen sie ein Buch namens "MARCEL PROUST" auf dem Kopf.

Die Aufnahme entstand auf dem Königsplatz. Im Hintergrund zu sehen ist ein weiterer DOCUMENTA Beitrag: Olu Oguibe hat für diesen zentralen Platz in der Kasseler Innenstadt einen 16 Meter hohem Obelisken aus Beton geschaffen. Der Obelisk trägt den Titel "Fremdlinge und Flüchtlinge Monument".

Spila Discipline, Documenta 14 by Heinz Bunse, auf Flickr

LG Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Betritt man das im #2 gezeigte Fridericianum, gerät man in die Arbeit
"The End (Detail)", eine Digitale Animation des griechischen Künstlers Nikos Alexiou.
Die Animation wurde durch das aus dem 11. Jahrhundert stammende marmorne Bodenmosaik des Klosters Ivirion inspiriert. Die Videoprojektion besteht aus einer austauschbaren Matrix, die die Farbkombinationen der Mosaikdetails generiert.


Nikos Alexiou: The End (Detail), Digitale Animation, 2007 by Heinz Bunse, auf Flickr

LG Heinz
 
Die Ausstellung im Fridericianum zeigt erstmals in Deutschland die Sammlung des Athener Nationalen Museums für Zeitgenössische Kunst (EMST). Mit dieser Zusammenarbeit stärken die documenta 14 und das EMST ihr gegenseitiges öffentliches Engagement, das im Arbeitstitel der documenta 14, Von Athen lernen, und der neuen jährlichen Reihe „EMST in the World“ zum Ausdruck kommt.

Mit der LUMIX GX 8 kann man die Kombination Betrachter und Kunstwerk wunderbar einfangen:

Documenta 14- Fridericianum by Heinz Bunse, auf Flickr

LG Heinz
 
Allein beim Spaziergang über den Friedrichsplatz erschliessen sich viele wunderbare und ungewohnte Motive

Daniel Knorr, Expiration Movement (2017) Smoke and manifesto Zwehrenturm, Kassel by Heinz Bunse, auf Flickr

Natürlich brennt das Dach des Zwehrenturms nicht. Es handelt sich um einen künstlerischen Eingriff des 1968 in Rumänien geborenen Künstlers Daniel Knorr. Diese Aktion ist verbunden mit einer interessanten Geschichte, die in Athen und in Kassel spielt.

LG Heinz
 
Allen Unkenrufen zum Trotz: Es gibt sie doch, die kräftigen, großformatigen Bilder auf der documenta 14. In den 1992 anlässlich der documenta 9 eröffneten hohen und lichtdurchfluteten documenta- Hallen finden sich gleich zwei Räume mit den Werken herausragender Maler. Ich zeige eine Aufnahme aus dem Raum mit Bildern der Schweizer Malerin Miriam Cahn

miriam cahn - Documenta Kassel 2017 by Heinz Bunse, auf Flickr

LG Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Den größten Raum der Documenta Hallen hat 1960 geborene Mexicaner Guillermo Galindo erhalten.

Aus kleinen und großen weggeworfenen Objekten baut Galindo Instrumente, die in die Welt hinaustönen können.

In Athen und Kassel komponiert Galindo neue Partituren, Oden für Grenzgänger_innen. Fundstücke aus beiden Städten bilden das Ausgangsmaterial für neue Instrumente. Aus dem Bruchstück eines Bootes kann unter Galindos Händen ein Saiteninstrument werden, aus dem Rest eines Leitungsrohrs eine Flöte, aus einem Bett in einer behelfsmäßigen Flüchtlingsunterkunft in Kassel eine Trommel.

Guillermo Galindo - Documenta Kassel 2017 by Heinz Bunse, auf Flickr


LG
Heinz
 
Hier eine weitere Aufnahme aus den DOCUMENTA Hallen. Zu sehen sind zwei Kunstwerke, die die üblichen Dimensionen sprengen:

Ein 23 Meter langer Wandteppich der Schwedin Britta Marakatt-Labba und eine hallenhohe Wollarbeit der Chilenin Cecilia Vicuña

Documenta Halle, Kassel 2017 by Heinz Bunse, auf Flickr

LG
Heinz
 
1972 habe ich erstmals eine Documenta besucht.

Die documenta 5. "Befragung der Realität – Bildwelten heute" gilt als die bislang wichtigste documenta. Sie fand vom 30. Juni bis 8. Oktober 1972 in Kassel unter der Leitung von Harald Szeemann statt. Die documenta 5 gilt auch als die weltweit einflussreichste Ausstellung Moderner Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Neben den neuen Kunstformen gilt die Ausstellung der Fotorealisten in der Neuen Galerie (Chuck Close, Ralph Goings, Duane Hanson, Franz Gertsch und andere) zu den wichtigen Elementen der 5. documenta.

Vielleicht ist es interessant, auch mal ein Foto von diesem ersten Documenta Besuch zu zeigen?

Das Bild habe ich 1972 aufgenommen mit einer ROLLEI B35 auf KODAK TRI X als Schwarz/weiss NEGATIV. Aktuell habe ich die Aufnahme mit meiner DSLR abfotografiert und in LIGHTROOM 5 entwickelt


documenta 5- Kassel 1972- Visitor in Front of a Painting of Photorealist Chuck Close by Heinz Bunse, auf Flickr

LG
Heinz
 
ich kann leider zum Sammelthema nichts beitragen, mag aber trotzdem mal rückmelden, dass ich sowohl die Bilder als auch die Textbeiträge gut finde. Danke dafür (y)
 
@minilux: Danke für die Rückmeldung. Habe mich gefreut. Die Documenta 14 geht noch bis zum 17. September 2017. Für mich hat sich der Besuch gelohnt.

Allein der "Parthenon der Bücher" der Argentinierin Marta Minujín hat mich -nach anfänglichem Zweifel- mit seiner Ästhetik überwältigt. Bei jedem Besuch erscheint diese riesige Installalation in einem neuen Licht. Ich darf noch ein weiteres Bild von diesem Bauwerk zeigen?

Marta Minujín- The Parthenon of Books by Heinz Bunse, auf Flickr

LG
Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
immerhin hast Du mich so angefixt, dass ich mir nächsten Sonntag mal einen Abstecher nach Kassel überlege. Das Kulturticket der DB macht das eigentlich gut möglich :)
 
@minilux: Dann konzentriere Dich aber auf alles "open air" rund um den Friedrichsplatz: Parthenon von Marta Minujin, die Röhren von Hiwa K. vor dem Theater, den rauchenden Zwehrenturm.

Auf dem Friedrichsplatz findest Du auch alte Installationen, die Keramikgruppe "Die Fremden" von Thomas Schütte, zwei Eichen mit den zugehörigen Basaltblöcken von Josef Beuys (unbedingt die Informationen ganz in der nordfwestlichen Ecke des Friedrichsplatzes zur Stadtverwaldung lesen), vielleicht auch den ERDKILOMETER von Walter de Maria anschauen und googeln(kann man nicht fotografieren, ist aber für die Geschichte der DOCUEMTA entscheidend). Dann hast Du bereits viel über die heschichte der DOCUMENTA erfahren-

Dann runter in die Karlsaue und die BLUTMÜHLE von Antonio Vega Macotela anschauen. Beim Spazierweg runter in die Aue siehst Du rechts einen komischen Baum mit einem riesigen Felsen im Astwerk. Hingehen und anschauen. Ein altes DOCUMENTA Kunstwerk. Du wirst überrascht sein.

Und dann kann man noch auf der Hauptgeschäftsstraße, der Königsstraße einigen Minuten nach Osten zum Königsplatz laufen (oder eine Station mit der Straßenbahn fahren)und die Säule von Olu Oguibe anschauen. Auf der Königsstraße nach Westen (etwas weiter zu Fuß- oder eine Station mit der Straßenbahn vom Friedrichsplatz in die andere Richtung) kann man dann noch die mit Kaffeesäcken verhängte Torwache anschauen.

Wenn Du in eine Geböäude möchtest würde ich die DOCUMENTA Hallen direkt am Friedrichsplatz empfehlen: Schöne Masken, die beiden Boote und zwei Räume mit kräftigen großformatigen Bildern, überschaubar, schön aber dichtestes Gedränge, viele viele Menschen drumherum.

Unten noch eine Aufnahme aus der etwas weiter weg vom Friedrichsplatz liegenden Neuen Post, dem zweiten interessanten Gebäude der Documenta. 300 Rentierschädel rufen zum Protest.Die samische Kunstaktivistin Máret Ánne Sara präsentiert die Reste ihrer einst stolzen Rentier Herde.


300 Rentierschädel rufen zum Protest Die samische Kunstaktivistin Máret Ánne Sara auf der documenta 14 by Heinz Bunse, auf Flickr

LG
Heinz
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten