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Das 200/2 streikt im Sonnenaufgang

Murcielago

Themenersteller
Liebes Forum,

ich glaube, mein letzter Thread in diesem Unterforum dürfte viele Jahre her sein. Ich kann fotografieren, bin mit der Technik vertraut - und dennoch gibt es ein Phänomen, welches mich Wunder nimmt.

Vor drei Jahren war ich auf der Rotwand und habe den Sonnenaufgang fotografiert, damals mit D600 und dem Nikkor 200/2VR.
Die Bilder waren toll - aber vergrößern durfte man sie nicht, sonst kam sofort Unschärfe zum Vorschein. Und das trotz Scharfstellens per Live-View.
Ich habe das damals ignoriert und mich nicht weiter geärgert, da das 200er sonst grandios scharfe Fotos ermöglicht. Bin recht schnell auf eine D750 umgestiegen und habe das Problem nicht wieder gehabt.

Nun war ich in Norwegen und bemerke gerade bei der Bildnachschau den selben Fehler. Wieder mit einer D600, wieder mit dem Nikkor 200/2VR, wieder beim Sonnenaufgang, wieder im Winter.
Ich habe manuell scharfgestellt (dem AF vertraue ich nicht immer), im Live-View war die Vorschau auch scharf (und zwar an der Horizont-Linie!).

Und dennoch ist das Bild nur dort scharf, wo kein Sonnenlicht zu sehen ist. Im oberen Bereich fehlt die Schärfe gänzlich.

Was kann das sein? Reichen die wenigen zehntel Grad Temperaturunterschied beim Aufgang der Sonne aus, um flimmernde Luft zu produzieren? Oder lässt sich dieses Phänomen anders erklären respektive sogar verhindern?

Ich danke euch!
 

Anhänge

Was kann das sein? Reichen die wenigen zehntel Grad Temperaturunterschied beim Aufgang der Sonne aus, um flimmernde Luft zu produzieren?

Warme Luft steigt auf. Im Tal ist die Luft aber noch kalt. Flimmern kann es m. E. daher nicht sein.

Eigentlich ist der Schärfeverlauf genau umgekehrt zu dem, wie Du es beschreibst. Hast Du tatsächlich auf den Bergkamm fokussiert? Dein Bildbearbeitungsprogramm hat zumindest den Fokuspunkt verschluckt.
 
Warme Luft steigt auf. Im Tal ist die Luft aber noch kalt. Flimmern kann es m. E. daher nicht sein.

Eigentlich ist der Schärfeverlauf genau umgekehrt zu dem, wie Du es beschreibst. Hast Du tatsächlich auf den Bergkamm fokussiert? Dein Bildbearbeitungsprogramm hat zumindest den Fokuspunkt verschluckt.

Ich habe auf den Bergkamm fokussiert, ja. Habe es sowohl mit AF (Fokusfeld in LV) als auch per MF versucht.

Sind die Bilder Freihand oder warum Blende 2,2?

Exakt.
 
Vlt. hat Dir der VR einen Streich gespielt. Warme Kameratasche(Auto) fokussieren in LV oder MF (VR nicht aktiv), Objektiv ist innen warm, aber das Gehäuse schon kalt, Du löst aus, VR beginnt zu arbeiten, Kamera löst aus noch bevor der VR stabilisiert hat ...
Könnte schon sein, dass der VR länger braucht um sich zu aklimatisieren und dadurch eher zu einer Dezentrierung während er Aufnahme geführt hat
 
Zuletzt bearbeitet:
...mit D600 und dem Nikkor 200/2VR.....im Live-View war die Vorschau auch scharf (und zwar an der Horizont-Linie...
Bei meiner Kombination Pentax + Sigma Teleobjektiv kommt es genau im LiveView Modus zu massivem Fehlfokus. Das Problem dort ist allgemein bekannt und wird mit einer fehlerhaften Sigma Software begründet.

Nun geht es hier um Nikon und ein Nikon Objektiv. Aber könnte es nicht sein dass genau diese Nikon mit diesem Nikon-Objektiv nicht korrekt zusammenarbeitet?
 
Aus meiner Nikonzeit weiß ich noch, dass das 200/2 einen leichten, aber bemerkbaren Fokusshift bis etwa F/3.5 aufweist, der natürlich vor allem an harten Kontrastkanten sichtbar wird.

Ich habe das Glas daher entweder ganz offen oder eben ab F/4 aufwärts genutzt.

Meines Erachtens ist das 200/2 als typisches Porträtglas mglw. auch für den eher näheren Bereich bis < 10 m optimiert und liefert bei oo evtl. nicht mehr die volle Auflösung.

Außerdem empfand ich die Ausschussquote damit auch sonst immer als vergleichsweise hoch, kann jedoch nicht ausschließen dass das an meiner mangelnden Übung (habe das 200/2 immer nur punktuell für Projekte gemietet) lag.
 
Siehst Du auch die rote Wischkante links am Horizont? :angel:

Wenn Du im Bereich der zentralen Überstrahlung angehalten hattest, konnte das nichts werden. Der Phasendetektions-AF braucht kräftige Relativkontraste - und Du fokussierst in den Bereich einer natürlichen Weichzeichnung... (Überstrahlung)

LG Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann fotografieren, bin mit der Technik vertraut [...] Im oberen Bereich fehlt die Schärfe gänzlich.

Was kann das sein?

Vollformat, 200 mm Brennweite, Blende 2,2 :confused::confused::confused:

Und dann erwartest Du, dass auf dem Bild über 100te Meter alles scharf wird?

Abblenden ist keine Schande und oft sehr hilfreich.
 
Wenn Du im Bereich der zentralen Überstrahlung angehalten hattest, konnte das nichts werden. Der Phasendetektions-AF braucht kräftige Relativkontraste - und Du fokussierst in den Bereich einer natürlichen Weichzeichnung... (Überstrahlung)
Er sagt doch, dass er manuell fokussieren hat...

**** schrieb:
Vollformat, 200 mm Brennweite, Blende 2,2
Und dann erwartest Du, dass auf dem Bild über 100te Meter alles scharf wird
Wenn er auf das an weitesten entfernten Objekt (Bergkamm) scharf gestellt hat, sollte ja wohl eher der nähere Bereich unscharf sein, oder?
Wie weit waren den schätzungsweise die nächsten und fernsten Objekte vom Standort weg? Ich würde mal schätzen selbst die nächsten mehrere hundert Meter. Da sollte dann ja auch bei der Blende alles bis inf scharf sein.


Ich weiß nicht,ob das hier ne Rolle spielt, aber aus irgendwelchen wahrnehmungspsychologischen Gründen nimmt man Bewegtbilder schärfer wahr als Standbilder. Wenn es also Luftbewegung o.Ä. sind, kann es durchaus sein, dass man das im LV nicht so wahrnimmt wie es dann auf dem Foto rauskommt.
 
Das gepostete Bild lässt eigentlich darauf schließen, da geb ich dir recht. Wäre natürlich auch die einfachste Erklärung und bei der benutzten Blende wie ja bereits erwähnt nicht ausgeschlossen. Daher die Frage, wie weit die Sachen entfernt waren, da die Hyperfokaldistanz bei den genannten Parametern bei ca 600m liegt.

Wäre mal interessant, wie es ausgesehen hätte, wenn man die Blende etwas geschlossen hätte. Da wäre ja schon noch was drin gewesen trotz Freihand-Aufnahme.
 
Vollformat, 200 mm Brennweite, Blende 2,2

Und dann erwartest Du, dass auf dem Bild über 100te Meter alles scharf wird?

Ja. Dieses Objektiv kauft man sich für den Einsatz im Nahbereich (Naheinstellgrenze bis 3fache Distanz der Naheinstellgrenze). Im Nahbereich kann man mit einer Kleinbildkamera näher ans Motiv. Es macht bei 200mm und f2.0 einen gewaltigen Unterschied, ob die Motivdistanz drei oder fünf Meter beträgt.

Bei Motivdistanzen von mehr als einem Kilometer könnte man grundsätzlich auch mit Blende 1.0 fotografieren.

Meine einzigen Landschaftsbilder mit dem 200mm f2.0 entstanden bei Rundgängen mit dem Hund. Da war die Motivdistanz 400 Meter (Hochkantfoto) bzw. 500 und 650 Meter (mit Google Maps gemessen). Der Schärfebereich ist bei mir deutlich größer als bei Murcielago, obwohl das Motiv bei mir deutlich näher war.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Passiert das nur bei Gegenlichte / Sonne - oder ist das bei dir immer so mit der Schärfe?

Schon mal von nem Leica-Objektiv das pdf in der Hand gebhabt?

http://www.messsucherwelt.com/wp-content/uploads/2016/07/Bildschirmfoto-2016-07-26-um-20.23.19.png

Das ist jetzt zwar nen anderes Objektiv - geht aber vermutlich in die gleiche Richtung. Bei offener Blende - auch bei Stellung auf Unendlich - kommt man halt mit der Tiefenschärfe nur in einen bestimmten Bereich. Ist halt so.

Aber ich hab das gute Stück auch zu Hause stehen. Ggf. kann ich es ja bei Bedarf mal ausprobieren, wie das bei mir wird...
 
Vlt. hat Dir der VR einen Streich gespielt. Warme Kameratasche(Auto) fokussieren in LV oder MF (VR nicht aktiv), Objektiv ist innen warm, aber das Gehäuse schon kalt, Du löst aus, VR beginnt zu arbeiten, Kamera löst aus noch bevor der VR stabilisiert hat ...
Könnte schon sein, dass der VR länger braucht um sich zu aklimatisieren und dadurch eher zu einer Dezentrierung während er Aufnahme geführt hat

Das ist sicher irgendwie denkbar … muss es mal ohne VC testen. Aber im zweiten Fall (siehe Bilder im nächsten Beitrag) war es kalt, die Linse dürfte jedoch auch kalt gewesen sein.

Bist du dir sicher, dass du auf den Horizont fokussiert hast? Das ganze Bild sagt eigentlich, dass das nicht der Fall war

Ja.

Vollformat, 200 mm Brennweite, Blende 2,2 :confused::confused::confused:

Und dann erwartest Du, dass auf dem Bild über 100te Meter alles scharf wird?

Aber natürlich. Ich nutze das Objektiv nun seit 2012 und weiß, welche Blende ich für welches Motiv nutzen kann. Und in 98% der Fälle ist f2,2 bei Landschaftsaufnahmen kein Problem ;)

Wenn er auf das an weitesten entfernten Objekt (Bergkamm) scharf gestellt hat, sollte ja wohl eher der nähere Bereich unscharf sein, oder?
Wie weit waren den schätzungsweise die nächsten und fernsten Objekte vom Standort weg? Ich würde mal schätzen selbst die nächsten mehrere hundert Meter. Da sollte dann ja auch bei der Blende alles bis inf scharf sein.

Sehe ich ähnlich. Das waren geschätzt etwa drei Kilometer.

Ich weiß nicht,ob das hier ne Rolle spielt, aber aus irgendwelchen wahrnehmungspsychologischen Gründen nimmt man Bewegtbilder schärfer wahr als Standbilder. Wenn es also Luftbewegung o.Ä. sind, kann es durchaus sein, dass man das im LV nicht so wahrnimmt wie es dann auf dem Foto rauskommt.

Denkbar!

Ja. Dieses Objektiv kauft man sich für den Einsatz im Nahbereich (Naheinstellgrenze bis 3fache Distanz der Naheinstellgrenze). Im Nahbereich kann man mit einer Kleinbildkamera näher ans Motiv. Es macht bei 200mm und f2.0 einen gewaltigen Unterschied, ob die Motivdistanz drei oder fünf Meter beträgt.

Bei Motivdistanzen von mehr als einem Kilometer könnte man grundsätzlich auch mit Blende 1.0 fotografieren.

Meine einzigen Landschaftsbilder mit dem 200mm f2.0 entstanden bei Rundgängen mit dem Hund. Da war die Motivdistanz 400 Meter (Hochkantfoto) bzw. 500 und 650 Meter (mit Google Maps gemessen). Der Schärfebereich ist bei mir deutlich größer als bei Murcielago, obwohl das Motiv bei mir deutlich näher war.

Danke für die Bilder!


Passiert das nur bei Gegenlichte / Sonne - oder ist das bei dir immer so mit der Schärfe?

Schon mal von nem Leica-Objektiv das pdf in der Hand gebhabt?

http://www.messsucherwelt.com/wp-content/uploads/2016/07/Bildschirmfoto-2016-07-26-um-20.23.19.png

Das ist jetzt zwar nen anderes Objektiv - geht aber vermutlich in die gleiche Richtung. Bei offener Blende - auch bei Stellung auf Unendlich - kommt man halt mit der Tiefenschärfe nur in einen bestimmten Bereich. Ist halt so.

Aber ich hab das gute Stück auch zu Hause stehen. Ggf. kann ich es ja bei Bedarf mal ausprobieren, wie das bei mir wird...

Danke für die interessante Grafik! Muss auch mal wieder raus und testen, ob ich den Fehler auf Anhieb reproduzieren kann.
 
Anbei noch ein Bild, geschossen vom Gipfel der Rotwand. Dort hatte es auch niedrige Temperaturen um oder unter null Grad.
Auch hier: D600 (anderes Exemplar), per Live View und Lupe scharfgestellt, und dennoch ist das Bild unscharf.

Es passiert wirklich NUR in dieser Kombination: Weite Entfernung und Sonnenauf- bzw. Untergang. Dazu die D600 und kalte Temperaturen … :rolleyes:

EDIT: Da war ein Nikon-2-fach-Konverter dazwischen, hab ich übersehen.
 

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Also nochmal ausdrücklich nachgefragt: Ohne Sonne im Bild würdest du die Berge scharf bekommen...?

Ich frage halt, weil ich dann mal testen würde. Und die Frage ist ja, ob auf Sonne warten oder halt nicht. :D
 
Ok. Also mal auf Sonne warten. :rolleyes:

Aber wenn du vorhaben solltest nochmal so Situationen zu fotografieren - also planmäßig. Dann ggf. ein Tipp:

Mit dem Objektiv kann man ja auch einen Fokus speichern und wieder aufrufen. Ggf. einfach vor dem Erscheinen der Sonne messen - und dann bei Sonnenaufgang abrufen.

Zumindest in dem Falle könntest du ausschließen, dass es das Fokussieren der Kamera ist. Dann muss es irgendwas anderes sein... (kosmische Strahlen, oder sowas... :D Also jetzt nicht ganz ernst gemeint...).
 
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